AT47675B - Verfahren zur Trennung von Metallen, die in Alkali löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen u. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Trennung von Metallen, die in Alkali löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen u. dgl.

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  Verfahren zur Trennung von Metallen, die in Alkali löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen u. dgl. 
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   Gegenüber den verschiedenen elektrolytischen Verfahren zur Gewinnung von Zinn   uaw.   aus Abfällen und Legierungen bietet das   vox) legende   Verfahren den wesentlichen Vorteil, dass 
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   Besonders vorteilhaft lässt sich das vorliegende Verfahren auch anwenden auf die Entzinnung alter Konserven-oder ähnlicher   Weissbleohbüchsen,   auf denen sich ausser dem Zinn- 
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   Aus der wie oben beschrieben erhaltenen   Metallösung   kann entweder das reine Metall oder Verbindungen desselben nach chemischen Verfahren hergestellt werden, z. B. derart, dass nach Entfernung der Verunreinigungen durch Abdampfen der Lösung die betreffenden Natronverbindungen gewonnen werden oder durch Fällen mit einer Säure oder sauer wirkenden Salzen Metalloxyde oder durch Reduktion oder elektrolytische Metalle. 



   Charakteristisch für dieses Verfahren ist die gute technische Ausbeute, die erzielt wird. 



  Werden Eisenabfälle, die mit alkalilöslichen Metallen überzogen sind, z. B.   Weissblechabfälle,   nach diesem Verfahren behandelt, so bleiben nur ausserordentlich geringe Mengen des Überzugmetalles zurück. Es ergibt sich also anderseits nach diesem Verfahren ein für die Stahlwerke sehr brauchbares Eisen. Werden dagegen die angegebenen Bedingungen nicht genau eingehalten oder wird nach einem der früheren Verfahren gearbeitet, so wird nur teilweise eine Gewinnung des Überzugmetalles erzielt, gleichzeitig ein für   Hüttenzwecke   minderwertiges Produkt. 



   Zum Schluss seien zwei Beispiele gegeben, wie die Scheidung des Zinns   l.   von Weissblechabfällen vor sich geht und 2. von Büchsen, die Lotstellen enthalten, unter gleichzeitiger Scheidung des Bleies. 



   1. Um beispielsweise   51/2   t Weissblech mit einem Gehalt von   21/2% Zinn vollständig zu     entzinnen,   wären theoretisch 100 kg festes 100%iges Na 0 H nötig in Form einer Lösung von 
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 genommen werden, entsprechend einer Lösung von 150   kg Na 0 H in 1 t   Wasser, so dass also nach Schluss der Operation noch eine Lösung resultiert, die 5% freies Alkali enthält, wie bereits oben angedeutet, = 50 kg im m3 = 50%   Überschuss   über die theoretische Menge. 



   2. Wenn man von der gleichen Laugenmenge   (1000 I)   und der gleichen Konzentration   (15%)   ausgeht, so ist man imstande, 3380 kg Konservenbüchsen mit einem Gehalt von 2,5% Zinn und 1% Blei rationell zu entzinnen und zu entbleien. Zu diesem Zwecke. werden von dem vorhandenen   Na 0 H 70 y= 7%   des in Lösung vorhandenen   YaO Ef verbraucht,   während 8% = 80 kg im freien Zustande übrig bleiben müssen. Es ist dies also ein   Überschuss   von mehr als 100% über die theoretische Menge. 



   In beiden Fällen bringt man das Gut in einen geschlossenen eisernen Kessel von entsprechender Grösse, der mit Verschluss derartig eingerichtet ist, dass er einem hohen Druck widersteht. Das Gut kann sowohl lose wie gepresst eingebracht werden. Nachdem das Gut eingebracht ist, wird die Lauge mit dem   Oxydationsmittel zugelassen-selbstverständlich   können auch diese beiden Massnahmen umgekehrt werden-und dann wird erhitzt. 



   Als Oxydationsmittel verwendet man im ersten Falle etwa 60 kg, im zweiten Falle 50 kg Salpeter. Nach Vollendung der Operation, die je nach Umständen vier bis acht Stunden dauert, wird das Blech mit Wasser gewaschen und die gewonnene Lauge und das Waschwasser werden der weiteren Verarbeitung zugefiihrt. 



   Die gewonnene Lauge, die noch einige Prozent freies Alkali enthält, kann selbstverständlich auch in der Weise weiter benutzt werden, dass man mit ihr neue Mengen zinnhaltigen Gutes, in erster Linie Weissblechabfälle, entzinnt. Wie schon oben auseinandergesetzt, wird die Entzinnung dieser neu zugeführten Mengen jedoch nicht vollständig sein. Um diese frischen Mengen Weissblech gänzlich zu entzinnen, müssten sie weiter noch in ein anderes Gefäss mit frischer Natronlauge oder Stannatlauge, die noch genug freies Alkali, wie oben angegeben, enthält, eingeführt werden.

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  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Trennung von Metallen, die in Alkali löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen und dgl. durch Behandeln dieser Materialien m geschlossenen Gefässen unter Druck mit hocherhitzten wässerigen Alkalilösungen mit oder ohne Zusatz von Oxydationsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass die zu verwendende Lauge ein spezifisches Gewicht von 1,06 bis 1,20 besitzt und freies Alkali in grossem Überschuss über die theoretisch erforderliche Menge enthält.
AT47675D 1908-12-17 1909-03-13 Verfahren zur Trennung von Metallen, die in Alkali löslich sind, von solche Metalle enthaltenden Abfällen, Legierungen u. dgl. AT47675B (de)

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