DE102017107213A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn - Google Patents
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Abstract
Bei einem Verfahren zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn (4) eines Guts wird ein Luft-Dampf-Gemisch mindestens einer Düse (13) zugeführt, in der der Stoff mittels des Luft-Dampf-Gemischs als Treibmittel in einer Aufbringungszone (32) auf die Bahn (4) aufgebracht wird. Überschüssiges Luft-Dampf-Gemisch und überschüssiger Stoff werden aus der Aufbringungszone (32) abgeführt. Um die Energieeffizienz eines derartigen Verfahrens zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass zumindest ein Teil des aus der Aufbringungszone (32) abgeführten, überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs recycelt und der mindestens einen Düse (13) wieder zugeführt wird. Darüber hinaus wird eine Vorrichtung (1) zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Verfahrens vorgeschlagen.
Description
- Einleitung
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn eines Guts, wobei ein Luft-Dampf-Gemisch mindestens einer Düse zugeführt wird, mit der der Stoff mittels des Luft-Dampf-Gemischs als Treibmittel in einer Aufbringungszone auf die Bahn aufgebracht wird, wobei überschüssiges Luft-Dampf-Gemisch und überschüssiger Stoff aus der Aufbringungszone abgeführt werden.
- Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn eines Guts, wobei ein Luft-Dampf-Gemisch über eine erste Leitung mindestens einer Düse zugeführt wird, die in einer Einhausung angeordnet ist, die eine Aufbringungszone begrenzt, wobei der Stoff mittels des Luft-Dampf-Gemischs als Treibmittel auf die Bahn aufbringbar ist und überschüssiges Luft-Dampf-Gemisch und überschüssiger Stoff aus der Aufbringungszone durch eine zweite Leitung abführbar sind.
- Stand der Technik
- Das eingangs beschriebene Verfahren und die zugehörige Vorrichtung werden insbesondere bei der Herstellung endloser Bahnen von Faserstoffen, insbesondere Papier oder ähnlichen Vliesstoffen, verwendet. Der Stoff, mit dem die Bahn des Guts besprüht, insbesondere beschichtet, wird, kann beispielsweise eine Farbe, Stärke, ein Bindemittel, ein Klebstoff, ein Imprägniermittel oder ähnliches sein. Die Aufbringung des Beschichtungsstoffs erfolgt typischerweise mit einer Mehrzahl von Düsen, die quer zur Laufrichtung der Bahn des zu beschichtenden Gutes angeordnet sind.
- Das Luft-Dampf-Gemisch, das als Treibmittel durch die Düsen in das Innere der Einhausung in die Aufbringungszone eingebracht wird, wird im Stand der Technik mittels Abluftgebläsen aus dieser Einhausung wieder abgesaugt. Mittels eines Wärmeaustauschers wird die in enthaltene Wärmeenergie diesem Abluftstrom zumindest teilweise entzogen und als Prozesswärme zu anderen Zwecken wieder genutzt zu werden. Gleichwohl enthält die den Wärmeaustauscher verlassende Abluft immer noch einen vergleichsweise hohen Energiegehalt, so dass die Abgabe dieses Abluftstroms an die Umgebung zu einem nicht unbeträchtlichen Energieverlust des Gesamtsystems führt. Darüber hinaus besteht nicht bei allen Anlagen oder Anwendungen die Möglichkeit, den Abluftstrom über einen Wärmetauscher zu führen oder die dem Abluftstrom in dem Wärmeaustauscher entzogene Wärme anderweitig sinnvoll einzusetzen.
- Aufgabe
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn eines Gutes vorzuschlagen, bei dem bzw. der der Energieverbrauch gegenüber dem Stand der Technik reduziert wird.
- Lösung
- Ausgehend von einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art wird die zugrunde liegende Aufgabe dadurch gelöst, dass zumindest ein Teil des aus der Aufbringungszone abgeführten, überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs recycelt und der mindestens einen Düse wieder zugeführt wird.
- Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird somit dem Luft-Dampf-Gemisch nicht nur die Wärme entzogen, sondern es findet ein echtes stoffliches Recycling statt, in dem Sinne, dass dasselbe Luft-Dampf-Gemisch in einem Kreislauf geführt wird und somit wieder zu der mindestens einen Düse gelangt. Im Stand der Technik wird dem Luft-Dampf-Gemisch zwar in der Regel so viel Wärme wie möglich entzogen, wobei durchaus der Taupunkt unterschritten worden und Kondensat anfallen kann. Gleichwohl geht dem System mit dem abgegebenen Volumenstrom stetig Energie sowie Wasser verloren.
- Hingegen wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zumindest bei dem Teil des Luft-Dampf-Gemischs, das im Kreislauf geführt wird, die Verdampfungsenthalpie des in dem recycelten Teil des Gemischs enthaltenen Wassers erhalten. Diese Energie geht dem System somit erfindungsgemäß nicht mehr verloren, so dass insgesamt deutlich weniger Energie eingesetzt werden muss als im Stand der Technik.
- Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Luft-Dampf-Gemisch im Zuge des Recyclings entfeuchtet wird, vorzugsweise mittels eines Zyklons und/oder eines Tropfenabscheiders. Ein Zyklon wird vorzugsweise unmittelbar nach der Abführung des Luft-Dampf-Gemischs aus der Aufbringungszone angeordnet, um eine Abscheidung von Kondensat zu erreichen und eine Verschleppung von Wasser in das weitere Leitungssystem zu vermeiden und darüber hinaus auch die mindestens eine Fördereinrichtung, die in der Kreislaufführung zur Förderung des Luft-Dampf-Gemischs angeordnet ist, vor übermäßiger Wasserbelastung zu schützen. Befindet sich ein Tropfenabscheider in dem Strom des recycelten Luft-Dampf-Gemischs, so kann letzteres anschließend auch einer Fördereinrichtung zugeführt werden, die in Bezug auf Wasser in flüssiger Form sehr empfindlich reagiert wie beispielsweise ein Drehkolbenverdichter.
- Die Erfindung weiter ausgestaltend wird vorgeschlagen, dass ein Teil des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs, vorzugsweise nach seiner Entfeuchtung, vorzugsweise mittels eines Zyklons, aus dem Kreislauf abgeführt und vorzugsweise an die Umgebung abgegeben wird. Auf diese Weise wird der Volumenstrom des recycelten Luft-Dampf-Gemischs im Vergleich mit dem Volumenstrom, der der mindestens einen Düse in der Aufbringungszone zugeführt wird, reduziert, so dass es möglich ist, eine im Zuge des Recyclings durchzuführende Dampfbeimischung (um die Temperatur und den Feuchtegehalt des der mindestens einen Düse zuzuführenden Luft-Dampf-Gemischs wieder auf den Sollwert zu erhöhen) vorzunehmen, ohne dabei den Gesamtmassenstrom über das benötigte Maß hinaus zu erhöhen.
- Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass nach der Entfernung eines Teils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs aus der Kreislaufführung Luft vorzugsweise Außenluft, dem recycelten Strom des Luft-Dampf-Gemischs zugeführt wird. Auf diese Weise wird zum einen der zur späteren Zuführung zu der mindestens einen Düse benötigte Gesamtvolumenstrom erreicht und zum anderen durch die geringe Feuchte der zugeführten (Außen-) Luft die Möglichkeit geschaffen, die Temperaturerhöhung durch Dampfbeimischung in einem späteren Verfahrensschritt zu realisieren, ohne den benötigten Wassergehalt zu überschreiten.
- Im Zuge der Abführung eines Teils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs und dessen Ersetzung durch Zuführung von Luft mit geringem Feuchtegehalt ist es unter energetischen Gesichtspunkten besonders sinnvoll, dass zumindest ein Teil der Wärmeenergie des aus dem Kreislauf entfernten Teils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs auf die dem Kreislauf zuzuführende Luft vorzugsweise auf die zugeführte Außenluft, übertragen wird. Dies erfolgt vorzugsweise mit einem Wärmeaustauscher.
- Bevor der recycelte Strom des Luft-Dampf-Gemischs wieder der mindestens einen Düse zugeführt werden kann, ist die Anhebung der Temperatur auf einen Wert zwischen ca. 80°C und ca. 110°C erforderlich, wozu dem recycelten Strom bzw. dem mit Luft mit geringer Feuchte gemischten recycelten Strom Dampf mit einer Temperatur zwischen 105°C und 180°C und einem Druck zwischen 1,2 bar (abs.) und 10 bar (abs.) beigemischt wird. Bei stark überhitztem Dampf ist eine Dampfkühlung mittels Kondensateinspritzung notwendig, um die Temperatur und Feuchte in den erforderlichen Grenzen zu halten.
- In vorrichtungstechnischer Hinsicht wird die zugrunde liegende Aufgabe durch eine dritte Leitung gelöst, durch die ein Teil des aus der zweiten Leitung abgeführten überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs in die erste Leitung führbar ist. Das ehemals offene System mit stofflich vollständig getrennter Zuführseite und Abführseite des Luftdampfgemischs wird auf diese Weise zumindest für einen Teilvolumenstrom des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs geschlossen. Die dritte Leitung bildet somit eine Verbindung zwischen der Zuführseite und der Abführseite der Einhausung bzw. Aufbringungszone.
- Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Vorrichtung eine sechste Leitung auf, durch die Dampf von einer Dampfquelle in das recycelte Luft-Dampf-Gemisch führbar ist, wobei weiter vorzugsweise die sechste Leitung stromab der Einmündung der dritten Leitung in die erste Leitung angeordnet ist.
- Die Vorrichtung weiter ausgestaltend ist vorgesehen, dass das überschüssige Luft-Dampf-Gemisch mittels eines Prozessluftventilators, vorzugsweise mittels eines Seitenkanalgebläses, aus der die Aufbringungszone begrenzenden Einhausung abgesaugt wird, wobei vorzugsweise das Seitenkanalgebläse in Strömungsrichtung hinter einem Zyklon zur Wasserabscheidung aus dem abgesaugten, überschüssigen Luft-Dampf-Gemisch angeordnet ist.
- Darüber hinaus ist es sinnvoll, den recycelten Teil des Luft-Dampf-Gemischs mittels eines Drehkolbenverdichters zu verdichten, wobei der Drehkolbenverdichter vorzugsweise vor der Einmündung sechste Leitung in die erste Leitung angeordnet ist. Mittels eines Drehkolbenverdichters lässt sich der auf der Zuführseite von der mindestens einen Düse benötigte Druck effizient erreichen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass in Strömungsrichtung nach der Einmündung der dritten Leitung in die erste Leitung ein Tropfenabscheider und weiter vorzugsweise im Anschluss daran vor dem Drehkolbenverdichter ein Filter angeordnet ist. Der gegenüber flüssigem Wasser empfindliche Drehkolbenverdichter wird auf diese Weise sicher geschützt.
- Die Energieeffizienz des erfindungsgemäßen Vorrichtung wird gesteigert, wenn Wärme des an die Umgebung abzuführenden nicht-recycelten Teils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs, das in der fünften Leitung geführt wird, auf Luft die durch eine vierte Leitung und die erste Leitung in Richtung auf die mindestens eine Düse geführt wird, übertragen wird.
- Ausführungsbeispiel
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zu dessen Durchführung, die in der Zeichnungsfigur dargestellt ist, näher erläutert. Dabei zeigt die Zeichnungsfigur ein schematisches Verfahrensschaubild, das die erfindungsgemäße Verfahrensweise erläutert.
- Eine Vorrichtung
1 zur Aufbringung eines Stoffs, nämlich einer Stärkesuspension, auf eine sich bewegende Bahn4 eines Guts, nämlich eine. Papierbahn, weist eine Einhausung2 auf, die zusammen mit einer sich in Richtung eines Pfeils3 bewegenden Bahn4 einen Innenraum5 begrenzt. Im oberen Teil der Zeichnungsfigur sind sowohl Führungswalzen6 als auch die Bahn4 des Papiers und die Einhausung2 sowie eine Aufbringungseinrichtung7 in einem Querschnitt gezeigt. Die Einhausung2 besitzt eine Quaderform und erstreckt sich über die gesamte sich senkrecht zu der Zeichnungsebene erstreckende Breite der Bahn4 des Papiers. Zwei Längsseiten8 und eine Schmalseite9 der Einhausung2 bilden zusammen ein U, das an einer offenen Seite von der vorbeilaufenden Bahn4 des Papiers geschlossen wird, so dass im Querschnitt ein Rechteck entsteht. Die in der Zeichnungsfigur nicht sichtbaren Stirnseiten der Einhausung2 sind gleichfalls geschlossen, so dass der Innenraum5 der Einhausung2 , abgesehen von Spaltbereichen10 zwischen den papierseitigen Enden der Längsseiten8 und der Bahn4 des Papiers hermetisch geschlossen sind. - Innerhalb der quaderförmigen Einhausung
2 befindet sich die gleichfalls quaderförmige Aufbringungseinrichtung7 , die sich quer zur Laufrichtung der Bahn4 des Papiers über die gesamte Bahnbreite erstreckt. Die Aufbringungseinrichtung7 umfasst ein quaderförmiges Gehäuse11 , an dessen der Bahn4 des Papiers zugewandter Oberseite12 eine Vielzahl von in Reihe hintereinander angeordneten Düsen13 angeordnet ist. Bei den Düsen13 handelt es sich um Zwei-Stoff-Düsen, denen jeweils über eine erste Leitung14 ein Luft-Dampf-Gemisch und über eine weitere Leitung15 eine Stärkesuspension zugeführt wird. Das als Treibmittel dienende Luft-Dampf-Gemisch wird in den Düsen13 homogen mit der Stärkesuspension gemischt und gleichmäßig auf die zugewandte Oberseite der vorbeilaufenden Bahn4 des Papiers aufgesprüht. Die einzelnen Leitungen14 zur Versorgung jeweils einer Düse13 mit Luft-Dampf-Gemisch werden von einem gemeinsamen Sammelrohr16 versorgt, das aus der Einhausung2 herausgeführt und an eine Luft-Dampf-Gemisch-Versorgung angeschlossen ist. In gleicher Weise sind die einzelnen Leitungen15 für die Stärkeversorgung an eine nicht dargestellte gemeinsame Stärkesammelleitung angeschlossen, die zu einem Vorratsbehälter33 für die Stärkesuspension führt. Zu dem Vorratsbehälter33 führt darüber hinaus auch eine Rücklaufleitung34 für überschüssige Stärkesuspension, die aus einem Sumpfbereich der Einhausung2 abfließt. - Über eine zweite Leitung
17 wird das überschüssige Luft-Dampf-Gemisch aus dem Innenraum5 der Einhausung2 abgeführt. Das Luft-Dampf-Gemisch enthält dabei auch einen Anteil überschüssiger Stärkesuspension und zwar von weniger als 1 %. Die Temperatur des Luft-Dampf-Gemischs bei Austritt aus dem Innenraum5 der Einhausung2 , d.h. beim Eintritt in die zweite Leitung17 beträgt etwa 70 bis 100°C, die relative Luftfeuchte beträgt ca. 80 bis 100 %. - Das überschüssige Luft-Dampf-Gemisch gelangt anschließend in einen Zyklon
18 , in dem Wassertropfen abgeschieden werden. Das Luft-Dampf-Gemisch strömt nach dem Zyklon18 durch einen Prozessluftventilator19 , mit dem der erforderliche Unterdruck zur Absaugung aus der Einhausung2 erzeugt wird. Beim Austritt des Luft-Dampf-Gemischs aus dem Prozessluftventilator19 besitzt dieses eine relative Feuchte von 80 % bis 100 % und eine Temperatur zwischen 70°C und 100°C. - An einer Verzweigung
20 wird anschließend ein Teilvolumenstrom des Luft-Dampf-Gemischs über eine fünfte Leitung21 abgeführt. Der Anteil dieses Volumenstroms an dem Gesamtvolumenstrom in der zweiten Leitung17 beträgt ca. 15 bis 20 %. Der andere Teil des Luft-Dampf-Gemischs wird über eine dritte Leitung22 im Kreislauf geführt. Der nicht im Kreislauf geführte, über die fünfte Leitung21 strömende Teil des Luft-Dampf-Gemischs passiert vor der Abgabe an die Umgebung einen Wärmeaustauscher23 , der auch in einer vierten Leitung24 integriert ist und mittels dessen der durch die fünfte Leitung21 strömenden Abluft ihre Wärme entzogen und auf Frischluft, vorzugsweise Außenluft, die in der vierten Leitung24 strömt, übertragen wird. An einer Einmündung25 vereinen sich der durch die vierte Leitung24 fließende Strom und der durch die dritte Leitung22 fließende Strom miteinander. Nach dieser Einmündung25 beträgt die relative Feuchte des teilweise recycelten und teilweise wieder „aufgefrischten“ Luft-Dampf-Gemischs ca.85 % bis 100 % und die Temperatur ca. 70°C bis 80°C. Dieser Mischvolumenstrom befindet sich nun in einer ersten Leitung26 , die sich bis zu der in der Einhausung2 befindlichen Aufbringungseinrichtung7 erstreckt. Der vorstehend erläuterte Mischvolumenstrom gelangt im Anschluss an die Passage eines Tropfenabscheiders27 und eines Filters28 in einen Drehkolbenverdichter29 .. Die relative Feuchte fällt nach dem Drehkolbenverdichter29 , da die Temperatur durch die Verdichtungswärme sehr stark steigt. An einer weiteren Einmündung30 treffen die dritte Leitung26 und eine sechste Leitung31 aufeinander, wobei durch letztere reiner Dampf mit einer Temperatur von 105 %, d.h. einem Druck von 1,2 bar (abs), aus einem Dampferzeuger oder Dampfbehälter zugeführt wird. Mittels Frischdampfs und ggf. Kondensat-einspritzung in eine Mischkammer35 wird die Temperatur des hinter der Einmündung30 geschaffenen Mischvolumenstroms in der dritten Leitung26 auf ca. 95 % erhöht. In diesem Zustand tritt das teilrecycelte und mit vorerwärmter Außenluft sowie schließlich Frischdampf gemischte „neue“ Luft-Dampf-Gemisch in das Sammelrohr16 der Aufbringungseinrichtung ein, um sodann in den Düsen13 mit Stärke gemischt und auf die Bahn4 des Papiers aufgesprüht zu werden. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Einhausung
- 3
- Pfeil
- 4
- Bahn
- 5
- Innenraum
- 6
- Führungswalze
- 7
- Aufbringungseinrichtung
- 8
- Längsseite
- 9
- Schmalseite
- 10
- Spaltbereich
- 11
- Gehäuse
- 12
- Oberseite
- 13
- Düse
- 14
- Leitung
- 15
- Leitung
- 16
- Sammelrohr
- 17
- zweite Leitung
- 18
- Zyklon
- 19
- Seitenkanalgebläse
- 20
- Verzweigung
- 21
- fünfte Leitung
- 22
- dritte Leitung
- 23
- Wärmeaustauscher
- 24
- vierte Leitung
- 25
- Einmündung
- 26
- erste Leitung
- 27
- Tropfenabscheider
- 28
- Filter
- 29
- Drehkolbenverdichter
- 30
- Einmündung
- 31
- sechste Leitung
- 32
- Aufbringungszone
- 33
- Vorratsbehälter
- 34
- Rücklaufleitung
- 35
- Mischkammer
Claims (11)
- Verfahren zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn (4) eines Guts, wobei ein Luft-Dampf-Gemisch mindestens einer Düse (13) zugeführt wird, in der der Stoff mittels des Luft-Dampf-Gemischs als Treibmittel in einer Aufbringungszone (32) auf die Bahn (4) aufgebracht wird, wobei überschüssiges Luft-Dampf-Gemisch und überschüssiger Stoff aus der Aufbringungszone (32) abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil des aus der Aufbringungszone (32) abgeführten, überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs recycelt und der mindestens einen Düse (13) wieder zugeführt wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Luft-Dampf-Gemisch im Zuge des Recyclings entfeuchtet wird, vorzugsweise mittels eines Zyklons (18) und/oder eines Tropfenabscheiders (27). - Verfahren nach
Anspruch 1 oder2 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs, vorzugsweise nach seiner Entfeuchtung, vorzugsweise mittels eines Zyklons (18), aus dem Kreislauf abgeführt und vorzugsweise an die Umgebung abgegeben wird. - Verfahren nach
Anspruch 3 , dadurch gekennzeichnet, dass nach der Entfernung eines Teils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs aus der Kreislaufführung Luft, vorzugsweise Außenluft, dem recycelten Strom des Luft-Dampf-Gemischs zugeführt wird. - Verfahren nach
Anspruch 3 und4 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Wärmeenergie des aus dem Kreislauf entfernten Anteils des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs auf die dem Kreislauf zugeführte, vorzugsweise auf die zugeführte Außenluft, übertragen wird. - Vorrichtung zur Aufbringung eines Stoffs auf eine sich bewegende Bahn (4) eines Guts, wobei ein Luft-Dampf-Gemisch über eine erste Leitung (26) mindestens einer Düse (13) zugeführt wird, die in einer Einhausung (2) angeordnet ist, die eine Aufbringungszone (32) begrenzt, wobei der Stoff mittels des Luft-Dampf-Gemischs als Treibmittel auf die Bahn (4) aufbringbar ist und überschüssiges Luft-Dampf-Gemisch und überschüssiger Stoff aus der Aufbringungszone (32) durch eine zweite Leitung (17) abführbar sind, gekennzeichnet durch eine dritte Leitung (22), durch die ein Teil des aus der zweiten Leitung (17) abgeführten überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs in die erste Leitung (26) führbar ist.
- Vorrichtung nach
Anspruch 6 , gekennzeichnet durch eine vierte Leitung (24), durch die Dampf von einer Dampfquelle in das recycelte Luft-Dampf-Gemisch führbar ist, wobei weiter vorzugsweise die vierte Leitung (24) stromab einer Einmündung (25) der dritten Leitung (22) in die erste Leitung (26) angeordnet ist. - Vorrichtung nach
Anspruch 6 oder7 , dadurch gekennzeichnet, dass das überschüssige Luft-Dampf-Gemisch mittels eines zweiten Seitenkanalgebläses (19) aus der die Aufbringungszone (32) begrenzenden Einhausung (2) abgesaugt wird, wobei vorzugsweise das Seitenkanalgebläse (19) in Strömungsrichtung hinter einem Zyklon (18) zur Wasserabscheidung aus dem abgesaugten überschüssigen Luft-Dampf-Gemisch angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis8 , gekennzeichnet durch einen Drehkolbenverdichter (29), mit dem der recycelte Teil des Luft-Dampf-Gemischs verdichtbar ist, wobei der Drehkolbenverdichter (29) vorzugsweise vor einer Einmündung (30) der sechsten Leitung (31) in die erste Leitung (26) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis9 , dadurch gekennzeichnet, dass in Strömungsrichtung nach einer Einmündung der dritten Leitung (22) in die erste Leitung (26) ein Tropfenabscheider (27) und weiter vorzugsweise im Anschluss daran vor dem Drehkolbenverdichter (29) ein Filter (28) angeordnet ist. - Vorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis10 , gekennzeichnet durch einen Wärmeaustauscher (23), mit dem Wärme von einem durch eine Leitung (21) strömenden nicht-recycelten Teil des überschüssigen Luft-Dampf-Gemischs auf einen Luftvolumenstrom, vorzugsweise auf einen Außenluft-Volumenstrom , der durch eine vierte Leitung (24) und die erste Leitung (26) in Richtung auf die mindestens eine Düse (13) geführt wird, übertragbar ist.
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