AT20407B - Verfahren zur Herstellung kunstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung kunstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets.Info
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Description
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Verfahren zur Herstellung künstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets.
Es ist bekannt, aus Lösungen von Kupferoxydammoniakzellulose und von Viskose dadurch Fäden herzustellen, dass man die Lösungen in dünnem Strahle in solche Fällflüssigkeiten treten lässt, welche die Bildung von Zellnlosehydrat herbeiführen. Die Verwendung von Kupferoxydammoniakzellulose nun ist deshalb beschränkt, weil für die meisten Zwecke entweder der Preis zu hoch oder die Gegenwart von Kupfer unzulässig ist, während Viskoselösung nicht haltbar ist, indem sich dieselbe nach einiger Zeit regelmässig zersetzt und durch Oxydation, bewirkt durch den Sauerstoff der Luft, Zellulose in unlöslicher Form wieder abscheidet.
Demgegenüber bezweckt die vorliegende Erfindung die Herstellung künstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets mit Hilfe von Zellulosehydratlösungen, welchen keiner dieser Missstände anhaftet. Solche Lösungen werden durch Auflösung von Zellulosehydrat in einer 3-40/oigen wässerigen Atzkali-oder Atznatronlösung gewonnen. Die Herstellung dieser Lösungen ist bereits bekannt, jedoch haben dieselben. bis jetzt zu dem erwähnten Zwecke niemals Anwendung gefunden. Ferner ist bekannt, dass das Zellulosehydrat aus diesen
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Nachfolgend einige Beispiele zur Durchführung des Verfahrens zur Herstellung künstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets mit Hilfe von Alkalizellulosehydrat- lösungen :
100 Gewichtsteile Kunstseideabfall, wie er sich bei deren Fabrikation und Verwendung ergibt, werden in 1200 Gewichtsteilen Natronlauge von 1'120 spezifisches Gewicht
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einen engen Schlitz oder Kapillarröhrchen in mässig konzentrierte Säuren, gesättigte kon- zentrierte saure Salzlösungen, z. B. Bisulfat oder auch Ammoniumsalze treten, so scheidet sich das Zellulosehydrat in zusammenhängender Form ab und gibt einen farblosen, ziemlich festen glänzenden Film oder Faden, der wie bekannt, weiter behandelt wird.
Oder : Zu 100 Teilen Schwefelsäure von 600 Be. werden 10 Teile Baumwolle in der
Form von gewaschenen trockenen Baumwollabfällen rasch eingetragen, gut durchgearbeitet, bis alles gleichmässig verteilt ist und das Ganze in dünnem Strahl sofort in viel Wasser unter stetem Rühren eingegossen. Das ausgeschiedene Zplll1losehydrat wird gut gewaschen, abgepresst und in 100 Teilen Natronlauge von 1-120 spezifisches Gewicht gelöst. Wird mit dieser Lösung z.
B. Baumwollgewebe imprägniert und darauf durch ein schwaches
Säurebad gezogen, so schlägt sich das sich ausscheidende Zellulosehydrat zwischen und auf den Fasern des Gewebes nieder und gibt nach dem Auswaschen und der üblichen Weiter- behandlung dem Gewobe einen festen glänzenden, unlöslichen Appret.
Auch von dem Zellulosethiokarbonat, der Viskose, kann man ausgehen. Zersetzt man ) diese Lösung durch längeres Erhitzen auf 900 C oder dadurch, dass man wässerige Viskose- lösung unter stetem Rühren in verdünnte Mineralsäuren etc. giesst, so scheidet sich
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ZeUulosehydrat ab, welches mit Wasser gut gewaschen und ausgepresst wird, um die Beiprodukte zu entfernen. Das so erhaltene feuchte Zellulosehydrat wird nun in möglichst wenig 300/oiger Natronlauge gelöst. Die Lösung kann, je nach Art ihrer Verwendung mit Wasser entsprechend verdünnt werden. Aus einer derartigen Alkalizellulosehydratlösung erfolgt die Abscheidung des Zellulosehydrates in gleicher Weise, wie bei den anderen oben angeführten Lösungen.
Zum Zwecke der Erhöhung des Glanzes, der Klebkraft oder der Festigkeit des ausgeschiedenen Produktes benutzt man mit Vorteil einen Zusatz alkalisch gelöster Stoffe, welche sich durch alkalibindende Mittel ausscheiden lassen, wie z. B. natürliche Seide, Kasein, Albumin usw.
Durch die Haltbarkeit der Lösung, die leicht ermöglichte Ausfällbarkeit des Zellulosehydrates, die geringe Menge an Beiprodukten, die leichte, billige und sichere Herstellungweise, die Mischbarkeit mit anderen alkalisch gelösten Substanzen kann die Alkalizellulose- hydratlösung in fast allen Fällen, in welchen bis jetzt KupferoxydammoniakzelJulose-, Chlorzinkzelluloselösungen, Viskoselösung, Kollodium benützt werden, Verwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung künstlicher glänzender Fäden, Films und Apprets, gekennzeichnet durch die Anwendung einer Alkalizellulosehydratlösung, welche durch Auf- lösen von Zellulosehydrat in einer eigen wässerigen Ätzkali-oder Ätznatroulösung gewonnen und in einem Fällbad von Säuren, sauren Salzen und Ammoniumsalzen auf be- kannte Art zu Fäden, Films und Apprets verarbeitet wird.
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Claims (1)
- 2. Bei dem unter 1 gekennzeichneten Verfahren die Anwendung von in alkalischen Langen gelösten Stoffen, wie natürliche Seide, Kasein, Albumin usw. als Zusätze zur Alkali- zellulosehydratlösung. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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