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Schuhwerknähmaschine mit einer Treib- und Bremsvorrichtung Die Erfindung
betrifft eine Schuhwerknähmaschine,welche mit einer Treib- und Bremsvorrichtung
ausgestattet ist, die aus einem Kupplungsantrieb für hohe und niedrige Geschwindigkeiten
zum Antreiben der Hauptkupplung besteht. Es ist an sich bekannt, bei "; ähmaschinen
ein Zwischengetriebe anzubringen, das beim Abschalten der Maschine durch eine Taumelscheibe
selbsttätig eingerückt wird, so daß die Maschine nicht sofort gestoppt wird, sondern
erst über eine niedrige Geschwindigkeit gebracht wird, aus der sie alsdann wiederum
selbsttätig zum Stillstand kommt. Gemäß der Erfindung wird die Hauptkupplung unmittelbar
durch ein von der Nähwelle, beispielsweise mittels einer Taumelscheibe, betätigtes
Schwingglied gesteuert, dessen Anhalteglied in Abhängigkeit von Mitteln steht, die
beim Übergang von dem schnellen in den langsamen Antrieb betätigt werden, und nur
bei Betätigung dieser Mittel in seine Anhaltestellung bewegt werden kann. Hierdurch
hat es der Arbeiter im Gegensatz zu dem Bekannten in der Hand, die Länge des Arbeitens
mit geringer Geschwindigkeit nach Belieben zu steuern. Auch wird hierdurch ein besonders
erschütterungsfreies Abbremsen der Nähmaschine erreicht, was insbesondere bei solchen
Schuhwerksnähmaschinen überaus wichtig ist, die mit sehr hoher Geschwindigkeit arbeiten,
wie es bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Maschine der Fall ist.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
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Fig. i ist eine linke Seitenansicht der die Erfindung verkörpernden
Doppelmaschine. Fig.2 ist eine Schnittansicht der Treibwelle der Maschine.
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht der Nähwelle der Maschine.
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Fit-" 4. bis 7 sind Teilansichten verschiedener Steuerungsteile der
Maschine.
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Das dargestellte Getriebe dient zum Antreiben einer Nähwelle 15 (Fig.
3), d. h. einer Welle, von der aus die Nähwerkzeuge betätigt werden, mit
zwei verschiedenen Geschwindigkeiten und zum erschütterungsfreien Abbremsen der
'Nähwelle.
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Eine in dem Grundgestell der Maschine gelagerte Welle 525 (Fig. i
und a) trägt auf ihrem Außenende in bekannter Weise eine Leerscheibe 533 (Fig. i
) und eine Treibscheibe 531 und auf ihrem entgegengesetzten Ende zwei frei
drehbare Treibriemenscheiben 535 und 541 (Fig. 2), von denen die letztere einen
größeren Durchmesser als die erstere hat. Die Scheibe 535 treibt mittels
eines
Riemens 537 (Fig. i und 3) eine auf der Nähwelle i .q angeordnete Riemenscheibe
539 (Fig. 3), und die Scheibe 5.fi treibt mittels eine: Riemens 5.f3 (Fig. i und
3) eine ebenfalls auf der Nähwelle 15 angeordnete: Riemenscheibe 3d.5 (Fig. 3).
Auf der Treii@z" welle 5=5 ist zwischen den Riemenscheiben 535 und ;341 eine längs
der Treibwelle verschiebbare, jedoch mit ihr verkeilte Kupplungsscheibe 5.f7 (Fig.
2) angeordnet, die durch eine noch zu beschreibende Steuerung mittels eines Lederkranzes
551 inlt der Scheibe 535 gekuppelt wird und diese treibt oder mittels eines
Lederkranzes 3.f9 finit der Scheibe 5.f1 gekuppelt wird und die letztere treibt.
Im ersteren Falle wird wegen des kleineren Durchmessers der Scheibe 535 die Nähwelle
i 3 mit der niedrigen Geschwindigkeit getrieben. und im letzteren Falle wird wegen
des größeren Durchmessers der Scheibe 5d i die N äliwelle mit der hohen Geschwindigkeit
getrieben.
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Zum Steuern der Kupplungsscheibe 547 auf der Welle 525 dient
eine in einer Axialbohrung der `Felle 525 gleitbare, federbelastete Stange
555 (Fig. 2), die an einem die Kupplungsscheibe 5.f7 mit der Welle 5z5 verkeilenden
Radialbolzen 55,3 (Fig. a) angreift und bestrebt ist, die Scheibe 547 im Kupplungseingriff
finit der Riemenscheibe 535 zu schieben, wobei die Scheibe 535 durch die Welle 5z5
kraftgetrieben wird. Die Scheibe 535 ist selbst etwas längs der Welle
525 verschiebbar und wird bei Kupplungseingriff der Scheibe 547 gegen einen
Lederkranz 559 auf einer mit der Welle 525 fest verkeilten Scheibe 557 (Fig.
2) geklemmt. Zum Kuppeln der Scheibe 517 mit der Riemenscheibe 54i dient ein in
der Axialbollrung der Welle 525 gleitbarer Bolzen (Fig, z ), der an dein die Kupplungsscheibe
5d-7 mit der Welle 525
verbindenden Bolzen 553 auf der der Stange 555 entgegengesetzten
Seite angreift und von einem Trethebel 56i (Fig. i und 2) aus gesteuert wird. Der
durch eine Feder 562 gewöhnlich hochgezogene Trethebel ist durch eine Stange
563 mit einem Kurbelarm 565 verbunden. der auf dein Außenende eines durch eine feste
Muffe 569 geschraubten Schraubenbolzens 567 (Fig. 2) befestigt ist. Die Muffe 5(x)
ist mit einem Gestellteil 570
fest verbunden. Bei hinreichender Abwärtsbewegung
des Trethebels 561 wird durch Schwingung des Kurbelarmes 565 der Schraubenbolzen
axial einwärts bewegt und schiebt schließlich mittels des Bolzens 571 die Scheibe
347 in Kupplungseingriff mit der Riemenscheibe 541, wobei die Stange 555 nachgibt.
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Die, wie bereits erwähnt, auf der Nähwelle 13 ailgeordnete, von der
Scheibe 541 angeiriebene Riemenscheibe 545 (Fig. 3) ist fest mit einem das Ende
der Welle 15 überdekkenden Haubentei1573 verbunden, der von einem Scheibenteil
575 (hig. 3) getragen wird. ,einem längliche Nahe 577 des Scheibenteils 575
-,fit. auf einer die Welle i.; umschließenden -jNti-tlte 578 frei drehbar. Die bereits
erwähnte @iernenscheibe 539, wird ebenfalls von dem Scheibenteil 575 begrenzt
vierdrehbar getragen. Ein in die Scheibe 539 eingesetzter Radialbolzen 579 (Fig.
3 und 4) trägt auf seinem Oberende einen kleinen Block 58o, der in einer Ausnehmung
58i in dem Scheibenteil 575.beweglich ist und nach Bewegung l:ings der Ausnehmung
bei Drehung der Scheibe 539 durch Anschlag gegen die Wand der Ausnehniung den Scheibenteil
575 mitniinint bz«-. mitgenommen wird. Somit besteht ein Leerlaut zwischen den beiden
Rie-1lenscheiben 539 und 5d5.
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Auf <lein Bloch 58o ist ein Bolzen 583 (Fig. 3 und .1) befestigt,
an dem (las Gabelende eines zweiarmigen, bei 591 an dem Scheibenteil 575 drehbaren
Hebel 585 angreift (Fig. 4.). Das entgegengesetzte keilförmige Milde 587 des Hebels
585 greift in eine Ausnellinung in einer parallel zu der Welle 15 und gleitbar in
(ler Nahe 577 des Scheibenteiles 575 angeordneten Stange 589 ein. Das in Fig. 3
linke Ende der Stange 589 ist nach der Achse der \N"elle 1,3 hin umgebogen und durch
Muttern 599 (Fig. 3) auf einer in einer Axialbohrung der Welle 15 gleitbaren Stange
595 (Fig. 3) befestigt. An dem abgebogenen lade der Stange 589 angreifende Federn
597 sind bestrebt, die Stange 589 in Eingriff mit dem Hebel 585 zu halten. Ein auf
dem rechten Ende (I' ig.3) der Stange 595 befestigtei radialer Bolzen 6oi ragt durch
eine Längsnut der Welle i,5 und trägt außerhalb der Welle einen Nocken 603 (Fig.
3 und 6), dessen Wirkung noch zu beschreiben ist.
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Auf der Welle 15 ist eiil Kupplungsteil 6o9 (Fig.3) aufgekeilt und
längs dieser verschiebbar. Bei Verschiebung des Kupplungsteiles 6o9 nach links der
Fig. 3 greift dessen Kupplungsfläche 6o7 an einer entsprechenden Kupplungsfläche
6o5 des Scheibenteiles 575 an, wodurch die Drehung des Scheibenteiles 575 auf die
Welle 15 nilertragen wird. Wird der Kupplungsteil 6o9 nach rechts der Fig.3 verschoben,
so wird er von dem Scheibenteil 57 entkuppelt und gegen einen auf dem Gestelltei119
(Fig.3) befestigten Lederkranz 611 angelegt und dadurch Kupplungsteil 6o9 und Welle
15 abgebremst. Der Kupplungsteil 6o9 hat eine Nabe 613, an der von einem auf der
Welle 1 5 festen Kragen 637 abgestützte Druckfedern 635 angreifen und somit bestrebe
sind, den Kupplungsteil 6o9 mit dem Scheibenteil 575 zu kuppeln. In einer bezüglich
der
Achse der Welle 15 schrägen Ringnut 6i5 in der Nabe 6i3 des Kupplungsteiles 6o9
sitzt eine Taumelscheibe 617, die unterhalb der Achse der Welle 15 angeordnete
Seitenbolzen 6i9 trägt. Mit den Seitenbolzen Gig ist ein die Nabe 613 bügelartig
umfassender Hebel 621 drehbar verbunden, der an seinem Oberende bei 623 kugelgelenkartig
in einem festen Lager 625 aufgehängt ist. Bei Drehung der Welle 15 wird somit durch
die Wirkung der Taumelscheibe der Hebel 621 längs der Welle 15 hin und her geschwungen.
Auf dem Unterende des Hebels 621 ist durch einen Bolzen 627 ein Klinkenblock 629
befestigt, der mit einem Klinkenblock 631 eines Anhaltehebels oder Auslösungsarmes
633 zeitweilig zusammenwirkt. Der Auslö,sungsarm 633 ist auf einer Welle 639 befestigt.
Wird bei Drehung der Welle 639 der Arm 633 hochgeschwungen, so hakt dessen Klinkenblock
631 hinter dem Block 629 des hin und her schwingenden Hebels 621 ein, wodurch dessen
Schwingbewegung nach links der Fig. 3 verhindert wird und somit durch die Wirkung
der Taumelscheibe 617 der Kupplungsteil 6o9 gegen den Druck der Federn 635 entkuppelt
und in Bremslage geschoben wird. Wird der Auslösungsarm 633 wieder abwärts geschwungen,
so wird der Kupplungsteil durch die Federn 635 wieder mit dem Scheibenteil 575 gekuppelt.
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Auf der den Auslösungsarm G33 tragenden Welle 639 ist ein Arm 64o
(Fig. 3) befestigt, der eine bei 641 drehbare, federbelastete Klinke 643 trägt.
Ein weiterer Arm 6 (Fig. 3 und 7) auf der Welle 639 trägt eine Stellschraube 647,
mit der eine segmentartige "foclce 649 zeitweilig zusammenwirkt.: Die docke 6:I9
sitzt auf einer Welle 651 (Fig. 3). Ein auf der Welle 65i befestigter Arm 653 ist
durch eine Stange 655 (Fig. i und 3) mit dem Hinterende des zweiarmigen Trethebels
561 verbunden. Somit wird beim Herabziehen des Trethebels die Stange 655 hochgeschoben
und durch Drehung der Welle 651 die 2,Tocke nach oben in Eingriff mit der Schraube
647 geschwungen. Dabei wird der Arm 645 hochgeschwungen und die Welle 639 so gedreht,
daß der Klinkenblock 631 von dem Block 629 hinweg nach unten geschwungen wird und
somit die Federn 635 die Kupplung 6o9, 5-5 einrücken können.
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Ein um einen festen Bolzen 659 (Fig. 3) schwingender zweiarmiger Hebel
657 (Fig. 3 und 6) trägt an seinem Unterende eine Rolle 661 (Fig. 7), die mit einer
Kurvenfläche 663 (Fig. 3) der @Tocke 649 zeitweilig zusammenwirkt. Der Hebel
657 trägt ebenfalls eine Klinke 665 (Fig. 3 und 7), in die die Klinke 643
einhakt, wenn der Trethebel vollkommen herabgezogen ist. In dieser Lage des Trethebels
ist nämlich durch Drehung der Welle 65i; Schwingung der Nocke 649 und des Armes
645 und Drehung der Welle 639 der Arm 64o ebenfalls nach oben geschwungen worden,
so daß seine Klinke 643 in die Klinke 665 einhaken kann. Das kugelförmige Oberende
667 (Fig. 6) des Hebels 657 sitzt in einer Ausnehmung eines Hebels 659 (Fig. 5 und
6). Der Hebel 669 ist ungefähr waagerecht um einen Bolzen 673 ( Fig. 5 und 6) schwingbar.
Der Bolzen wird von einem auf einer Welle 677 befestigten Block 675 getragen, so
daß der Hebel 669 ebenfalls um die Achse der Welle 677 senkrecht schwingen kann.
In seiner einen waagerechten Lage wird der Hebel 669 von der bereits erwähnten
Nocke 603 (Fig. 3 und 6) auf der in der Axialbohrung der Welle 15 angeordneten
Stange 595 gesteuert. In der anderen Seitenlage des Hebels 669 wird er von einer
auf der Welle 15 befestigten Nocke 671 (Fig. 3 und 6) gesteuert. Eine mit dem Drehbolzen
673 des Hebels 669 fest verbundene Klinke 679 (Fig. 5 und 6) greift in eine Ausnehmung
in einem in dem Block 675 gleitbaren, federbelasteten Klinkenbolzen 681 (Fig.5)
ein, der in der Hochlage des Hebels 669 in eine feste Klinke 683 einhakt und somit
den Hebel 689 in Hochlage sperrt.
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Bei der Beschreibung der Arbeitsweise der Maschine sei zunächst von
der Ruhelage der Maschine ausgegangen. Auf der Treibwelle 525 (Fig. 2) ist die Kupplungsscheibe
547 mit der Riemenscheibe 535 für den langsameren Antrieb durch die federbelastete
Stange 555 gekuppelt. In dem mit der Nähwelle 15 Wig. 3) verbundenen Getriebe (Fig.
3) steht der Klinkenblock 631 des Ausiösungsarmes 633 in Eingriff mit dem Block
629 des hin und her schwingenden Hebels 621 und hält dadurch den Hebel 621 in seiner
Rechtslage (Fig. 3) und somit den Kupplungsteil 6o9 entkuppelt und in Bremslage.
Der durch die auf der Welle 15 angeordneten Nocke 671 hochgehobene Hebel 669 ist
in seiner Hochlage durch sein Gesperre 681, 683 gesperrt.
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Wird nun zum Betrieb der Maschine der Trethebel zunächst nur teilweise
herabgezogen, so wird durch die dabei nach oben schwingende ?Vocke 6.1.9 (Fig. 3)
der Hebel 657 so geschwungen, daß dieser den Hebel 669 seitlich von der Nocke 671
hinweg und außer Sperrlage schwingt. Der Hebel 66c) schwingt dann nach unten gegen
die Welle 15 hin. Die nach oben schwingende Nocke 649 schlägt dann gegen die Schraube
647 (Fig.3) an, wobei die Arme 645 und 64o nach oben schwingen und der Auslösungsarm
633 nach unten schwingt. Dadurch wird der hin und her schwingende Arm 621 freigegeben,
so d.aß nun die Federn 635 den Kuppiungsteil
cioci mit dein von
der langsamen Rieinenscheibe 333 auf Welle 525 aus. durch Riemen 537 getriebenen
Scheibenteil 575 kuppeln können. Somit wird die \ähwelle 15 mit der niedrigen Geschwindigkeit
angetrieben, wobei die mit dem Scheibenteil 575 verbundene Riemenscheibe 545 für
hohe Geschwindigkeit mitgedreltt wird und die entsprechende frei drehbare Riemenscheibe
541 auf Welle 5-25 leer mitläuft.
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Zum Einschalten des schnellen Ganges wird der Trethebel 56t weiter
abwärts gedrückt, wobei dir weiter nach oben schwingende Nocke 649 den die Klinke
643 tragenden Arm (),lo der Auslösungssteuerung in Klinkeneingriff 665 mit dem Hebel
657 schwingt. Gleichzeitig wird, durch die Betätigung der die Kupplungssteuerung
565, 567. 571 auf der Treibwelle 525 (Fiel. 2) mit dem Trethebel verbindende
Stange 563, die Kupplungsscheibe 547 von der Riemenscheibe 535 für den langsameren
Antrieb entkuppelt und mit der Riemenscheibe 541 für schnellen Antrieb gekuppelt,
so daß nun die Riemenscheibe 5-15 und damit der Scheibenteil 575 und der mit ihm
gekuppelte Kupplungsteil 6o9 die Nähwelle 15 mit hoher Geschwindigkeit antreiben.
Dabei findet durch die Anordnung des Leerlaufes 580, 581 zwischen dem Scheibenteil
575 und der Riemenscheibe 539 eine relative Drehbewegung statt. Durch die Relativbewegung
wird der Hebel 585 (Fiel. 3 und _1) so geschwungen, daß durch sein keilförmiges
Oberende 587 die Stangen 589, 595 nach rechts der Fig. 3 bewegt werden. Wird somit
die Maschine mit hoher Geschwindigkeit getrieben, so befindet sich die von der Stange
595 getragene Nocke 6o3 in ihrer Rechtslage (Fiel. 3), in der sie nicht mit dem
Hebel 669 zusammenwirkt. Wird die 'Maschine mit niedriger Geschwindigkeit getrieben,
so befindet sich die Nocke 603 in ihrer Linkslage (Fiel. 3), in der sie mit
dem Vorderende des Hebels 659 zusammenwirken kann.
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Soll nun die Umdrehungsgeschwindigkeit der Nähwelle i.; von hoch auf
niedrig umgeschaltet werden, so wird der Trethebel 561 teilweise hochgehen gelassen,
wobei die Kupplungsscheibe 5...1.7 auf der Welle 525 1-01i der Riemenscheibe 541
entkuppelt und mit der Riemenscheibe 535 gekuppelt wird. Bei dieser Geschwindigkeitsumschaltung
findet, wie erwähnt, abermals eine Relativbewegung zwischen dem Scheibenteil 575
auf der Nähzelle 15 und der von ihm getragenen Riemenscheibe 539 statt. Dadurch
wird abermals der Hebel 585 geschwungen und schiebt nunmehr die Stangen 589_ und
595 nach links der Fig. 3, wobei die Nocke 603 ebenfalls nach links der Fig.3 unter
den Hebel 669
bewegt wird. Die sich mit der Nähwelle 15 drehende "Zocke 603
schwingt dabei den Hebel 669 etwas nach oben, jedoch wird eine Seitenbewegung des
Hebels 669 durch den bei 665 gesperrten Hebel 657 verhindert, so lange, als die
trethebelgesteuerte Nocke O.fg hochgehalten wird. Während nun die `Felle 15 mit
niedriger Geschwindigkeit gedreht wird, wird der Auslösungshebe1633 durch das Gesperre
643, 665 in untätiger Lage gehalten, in der der Hebel 621 frei schwingen kann.
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Wird zum Anhalten der Maschine der Trethebel vollkommen hochgehen
gelassen, so schwingt die Nocke 649 in ihre Tieflage und entsperrt dabei den Hebel
657. Somit kann nun der Hebel 669, wenn durch die Nocke 6o3 nach oben
geschwungen, unter Druck des federbelasteten Bolzens 681 seitlich auf die Nocke
671 ausschwingen, d. h. sobald der niedrige Teil der Nocke 671 auf gleicher Höhe
mit dem Vorderende des Hebels 669 liegt. Sodann schwingt die Nocke 671 den Hebel
669 nach oben, wobei dieser die Welle 677 dreht und dadurch gewisse Nähwerkzeuge
der Maschine, insbesondere Fadenklemmen und Drückerfuß, selbsttätig beim Anhalten
der Maschine gesteuert werden. Der Hebel 669 wird dann in Hochlage gesperrt,
Gesperre 68I, 683. Bei Schwingung des Hebels 669 seitlich über den :locken
671
schwingt er das Unterende des an ihm angreifenden Hebels 657 nach links
der Fig. 3, wobei die Klinke 64.3 ausgeklinkt wird und somit der Auslösungsarm 633
durch eine nicht dargestellte Feder hochgeschwungen werden kann. Dabei hakt der
Klinkenblock 631 hinter den hin und her schwingenden Block 629 ein, so daß
der Hebel 621 in Rechtslage (Fig.3) gesperrt, die Kupplung 575, 6o9 ausgerückt und
der Kupplungsteil 6o9 durch die Wirkung der Taumelscheibe 6I7 in Bremslage 61 1
bewegt wird. Dadurch kommt die Nähwelle 15 zum Stillstand.
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Wie ersichtlich, kann die mit hoher Geschwindigkeit laufende Maschine
nur nach vorhergehender Zwischenschaltung des langsameren Ganges abgebremst werden,
wodurch ein erschütterungsfreies Abbremsen trotz Erreichung hoher \ äligeschwindigkeiten
ermöglicht ist.