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Maschine zum Teilen und Formen von plastischen Massen.
Gegenstand der Erfindung bildet eine Maschine zum Teilen und Formen von plastischen Massen, bei welcher dicht vor dem Mundstück eine auf-und abschwingende Form angeordnet ist, in welcher ein Kolben durch die eintretende Masse zurückgedrängt und dadurch die Form in Schwingung versetzt wird.
Das Neue besteht daiin. dass der Kolben durch eine Stange mit einem ihn unter Druck haltenden Gegengewicht und einer mit diesem und dem Getriebe der Maschine in Zusammenhang stehende Kupplungsvorrichtuhg, andererseits mit zwei in das Maschinengetriebe eingeschalteten Kurbelscheiben in solcher Verbindung steht, dass bei genügender Zurückdrängung des Kolbens nicht nur die Kurbelgetriebe zur Schwingung der Form bezw. zur Rückbewegung des Kolbens eingeschaltet, sondern auch die Schneckenpresse ausgerückt wird.
Auf der Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Maschine veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht teilweise im Schnitt, Fig. 3 einen Querschnitt durch den hinteren Teil der Maschine, Fig. 6 bis 8 zeigen Einzelteile, Fig. 9 einen Längsschnitt durch die Maschine, Fig. 10 bis 16 Einzelteile.
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an einem lose und verschiebbar auf der Welle 3 angeordneten Kettenrade 7J angebiacht ist. welch letzteres durch eine Kette 14 mit einem Kettenrade 15 in Verbindung steht, das auf der
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zu verengt ist.
Die im Raume A angeordnete Transportschnecke 21 ragt mit ihrem hinteren durch einen Kern 21a ausgefüllten Ende soweit in den Hohlzylinder hinein, dass das an ihm angeschraubteMundstück24durchdenletztenSchraubengangderSchneckezumTeilabgeschlossen
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und die an letzteres sich anschliessende Form 32 getrieben wird. Da sich das Mundstück 24 nach aussen hin verengt, und das hintere Ende der Schnecke 21 auf Druck wirkt, erfährt der Teig in dem Mundstück eine gewisse Zusammenpressung und es wird dadurch die etwa noch im Teige befindliche Luft herausgetrieben.
Die Form 32 wird von einem zweiarmigen plattenförmigen Arme 33 getragen, welcher auf einer der Welle 6 als Lager dienenden Büchse 34 (Fig. 2, 4,11, 12) lose gelagert ist und durch eine am hinteren Ende angreifende Zugstange 35 mit einer auf der Welle 5 sitzenden Kurbelscheibe 36 in Verbindung steht, durch welche der die Form 32 tragende Arm 33 zu bestimmter Zeit geschwenkt wird.
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Bohrloch 38h versehen, durch welches die hohle Führungsstange 45 des den Boden des Einsatzes 38 bildenden Kolbens 37 hindurchgeht, die sich mit samt dem Kolben 37 um den zwischen den letzteren und dem Füllstück 38n befindlichen Spielraum in der Längsrichtung in einem in das Füllstück 38 eingeschraubten und in einen auf dem Schwingungsarme 33 befestigten Lager 60 geführten Rohre 46 verschieben lässt und an ihrem hinteren Ende in einen muffenförmigen, mit Flansch versehenen Ansatz 49 ausläuft.
Nach Lösen der Schraube 39 kann der Einsatz 38 gegenüber dem Füllstück 38a und dem Kolben 37 in der Form 32 nach vorn verschoben und in bündiger Stellung seines oberen Randes mit der vorderen Kante der Form 32 mittels einer in die äussere Seitenwand der letzteren einzudrehenden Schraube 39 festgestellt werden (Fig. 4). Diese Einrichtung bietet den Vorteil, dass die Raumgrösse der Form verändert werden kann und sich infolgedessen mit einer und derselben Maschine verschieden grosse Stücke herstellen lassen.
Der den Boden des Einsatzes 38 bildende Kolben 37 ist auf einer Stirnseite mit einer
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wirkt (Fig. 8), welche bestrebt ist, das Ventil 43 so hoch zu halten, dass beim Füllen der nach vorn abgeschlossenen Form die in ihr befindliche Luft durch die Löcher 44 des Ventiles 43 in den Hohlraum der Stange 45 eintreten kann, von wo aus dann die Luft durch in der Stange 4. 5 und dem
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die Aussparung 42 des Kolbens 37 zurück und bildet dann mit demselben auf dem Grunde d Form eine glatte Fläche.
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längliche Aussparung 46a des Rohres 46 hindurchgehenden, in die Kolbenstange 43 eingeschraubten Stiftes 55 eingreift, die bewirkt, dass beim Drehen des Rades 52 eine Verschiebung der Spindel 53 in Richtung ihrer Längsachse stattfindet, zum Zwecke, das freie Ende der Spindel 53 einem an
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die im Verein mit den Backen 66 bewirkt, dass zunächst nach erfolgtem Ausschwingen des Armes 33 bezw. der Form die dieselbe nach unten hin abschliessenden Teile bis an den äusseren Rand der Form vorgetrieben werden und das fertig geformte Stück ausgestossen wild. hierauf aber die betreffenden Teile wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden.
An der Muffe. 5. ist eine als Mutter ausgebildete Nabe 58 an ;'-'bracht, die in eine Schraubt n-
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der daran befindlicher Backe 68 innerhalb der Kreisbahn des Zapfens 69 der Kurbelscheibe 66 in entgegengesetzter Richtung vor-oder rückwärts bewegt werden.
Durch diese Verstellung kann die Tiefe der Form verändert werden, indem nach Feststellung der Muffe 58a auf dem Rohre 46
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Teile der Maschine in Böckchen 72 drehbar gelagerten Welle 73 befestigten Winkelhebel 70 getragen, dessen nach hinten sich erstreckender Arm durch ein Gewicht belastet ist und von einer Zugfeder beeinflusst wird, welche letztgenannten Teile den Anschlag 71 gegen den Kopf der Spindel 5'3 drücken und bestrebt sind, die Welle 73 nach rückwärts zu drehen.
In nach einwärts springenden Augen der Böckchen 72 ist parallel zu der Welle 73 eine zweite Welle 74 gelagert, welche letztere ebenfalls von einem Gewichtshebel 75 beeinflusst wird, während beide Wellen 73. 74 durch auf ihnen befestigte Glieder 76, 77 miteinander in solcher Verbindung stehen, dass die Wellen 73, 74 die ihnen erteilten Bewegungen gegenseitig aufeinander übertragen.
Auf dem einen Ende der Welle 74 ist ein Arm 78 befestigt, der mit seinem hakenförmig ausgebildeten Ende 78a beim Zurückbewegen der die Form nach unten hin abschliessenden Teile hinter die Nase 59a eines auf der Muffe 58a sitzenden Hebels 79 zu stehen kommt (Fig. 1 und 2) und dadurch das mit der Muffe 58a verbundene Rohr 46 in der eingestellten Lage festhält.
Auf dem anderen Ende der Welle 74 befindet sich ein nach unten hängender Daumen 80 (Fig. 2 und 9), der gegen die äussere Stirnfläche einer in einem Böckchen 82 verschiebbar gelagerten und von einer Zugfeder 81 beeinflussten Stange 80'wirkt und dieselbe mit ihrem keilförmig auslaufenden anderen Ende in ein mit entsprechendem Schlitzloch 84 versehenes Böckchen 85 hineindrückt (Fig. 13 und 15). In dem Böckchen ist quer zur Stange 83 ein nach oben abgerundeter Schieber 86 angeordnet, der durch in eine Kimme desselben eingreifende Spitze der Stange 83 in einer bestimmten Lage festgehalten wird (Fig. 9,13 bis 15).
Auf dem der Stange 83 zur Führung dienenden Bocke ? ist ein zweiarmiger Hebel 87 drehbar gelagert, der mittels eines durch ein Schlitzloch 88 des Böckchens 85 nach oben hindurchgehende) Stiftes 89 mit dem Schieber 86 verbunden ist und an dessen nach oben gekröpftem Ende eine Zugfeder 90 angreift. die bestrebt ist. das freie Ende
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versehene Breitseite eines Beisatzrades ? * heranzuziehen. Das andere Ende des Hebels 87 ist durch ein Zwischenglied 93 (Fig. 1, 2 und 9) mit einem bei 94 schwingbaren, gabelartig ausgebildeten Hebel 95 gelenkig verbunden, wobei an den einander zugekehrten Seiten des letzteren je ein Stift 96
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dreht und in das Zahnrad 8 eingreift, welches mittels einer langen Nabe 97 lose auf eine auf der Welle 4 befestigte Büchse 100 aufgesteckt ist.
Auf der Nabe 97 ist ein bügelförmiger Ansatz 97a befestigt (Fig. 2, 9,13 bis 15), in dem radial ein federnd beweglicher Zahn 98 angeordnet ist, der mit seiner Spitze durch eine in der Nabe 97 befindliche Aussparung hindurchgeht und am oberen Ende rechtwinklig nach hinten u1l1gekröpft ist. Bei stattfindender Drehung des Rades 8 gleitet für gewöhnlich der Zahn 98 mit seinem gekröpften Teile über den in seinem Drehbereich hineinragenden Schieber 86 und bleibt dadurch aus der an jener Stelle befindlichen Kimme 99 (Fig. 9, 13 bis 15) der Büchse 100 ausgelöst, so dass die Räder 7 und 8 totlaufen und die Welle 4 stehen bleibt.
Ist dagegen der Schieber 86 aus dem Drehbereich des winkelförmig abgekröpften Zahnansatzes entfernt, so schnappt der Zahn 98 in die Kimme 99 der Büchse 100 ein und die Welle 4 nebst dem Rade 9 werden mitgenommen. Diese Drehbewegung wird durch das Zahnrad 9 auf die lose auf den Wellen 5. 6 sitzenden Zahnräder 10, 11 übertragen, auf deren Rückseite je
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mit der Spitze in in den Naben 101, 102 der Räder 10. 11 befindliche Aussparungen eingreifen, andererseits mit Röllchen 105 versehen sind, welch letztere in feststehenden Kurvenbahnen 106 bezw. 107 laufen und im Verein mit diesen periodisch ein Kuppeln und Entkuppeln der Räder 10, 11 mit den Wellen 5,6 bewirken (Fig. 6 und 16).
Zu diesem Zwecke sind erstens in den Wellen 5, 6 zwei sich gegenüberliegende Kerben. 5a bezw. 6a (Fig. 9 und 16) vorgesehen und zweitens die Kurven
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werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende :
Beim Füllen der Form nehmen die Arbeitsteile die in der Zeichnung (Fig. 1, 2 und 3) dar-
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stimmten Grade zusammengepresst wird. Sobald die in die Form 32 eingetriebene Masse den Gegendruck des Gewichtshebels 70 überwindet, wird der den Boden der Form 32 bildende Kolben 37 nebst der hohlen Stange 45 nach hinten verschoben, wobei die in letzterer befindliche Spindel 53 mit ihrem Kopfe gegen die am Gewichsthebel 70 angeordnete Druckschraube 71 stösst und den Gewichtshebel 70 anhebt.
Der auf der hiebei gedrehten Welle 73 sitzende Daumen 76 beeinflusst nunmehr den Finger 77 der Welle 74 und dreht die letztere, wodurch einmal die Sperrung des Armes 78 mit dem an der Muffe 58 befestigten Hebel 79 ausgelöst, ferner aber auch der Daumen 80 von der Stirnfläche der Stange 83 abgehoben, infolgedessen die letztere durch die Feder 81 nach hinten zurückgezogen und somit die Spitze der Stange 83 aus der Kimme des Schiebers 86 ausgelöst wird.
Durch die nunmehr zur Entfaltung kommende Spannkraft der Feder 90 wird der Hebel 87 an die Stirnwand des Zahnrades 92 herangezogen, dabei durch die Hebel 93, 95 die Kupplung 13 ausgerückt und dadurch das Getriebe für die Schnecken 21, 27 zum Stillstand gebracht, gleichzeitig aber auch hiermit der Schieber 86 aus der Bewegungsbahn
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der Büchse 100 statt, worauf das Rad 9 mitgenommen wird und infolgedessen die Räder 10 und 11 in Drehung versetzt werden.
Hiebei geht zunächst durch Eingreifen des Zahnes 103 in eine Kimme 5a der Welle 5 ein Kuppeln derselben mit dem Rade 10 vor sich und es wird dann durch Vermittlung der Kurbelscheibe 36 und der Zugstange 35 der die Form 32 tragende Hebel 33 derart gedreht. dass die gefüllte Form 32 nach unten ins Freie gelangt und während dessen die Mundöffnung des Gehäuses durch den oberen bogenförmigen Teil des Aimes 33 abgeschlossen wird.
Nunmehr wird der Zahn 103 zufolge Auslaufens seiner Rolle 105 auf den erhöhten Teil der Kurvenbahn 106 vorläung wieder ausgelöst. Inzwischen hat sich durch den Mitnehmer 104 das Kuppeln des Zahnrades 11 mit einer Kimme 6a der Welle 6 vollzogen und es kommt infolgedessen die Kurbelscheibe 68 zur Wirkung, die nun ihrerseits das Rohr 46 mitsamt der Stange 45 und dem Bodenteil 37 in der Form 32 nach vorn vorschiebt und dadurch das Ausstossen des Formlings aus der Form bewirkt.
Nächstdem wird der Zahn 104 durch Auflaufen seiner Rolle auf den erhöhten Teil der Kurvenbahn 107 ausgelöst. dagegen das Rad 10 durch den Mitnehmer 103 wieder von neuem mit der Welle 5 gekuppelt und es wird daher der Hebel 33 durch die Kurbelscheibe 36 und Zugstange 35 wieder emporbewegt bezw. die Form in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht.
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mit der Welle 6 statt und es wird dann durch den Zapfen 69 der Kurbelscheibe 68 das'Rohr 46 nebst den die Form nach unten hin abschliessenden Teilen in der Form zurückgezogen. Mittlerweile hat das durch ein auf der Welle 6 sitzendes Zahnrad angetriebene Zahnrad 92 eine Umdrehung gemacht und der an demselben befindliche keilförmige Absatz 91 den Hebel 87 von der Stirnseite dieses Rades 92 abgedrängt.
Hiebei wird durch den Hebel 87 der Zahn 86 wieder vorgeschoben und derselbe durch die Sperrstange 83 festgehalten, infolgedessen wird der Mitnehmer 98 durch den an seiner Einfallstelle stehenden Zahn 86 ausgehoben und dadurch das Kuppeln des Rades 8 mit dem Rade 4 verhindert. Beim Abdrängen des Hebels 87 durch den keilförmigen Ansatz 91 des Zahn@ades 92 werden die Glieder 93, 95 so beeinflusst, dass der Kupplungsteil 13 mit dem an der Riemenscheibe befestigten Teile 12 gekuppelt wird, so dass das Getriebe der Transportschnecke und letztere selbst in Drehung versetzt werden.
Der beschriebene Arbeitsvorgang wiederholt sich dann von neuem.
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und einer mit diesem und dem Getriebe der Maschine in Zusammenhang stehenden Kupplungs- vorrichtung (76. 77, 83, 87, 93, 95), andererseits mit zwei in das Maschinengetriebe eingeschalteten
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