DE702966C - Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden - Google Patents

Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden

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DE702966C
DE702966C DE1939D0079638 DED0079638D DE702966C DE 702966 C DE702966 C DE 702966C DE 1939D0079638 DE1939D0079638 DE 1939D0079638 DE D0079638 D DED0079638 D DE D0079638D DE 702966 C DE702966 C DE 702966C
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zinc
nickel
residues
reconditioning
containing plating
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Expired
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DE1939D0079638
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Friedrich Siegmann
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Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B7/00Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
    • C22B7/006Wet processes
    • C22B7/008Wet processes by an alkaline or ammoniacal leaching
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P10/00Technologies related to metal processing
    • Y02P10/20Recycling

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Description

  • Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrückständen In der Industrie der Metallverarbeitung, insbesondere bei der Elektroplattierung oder auch der Schmuckwarenindustrie, ergibt sich des öfteren die Aufgabe, die hierbei anfallenden Rückstände bzw. Rückstandslösungen aufzuarbeiten und zu scheiden, um die so -v#i--dergewonnenen Metalle von neuem verwenden zu können. Dabeiergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn die Rückstände Nickel und Zink enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg der m* besonders einfacher Wieise zum ziele führt. Die Rückstände werden zunächst durch Umsetzung mit alkalisch wirkenden Stoffen in Hydroxyde bzw. Oxyde überführt und sodann unter der Zugabe von kohlenhaltigem Gut reduziert mit der Maßgabe, daß hierbei das gebildete Zink abdestilliert, während das gleichzeitig reduzierte Nickel, gegebenenfalls zusammen mit anderen Metallen, als Werlanetall im Rückstand verbleibt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Arsen mit Hilfe von Ätznatron durch Schmelzen bei Temperaturen von 400' und darüber in lösliche Arseniate überzuführen. Erfindungsgemäß wird jedoch das Zink und Nickel mit einer Alkalilösung bei Zimmertemperatur in Form eines Niederschlages erhalten. Als alkalische Stoffe zwecks Umsetzung kann man beliebige Hydroxyde, Carbonate o. dgl. von Alkalien, Erdalkalien usw. verwenden, wobei man mit Vorteil das billige Calciumhydroxyd verwerten kann. Liegen die raetallhaltigen Rückstände als Sulfate vor, so bildet sich bei der Umsetzung gleichfalls schwer lösliches Gips. Um nun zu vermeiden, daß in den metallhydroxydlialtigen Rückstand größere Mengen Gips gelangen, kann man die Umsetzung derart durchführen, daß zunächst nur Caleiumsulfat ausgefällt wird und erst nachher die Umwandlung der Metallverbindungen in-Hydroxyde oder Oxyde bewirkt wird. 1)as so erhaltene Gemisch der Metallhydroxyde oder Oxyde wird sodann, gegebenenfalls nach Entfernung des überschüssigen Wassers, durch Abnutschen o. dgl. mit kohlenstoffhaltigern Gut als Reduktionsmittel ver-:., mischt. Hierfür kommt in Betracht Schwel-' koks bzw. Grude oder vor allem die wesentlich reinere Holzkohle, Torf, Koks, Ligninkoks u. dgl.
  • Die so erhaltene Mischung wird sodann völlig entwässert und anschlieÜend in Retorten aus Eisen oder auch keramischern Baustoffauf Temperaturen oberhalb 5oo', etwa 6oo bis i2oo'-, erhitzt. Hierbei vollzieht sich eine Reduktion aller metallischen Bestandteile, das elementare Zink destilliert quantitativ über und kann so in reiner Form oder auch als Zinkstaub sowie auch als Zinkoxyd gewonnen werden, während der Rückstand, d.h. Nickel, gegebenenfalls zusammen mit anderen Me. tallen, wie Kupfer, Kobalt, Silber oder auch Edelmetallen, in an sich bekannter Weise auf reine Metalle bzw. auf Metallsalze verarbeitet werden kann. Beispiel Eine Lösung, die gleiche Mengen Zink und Nickel enthält, wird mit alkalischen Stoffen, z. B. Ätzkalk, Ätznatron usw., angesetzt und so die Hydroxyde obiger Metalle erhalten. Diesem Gemisch, das aus gkg Zinkoxyd und 7,5k-g Nickeloxvd besteht, wird 3kg Kohlenstoff innig beigemengt, und nun wird dieses Gemisch so lange in einer Retorte auf i2oo' erhitzt, als noch Zink abdestilliert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufarbeiten von nickel-und zinkhaltigen Plattierungsrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände durch Behandeln mit alkalisch wirkenden Stoffen bei Zimmertemperatur als Hydroxyde bzw. Oxyde gefällt und diese unter Zugabc von kohlenhaltigern Gut so reduziert werden, daß hierbei das gebildete Zink quantitativ abdestilliert, während das reduzierte Nickel, gegebenenfalls init anderen Metallen zusammen, als Werkmetall im Rückstand verbleibt.
DE1939D0079638 1939-01-07 1939-01-07 Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden Expired DE702966C (de)

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