DE497763C

DE497763C - Wasserleitungsventil

Info

Publication number: DE497763C
Application number: DEM93359D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-05-14

Description

Wasserleftungsventil Die Erfindung betrifft einen Wasserleitungshahn mit frei beweglichem, an einer doppelt geführten Ventilspindel befestigtem Ventilkörper, der -durch den Wasserdruck auf seinen Sitz gedrückt wird. Das Kennzeichen der Erfindung ist darin. zu .erblicken, daß die, wie bekannt, in der Ventilsitzöffnung liegende zweite Führung durch eine mit einer fensterartigen Durchbrechung versehene flache Verbreiterung der Ventilspindel gebildet wird.
Der durch diese Ausbildung.der Ventilspindel .erzeugte Vorteil bestecht darin, d@aß die Führung durch einfaches Flachdrücken .der Spindel hergestellt werden kann. Hierdurch wird eine sehr wirtschaftliche und einfache Erzeugung ermöglicht.
Auf der Zeichnung -ist ein Ausfühliingsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den neuen Hahn im senkrechten Schnitt, Abb. 2 eine Ansicht des Ventils mit Ventilspindel senkrecht zur Abb. i.
i bezeichnet das Halmgehäuse mit Wasser- , ausfluß 2, der so geformt und gerichtet ist, daß eine wasserstrahlpumpenartige Wirkung im Innern des Hahnes entsteht. Im Gehäuse sitzt das Ventil 3 mit Spindel 4. Im Unterteil der Ventilspindel 4 ist ein Fenster 5 angebracht. 6 ist der An.schlußstutzen, mit :dem der Hahn in der Leitung befestigt wird. 7 ist eine Haube mit Gewinde 8, .mit der ein Stift 9 fest verbunden ist. io ist die untere Verschlußschrauibe des Hahnes, in die sich die Unterseite der Ventilspindel in der offenen Hahnstellung einlegt.
Die Darstellung zeigt den Hahn in geöffneter Stellung, wobei das Ventil 3 durch den Stift 9 von seinem Sitz abgedrückt ist und dadurch das Wasser von 6 durch das Fenster 5 und die ö$nung ii zum Auslauf 2 gelangen kann.. Wenn Ader Hahn geöffnet wird, stellt sich, wie Versuche :ergeben haben, das Ventil so ein, ,daß das Fenster 5 in .der Richtung des Wasserstrahles liegt und so das Wasser frei durch das Fenster hindurchströmen kann. Dadurch tritt eine Drosselung des Wassers ein, durch ;die seine Steigkraft ohne weiteres so weit vermindert wird, daß ein Hochsteigen zwischen Ventilspindel ,4 und Ventilsitz nicht eintritt, so,daß ein Tropfen fdes Hahnes praktisch .ausgeschlossen ist. Der aus .dem Mundstück 2 austretende Wasserstrahl wirkt vielmehr, wie schon hervorgehoben, stark saugend, so daß auch aus diesem Grunde ein Hochsteigen des Wassers außerhalb der für den Durchfluß bestimmten Wasserkain.mer nicht. eintreten kann.
Zum Schließen des Hahnes wird der Stift 9 so weit nach oben gedrückt, daß das Ventil in seinen Ventilsitz kommen kann. Durch den Druck des Wassers wird das Ventil 3 .dann selbsttätig angepreßt und so ein .dichter Abschluß erreicht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Wvsserleitungsventil mit frei beweglichem, an einer doppelt geführten Ventilspindel befestigtem Ventilkörper, der durch den Wasserdruck auf seinen Sitz gedrückt wird, dadurch ,d!aß die, wie bekannt, in der Ventilsitzö$nung liegende, zweite Führung durch eine mit einer fensterartigen Durchbrechu,ng versehene flache Verbreiterung der Ventilspindel gebildet wird.