DE2161260C3 - Thermostatisch gesteuertes Regelventil - Google Patents
Thermostatisch gesteuertes RegelventilInfo
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D23/00—Control of temperature
- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
- G05D23/125—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
- G05D23/126—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow using a capillary tube
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/18—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves opening on surplus pressure on either side
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem Ventilkegel.
Es sind thermostatisch gesteuerte Regelventile bekannt, deren Ventilkegel durch eine zweckentsprechende
Betätigungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur eines Meßfühlers bewegt wird und damit
die das Ventil durchsetzende Strömungsmenge temperaturabhängig regelt, im einzelnen wird dabei so verfahren,
daß das im Meßfühler befindliche Volumen einer Ausdehnungsflüssigkeit übe,- eine Kapillarleitung
und einen Stellkolben eine Kraft gegen die Wirkung einer Rückstellfeder auf die Spindel des Ventilkegels
übertrügt. Diese Rückstellfeder dient dabei lediglich zur Rückstellung des Stellkolbens; sie beeinflußt den
Ventilkegel bzv. dessen Spindel nicht. Um innerhalb des kombinierten Systems Me^'ühler-Stellglied mit
verhältnismäßig niedrigen Drücken arbeiten zu können,
ist es gebräuchlich, am Ver.' ! eine sogenannte Druckentlastung vorzusehen. Zu diesem Zweck wird
dafür gesorgt, daß der Ventilkegel, der in Öffnungsrich
tung vom Druck des zu regelnden Mediums beaufschlagt wird, in Schließrichtung ebenfalls diesem Druck
ausgesetzt ist. Die in Schließrichtung wirksame Flache wird dabei etwas kleiner als die Kegelfläche in Off
nungsrichtung gewählt, um zu gewährleisten, daß der Ventilkegel slets eine (kleine) Kraft in Öffnungsrich
tung erfährt. Das ist erforderlich, weil der Ventilkegel
vom .Stellkolben nur in Schließrichtung bewegt werden
kann, so daß eine Rückstellkraft durch die Kräflcbilan/
am Ventilkegel hergestellt werden muß. Fs ist das all
gemeine Bestreben, die Rückstellkraft so gering »it
möglich /u bemessen, um den Schwierigkeiten höherer
Drucke im Meßsystem /u begegnen.
Bei allen derartigen Ventilen sind die Kräfteverhältnisse
am Ventilkegel relativ verwickelt, weil /u den sin
tischen Drucken während der Öffnungs- b/w. Schließ bewegung noch Stromungsdrücke treten, deren Größe
und Richlung weitgehend von den geometrischen Gc
gebenheitcn abhängen. I in allgemeiner Mangel ist je
doch darin /u suchen, daß aus dynamischen Gründen /ti
Beginn der Öffnungs b/w am Ende der Schließbcwe
gung /wischen Ventilsitz und kegel eine Driiekvermin
clerung wegen der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit eintritt. Damit wird aber die Ruekhtellkraft aufgehuben,
weil es nicht ohne weiteres möglich ist, deri Druckausgleich für die Rückseite des Ventilkegels genau ah der
Stelle einzuführen, an der Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit wahrgenommen werden. Es ist
auch beobachtet worden, daß die Rückstellkraft nicht nur aufgehoben wird, daß vielmehr sogar eine Kraft in
Schließrichtung auftreten kann. Die unsicheren Kräfteverhältnisse führen bei den bekannten Regelventilen
dazu, daß der Ventilkegel, wenn er sich in der Nähe des Ventilsitzes befindet, Schwingungen ausführt, die zur
alsbaldigen Zerstörung des gesamten Systems führen. Diese Erscheinung ist allgemein als hydrodynamisches
Paradoxon bekannt; sie tritt bei Ventilen ohne Druckentlastung nicht auf oder wird von anderen Kräften
überlagert.
Bei anderen als den hier beschriebenen Vertuen ist es bekannt, am Ventilkegel einen Staubund vorzusehen,
ία so daß bei geöffnetem Ventil die Öffnungskraft erheblich
vergrößert wird. Ein derartiger Staubund ist aber bei druckentlasteten Ventilen nicht anwendbar, weil
sonst eine unzulässige Erhöhung des Druckes im Meßfühlersystem aufträte.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem
Ventilkegel so auszuführen, daß einerseits der Ventilkegel im gesamten Stellbereich druckentlastet ist, daß
aber andererseits die Öffnungskraft in jedem Fall größer als die Schließkraft ist in einem solchen Maß, daß
der Druck im Meßfühler nur unwesentlich zunimmt.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am Ventilkegel ein bei geschlossenem Ventil in geringem
Abstand vom Ventilsitz befindlicher Staubund vorgesehen ist, der mit Ausnehmungen versehen ist.
derart, daß erst bei größeren Öffnungsgraden des Ventils der Staubund durch einen merklichen .Strömungsdruck beaufschlagt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß beim Öffnungsvorgang zunächst in unmittelbarer
Nähe des Ventilsitzes die Öffnungskraft nicht zunimmt, weil die Stromstärke des auszuregelnden Mediums
noch gering ist und dieses zudem infolge der Aus nehmungen des Staubundes ungehindert abfließen
kann. Bei zunehmender Öffnung wird schließlich der Staubund wirksam und verhindert eine Verminderung
oder Umkehrung der Rückstellkraft. Schließlich wird bei weiterer Zunahme der Ventilöffnung die Stromungsgeschwindigkeit
im Beseich ae. Ventilsit/es wieder
geringer, so daß bei ständig zunehmender Stromstärke die Wirkung des Staubundes vernachlässigbar
wird. Beim Schließvorgang läuft der Pro/eß in umgekehrter Reihenfolge analog ab. Eine derartige differenzierte
Steuerung der Kräfte am Ventilkegel kann nut dem bekannten Staubund nicht er/iell werden. Ihre
Verwirklichung hängt über die Erfindung hinaus in starkem Maße von der geometrischen Gestaltung der
Ausnehmungen um1 des Staubundes selbst ab; es hat
sich aber gezeigt, daß bei richtiger Anordnung und Bemessung durch diese überraschend einfache Losung so
wohl Schwingungen des Ventilkegels als auch unzulässige Drucksteigerungen im Meßsystem nut Sicherheit
vermieden werden können, so daß darüber hinaus die
gewünschte lineare Proportinahtät /wischen Tempern
tiiranclerung am Meßfühler und dem Hub des Stellgliedes
gewahrt wird, /ur Verdeutlichung der Erfindung
wild an Hand der Zeichnung ein Ausfiihrungsbeispiel
naher erläutert ils zeigt
F 1 g. 1 einen Schnitt durch ein erfindurigsgemäßcs
6e Regelventil,
F i g. 2 und 3 je ein Beispiel für konstruktive Gestaltung
des Staubundes in Draufsicht,
Fi g. 4 bis 6 die einzelnen Phasen der erfindungsgemäßen
Wirkung beim Öffnen des Ventils,
Das thermostatisch gesteuerte Ventil besteht zunächst
aus einem Eingangsstutzen 1 und einem Äusgangsstutzen 2, zwischen denen sich ein Ventilsitz 3 be>
findet. In der Achse des Ventilsitzes 3 dient ein Gehäu-
seteil 4 zur Lagerung einer Spindel 5 eines Ventilkegels 6 und zur Aufnahme einer Druckentlastungsvorrichtung
7,8,9. Im einzelnen wird der Druck des zu regelnden
Mediums aus dem Eingangsstutzen 1 über eine Bohrung 7 der Spindel 5 in einen Raum 8 übertragen,
der z. B. durch eine Manschette 9 gegen das zu regelnde
Medium abgedichtet ist. Die Spindel 5 wird in Schließrichtung durch einen thermostatisch gesteuerten
Stellkolbe.i 10 betätigt. Der Ventilkegel 6 ist mit einer Führung 11 versehen, die im Ventilsitz 3 gleitet.
Am Ventilkegel 6 befindet sich weiterhin ein Staubund 12, dessen Wirkung durch eine Ringnut 13 gesteigert
werden kann. Der Staubund 12 soll sich bei geschlossenem Ventil nahe dem Ventilsitz 3 befinden. Schließlich
ist der Staubund 12 noch mit Ausnehmungen 14 ausgestattet. F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Ventilkegel
6 entsprechend Fig.!; bei diesem Beispiel sind die Ausnehmungen 14 als zylindrische Bohrungen ausgeführt.
Eine geringfügig veränderte Anordnung ist in F i g. 3 getroffen; hier ist der Staubund i2 eine ebene
Fläche, deren Ausnehmungen 14 durch Kreisring-Se"-mente
gebildet werden.
In F i g. 4 bis 6 ist die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Ventilkegels gezeigt. Das in Fig.4 noch geschlossene
Ventil ist in F i g. 5 geringfügig geöffnet. Es ist zu erkennen, daß infolge der geringen Stromstärke
und der relativ großen Ausnehmungen 14 eine nur geringe Turbulenz entsteht und wirksame Staudrücke auf
den Staubund 12 nicht ausgeübt werden. Bei größerer öffnurig gemäß F i g. fa dagegen überwiegt die Wirkung
des Staubundes 12 diejenige der Ausnehmungen 14, der Ventilkegel 6 erfährt eine zusätzliche Kraft in Öffnungsrichtung.
Damit ist es offenbar möglich, die durch die Innenfläche des Ventilsitzes 3 und die freie Stirnfläche
der Manschette 9 bestimmte Rückstellkraft stets positiv zu halten, auch wenn infolge der Düsenwirkung
an der Stelle 15 eine Druckminderung des zu regelnden Mediums eintritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem Ventilkegel, dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilkegel (6) ein bei geschlossenem Ventil in geringem Abstand vom Ventilsitz (3) befindlicher Staubund (12) vorgesehen ist, der mit Ausnehmungen (14) versehen ist, derart, daß erst bei größeren Öffnungsgraden des Ventils der Staubund (12) durch einen merklichen Strömungsdruck beaufschlagt wird.
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- 1972-02-10 HU HUME001467 patent/HU165095B/hu unknown
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Also Published As
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SU427528A3 (ru) | 1974-05-05 |
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YU33472A (en) | 1979-12-31 |
YU35047B (en) | 1980-06-30 |
PL74902B1 (de) | 1974-12-31 |
HU165095B (de) | 1974-06-28 |
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DE2161260A1 (de) | 1972-08-17 |
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