DE915680C - Umstellventilvorrichtung, insbesondere fuer Mischbatterien von Badeeinrichtungen - Google Patents

Description

• Umstellventilvorrichtung, insbesondere für Mischbatterien von Badeeinrichtungen Die Erfindung betrifft eine Umsteliventilvorrichtung, insbesondere für Mischbatterien von Badeeinrichtungen.
• Es ist bereits bekannt, bei solchen Vorrichtungen den Mischwasserauslauf zur Brause inner'hal'b des Batteriegehäuses stutzenartig in den Auslauf zur Wanne hineinragen zu lassen, wodurch gewissermaßen eine Strahlpumpe gebildet wird. Bei den bekannten Einrichtungen ist zur Umstellung auf die Brause im Wannenauslaufstutzen ein besonderer Abstellhahn vorgesehen. Der Abstell'hahn liegt,demnach unterhalb des stutzenartigen Auslaufes zur Brause, wodurch die Abmessungen der Vorrichtung verhältnismäßig groß werden, was wiederum einen bedeutenden Materialverbrauch bedeutet. Des weiteren .muß der in die Wanne führendeAuslauf stutzen dem erwähnten Absperrventil in der Form angepaßt sein, was zu unschönen und auch unzweckmäßigen kreisförmigen Auslauföffnungen führt. Sollte man den Wannenauslauf in der üblichen flachen Ausgestaltung vorsehen, so würde sich eine weitere Verlängerung der Vorrichtung ergeben, was einen zusätzlichen Materialaufwand zur Folge hätte.
• Nach ,der Erfindung sollen die Nachteile der bekannten Durchbildung dadurch vermieden werden, ,daß der Ventilkörper für das Umstellventil auf Brause oder Wanne innerhalb des stutzenartigen Auslaufes zur Brause geführt ist und daß der Ventilsitz unmittelbar anschließend im Auslauf zur Wanne oder auch an dessen Anschlußstutzen liegt. Der durch eine Betätigungseinrichtung anhebbare Ventilkörper des Umstellventils kann in dem stutzenartigen Auslauf zur Brause lose geführt sein. Auch kann der konisch gestaltete Ventilsitz des Ventilkörpers in dem vom Batteriegehäuse abnehmbaren Auslauf zur Wanne liegen und mit diesem aus einem Stück bestehen.
• Trotz der vorstehend erwähnten Werkstoff- und Arbeitsersparnis bei der Umstellvorrichtung nach der Erfindung ist die Gefahr vermieden, daß die Brause mitläuft. Des weiteren ergibt sich nach,der Erfindung der Vorteil, daß der Ventilkörper beim Eintreten eines Unterdruckes, sei es in der kalten oder in der warmen Leitung, sich von seinem Ventilsitz infolge des atmosphärischen Überdruckes selbsttätig abhebt, wodurch der Brausezugang am Brauseauslaufstutzen besonders geschlossen wird.
• Nähere Einzelheiten der Erfindung gehen aus dem in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiel hervor. Es zeigt Abb. i eine Mischbatterie für Badeeinrichtungen mit Wannen- und Brauseauslauf in Ansicht, Abb.2 eine Vorderansicht des Längsschnittes durch den Mittelkörper des Batteriegehäuses mit dem Umstellventil in Abschlußstellung, d. h. auf Brausebenutzung eingestelltem Mischwasserweg; Abb. 3 stellt einen Querschnitt durch den Mittelkörper des Batteriegehäuses dar, bei in Richtung zur Wanne geöffnetem Ventil.
• Die Wirkungsweise der Umstellventilvorrichtung ist folgende: Nach dem Öffnen,des Kalt- und Warmventils i und 2 tritt das Mischwasser von jeder Seiteher in den Mittelkörper 3 des Batteriegehäuses 4 ein und fließt von dort aus in der Richtung zum Wannenauslauf 5 an dem stutzenartig in .den Abgang zur Wanne hineinragenden Brauseauslauf 6 und dem Ventilkörper 14 vorbei auf den konischen Ventilsitz 7 des Wannenauslaufes 5 zu oder bei geöffnetem Ventil durch die Ventilsitzbohrung 8 hindurch nach der Wanne ab. Wird eine Brausebenutzung gewünscht, so 'hat man mittels des vorzugsweise als Porzellankörper ausgeführten Umstellgriffes 9, welcher durch eine Schraube i.o auf der Um,stellspindel i i befestigt ist, das Umstellventil zu schließen. Hierbei bewirkt der am Ende der Umstellspindel ii vorhandene Exzenterzapfen ibei seinem Eingriff in eine Schlitzführung i3 des Ventilkörpers 14 das Abschließen des Ventils, bei welchem der Ventilkörper 14 durch sein Eigengewicht und zusätzlich durch den Sog des Mischwassers auf den konischen Ventilsitz 7 niedergleitet. Der Wasserstrom tritt alsdann nicht mehr durch den konischen Sitz 7 und die Sitzbohrung 8 über den Wannenauslauf 5 aus, sondern kehrt sich um und muß im Innern des Brauseauslaufstutzens 6 zwischen den Führungsrippen .des Ventilkörpers 14 vorbei über den Batteriestutzen 15 und das Rohr 16 nach der Brause zu entweichen. Die Führung des Exzenterzapfens 12 der Betätigungsspindel i i innerhalb des Führungsschlitzes 13 am Ventilkörper 14 kann hierbei derart gestaltet sein, daß das Umstellventil in seiner Abschlußstellung soviel Spielraum gegenüber dem Exzenterzapfen 12 besitzt, daß der Ventilkörper 14 beim Eintreten eines Unterdruckes in .der -kalten oder warmen Leitung sich von seinem Ventilsitz infolge des atmosphärischen Überdruckes selbsttätig abhebt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umstellventilvorrichtung insbesondere für Mischbatterien von Badeeinrichtungen, deren Mischwasserauslauf zur Brause innerhalb des Batteriegehäuses stutzenartig in den Auslauf zur Wannehinein:ragt und eine Strahlpumpe bildet, dadurch gekennzeichnet, @daß der Ventilkörper (i4) des Umstellventils innerhalb des stutzenartigen Auslaufes (6) zur Brause geführt ist und sein Ventilsitz (7) im Auslauf (5) zur Wanne oder an dessen Anschlußstutzen liegt.
2. 2. Umstellventilvorrichtung nach Anspruch i, @da,durch gekennzeichnet, daß der durch eine Betätigungseinrichtung(9bis.i2) anihebbareVentilkörper:(i4) in dem stutzenartigen Auslauf (6) zur Brause lose geführt ist und sein konisch gestalteter Ventilsitz (7) in dem vom Batteriegehäuse (3) abnehmbaren Auslauf (5) zur Wanne liegt.
3. 3. Umstellventilvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (7) und der abnehmbare Auslauf (5) aus einem Stück bestehen.
4. 4. Umstellventilvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (i4) mittels eines Exzenterzapfens (i2), Kipphebels od.,dgl. betätigt wird und -der Exzenterzapfen od.,dgl. von der Seite 'her in eine Aussparung oder Schlitzführung (13) des Ventilkörpers (i4) greift.
5. 5. Umstellventilvorrichtung nach Anspruch 4, ,dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ventilkörper (i4) in Abschlußstellung infolge eines ,entsprechenden Spieles der Betätigungsteile (i2, 13) unabhängig von der Betätigungseinrichtung beim Eintreten eines Unterdruckes in,der Kalt-oder Warmwasserleitung von dem Ventilsitz abhebt.