DE666381C - Putzereimaschine zum Aufloesen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl. - Google Patents

Putzereimaschine zum Aufloesen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl.

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DE666381C
DE666381C DEB167435D DEB0167435D DE666381C DE 666381 C DE666381 C DE 666381C DE B167435 D DEB167435 D DE B167435D DE B0167435 D DEB0167435 D DE B0167435D DE 666381 C DE666381 C DE 666381C
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air
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cotton
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01GPRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
    • D01G9/00Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton
    • D01G9/08Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements
    • D01G9/10Opening or cleaning fibres, e.g. scutching cotton by means of air draught arrangements using foraminous cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Putzereimaschine zum Auflösen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl. Bei den meisten Putzereimaschinen wird der durch die Wirkung der walzen- oder kegelförmigen Nasentrömmeln oder der Schlagflügel und der sie umgebenden Roststäbe aus der Fasermasse losgelöste Staub mittels des von einem Lüfter durch die Rostöffnungen angesaugten Luftstroms mit der Fasermasse auf die Siebtrommeln befördert, geht durch deren Löcher in seitlich angeordnete Luftführungen und über den Lüfter in .den Staubkeller, aus dem der Luftstrom durch einen Staubturm entweicht. Durch diese Luftförderung entsteht im geschlossenen Putzereisaal ein Unterdruck, so daß von außen Luft einströmt. Dieses bedingt große Auslagen für die Luftbefeuchtung und im Winter auch für die Heizung.
  • Soll die durch das Reiben der. Fasern an den Schlagnasen und Schlagschienen verursachte Erwärmung und Erschlaffung der Fasern auf dem Weg bis zu den Siebtrommeln aufgehoben werden, so muß die Saalluft, welche vom Lüfter durch die Rostspalten angesaugt wird, sehr feucht sein. Dieses hat aber den Nachteil, daß das Trocknen der Fasern im Mischraum hinfällig wird, weil die Fasern die Saalfeuchtigkeit vor der Einführung in die Putzereimaschinen begierig aufsaugen und so feuchte Fasern der Putzwirkung ausgesetzt werden. Die Reinigung ist ,dadurch erschwert, und viele Fasern wickeln sich zusammen zu dem so gefürchteten Gries, auch Noppen genannt. Um dieses zu verhindern, müssen die Fasern trocken zugeführt und der Wirkung der Schlagnasen oder Schlagschienen ausgesetzt und dann sofort von einem sehr feuchten Luftstrom an die Siebtrommeln geführt werden. Gleichzeitig muß ihnen etwas 0l oder Fett in feiner Zerstäubung zugeführt werden, um sie gleitfähig beim Auflösen der Büschel durch die Kratzenbeschläge zu machen. Versuche haben ergeben, daß eine Zugabe von o,6 .bis o,801" des Trockengewichtes der Baumwolle an Gleitmitteln das Reinigen und Auflösen nicht beeinträchtigt, das gute Ablaufen der Auswickel nicht gefährdet, ein Verschmieren oder Rosten der Kratzenbeschläge nicht zur Folge hat und das Zertrümmern der Fasern beim Auflösen und die Flugbildung auf -der Krempel und den übrigen Maschinen wesentlich herabsetzt.
  • Bei neueren Putzereianlagen wird nun schon die vom Lüfter ausgestoßene Staubluft durch Rohre in einen im Putzereisaal aufgestellten Staubfilterkasten eingeführt, aus dem die gereinigte Luft in den Saal austritt. Dadurch geht wohl die im Winter für die Heizung der Saalluft aufgewendete Wärme nicht verloren, aber bei diesen Anlagen tritt der 1 , achteil auf, daß nach dem Putzen der Filtersiebe der Staub so lange in den Arbeitsraum tritt, bis die Sieböffnungen genügend mit Flaum gefüttert sind, um die Luft zu filtern. Außerdem können bei einer Strömung der Luft von dem Saal in die Maschine nach dzm Filtergehäuse und zurück in den Saal die obengenannten Voraussetzungen für ein ,gutes Auflösen, Befeuchten und Einfetten des Fasergutes nicht erfüllt werden.
  • Es sind auch Putzereimaschinen bekannt, bei denen der Luftstrom innerhalb der Maschine in einem geschlossenen Kreislauf geführt ist. Weil der Luftstrom aber nur über Prallflächen geleitet wird, so wird er wenig gereinigt und gar nicht befeuchtet und geölt.
  • Auch die Zuführung von Öl, das entweder durch Preßluft fein zerstäubt in den Schlägerraum eingespritzt wird oder in dampfförmigem Zustand .durch einen Schlitz im Boden des Flugkanals zwischen Schlagflügel und Siebtrommeln zugeführt wird, hat sich nicht bewährt, weil der ölige Wasserstaub dieBaumwollreinigung erschwert und mit der Einführung von öligem Wasserdampf gleichzeitig eine Erwärmung der Luft verbunden ist, wodurch der Wasserdampf sich an der kalten Baumwolle und den Eisenteilen in Tröpfchen niederschlägt, welche ein ungleichmäßiges Auflösen der Büschel auf der Karde und die Bildung von Gries verursachen.
  • Ein gutes Auflösen, Befeuchten und Einfetten der Baumwolle o. dgl. läßt sich aber bei einer Putzereimaschine, bei welcher der Luftstrom zum Fördern des Fasergutes in einem -geschlossenen Kreislauf geführt ist, erfindungsgemäß dadurch erreichen, daß .in der Luftleitung zwischen der Faserabscheldungsstelle und der Einströmstelle des Auflöserau-.mes Einrichtungen zum mechanischen Reinigen sowie zum Waschen, Befeuchten und Einfetten der Luft vorgesehen werden.
  • Nach dem Verlassendes Lüfters wird also bei einer derartigen Maschine die Luft mechanisch durch =Filter u.:dgl. von Staub und anderen Beimengungen gereinigt und dann in einem Wasserdunst gewaschen, wobei gleichzeitig eine Anreicherung mit Wasser und Öl erfolgt.
  • Zum Waschen, Befeuchten und Einfetten werden zweckmäßig Zerstäubungsdüsen vorgesehen, die in der Strömungsrichtung des Luftstrornes wirken. Infolgedessen wird die Luftbewegung unterstützt, und durch die dabei auftretende Erzitterung der Luft lösen sich die Unreinigkeiten aus ihr ab und setzen sich zu Boden.
  • Weiterhin sind bei der Putzereimaschine nach der Erfindung hinter den Zerstäubungsdüsen Prallwände vorgesehen, durch welche Wassertropfen aus dem Luftstrom abgeschieden werden.
  • Die Putzereimaschine nach der Erfindung ist in schematischer Darstellung auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
  • Der Lüfter i saugt die Luft durch den Rost ,., welcher sich an die auf den Auflegetisch 2 folgenden Zuführwalzen 3 anschließt sowie den Abfallraum 5 nach oben begrenzt, und vor dem Kanalrost 6 in den durch die Haube 7, 8 nach oben abgeschlossenen Kasten ein. Beschleunigt durch die Bewegung des Schlagflügels 9 fließt der Luftstrom durch die Löcher der Siebtrommeln io, i i. Infolge der Abdichtung des Raumes durch das Abschlußblech 12, die Abnehmerwalze 13 und die Lederstreifen 14 kann die durch die Gestellwandöffnungen 15, die Seitenkanäle 16 und die Rohre 17- vom Lüfter i beförderte Luft nur durch den Rost q. und zwischen dem Abfallraum 5 und dem Rost 6 eintreten. Die vom Lüfter i durch das Rohr i8 abgestoßene Luft strömt von unten in einen Kasten i9 ein und wird beim Hindurchgehen durch die Filter 20 von Staub befreit.
  • An dieses Filter schließt sich durch die beiden seitlichen Stutzen 21 eine Kammer 22 an; in welcher Düsen 23 einen dichten Wasserschleier erzeugen. Beim Durchstreichen der Luft durch diesen Wasserschleier wird der noch in ihr vorhandene Staub ausgeschieden. Die Tropfen des im Luftwäscher erzeugten fettigen Wasserstaubes werden am Ende des Luftwäschers durch das Sieb 2.4 abgeschieden, so .daß aus dem Rohr 25, in welchem noch Prallbleche 34. zum Abscheiden von Wassertropfen vorgesehen sind, vollkommen reine, hochbefeuchtete und gefettete Luft austritt. Die abgeschiedenen Tropfen sickern durch das Bodensieb 26 in den Sammelraum 27 und werden über das mit einem Hahn 29 versehene Rohr 28 in die Grube 31 abgeleitet. Der Hahn 29 wird durch ein Handrad 30 vom Putzereiraum aus betätigt. Der Widerstand, welchen der Luftwäscher der Luftströmung entgegensetzt, wird zum größten Teil dadurch aufgehoben, daß die Düsen 23 in der Richtung der Luftströmung arbeiten und die Luftbewegung unterstützen.
  • Das Verhältnis der aus dem Wäscher durch den Rost4 und den Spalt vor dem Kanalrost6 angesaugten Luftmengen kann durch den an der Querwand 32 vorgesehenen Schieber 33 geregelt werden.
  • Da bei dieser Putzereimaschine also keine staubhaltige Luft in den Saal austritt, so werden die Arbeiter nicht von Staub belästigt werden, und infolge der dauernden gründlichen Reinigung des im Kreislauf geführten Luftstroms werden während der ganzen Arbeitszeit staubfreie Wickel geliefert. Auch kann innerhalb der Putzereimaschine eine höhere Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten werden als im Putzereiraum, wodurch die Baumwolle den Feuchtigkeitsgehalt annimmt, welcher für ihre Verarbeitung innerhalb der Maschine notwendig ist. Gegebenenfalls ist es möglich, in der ersten Maschine einer Put-zereianlage dem Fasergut einen anderen Feuchtigkeitsgehalt als in einer der folgenden Maschinen zu geben, so daß der Auswinkel mit dem Feuchtigkeitsgehalt geliefert wird, welchen er auf der Karde braucht. Weil sich der Feuchtigkeitsgehalt der Baumwolle genau einregeln läßt, so werden auch die durch das Verdunsten bei unregelmäßig mit Wasser geladenen Wickeln verursachten Nummernschwankungen vermieden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Putzereimaschine zum Auflösen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl., bei welcher der Luftstrom zum Fördern des Fasergutes in einem geschlossenen Kreislauf geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftleitung zwischen der Fasergutabscheidungsstelle und der Einströmstelle des AuflöseraumesEinrichtungen zum mechanischen Reinigen sowie zum Waschen, Befeuchten und Einfetten der Luft vorgesehen sind.
  2. 2. Putzereimaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Waschen, Befeuchten und Einfetten aus Zerstäubungsdüsen (23) besteht, die in der Strömungsrichtung des Luftstromes wirken.
  3. 3. Putzereimaschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch hinter den Zerstäubungsdüsen angeordnete Prallwände (34).
DEB167435D 1934-11-02 1934-11-02 Putzereimaschine zum Aufloesen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl. Expired DE666381C (de)

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DE666381C true DE666381C (de) 1938-10-18

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DEB167435D Expired DE666381C (de) 1934-11-02 1934-11-02 Putzereimaschine zum Aufloesen und Reinigen von Fasergut, wie Baumwolle u. dgl.

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DE (1) DE666381C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1045290B (de) * 1955-12-24 1958-11-27 Fleissner & Sohn Maschinenfabr Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Fasergut
DE1107565B (de) * 1954-03-10 1961-05-25 Curlator Corp Maschine zum Herstellen eines Faservlieses
DE1181593B (de) * 1959-08-13 1964-11-12 Birfield Eng Ltd Vorrichtung zum Herstellen von Fasermatten

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107565B (de) * 1954-03-10 1961-05-25 Curlator Corp Maschine zum Herstellen eines Faservlieses
DE1045290B (de) * 1955-12-24 1958-11-27 Fleissner & Sohn Maschinenfabr Vorrichtung zum OEffnen und Reinigen von Fasergut
DE1181593B (de) * 1959-08-13 1964-11-12 Birfield Eng Ltd Vorrichtung zum Herstellen von Fasermatten

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