DE1908704A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Fasermaterial auf trockenem Wege zu einer Stoffbahn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Fasermaterial auf trockenem Wege zu einer StoffbahnInfo
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Description
Def. 68
Anmelderin: Defibrator Aktiebolag, Sandhamnsgatan 81,
Stockholm 27, Schweden.
Patentanwälte 1908704
Dr. Ing. H. Nen.,,-. innic
Dii «Uf*dül
2 Hamfcug 36
Neuer Wall 41
Verfahren und Vorrichtung zum Formen von Fasermaterial· auf trockenem Wege zu einer Stoffbahn.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum kontinuierlichen Formen einer Stoffbahn aus pflanzlichen Fasermaterial
auf dem trockenen Wege auf einem umlaufenden Siebtuch durch Einführen einen Gas-Faserdispersion in eine auf das Siebtuch
gerichtete Formkammer und gleichzeitiges Erzeugen eines so grossen Unterdrucks auf der Rückseite des Siebtuches mitten gegenüber der
Formkammer,' dass mehr Gas durch das Siebtuch gesaugt wird, als mit dem Traggas in der Gas-Faserdispersion zugeführt wird, wobei das
Zusatzgas zwischen dem Siebtuch und dem untersten Teil der Formkammer eintritt, und durch Rückführen des in dem abgesaugten Gas enthaltenen
Faserstaubes durch ein Leitungssystem zur Eintragseite der Formkammcr zusammen mit neuem Fasermaterial.
Als Beispiel für den Stand der Technik sei die U.S.A. Patentschrift
Nr. 2.389.024 genannt, laut welcher das Zusatzgas Luft ist, die durch Öffnungen in der Formkammer eingesaugt wird. Mitgerissener
Staub wird in einem Kasten unter dem Siebtuch abgeschieden und über einen Förderer zur Eintragseite zurückgeführt. Ein anderes Beispiel
ist die U.S.A. Patentschrift Nr. 2.940.134, laut welcher auch mehr
Luft durch das Siebtuch gesaugt wird, als der Formkammer zusammen mit dem Fasermaterial zugeführt wird. Die Zusatzluft wird in der Zone
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aufgenommen3 wo die Formung stattfindet. Die durch das Siebtuch eingesaugte Luft wird zu einem Wirbelabscheider geblasen, wo eine Aufteilung in faserfreie Luft, die in die umgebende Atmosphäre abge-·
lassen wird, und verhältnismässig faserreiche Luft stattfindet, die
ζμ dem Eintragstrom zurückgeführt wird, in welchen auch eine gewisse
Menge Luft aus der Atmosphäre im Zusammenhang mit der Zuführung; des
Fasermaterials aufgenommen wird. . --'".,' \
Das Fasermaterial wird vorzugsweise durch Defibrierung
(Zerfaserung) von Holz, "Stroh,·Bagassa u.dgl. in einer Atmosphäre von
gesättigtem Dampf bei einer Temperatur von IUO- 2.4-0.C und entsprechendem Dampfdruck, z.B. gemäss der sog. "Defibrator5'-Methode,
hergestellt. Nach der Defibrierung hat das Fasermaterial dann gewöhnlich
einen verhältnismässig hohen Feuchtigkeitsgehalt, "wie 40-60 %,
und muss auf einen Feuchtigheitsgehalt von 5-25 % getrocknet werden,
um sich für die'nachfolgende Trockenverformung zu eignen. Diese- Vor-behandlung
berührt also an sich die vorliegende. Erfindung;nicht.
Die Erfindung bezweckt, eine Verbesserung der bisher verwendeten
Verfahren zur Formung der Stoffbahn auf dem umlaufenden Siebtuch zu
schaffen, derart, dass das hierfür erforderliche Gas dazu gebracht
wird5 in verschiedenen Kreisläufen umgewälzt, zu werden,, ohne als in
nur ganz unbedeutendem Ausmass mit der Aussenatmosphäre zu kommunizieren
^ bzw. mix Luft aus dieser vermischt zu werden. Die umgewälzten
Gasströnle enthalten in mehr oder weniger hohem Grad Staub, und die
Erfindung bezweckt auch, zu verhindern, dass dieser Staub über die
Umgebung ausgebreitet wird, die sonst in beschwerlicher Weise mit
Staubteilchen vermengt werden könnte. Ein besonders wichtiger Vorteil
der geschlossenen Gasumwälzung ist, dass sich die Brandgefahr dadurch'
in wesentlichem Grad herabsetzen lässt, dass in das Umwälzsystem Gase, wie Rauchgase, mit niedrigem Sauerstoffgehalt eingeleitet
werden. Da die Förderung unter Verteilung des Fasermaterials in die
Formkammer mit praktisch genommen geschlossener Gasmenge-erfolgt,
wird ein solches sauerstoffarmes Gas daran gehindert, in die Umgebung
zu entweichen. Die Erfindung ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dass neues Fasermaterial über eine Schleusenvorrichtung
in das genannte Leitungssystem eingetragen und von darin strömendem
Traggas ohne unmittelbare Einmischung von Luft'aus der umgebenden
Atmosphäre mitgeführt wird, wobei in dem Traggas aüsser einem von '
der Rückseite des Siebtuches abgesaugten Gasstrom eine Gasmenge enthalten
ist, cLie einem Teilstrom entspricht, der in einem neben der Formkairjiier vorgesehenen Kreis zirkuliert und dass als Zusatzgas ein
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von dem durch das Siebtuch abgesaugten Gas herrührender zweiter Teilstrom
verwendet wird.
Die Erfindung soll nachstehend unter Bezugnahme auf einige in
den' anliegenden Zeichnungen beispielsweise gezeigte Ausführungsformen
näher beschrieben werden, und dabei sollen auch weitere, die Erfindung
keinzeichnende Eigenschaften angegeben werden.
Die Fig. 1 zeigt schematisch eine zur Durchführung des Verfahrens
nach der Anmeldung bestimmte-Anlage-.
Die,Fig. 2 zeigt einen Teil dieser Anlage in grösserem Masstab,
Die Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform für eine
Anlage nach der Erfindung.
Die Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zum Trocknen des Fasermaterials
mit Hilfe von Rauchgasen, die auch wenigstens teilweise das gasförmige
Mittel in der Faserformänlage bilden sollen.
In den verschiedenen Figuren haben gleichwertige Teile dieselben
Bezugszeichen erhalten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 bezeichnet 10
eine Formkammer, die sich zweckmässig nach aussen erweitert, .und 12
einen unter ihr angebrachten Saugkasten. Ein endloses Siebtuchband 14 ist um Ablenkrollen 16 gelegt, von denen zwei in den Zeichnungen
angedeutet sind. Die obere Trumm des Siebtuches 14- bewegt sich in der
Richtung des Pfeiles 18 zwischen der Formkammer 10 und dem. Saugkasten
12 hindurch. Die Formkammer 10 ist mit Dichtungen 20, 22, z.B. des Labyrinthtyps, an den Stellen versehen, wo das Siebtuch inzwischen die Kammer und den Saugkasten eintritt bzw. wieder austritt.
Die Labyrinthdichtung kann mit biegsamen .und federnden Scheiben 24
versehen sein, die zum Abdichten gegen das Siebtuch IM· selbst bzw.
die auf der Auslasseitc aus der Formkammer auf dem Siebtuch aufgebaite
Stoffbahn vorgesehen sind. Hierdurch wird sichergestellt, dass "
das Einsaugen von Luft von der äusseren Atmosphäre in die Formkammer
auf ein Mindestmass verringert wird.
Für den Fall, dass in der Anlage ein Gas anderer Art "als Luft,
wie beispielsweise Rauchgas, verwendet wird, kann eine gesonderte
Leitung 26 an Rohrstutzen 27 angeschlossen sein, um ein solches Gas
den von der Labyrinthdichtung gebildeten Spalten 2 5 zuzuführen. Diese Alternative wird weiter näher behandelt werden. Vom dem Saugkasten
12 geht eine Leitung. 28 aus, die an die Saugseite eines Gebläses 30 angeschlossen ist. Von desscm Druckseite erstreckt sich
eine Leitung 32 (Fi£. l) zu einem Wirbelabscheider 34, in den sie an
sich bekannter Weise tangential einmündet·. Das in den"Wirbwlab-
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scheider 34 eintretende GaS3 beispielsweise Luft, enthält einen: Teil ;
Faserstaub, wobei in-dem Wirbelabscheider eine Separierung stattfindet,
derart 5 dass von Staub praktisch genommen ganz befreites Gas
durch eine zentrale Leitung. 36 in eine Ausgleichkammer 38 abzieht. '-·..-Der
abgeschiedene Staub fällt in dem Wirbelabscheider 31+ nach unten
und geht durch eine Schleusenvorrichtung 40 hindurch, die zu einem
Förderer mündet, auf welchen neues Fasermaterial durch eine öffnung
zugeführt wird. Das Fasermaterial/geht dann durch eine Messvorrichtung
46 und eine weitere Schleuse 48 zu einem .Förderer 50.
Von dem Förderer 50 wird das Fasermaterial in eine an die Saugs
eite eines Gebläses 54 angeschlossene Leitung 52 eingeführt. Die Druckseite des Gebläses steht über eine Leitung 56 mit einem Wirbelabscheider 58 in Verbindung der zweckmässig oberhalb der Formkammer -_'".-10
vorgesehen ist und mit dieser in Verbindung steht. Die Leitung 56 mündet tangential in den Wirbelabscheider 58 während aus seiner :
Mitte eine mit der Ausgleichkammer 38 verbundende Leitung 60 abzweigt.
In dem Wirbelabscheider 58 erfolgt eine Separierungv derart, dass ein
praktisch genommen staubfreier Teilgassftrom durch die Leitung 60 „zu
der Ausgleichkammer 38 geführt wird. Der grössere Teil des Gases, zusammen mit dem Fasermaterial tritt abwärts aus dem Wirbelabscheider
58 in die Formkammer 10 ein.
Der Hauptteil des Rückstromes aus dem Wirbelabscheider 34 geht
über die Leitung 36 von der Ausgleichkammer 38 in die Leitung 52 und damit zur Saugseite des Gebläses 54 zurück, wo der Gasstrom sich mit
dem von dem Förderer 50 kommenden Fasermaterial vermischt. Dieser ; _■■:"""
Gasstrom wird in der Leitung 52 mit dem Rückgasstrom aus der Leitung "
6 0 verstärkt, derart, dass eine genügende Menge Traggas erhalten
wird, um eine zufriedenstellende Förderung von Faserstoff durch die
Leitung 56 zu dem Wirbelabscheider 58 zu erzielen." · -
Ein Teil des in dem Wirbelabscheider 34 von Stäub befreiten
und durch die Leitung 3 6 zu der Ausgleichskammer 38 geführten Gas-."-"'
stromes wird durch eine Leitung "62 in einen Kasten oder eine Kammer
64 geleitet, an die sich ein Kanal 66 anschliesst, der in.die Form-,
kammer 10 zweckmässig an der Seite einmündet, wo das Siebtuch. 14 mit
darauf liegender Faserschicht die Formkammer verlässt. Durch den
Kanal oder Spalt 66 wird also dieser Teilstrom, auch Zusatzgas genannt, in das von dem Wirbelabscheider 58 kommende Traggas für das
Fasermaterial eingeführt und zusammen mit dem Traggas durch das ;
Siebtuch 14 mit Hilfe des Gebläses 30 in den Saugkasten 12 abgesogen,
während sich eine Faserschicht auf dem Siebtuch absetzt. Das Zusatz-":
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gas hat in Zusammenwirkung mit den Dichtungen 20, 22 zur Folge,, das.
das Einlecken .von atmosphärischer Luft in das System auf ein Mindest-■
mass verringert wird. Durch die Leitung3 2 zieht der aus dem Wirbelabscheider 58 abwärts gerichtete Gasstrom zusammenmit dem Zusatzgas
aus dem Kanal 66 ab. In dem Wirbelabscheider 34 wird, wie oben erwähnt,
mit dem Gasstrom folgender Staub .abgeschieden, und das gereinigte Gas
strömt weiter zu der Ausg-leichkammer 38. Hier erfolgt eine solche Aufteilung,
dass ein Teilstrom, der dem Züsatzgas entspricht, durch die Leitung 62 und die Kanäle 64, 66 hindurch in den unteren Teil der
Formkammer 10 eintritt. Der Hauptteil des durch die Leitung 36 strömenden
Gases wird in der Ausgleichkammer 38 in die Leitung 52 geleitet,
um als Traggas für neuer Fasermaterial zu dienen. In diesem Traggas
ist ausserdem der Rückstrom von dem Wirbelabscheider 58 durch die
Leitung..6O enthalten. Das Traggas setzt sich bei diesem Ausführungsb.eispiel
im grossen und ganzen, aus der Gasmenge zusammen, die in der
Warbelabscheiderkammer 58 das Fasermaterial abwärts zu der Formkammer
10 führts sowie dem Teilstrom, der nach Befreiung von Fasermaterial
aus dem Wirbelabscheider 58 durch die_ Leitung 60 austritt. -
Die Ausgleichkammer 3.8 mit ihrem Auslass 39 in die Atmosphäre
hat zur Aufgabe, für die richtige Druckverteilung in den Leitungssystem zu sorgen j derart, das Gas durch die Öffnung 3 9- aus der Ausgleichkammer
entweicht bzw. durch diese Öffnung in die Ausgleichkammer in dem Ausmass eingeführt wird., wie der Druck den vorgesehenen Wert
in der Kammer über- bzw. unterschreitet. Infolge dessen, dass das in
den Unterteil der Formkammer eingeführte- bzw. die Verdünnung der Gas-Faserdispersion
in der Leitung 5Z5-56 bewirkende Zusatζgas am solcher
Luft besteht-j die in geschlossenen Kreisen umgewälzt wird,, wird dar
Luftaustausch mit der Umgebung sehr klein, Und lässt sich im wesentlichen
auf das verhältnismässig unbedeutende Eihlecken begrenzen,
das durch die Dichtungen 20, 22 nicht verhindert werden kann. Zu
diesem günstigen Ergebnis trägt auch bei., dass die Schleusen 40 bzw.
4 8 die Förderung von Staub bzw. Faserstoff aus den Leitungssystemen
heraus bzw. in sie hinein gestatten, ohne dass atmosphärische Luft in
nennenswertem Ausmass mitfolgt.
Die Ausführungsform nach der Fig. 3 unterscheidet sich von der
vorbeschriebenen dadurch., dass der ganze aus dem Saugkasten 12 aus- -■■
tretende Gasstrom durch eine Leitung 68 direkt zu dem Wirbelabscheider
58 oberhalb der Formkammer geführt wird. Dieser Gasstrom vermischt
sich gleichzeitig.mit neuem Fasermaterial, das durch den Einlass 44
zugeführt und über die Schleusenvorrichtungen 4 0 bzw. 48 und die
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■
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Messvorrichtung 46 über, den Förderer 50 in di£ Leitung ,68 ©ingetratgeri
wird. Die von dem Wirb.elabscheider 58 ausgehende Leitung 60 füj? den /
von dem Faserstoff- befreitem Teilrasström' geht /durch die^ Ätis;gleiche,
kanmer 38 hindurch und wird von einem Gebläse 70.·und einör1 Leitung 71
zu dem Wirbelabscheider 34- gesaugt.. In diesem sinkt, wie, zuvor, dei„
abgeschiedene Staub nach unten, während sich die zentrale Leitung-..36:,.-in
zwei Zweige teilt, von denen der eine, 72, in die Leitung 68. nebeil,
vor der Stelle3 wo der Förderer 50 neues Fasermäteri.al an diese; Leitung
abgibt} mündet. Hierdurch wird die GaS'-Fä.seipdiäper'Siön noch
mehr verdünnt;, so dass das Fasermateriäl ungehindert zu dem Wirbel- .
abscheider 58 getragen werden kann. Eine andere, -von der Leitung 36
alzweigende Leitung 74 liefert eine ungefähr-demZusatzgäs ent·"· ,. ....-,
sprechende Menge Gas zur Aüsgleichkammer 38, und'dieses Gas strömt ;.
dann durch,.die Leitung.62 über-den Kasten 64-und den Kanal 66 zu der ,
Formkammer 9. . --■_-. . . -"--...
- Die Erfindung.eignet sich ganz besonders für Anlagen, bei denen
anstelle von Luft ein sauerstoffarmes .Gas in. einem oder mehreren .der '."■
verschiedenen Umwälzkreise verwendet wird. Die Gefahr . für Staub"·'· .; .
explosion nimmt nämlich, wunn Luft das Umwälzgas ist, in demselben-....
Ausmass zu, wie das Fasermaterial kleineren Wassergehalt hat.- Wird
j eioch die Luft durch indifferente Gase ersetzt,-die-höchstens 10 %
Sauerstoff enthalten, wird erfahrungsmässig die .Explosionsgefahr1 .-praktisch
genommün ganz ausgeräumt. Ein indifferentes Gas mit 5·"ί9:%.
molekylärem Sauerstoff lässt sich in der Form von Rauchgas herstellen,.
das sich nach Befreiung von überschüssiger Feuchtigkeit;, Staub: (Russteilchen),und sauren Bestandteilen vorteilhaft.vfür den Form- ■ ' . '
prozess einaetzen lässt. Derartiges Rauchgas kann der Trocknungs- ^ \
anlage ernömmen werden, in der das dafibr4-erte; Fasermaterial vor ,-seiner
Behandlung gemäss der vorstehenden Beschreibung getrocknet: : \;
wird. Die Trocknung kann also mit umgewälzten, heisSen einem -Gemisch
von Rauchgas und Wasserdampf bestehenden Feuergasen erfplgen.■_·-_ΐή· . . :
dieser Weise, gebildetes Rauchgas kann im voraus . sö.weit abgekühlt .-.-„·
werden, dass sich ein wesentlicher Teil des Wasserdampfes.auskondensiert
hat, bevor das Gas den Umwälzkreisen nach der -Erfindung -zugeführt., _-.."
wird. ■ .-..-■ . . . . ■ .. : ■ -.■.„■■"■ ■■ "..:. ;..-.;.. - .- · -
Fig. 4 zoigt eine Trocknungsanlage für das in einem Defibrator,
oder Mahlapparat feinverteilte Fasermaterial» Diese.:Anlage umfasst
einen Ofen 76, der z.B. mit Öl in einem Brenner 7 8 zusammen mit· in:: .·;
den Ofen eingeführte Aussenluft beheizt wird..Das heisse Rauchgas .:
wird mit Rückgas und Wasserdampf auf einer Leitung 8 0 vermischt, so --.
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dass die Gastemperatur nach dem Vermischen M-DO C nicht überschreitet.
Das auf diese Weisererhaltene Gasgemisch im Ofen wird durch einen
Luftzieher 8 2 durch eine Leitung 84, einen Wirbelabscheider 86, eine
Leitung 8 8 und eine Mischkammer 90 zu einem schematisch angedeuteten Trockner 92 gesaugt. Gleichzeitig wird in die Kammer 90 feuchter
Faserstoff und Dampf von einem Defibrator 94 ein3cblasen. In dem Luftzieher
82 erfolgt eine starke Vermischung und Zerkleinerung mit anschliessender
Verdampfung, und die abschliessende Trocknung erfolgt indem Trockner 92. Die trockenen Fasern werden mit Hilfe des
Rauchgas stromes durch eine Leitung 96 zu einem Wlrbelabscheider 98
geführt, wobei sie abgeschieden und über einen Kühler 100 und einen
Förderer 102 zur Einfüllöffnung 44 der Formstation gefördert werden.
Das Gas- und Dämpfgemisch kehrt durch die Leitung 80 zu dem Ofen
zurück. Ein Teil des Gemisches3 das einer neugebildeten Menge Gas
und Wasserdampf entspricht, wird durch eine Leitung 104 zu einem Gaswäscher 106 geführt, wo sich der Wasserdampf auskondensiert und
das Gas von Staub und sauren Bestandteilen befreit wird. Hierbei hat der Gaswäscher Berieselungseinrichtungan 108, die Kühlwasser
durch eine Leitung 110 zuführen. Eine Leitung 112 bildet zusammen
mit der Leitung 104 einen Wärmeaustauscher 114, in welchem das in
der Leitung 112 strömende, gereinigte und getrocknete Rauchgas
eine gewisse Erwärmung erfährt. Aus dem Gaswäscher 106 wird.das
erwärmte Kühlwasser durch eine Leitung 116 abgezogen und in einem
Filter 118 von festen Teilchen gereinigt.
Das in der Leitung 112 vorhandende Rauchgas, das eine
niedrigen Sauerstoffgehalt hat, kann z.B'. durch die Leitung 26 in
die Labyrinthdichtungen 20,' 22 eingeleitet oder durch eine Leitung
120 direkt in die Ausgleichkammer 38 eingeführt werden. Rauchgas
k arm ■ auch direkt in eine oder mehrere der Umwälzleitungen eingeführt
werden, wie bei 122 in den Fig. 1 und 3 angedeutet ist. Die
Zufuhr an Rauchgas wird so abgewogen, dass der Sauerstoffgehalt in
den Leitungskreisen genügend niedrig wird, um sicherzustellen,
dass keine 'Explosionsgefahr entstehen kann. Durch den Aufbau der
Formanlage nach der Erfindung wird zugleich sichergestellt, dass
das Auslecken von Rauchgas in die Umgebung vcrnachlässigbär klein
w drd. ■
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten
und beschriebenen Ausführungsformen begrenzt, sondern lässt sich im
weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zu Grund liegenden
Leitgedankens abwandeln. So lassen sich anstelle von Wirbelab-
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scheidern andere Staubfänger5 z.B. Filter, anwenden. In dem ,Fall, wo . ;j
die Stoffbahn auf dem Siebtuch lh aus zwei oder mehreren Schichten .
verschiedener Sorten von Fasermaterial aufgebaut werden soll, ;kÖnn.en ';-"'■-zwei
oder mehr Formkammern,, jede mit .ihrem Umwäizsystem, nacheinander ,
vorgesehen sein. Jedes System wird in einem solchen Fall ünabfiängig ;
von dem oder den anderen arbeiten. Wenn dagegen,dieselbe Sorte von
Fasermaterial in mehreren Stufen angewendet wird," können die -lieiturigeri* von den Wirbelabscheidern zu einer gemeinsamen Ausgreichkammer zu-"·-■". .·■ s anmengeführt werden. :
Fasermaterial in mehreren Stufen angewendet wird," können die -lieiturigeri* von den Wirbelabscheidern zu einer gemeinsamen Ausgreichkammer zu-"·-■". .·■ s anmengeführt werden. :
In dem Auslass 39. dar Ausgleichkammer 38 kann, wenn wünschens-wert,
ein Filter zum Auffangen der kleinen, gegebenenfalls aus der
Kanmer entweichenden Mengen Staub eingesetzt sein.
Kanmer entweichenden Mengen Staub eingesetzt sein.
8Ö9841/129S
Claims (1)
- 4 ,:^ ■-..■--- : Patentansprüche . .-■■..-..-I^ Verfahren zu .kontinuierlichen Formen einer Stoffbahn aus pflanzlichen Fasermaterial auf trockenem -Weg- auf einem umlaufenden S iabt uch "durch .Einführen einer., Gas-Faserdispers ion in eine auf das S iebtüch, gerichteten Formkammer und gleichzeitigem Erzeugen eines so grossen Unterdruckes auf der Rückseite des Siebtuches mitten gegenüber der Formkammer3 dass mehr Gas durch das Siebtuch gesaugt' wird, als. mit dem; Traggas in der Gas-Faserdisparsion zugeführtwird, wobei das Zusatzgas zwischen, dem· Siebtuch und dem untersten Teil der; Form-kammGr eintritt, und durch Zurückführen des in dem abgesaugten Gas enthaltenen Faserstaubes durch ein Leitungssystem zur Eintragseite λ der Formkammer zusammen mit neuen Fasermaterial, dadurch g e k e η η zeichnet, dass dieses neue Fasermaterial über eine Schleusenvorrichtung in das genannte Leitungssystem eingetragen und von darin strömendem Traggas ohne unmittelbare Einmischung von Luft aus der umgebenden Atmosphäre mitgeführt wird, wobei in dem Tragpas ausser einem von der Rückseite des Siebtuches abgesaugten Gasstrom eine Gasmenge enthalten ist, die einem Teilstrom entspricht, der in einem neben der Formkammer vorgesehenen Kreis zirkuliert, und dass als Zusatzgas ein von dem durch das Siebtuch abgesaugten Gas herrührender zweit er Teilstrom, verwendet wird.2. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch g e k "ei η η ζ e i c h -■η e t3 J.ass eine Gasmenge, in der der erstgenannte Teilstrom enthalten ist, von dem Fasermaterial in einem WirbelaLscheider u.dgl. abge- f schieden wird, bevor dieses Material mit dor Hauptmenge des Traggases in die Formkammer eintritt« ·3. Verfahren nach Anspruch I5 dadurch g e k e η η ζ e i c Ii net, dass der genannte zweite Teilstrom im Vorweg von mitfolgenden Staubteilchen befreit wird3 bevor er,in die Formkammer hineingelassen wird. ■M-. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Traggas -für das Fasermaterial auch eine -.lern Zusatzgas entsprechende Gasmenrje enthalten ist, die ebenfalls von Fasermatorial befreit wird, bevor dieses Material und die Hauptmenge des Traggases in die Formkammer eintreten.5. Verfahren nach einem der Voransprüche, dadurch g e k e η ri z. e i c h η e t, dass das von Fasermaterial gereinigte Zusatzgas909 8^1 Al 29$ '<A-~ 190Ö704dazu gebracht wird, durch eine Ausgleichkajnmerhlildurchziif'ehenj'die^ unter atmosphärif-em Druck und 'in Verbindung mit der Atmosphäre steht, bevor das Zusatzgas zur Formkammer gelangt. /;" ; , .. . ,'6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k; e ή η ze i c'hri e t, dass der ausserhalb der Formkammer umgewälzte, das Tragpas verstärkende Teilstrom dazu gebracht wird', nach Befreiung von dem Fasermaterial durch eine "Ausgleichkammer hindurchzugehen, dit* unter atmosphärischem; Druck und in Verbindung mit der Atmosphäre steht.' -"'-■'. - ^57. Vorfahren nach Anspruch 6, dadurch ge H η η ze ich η et,, dass der ganze von der Rückseite des Siebtuches abgesogene Gasstrom dazu gebracht wird, nach Beseitigung mitfolgenden "Staübs durch die Ausgleichkammer hindurchzugehen5 wonach er aufgeteilt wird in einen-Teilstrom, der in das Traggas für neues Fasermaterial aufgenommen wird, und einen anderen Teilstrom, der der Formkammer in der Form von Zusatzgas zugeleitet wird.8. Anlage zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Voransprüche mit einer Formkammers einem unter diesem.angebrachten Saugkasten (12), tiinem Siebtuch, das mit einer Trumm waagerecht zwischen diesen beiden Organen hindurchgeführt wird zwecks Zuführ neuen ■Fasermaterial zu der Formkammer s und zwischen dieser Kammer.,- dem Siebtuch und den Organen vorgesehenen Leitungssystemen, dadurch g ρ k e η η - '""-'■■■ ζ e ic h η e t, dass diese Leitungssysteme einen ersten Kreis um- _ . fassen 3 der den Saugkasten mit der Formkammer verbindet und in welchen ein Einlass für neues Fasermaterial über eine die Aussenluft ausschliessenden Schleusenvorrichtung mündet, einen zweiten Kreis, der mit dem ersten Kreis parallel geschaltet ist und mit . .".."" .: diesem zwischen dem Einlass und der Formkammer zusammenfällt, um die als Traggas für das Fasermaterial dienende Gasmenge zu vergrössern, und einen dritten Kreis für Zusatzgas, -.!or teilweise mit einem der anderen Kreise zusammenfällt und der in die Formkammer an deren Unterteil ausmündet.9.' Anlage nach Anspruch 8, dadurch ge k e η jn ζ ei c a η e t j, ' dass die verschiedenen Umwälzkreise durch eine Ausgleichkammer mit der Atmosphäre in Verbindung stehen, wobei in den;Leitungen, in denen ein Strömung.von Gas in Richtung zu dieser Kammer stattfindet, ein. oder mehrere StauL- oder Faserabscheider, vorzugsweise in der Form von Wirtelabscheidern, vorgesehen sind. · ' -10. Anlage nach Anspruch 8, dadurch g e kenn ζ e i c h net, dass in dem dritten Leitungskreis ein Staub- oder Faserabscheider, vorzugsweise ein Wirbelabscheider^ vorgesehen, ist, bevor das90 984 1/1295 e^ ORIGINALZuschussgas in den Unterteil der Formkammer eintritt.11. Anlaje nach Ansprüchen 8, 9 oder 10, dadurch g e k e η η ζ eic h η c t, dass einer oder mehrere der Leitunfrskreise mit einer Leitung für Zufuhr eines sauerstoffarmen Gases, wie Rauchgas, zu diesem Kreis in Verbindung steht. ..-""■-"12. Anlage nach. Anspruch 11., dadurch g e'k e η η ζ e ich η e t, dass diese Leitung von einer Anlage zum Trocknen des in einem Defibrator oder Mahlapparat zermahlenen Fasermaterials mit Hilfe von heissen Rauchgasen ausgeht.9098417 1295
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