DE702966C - Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden - Google Patents
Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen PlattierungsrueckstaendenInfo
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- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22B—PRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
- C22B7/00—Working up raw materials other than ores, e.g. scrap, to produce non-ferrous metals and compounds thereof; Methods of a general interest or applied to the winning of more than two metals
- C22B7/006—Wet processes
- C22B7/008—Wet processes by an alkaline or ammoniacal leaching
-
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Description
- Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrückständen In der Industrie der Metallverarbeitung, insbesondere bei der Elektroplattierung oder auch der Schmuckwarenindustrie, ergibt sich des öfteren die Aufgabe, die hierbei anfallenden Rückstände bzw. Rückstandslösungen aufzuarbeiten und zu scheiden, um die so -v#i--dergewonnenen Metalle von neuem verwenden zu können. Dabeiergeben sich besondere Schwierigkeiten, wenn die Rückstände Nickel und Zink enthalten.
- Die vorliegende Erfindung zeigt nun einen Weg der m* besonders einfacher Wieise zum ziele führt. Die Rückstände werden zunächst durch Umsetzung mit alkalisch wirkenden Stoffen in Hydroxyde bzw. Oxyde überführt und sodann unter der Zugabe von kohlenhaltigem Gut reduziert mit der Maßgabe, daß hierbei das gebildete Zink abdestilliert, während das gleichzeitig reduzierte Nickel, gegebenenfalls zusammen mit anderen Metallen, als Werlanetall im Rückstand verbleibt. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Arsen mit Hilfe von Ätznatron durch Schmelzen bei Temperaturen von 400' und darüber in lösliche Arseniate überzuführen. Erfindungsgemäß wird jedoch das Zink und Nickel mit einer Alkalilösung bei Zimmertemperatur in Form eines Niederschlages erhalten. Als alkalische Stoffe zwecks Umsetzung kann man beliebige Hydroxyde, Carbonate o. dgl. von Alkalien, Erdalkalien usw. verwenden, wobei man mit Vorteil das billige Calciumhydroxyd verwerten kann. Liegen die raetallhaltigen Rückstände als Sulfate vor, so bildet sich bei der Umsetzung gleichfalls schwer lösliches Gips. Um nun zu vermeiden, daß in den metallhydroxydlialtigen Rückstand größere Mengen Gips gelangen, kann man die Umsetzung derart durchführen, daß zunächst nur Caleiumsulfat ausgefällt wird und erst nachher die Umwandlung der Metallverbindungen in-Hydroxyde oder Oxyde bewirkt wird. 1)as so erhaltene Gemisch der Metallhydroxyde oder Oxyde wird sodann, gegebenenfalls nach Entfernung des überschüssigen Wassers, durch Abnutschen o. dgl. mit kohlenstoffhaltigern Gut als Reduktionsmittel ver-:., mischt. Hierfür kommt in Betracht Schwel-' koks bzw. Grude oder vor allem die wesentlich reinere Holzkohle, Torf, Koks, Ligninkoks u. dgl.
- Die so erhaltene Mischung wird sodann völlig entwässert und anschlieÜend in Retorten aus Eisen oder auch keramischern Baustoffauf Temperaturen oberhalb 5oo', etwa 6oo bis i2oo'-, erhitzt. Hierbei vollzieht sich eine Reduktion aller metallischen Bestandteile, das elementare Zink destilliert quantitativ über und kann so in reiner Form oder auch als Zinkstaub sowie auch als Zinkoxyd gewonnen werden, während der Rückstand, d.h. Nickel, gegebenenfalls zusammen mit anderen Me. tallen, wie Kupfer, Kobalt, Silber oder auch Edelmetallen, in an sich bekannter Weise auf reine Metalle bzw. auf Metallsalze verarbeitet werden kann. Beispiel Eine Lösung, die gleiche Mengen Zink und Nickel enthält, wird mit alkalischen Stoffen, z. B. Ätzkalk, Ätznatron usw., angesetzt und so die Hydroxyde obiger Metalle erhalten. Diesem Gemisch, das aus gkg Zinkoxyd und 7,5k-g Nickeloxvd besteht, wird 3kg Kohlenstoff innig beigemengt, und nun wird dieses Gemisch so lange in einer Retorte auf i2oo' erhitzt, als noch Zink abdestilliert.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Aufarbeiten von nickel-und zinkhaltigen Plattierungsrückständen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstände durch Behandeln mit alkalisch wirkenden Stoffen bei Zimmertemperatur als Hydroxyde bzw. Oxyde gefällt und diese unter Zugabc von kohlenhaltigern Gut so reduziert werden, daß hierbei das gebildete Zink quantitativ abdestilliert, während das reduzierte Nickel, gegebenenfalls init anderen Metallen zusammen, als Werkmetall im Rückstand verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1939D0079638 DE702966C (de) | 1939-01-07 | 1939-01-07 | Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1939D0079638 DE702966C (de) | 1939-01-07 | 1939-01-07 | Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702966C true DE702966C (de) | 1941-02-24 |
Family
ID=7063040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1939D0079638 Expired DE702966C (de) | 1939-01-07 | 1939-01-07 | Verfahren zum Aufarbeiten von nickel- und zinkhaltigen Plattierungsrueckstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702966C (de) |
-
1939
- 1939-01-07 DE DE1939D0079638 patent/DE702966C/de not_active Expired
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