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Viele Rohrbruchventile schliessen bei Wasserschlägen oder selbst bei grösserer Dampfentnahme ab. Um dies zu verhindern, ist es zweckmässig, Einrichtungen zu treffen, damit der Abschluss erst bei einem Druckabfall von 15 bis 200'0 eintritt, einem Druckabfall, der im Betriebe nie, bei einem Rohrbruch aber sicher eintreten wird. Das den Erfindungsgegenstand bildende und in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Ventil soll diese Bedingung erfüllen. In dem Gehäuse a befindet sich der Absperrkegel b und der Rohrbruchventilkegel c. Unten ist das Gehäuse durch den Deckel d abgeschlossen, indem in der Mitte ein zentral durchbohrter Stengel e eingeschraubt und in seiner Lage gesichert
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mit angegossenen Flügeln f versehen ist. Oben ist das Gehäuse durch einen Bügeldeckel q abgeschlossen.
Die zentral durchbohrte Absperrspindel 11 ist bei j derart gelagert, dass sie sich nicht drehen, aber mittels einer losen Mutter k, die mit dem Handrade 1 starr verbunden im Bügel drehbar gelagert ist, auf und abwärts bewegt werden kann. Durch diese hohle Absperrspindel geht die Spindel s hinaus ins Freie ; Dichtungsringe m dichten sie ab. Auf diese Spindel s ist am oberen Ende ein Kopf o aufgeschraubt, der einen
Konus p trägt. Der Kopf o besitzt einen vorstehenden Rand und zwischen diesem und dem Konus liegt eine Federplatte t, die auf Kugeln r leicht drehbar gelagert ist. Die
Nabe des Handrades l besitzt Aussengewinde, auf denen eine Federhaube v aufgeschraubt ist, die die Muttergewinde für eine Schraubenspindel M'trägt.
Diese bildet an ihrem unteren Ende einen Kopf mit einen Innenkonus x. Zwischen der Federhaube v und der Federplatte t ist eine sehr elastische Feder y mit geringer Spannung eingesetzt.
Der Rohrbruchventilkegel besitzt unten eine Arretiervorrichtung ti, die pine Drehung des Kegels bei normalem Durchströmen des Dampfes verhindert. Erst angehoben, kann das Flügelrad f den Kegel und sich selbst drehen.
Die Wirkungsweise des Ventiles ist folgende : Im normalen Betirehe und bei normaler Dampfgeschwindigkeit kann sich der Kegel nicht heben. da ihn die Feder y belastet. Der Dampf wird also erst bei raschere Strömen imstande sein, durch seinen
Anprall an den Abspenkegel und an die Flügel /, weiters durch den Druckabfall hinter dem Kegel und auch hinter dem Flügelrad, die Federkraft der Feder y zu überwinden, so dass ein Heben des Kegels erfolgen wird. Der raschströmendc Dampf wird den Kegel so : ange heben, bis sich der Konus p an den Konus x anlegt, wobei aber die Aufwärts- hewegung aufhört. Durch das Anheben des Kegels ist er aus dem Wirkungsbereiche der Arretiorvorrichtung borausgetreten und das Flügelrad kann nun die Spindel s drehen.
Nachdem die Konusse durch die Dampfbelastung aneinander gedrückt sind, bilden sie eine Reibungskupplung und dadurch macht auch die Schraubenspindel M'die Drehungen
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ein und der Kegel samt dem Flügelrad wird, die Feder y immer mehr und mehr zusammenpressend, sich seinem Sitze nähern und endlich abschliessen. Um nun keinen zu
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kann die Einrichtung auch derart getroffen sein, dass die Feder nur bis zur Berührung der Konusse zusammengepresst wird und dann nicht mehr weiter zusammengepresst werden kann, indem sie gezwungen wird, die Aufwärtsbewegung des Kegels mitzumachen. Letztere Konstruktion wird sich hauptsächlich für Dampfleitungen eignen, die eine normale Dampfgeschwindigkeit haben und bei welchen keine unregelmässigen Dampfentnahmen stattfinden.
Erstere Ausführungsform dagegen eignet sich namentlich für solche, bei denen die Dampfentnahme sehr unregelmässig erfolgt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Rohrbruch ventil, gekennzeichnet durch ein auf der Spindel des Ventiltellers festsitzendes, den Abschluss bei Rohrbruch bewirkendes Flügelrad.