DE2161260B2 - Thermostatisch gesteuertes Regelventil - Google Patents
Thermostatisch gesteuertes RegelventilInfo
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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- G05D23/01—Control of temperature without auxiliary power
- G05D23/12—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid
- G05D23/125—Control of temperature without auxiliary power with sensing element responsive to pressure or volume changes in a confined fluid the sensing element being placed outside a regulating fluid flow
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
15
Die Erfindung betrifft ein thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem Ventilkegel.1
Es sind thermostatisch gesteuerte Regelventile bekannt, deren Ventilkegel durch eine zweckentsprechende
Betätigungsvorrichtung in Abhängigkeit von der Temperatur eines Meßfühlers bewegt wird und damn
die das Ventil durchsetzende Strömungsmenge tempe raturabhängig regelt. Im einzelnen wird dabei so verfahren,
daß das im Meßfühler befindliche Volumen einer Ausdehnungsflüssigkeit über eine Kapillarleitung
und einen Stellkolben eine Kraft gegen die Wirkung •iner Rückstellfeder auf die Spindel des Ventilkegels
iberträgt. Diese Rückstellfeder dient dabei lediglich tür Rückstellung des Stellkolbens; sie beeinflußt den
Ventilkegel bzw. dessen Spindel nicht. Um innerhalb des kombinierten Systems Meßfühler-Stellglied mit
verhältnismäßig niedrigen Drücken arbeiten zu kön ■en, ist es gebräuchlich, am Ventil eine sogenannte
Druckentlastung vorzusehen. Zu diesem Zweck wird dafür gesorgt, daß der Ventilkegel, der in öffnungsrichlung
vom Druck des zu regelnden Mediums beaufschlagt wird, in Schließrichtung ebenfalls diesem Druck
ausgesetzt ist. Die in Schließrichtung wirksame Fläche Wird dabei etwas kleiner als die Kegelfläche in öff-Dungsrichtung
gewählt, um zu gewährleisten, daß der Ventilkegel stets ;ine (kleine) Kraft in öffnungsrich
lung erfährt. Das ist erforderlich, weil der Ventilkegel vom Stellkolben nur in Schließrichtung bewegt werden
kann, so daß eine Rückstellkraft durch die Kräftebilan/ •m Ventilkegel hergestellt werden muß. Es ist das allgemeine
Bestreben, die Rückstellkraft so gering wie möglich /u bemessen, um den Schwierigkeiten höherer
Drücke im Meßsystem zu begegnen.
Bei allen derartigen Ventilen sind die Kräfteverhält-Hisse
am Ventilkegel relativ verwickelt, weil zu den statischen Drücken während der öffnungs- bzw. Schließbewegung
noch Strömungsdrücke treten, deren Größe Und Richtung weitgehend von den geometrischen Ge-Sebenheiten
abhängen. Ein allgemeiner Mangel ist jeoch darin zu suchen, daß aus dynamischen Gründen zu
Beginn der öffnungs- bzw. am Ende der Schließbewegung zwischen Ventilsitz und -kegel eine Druckverminderung
wegen der erhöhten Strömungsgeschwindigkeit eintritt. Damit wird aber die Rückstellkraft aufgehoben.
weil es nicht ohne weiteres möglich ist, den Druckausgleich für die Rückseite des Ventilkegel genau an der
Stelle einzuführen, an der Änderungen in der Strömungsgeschwindigkeit wahrgenommen werden. Es ist
auch beobachtet worden, daß die Rückstellkraft nicht nur aufgehoben wird, daß vielmehr sogar eine Kraft in
Schließrichtung auftreten kann. Die unsicheren Kräfteverhältnisse führen bei den bekannten Regelventilen
dazu, daß der Ventilkegel, wenn er sich in der Nähe des Ventilsitzes befinde*. Schwingungen ausführt, die zur
alsbaldigen Zerstörung1 jijes gesaroten Systems führen.
Diese Erscheinung^ aligemein als hydrodynamisches Paradoxon bekannt! sie tritt bei Ventilen ohne Druckentlastung
nicht auf oder wird von anderen Kräften überlagert.
Bei anderen als den hier beschriebenen Ventilen ist es bekannt, am Ventilkegel einen Staubund vorzusehen,
so daß bei geöffnetem Ventil die Öffnungskraft erheblich
vergrößert wird. Ein derartiger Staubund ist aber bei druckentlasteten Ventilen nicht anwendbar, weil
sonst eine unzulässige Erhöhung des Druckes im Meßfühlersystem aufträte.
Es ist somit Aufgabe der Erfindung, ein thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem
Ventilkegel so auszuführen, daß einerseits der Ventilkegel im gesamten Stellbereich druckentlastet ist, daß
aber andererseits die öffnungskraf( in jedem Fall größer
als die Schließkraft ist in einem solchen Maß, daß der Druck im Meßfühler nur unwesentlich zunimmt.
Erhndungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß am Ventilkegel ein bei geschlossenem Ventil in geringem Abstand vom Ventilsitz befindlicher Staubund
vorgesehen ist. der mit Ausnehmungen versehen ist. derart, daß erst bei größeren Öffnungsgraden des VcntiU
der Staubund durch einen merklichen Strömungsdruck beaufschlagt wird.
Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird erreicht, daß beim Öffnungsvorgang zunächst in unmittelbarer
Nähe des Ventilsitzes die Öffnungskraft nicht zunimmt, weil die Stromstärke des auszuregelnden Medi
ums noch gering ist und dieses zudem infolge der Ausnehmungen des Staubundes ungehindert abfließen
kann. Bei zunehmender öffnung wird schließlich der Staubund wirksam und verhindert eine Verminderung
oder Umkehrung der Rückstellkraft. Schließlich wird bei weiterer Zunahme der Ventilöffnung die Strömungsgeschwindigkeit
im Bereich des Ventilsitzes wie der geringer, so daß bei ständig zunehmender Stromstärke
die Wirkung des Staubundes vernachlässigbar wird. Beim Schließvorgang läuft der Prozeß in umgekehrter
Reihenfolge analog ab. Eine derartige differenzierte Steuerung der Kräfte am Ventilkegel kann mit
dem bekannten Staubund nich. erzielt werden. Ihre Verwirklichung hängt über die Erfindung hinaus in
starkem Maße von der geometrischen Gestaltung der Ausnehmungen und des Staubundes selbst ab; es hat
sich aber gezeigt, daß bei richtiger Anordnung und Bemessung durch diese überraschend einfache Lösung sowohl
Schwingungen des Ventilkegels als auch unzulässige Drucksteigerungen im Meßsystem mit Sicherheit
vermieden werden können, so daß darüber hinaus die gewünschte lineare Proportinalität zwischen Temperaturänderung
am Meßfühler und dem Hub des Stellgliedes gewahrt wird. Zur Verdeutlichung der Erfindung
wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Regelventil,
F i g. 2 und 3 je ein Beispiel für konstruktive Gestaltung des Staubundes in Draufsicht,
Fi g. 4 bis 6 die einzelnen Phasen der erfindungsgemäßen
Wirkung beim Öffnen des Ventils.
Das thermostatisch gesteuerte Ventil besieht zunächst .aus einem Eingangsstutzen 1 und einem Ausgangsstutzen
2, zwischen denen sich ein Ventilsitz 3 befindet. In der Achse des Ventilsitzes 3 dient ein Gehäu-
seieil 4 zur Lagerung einer Spindel 5 eines Ventilkegels 6 und zur Aufnahme einer Druckentlastungsvorrichtung
7,8,9. Im einzelnen wird der Druck des zu regelnden
Mediums aus dem Eingangsstutzeit ! über eine Bohrung 7 der Spindel 5 in einen Raum 8 übertragen,
der z. B. durch eine Manschette 9 gegen das zu regelnde
Medium abgedichtet ist. Die Spindel 5 wird in Schließrichtung durch einen thermostatisch gesteuerten
Stellkolben 10 betätigt. Der Ventilkegel 6 ist mit einer Führung 11 versehen, die im Ventilsitz 3 gleitet.
Am Ventilkegel 6 befindet sich weiterhin ein Staubund 12, dessen Wirkung durch eine Ringnut 13 gesteigert
werden kann. Der Slaubund 12 soll sich bei geschlossenem
Ventil nahe dem Ventilsitz 3 befinden. Schließlich ist der Staubund 12 noch mit Ausnehmungen 14 ausgestattet.
F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Ventilkegel 6 entsprechend F i g. 1; bei diesem Beispiel sind die
Ausnehmungen 14 als zylindrische Boh-ungen ausgeführt. Eine geringfügig veränderte Anordnung ist in
F i g. 3 getroffen; hier ist der Staubund 12 eine ebene Fläche, deren Ausnehmungen 14 durch Kreisring-Segmente
gebildet werden.
In F i g. 4 bis 6 ist die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen
Ventilkegels gezeigt Das in F i g. 4 noch geschlossene Ventil ist in F i g. 5 geringfügig geöffnet. Es
ist zu erkennen, daß infolge der geringen Stromstärke und der relativ großen Ausnehmungen 14 eine nur geringe
Turbulenz entsteht und wirksame Staudrücke auf den Staubund 12 nicht ausgeübt werden. Bei größerer
öffnung gemäß F i g. 6 dagegen überwiegt die Wirkung des Staubundes 12 diejenige der Ausnehmungen 14, der
Ventilkegel 6 erfährt eine zusätzliche Kraft in Öffnungsrichtung. Damit ist es offenbar möglich, die durch
viie Innenfläche des Ventilsitzes 3 und die freie Stirnfläche der Manschette 9 bestimmte Rückstellkraft stets
positiv zu halten, auch wenn infolge der Düsenwirkung an der Stelle 15 eine Druckminderung des zu regelnden
Mediums einlritt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- 21 6!Patentanspruch:Thermostatisch gesteuertes Regelventil mit druckentlastetem Ventilkegel, "dadurch gekennzeichnet, daß am Ventilkegel (6) ein bei geschlossenem Ventil in geringem Abstand vom Ventilsitz (3) befindlicher Staubund (12) vorgesehen ist, der mit Ausnehmungen (14) versehen ist. derart, daß erst bei größeren Öffnungsgraden des Ventils der Staubund (12) durch einen merklichen Strömungsdruck beaufschlagt wird,
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DE19505165A1 (de) * | 1995-02-16 | 1996-08-29 | Mertik Maxitrol Gmbh & Co Kg | Regelventil |
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YU35047B (en) | 1980-06-30 |
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