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Bei den bis jetzt bekannten Einrichtungen zum Einführen von befeuchteter Luft in Räume wird meistens das sogenannte Zentralsystem angewendet, ein System, bei dem die Luft in eine dem Raume entsprechend lange Röhre beziehungsweise in einen Kanal eingeblasen und darin mittels Wasserzerstäuberdüsen befeuchtet wird, um darauf durch eine Anzahl von Öffnungen in den Raum auszutreten. Dieses System hat jedoch die Nachteile, dass die befeuchtete Luft vor ihrem Austritt durch lange Leitungen hindurchziehen muss und folglich den grössten Teil ihrer Feuchtigkeit an die Leitungswandung abgibt und dass die Leitungen einen grossen Durchmesser erfordern, sowie aus einem Material sein müssen. das vom Wasser nicht angegriffen wird und deshalb teuer zu stehen kommt.
Ausserdem nehmen sie, sofern sie als Rohre ausgeführt werden, viel Licht und Raum weg. Ein weiterer tbelstand ist der, dass die hluft nieht dem Bedürfnis entsprechend im Raume verteilt werden kann. Auch sind Luftbefeuchtungsanlagen bekannt. bei denen das Wasser durch verdichtete Luft ausserhalb der Luftzführungsröhren in besonderen Apparaten zerstäubt wird, doch ist die Luftzufuhr so gering, dass sie als Lufterneuerung nicht mehr in Betracht kommt. Endlich hat man schon versucht, bei im Raum entsprechend verteilten Luftbefeuchtungsapparaten durch die Druckwasser-Zerstäubungsvorrichtung mittels in das Freie ausmündender Rohren Frischluft anzusaugen.
Aber auch dieses System erheischt die
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Kosten der Zerstäubung, demzufolge bereits bei einer Rohrlänge von zwei Metern eine zweite Zcrstäubungsvorrichtung am Anfang der Röhre angebracht werden muss. wenn überhaupt noch eine Zerstäubung und eine Frischluftzufuhr stattfinden soll. In letzterem Fall tritt wiederum der Missstand ein, dass die befeuchtete Luft in den Röhren kreist, dass die Leistung der Apparate sehr beschränkt ist und die eingeführte Luft nicht erwärmt werden kann.
Gegenstand. der Erfindung ist eine Einrichtung, durch welche den angedeuteten Übelständen abgeholfen wird. Diese Einrichtung besteht darin, dass ein oder mehrere nach Bedarf im Raum verteilte Luftbefeuchter, die je aus einer von einem Mantel umgebenen Wasserzerstäubungsvorrichtung bestehen, mit ihrem Mantel trangential an eine Druckluftleitung derart angeschlossen sind. dass in das zerstäubte Wasser vor seinem Austritt aus dem Mantel eine grosse Menge Luft in einer schraubenlinienförmigen Bewegung hineingeleitet werden kann, worauf diese mit Wasserstaub gesättigte Luft unter einem geringen Überdruck aus dem Luftbefeuchter in den betreffenden Raum austritt.
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Fig. I dasselbe in Seitenansicht mit einem der Länge nach druchschnittenen Luftbefeuchter.
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie x-x der Fig. 1. Fig. 3 veranschaulicht den Grundriss
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gestattet. in dem ein Wasserzerstäuber c angebracht ist, dem durch eine Leitung d und einen Filter e Wasser unter Druck zugeführt wird. Ein mit einer Ablaufleitung f verbundener Teller g dient zum Auffangen des nicht fein zerstäubten überschüssigen Wassers. Der obere Teil des
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aussen oder aus dem Raum selbst in den Kasten l eingelassen wejden kann.
Buchstabe o (Fig. 3) bezeichnet eine Pumpe. die den Luftbefeuchtern a das zur Zerstäubung
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@ Durch die Zufuhr von Druckluft zu den Luftbefeuchtern wird die Leistung der letzteren bedeutend erhöht und gleichzeitig die Einführung von frischer Luft.. die geheizt, gekühlt und auch
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desinfiziert sein kann. in den betreffenden Raum bewirkt. Hiebei durchzieht die Luft den Luftbefeuchtermantel nicht in einer achsialen Richtung, sondern es wird infolge der tangentialen ihr Einmündung des Rohres in diesen Mantel eine schraubenlinionförmige Bewegung erteilt, wie in Fig. 1 durch den Pfeil angedeutet ist. Die Luft bleibt infolgedessen lange mit dem zerstäubten Wasser in Berührung, mischt sich innig mit demselben, um hierauf sofort, ohne von ihrem Feuchtigkeitsgehalt zu verlieren, in den Raum auszutreten.
Infolge des tangentialen Anschlusses
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strom unberührten Teil des Tellers g abgeleitet wird.
Der Mantel b eines jeden Luftbefeuchters ist an seinem obern Teile mit einer Öffnung r (Fig. 1 und 2) versehen, die gewöhnlich durch einen Schieber s geschlossen ist. Dieser Schieber
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eingelassen werden kann. Die Öffnung r gestattet ferner den Zutritt zu den inneren Organen des Luftbefeuchters.
Die Ablanfleitung f ist in der Nähe eines jeden Luftbefeuchters a durch ein mit einem
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Durch eine absperrbare Dampfzuleitung 2 (Fig. 3). die an die Druckwasserleitung d angeschlossen ist, kann vor dem Inbetriebsetzen der Einrichtung Dampf in die Leitung d eingelassen werden. um den betreffenden Raum anzuheizen, wobei das Kondenswasser durch die Leitung/nach dem Behälter p geleitet wird.
Mit der beschriebenen Einrichtung ist es möglich. einen gewissen Luftüberdruck zu erreichen, der besonders in Spinnereien und Webereien auf den Arbeitsvorgang günstig wirkt
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röhren von geringem Druchmesser die befeuchtete Frischluft nach Bedarf in den Räumen verteilt werden.
DerVentilatorkundderKastenlkönntenauchdurchirgendeineandereVorrichtung zur Erzeugung von geheizter oder gekühlter Druckluft ersetzt werden.
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