DE478440C - Vorrichtung zum Gasabscheiden bei Benzinfoerdereinrichtungen mit Schwimmerventil - Google Patents

Description

• 2. Vorrichtung mit Schwimmerventil nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die von einem Nadelventil (9) gesteuerte enge Öffnung (8) einen Querschnitt besitzt, welcher größer ist als die Querschnittsfläche des Spaltes zwischen der Führungsscheibe (3) und dem Haubenventil (4).

Claims (1)

1. Vorrichtung zum Gasabscheiden bei Benzinfördereinflchtungen mit Schwimmerventil Zusatz zum Zusatzpatent 465486 Bei der Einrichtung nach dem Patent 465 486 wird der - Flüssigkeitsaustritt und der Luftaustritt aus der Sonderkammer durch ein Doppeischwimmerventil gesteuert, welches je nach Bedarf die Flüssigkeitsaustrittsöffnung oder die Luftaustrittsöffnung oder aber beide Öffnungen freigibt. Es kann nun vorkommen, daß in der Sonderkammer ein relativer bedeutender Überdruck herrscht, so daß ein sehr großer Schwimmer angewendet werden muß, damit dieser in der Lage ist, die Ventile gegen die Kraft des in der Kammer herrschenden Überdruckes zu öffnen.

   Unter Verwendung des Prinzips, durch das Schwimmerventil zunächst eine kleine Öffnung freizugeben, worauf dann das Ventil bewegt wird, behebt die Erfindung den Übelstand dadurch, daß sowohl für den Luftaustritt als auch für den Flüssigkeitsaustritt aus der Sonderkammer entlastbare Haubenventile verwendet werden, bei denen durch Öffnen eines Nadelventils von kleinem Durchmesser im Zusammenwirken mit einer im Innern des Haubenventils befindlichen festen Führungsscheibe zunächst eine Entlastung eintritt, und dann der Haubenventilkörper nach Art eines entlasteten Schiebers von seinem Sitz abgehoben werden kann.

   In der Abbildung ist die Luftöffnung I durch Stege 2 mit einer Führungsscheibe 3 fest verbunden, über welche ein haubenförmiger Ventilkegel 4 gestülpt ist, der mit seiner Dichtungskante 5 sich auf die Dichtfläche 6 des Gehäuses aufsetzt. Der Boden 7 der Ventilhaube 4 besitzt eine kleine Öffnung 8, deren Querschnitt nur ein wenig größer zu sein braucht als die Querschnittsfläche des sehr engen Spaltes zwischen der Führungsscheibe 3 und dem Haubenventll 4. Diese kleine Öffnung 8 wird vom Schwimmer 12 durch ein Nadelventil 9 gesteuert, welches ein Langloch 10 besitzt, in das der Mitnehmerstift II des Haubenventils 4 eingreift. Befindet sich das Haubenventil 4 in seiner Schließlage, wobei seine Abdichtungskante 5 auf den Sitz 6 gepreßt und die Öffnung8 durch die Schwimmernadel g abgedichtet ist, so kann jederzeit das Ventil mit geringerer Kraft geöffnet werden, da beim Sinken des Flüssigkeitsspiegels der Schwimmer I2 zunächst nur die Nadel g von der Öffnung 8 abzuziehen hat, wobei sich in der zwischen der Führungsscheibe 3 und dem Haubenboden 7 befindlichen Kammer der gleiche Druck einstellt wie im Schwimmerraum. Sinkt der Schwimmer 12 weiter, so wird schließlich auch der Mitnehmerstift II und das Haubenventil 4 abwärts gezogen, wobei jetzt nur noch die geringe Kraft ausgeübt zu werden braucht, welche dadurch entsteht, daß der Überdruck im Innern auf die Ringfläche einwirkt, welche durch den Abdichtungsrand 5 und die Führungsscheibe 3 begrenzt ist. Da die Durchmesser dieser beiden aber fast gleich gehalten werden können, ist die zum Öffnen des Ventils benötigte Kraft, auch wenn in der Schwimmerkammer höherer Druck herrscht, außerordentlich klein.

   In der gleichen Weise ist auch das den Flüssigkeitsaustritt steuernde Haubenventil 13 ausgebildet, welches auf der Zeichnung in der Offenstellung wiedergegeben ist.

   PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Gasabscheiden bei Benzinfördereinrichtungen mit Schwimmerventil gemäß Patent 465 486, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkegel (4) des Schwimmerventils haubenförmig ausgestaltet ist und auf einer inneren feststehenden Führungsscheibe (3) gleitet, wobei der zwischen der Führungsscheibe (3) und dem Haubenventil (4) entstehende Hohlraum durch eine von einem Nadelventil (g) gesteuerte enge Öffnung (8) mit dem Schwimmerraum zwecks Druckausgleiches verbunden werden kann.