CH351465A - Ventil - Google Patents

Ventil

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CH351465A
CH351465A CH351465DA CH351465A CH 351465 A CH351465 A CH 351465A CH 351465D A CH351465D A CH 351465DA CH 351465 A CH351465 A CH 351465A
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CH
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membrane
valve
closing element
sealing body
opening
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Inventor
Werner Dipl Ing Imobersteg
Original Assignee
Werner Dipl Ing Imobersteg
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K47/00Means in valves for absorbing fluid energy

Description


  Ventil    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ventil, bei  welchem ein bewegliches     Ventilschliessorgan    an einer  Membran derart angeordnet ist,     dass    durch -eine zwi  schen den     Membranseiten    herrschende Druckdiffe  renz die Stellung des     Ventilschliessorganes        beeinflusst     wird, und wobei in der Membran eine     Durchfluss-          öffnung    vorgesehen ist.  



  Ventile dieser Art sind bereits mehrfach bekannt;  sie weisen den grossen Vorteil auf,     dass    die zur Steue  rung des Mediums erforderliche Kraft mindestens zum  Teil durch den Druck dieses     Medlums    selbst     hervor-          ,gerufen    wird. Dies kann beispielsweise dadurch ge  schehen,     dass    das Medium<B>je</B> nach der gewünschten  Steuerstellung des     Ventiles    auf die Membran ein  wirkt.

   Bei diesen Ventilen entsteht während des  Schliessens an der von dem beweglichen     Ventilschliess-          organ    entgegengesetzten Seite der Membran. ein Un  terdruck, welcher der Schliessbewegung zunächst     ent-          ge,ggenwirkt,    also eine dämpfende Funktion ausübt.  Um das Ventil zum Schliessen zu bringen, ist es daher  erforderlich, in der Membran eine Öffnung vor  zusehen, welche einen bestimmten Druckausgleich  zwischen den     Membranseiten    herstellt.

   Diese Öffnung       muss    einerseits gross genug sein, um eine Schliessung  in einer begrenzten Zeitspanne zu ermöglichen, an  derseits     muss    diese Öffnung so klein sein,     dass    der  kurz vor dem völligen Schliessen     erfolgen-de    Schlag  abgefangen wird.     Diesie    beiden Möglichkeiten schliessen  sich jedoch weitgehend aus, so     dass    eine befriedigende  Dämpfung bei diesen Ventilen nur mit weiteren       Dämpfun,gsvorrichtungen,    wie     Dämpfungskolben        usw.     erzielbar ist.

   Diese zusätzlichen     Dämpfungsmittel    sind  jedoch bezüglich der Betriebssicherheit und der     Ge-          stehungskosten    als nachteilig anzusehen.  



  Gemäss der vorliegenden Erfindung     lässt    sich im  Gegensatz hierzu eine Dämpfung dadurch erzielen,     dass     ein an der dem beweglichen     Ventilschliessergan    ent-    gegengesetzten Seite der Membran angeordneter  Dichtungskörper mindestens vor Erreichung der  Schliessstellung des     Ventiles    an der Membran anliegt  und<B>in</B> dieser Stellung die     Durchflussöffnung    in der  Membran überdeckt und diese Öffnung über einen  einen Strömungswiderstand bildenden Kanal mit dem  den Dichtungskörper enthaltenden Raum verbindet.  



  Durch diese Massnahme wird erreicht,     dass    der die  Dämpfung bewirkende Strömungswiderstand erst  kurz vor Erreichen der Schliessstellung eingeschaltet  wird,<B>d.</B> h. erst wenn der Schlag zu erwarten ist, wäh  rend das Ventil vorher praktisch mit beliebiger Ge  schwindigkeit geschlossen werden kann.  



  In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele  des Erfindungsgegenstandes dargestellt.  



  Das in     Fig.   <B>1</B> in der Schliessstellung dargestellte  Ventil besteht aus einem Ventilgehäuse<B>1,</B> in welchem  ein     Zufluss    2 und ein     Abfluss   <B>3</B> und zwischen beiden  der Ventilsitz 4 vorgesehen ist. In einer weiteren  Öffnung des     Ventilgehäuses    ist die Membran<B>5</B> ein  gelassen, welche konzentrisch das bewegliche     Ventil-          schliessorgan   <B>6</B> trägt.

   Ein     stiftföriniger    Ansatz<B>7</B> des  beweglichen     Ventilschliessorganes   <B>6</B> erstreckt sich  durch eine zentrale Öffnung der Membran und ist hier  mit einem     Befestigungsring        bzw.    dem Dichtungs  körper<B>8</B> verbunden. Durch das     Ventilschliessorgan   <B>6</B>  sowie den     stiftförmigen    Ansatz<B>7</B> erstreckt sich eine  Bohrung<B>9,</B> welche den oberhalb der Membran ge  legenen Raum<B>10</B> mit dem     Abfluss   <B>3</B> verbindet.

   Der  Raum<B>10</B> ist abgeschlossen und lediglich durch die  Bohrung<B>9</B>     bzw.    die in der Membran<B>5</B> vorgesehene       öffnung   <B>11</B> mit dem     Abfluss        bzw.    dem     Zufluss    zu dem  Ventil verbunden.  



  An dem an die Membran anliegenden Teil des  Dichtungskörpers<B>8</B> ist eine Ringnut 12 vorgesehen,  welche gleichen Abstand von dem     Membranmittel-          punkt    hat wie die Öffnung<B>11,</B> so     dass    diese in die      Ringnut 12 mündet. Diese Ringnut ist über min  destens eine weitere Nut<B>13</B> mit dem oberhalb der  Membran gelegenen Raum<B>10</B> verbunden. Die Boh  rung<B>9</B> kann durch die Ventilnadel 14 geschlossen  werden.

   Die Ventilnadel 14 kann elektromagnetisch       oder        mechanisch        betätic,        gt        werden,        sie        steuert        die     Öffnung und Schliessung des     Ventiles.     



       Fig.    2 zeigt die Membran sowie das bewegliche       Ventilschliessorgan    und den Ventilsitz des gleichen       Ventiles    in der     Offenstellung.    Wie ohne weiteres er  sichtlich ist, besteht zwischen der Membran und der  Aussenkante des Dichtungskörpers ein Abstand, so       dass    das durch die Öffnung<B>11</B> der Membran strö  mende Medium nicht gezwungen ist, durch die einen  Strömungswiderstand aufweisenden Nuten 12 und<B>13</B>  zu fliessen.  



  In der Schliessstellung, ist die Ventilkammer     bzw.     der     Zufluss    2 mit dem zu steuernden Medium gefüllt,  ferner auch der Raum<B>10,</B> welcher durch die Öffnung  <B>11</B> in der Membran<B>5</B> und durch die Nuten 12 und<B>13</B>  mit dem     Zufluss    2 verbunden ist. In der Schliessstellung  dichtet ferner die Ventilnadel die Bohrung<B>9</B> durch  Federkraft oder durch den an ihr angreifenden Druck  des Mediums oder auf andere Art ab. Bei der Öffnung  des     Ventfles    wird die Ventilnadel<B>10</B>     elektrornagne-          tisch    oder mechanisch angehoben, wodurch das in  dem Raum<B>10</B> befindliche Medium durch die, Boh  rung<B>9</B> abfliesst.

   Hierdurch sinkt jedoch der von der  Kammer<B>10</B> aus auf die Membran einwirkende Druck,  so     dass    der von der Gegenseite auf die Membran ein  wirkende Druck diese mit dem beweglichen     Ventil-          schliessorgan   <B>6</B> anhebt     undsich    das Ventil öffnet.  



  Während des Schliessens     d'rückt    die     Ventflnadel     auf das bewegliche     Ventilschliessorgan    und bewegt  dieses nach unten, während sie die Öffnung<B>9</B> ver  schliesst. Während der durch die Nadel verursachten  Abwärtsbewegung vergrössert sich das Volumen der  Kammer<B>10</B> infolge der Ausbuchtung der Membran,  wobei zur Ausfüllung des frei werdenden, Volumens  das Medium praktisch ungehindert durch die Öffnung  <B>11</B> in die Kammer<B>10</B> gelangen kann.

   Bei fort  schreitender Schliessung des     Ventiles    kommt auch die  Aussenkante des Dichtungskörpers<B>8</B> an die Membran,  so     dass    das weiterhin durch die Öffnung<B>11</B> in den Raum  <B>10</B> fliessende Medium durch die Nuten 12 und<B>13</B>  strömen     muss.    Der hierdurch erheblich erhöhte Strö  mungswiderstand verursacht jedoch in der letzten  Phase der Schliessbewegung eine sehr starke Dämp  fung die in der Lage ist, den ebenfalls in dieser  Phase auftretenden     Schliessschlag,    des     Ventiles        abzu-          f        an,-en.     



  Durch die beschriebene Einrichtung wird somit  erreicht,     dass    die Dämpfung während der ersten  Schliessphase     praktischnichtzur    Wirkung     gelangt,da     die     Öff    nun-<B>11</B> weitgehend beliebig gross gewählt wer  den kann.

   Die     Dämpfuno,    setzt jedoch     sehl    stark in  der     Schlussphase    des     Schliessens    ein, in welcher der  Schlag im Hinblick auf die Lebensdauer des     Ventiles     sowie auf die Vorschriften der Wasserwerke unbedingt  abgefangen     bzw.    gedämpft werden     muss.            Fig.   <B>3</B> zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, wo  bei die gleichen Teile mit gleichen Bezugszeichen ver  sehen sind.

   Bei diesem Ventil ist die Membran<B>5'</B>  nicht fest zwischen dem beweglichen     Ventilschliess-          or,o-,an   <B>6'</B> und dem Dichtungskörper<B>8'</B> eingeklemmt,  sondern besitzt diesem Teil gegenüber ein axiales und  radiales Spiel. Die untere Begrenzung des     Ventil-          schliessorganes   <B>6'</B> ist am Rand konisch ausgebildet, so       dass    sich dieses Schliessorgan in dem Ventilsitz bei  Abwärtsbewegung selbst zentriert.

   Durch das er  wähnte Spiel erübrigt sich die Anordnung einer be  sonderen     Öffnunor    in der Membran, da das zu  <B>g</B>  steuernde     Medlum    zwischen dem bei diesem Aus  führungsbeispiel als Hülse<B>15</B>     auscrebildeten    Stift<B>7</B>  und dem Rand der zentralen Öffnung der Membran<B>5'</B>       hindurchströmen    kann. Weiterhin besitzt die Unter  seite des Dichtungskörpers<B>8'</B> eine     Spiralnut   <B>1.6,</B> wel  che den Strömungswiderstand zwischen der zentralen  Bohrung der Membran<B>5'</B> und dem Raum<B>10</B> bildet.  



  Die Wirkungsweise dieses     Ventiles    ist mit der  jenigen des in den     Fig.   <B>1</B> und 2 gezeigten     Ventiles     identisch. Während des Schliessens des     Ventiles    liegt  die Membran zunächst nicht an der Unterfläche des  Dichtungskörpers<B>8'</B>     bzw.    an den Erhebungen zwi  schen den Rillen der     Spiralnut    an, so     dass    das zu  steuernde Medium mit relativ geringem Strömungs  widerstand von dem     Zufluss    2 in den Raum<B>10</B> ge  langen kann.

   In der letzten Phase der Schliessbewegung'  <B>d.</B> h. bei dem Einsetzen des Schliessschlages, liegt  die Membran jedoch auf den Erhebungen auf, so     dass     das nunmehr in den Raum<B>10</B> strömende Medium  durch die     Spiralnut    fliessen     muss.    Hierdurch wird<B>je-</B>  doch die Abwärtsbewegung     bzw.    Schliessbewegung des  beweglichen     Ventilschliessorganes    derart gebremst,       dass    eine schnelle Abnützung oder Schädigung des  beweglichen     Ventilschliessorganes        bzw.    des Ventilsitzes  nicht zu befürchten ist und auch kein Wasserschlag  entsteht.

Claims (1)

  1. <B>PATENTANSPRUCH</B> Ventil, bei welchem ein bewegliches Ventilschliess- organ an einer Membran derart angeordnet ist, dass durch eine zwischen den Membranseiten herrschende Druckdifferenz die Stellung des Ventilschliessorganes beeinflusst wird, wobei in der Membran eine Durch- flussöffnung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
    dass ein an der dem beweglichen Ventilschliessorgan entgegengesetzten Seite der Membran angeordneter Dichtungskörper mindestens vor Erreichen der Schliessstellung des Ventiles an der Membran anliegt und in dieser Stellunor die Durchflussöffnung in der e Membran überdeckt und diese Öffnung über einen einen Strömungswiderstand bildenden Kanal mit dem den Dichtungskörper enthaltenden Raum verbindet.
    <B>UNTERANSPRÜCHE</B> <B>1.</B> Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass der Dichtungskörper an seiner der Mein- bran zugeneigten Fläche eine Ringnut aufweist, wel che in der Schliessstellung die Öffnung der Membran überdbckt, wobei die Ringnut über einen einen Strö- e muneswiderstand bildenden Durchlass mit der dem beweglichen Ventilschliessorgan entgegengesetzten Seite der Membran verbunden ist. 2.
    Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das bewegliche Ventilschliessorgan einen sich durch die Zentralöffnun- der Membran erstreckenden Ansatz aufweist, an welchem der Dichtungskörper befestigt ist. <B>3.</B> Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn7- zeichnet, dass die Membran gegenüber dem bewegli- chen Ventäschliessorgan -und dem mit diesem fest ver bundenen Dichtungskörpercin axiales Spiel aufweist. 4.
    Ventil nach Unteranspruch<B>3,</B> dadurch g--kenn- zeichnet, dass die Membran ge#genüber dem bewegli- chen Ventilschliessorgan und dem mit diesem fest verbundenen Dichtungskörper ein radiales Spiel auf weist. <B>5.</B> Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die der Membran zugekehrte Fläche des Dichtungskörperseine Spiralnut aufweist.
CH351465D 1957-07-30 1957-07-30 Ventil CH351465A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1209377B (de) * 1961-03-16 1966-01-20 Danfoss Ved Ing M Clausen Ventil mit ueber eine Membran betaetigtem Verschlussstueck
US4179096A (en) * 1978-04-03 1979-12-18 Automatic Switch Company Valve member for pilot operated valves
EP0918181A1 (de) * 1997-11-24 1999-05-26 Fujikin Incorporated Ventil mit metallischer Membran

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4179096A (en) * 1978-04-03 1979-12-18 Automatic Switch Company Valve member for pilot operated valves
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