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Vorrichtung zum Befeuchten der Luft In geschlossenen Räumen mittels entwässerten
Dampfes.
In Spinnereien, Webereien und anderen Textilfabriken im allgemeinen und in Seidenspinnereien und Seidenwebereien im besonderen, desgleichen auch in Tabakfabriken wird in trockenen Jahreszeiten deshalb das Arbeiten erschwert, weil infolge der trockenen Luft das Faser- ruaterinl bezw. die Tabakblätter sehr leicht brüchig werden und dadurch nicht allein Stauh entsteht, der von dem Arbeitspersonal mit eingeatmet wird, sondern auch grosse Materialverluste eintreten und in Seidenspinnereien und Seidenwebereien, überhaupt in Textilfabr@ken, die infolge des Feuchtigkeitsmangels gerissenen Fäden wieder angeknüpft werden müssen.
Diese Arbeiten verursachen einen aussergewöhnlichen Zeitverlust, so dass an solchen Tagen die Produktion vielfach bis auf zwei Drittel herabsinkt. Aber auch in Krankenhäusern, besonders in Lungenheilstätten, wo eine feuchte Atmosphäre eine notwendige Voraussetzung für den guten Verlauf der Krankheit bildet, macht sich die Trockenheit recht unangenehm bemerkbar.
Man versuchte wiederholt, diesen Übelstand dadurch zu beseitigen, dass man Wasser durch feine Zerstäubung und Mischung mit Luft in Nebelform überführte oder aber Dampf durch in einer Dampfleitung vorgesehene Löcher austreten liess. Beide Verfahren haben ihre Schattenseiten. Der Wassernebel schlägt sich in Spinnereien und Webereien auf den Metallteilen nieder und verursacht Rostbildungen, die gerade in Seidenspinnereien und Seidenwebereien sehr ge- fährlirh sind. Dasselbe gilt von der einfachen Dampfverteilung, zumal an der Austrittsstelle eine Kondensation und die Bildung von Tropfen entsteht, die bei ihrem Herunterfallen teils die maschinellen Einrichtungen, teils das Seidenmaterial treffen und dadurch ebenfalls Schaden verursachen.
Ausserdem ist bei der Nebelbildung oder der gewöhnlichen Dampfverteilung eine vollkommene, gleichmässige Luftbefeuchtung im ganzen Raum nicht durchführbar, wenn nicht noch besondere Verteilungsventilatoren angebracht werden. Dies hat Luftströmungen zur Folge. die ebenfalls sowohl in Seidenspinnereien und Seidenwebereien als auch in Kjankehäusei'L unterbleiben sollen.
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oncn gewissen Gegendruck auf den in den Strahldüsen befindlichen auszuüben vermag.
D) c Zeichnung veranschaulicht durch die Fig. 1 einen Teil der Dampfleitung a und der Kondensleitung b mit den Strahldüsen c in Ansicht und durch die Fig. 2 im Querschnitt. Die Kondcnsjeitung ist hierbei unterhalb der Dampfleitung angeordnet, In den Fig. 3 und-t sind zwei weitere Ausführungsformen der Anordnung der Dampf- und Kondensleitung im Querschnitt dargestellt, und zwar ist die Kondensleitung in Fig. 3 seitlich von der Dampfleitung angeordnet. während sie bei der Ausführungsform in Fig. 4 die Dampfleitung konzentrisch um-
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ein starres Ganzes bilden, weil sonst durch gegenseitige Bewegungen zu leicht Undichtheiten in der Verbindung mit der Strahldüse und infolgedessen Tropfenbildungen entstehen könnten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 werden beide Leitungen a und b zunächst durch Stützen d gegenseitig abgestützt und nachdem sie mit. der Umkleidungsmasse e versehen sind, durch über die letztere gelegte Bügel/'miteinander verbunden.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 wird die die Dampfleitung umgebende Kondcns-
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für die Aufnahme des Kondensates entsteht. Die Dampfleitung kann in der Kondensleitung durch Rippen, oder wie dies in Fig. 4 angegeben ist. durch in die Kondensleitung eingesetzte.
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Stützbolzen bezw. Stützschrauben h gehalten werden. Diese Anordnung erfordert zwar eine etwas weitere Kondensleitung, doch wird dadurch die Dampfleitung gegen Wärmeverluste umso besser geschützt, zumal sie zunächst vom Kondensationsraum und dann noch von der Wärmeschutzmasse e umgeben ist.
Die Strahldüse c, die durch ein absperrbares Rohr i mit der Dampfleitung und durch ein dünnes, teilweise schraubenförmig verlaufendes Röhrchen k mit der Kondensleitung in Verbindung steht, wird zweckmässig als ein doppelkegeliges Gehäuse hergestellt, in dessen eines
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in den Raum nl hinein und ist sowohl vorn offen, als auch seitlich oben mit einer Austrittsöffnung o versehen. Die der Mündung dieses Rohres i vorgelagerte Zwischenwand ml ist in der Nähe des Randes mit Dampfdurchlässen r ausgestattet.
Das Rohr , das den Dampfaustritt aus der Strahldüse ermöglicht, ragt ziemlich weit in den Düsenraum hinein und wird von der kapselförmigen Zwischenwand m2, die an ihrem Umfange mit Dampfdurchlässen s versehen ist, umgeben. Von dem unteren Teil der Kappe zweigt ein in den Düsenraum n1 mündendes Kondensröhrchen u ab. Die Zwischenwand rn selbst ist unten mit einer Kondenswasserdurchlassöffnung : c versehen.
Werden die Düsen ungefähr unter einem Winkel von 450 angeordnet, dann wird das Kondens- wasserableitungsrohr in der Nähe der Zwischenwand m in das Düsengehäuse eingesetzt. Werden 'dagegen die Strahldüsen stehend angeordnet. dann muss das Rohr k ungefähr bei y in das Düsen- gehäuse einmünden.
Der Dampf legt innerhalb der Düse folgenden Weg zurück :
Kr gelangt aus dem Rohr i in den Raum n1, prallt einerseits an der Zwischenwand ml und andererseits (insoweit er durch die Öffnung o austritt) an der oberen Wandung des Düsen- gehäuses ab, verteilt sich im Raum. tritt durch die Öffnungen r der Zwischenwand in den Diisenraum n2 und von hier durch die Öffnungen s in den Düsenraum n3, um von hier in das Strahl- rohr/einzutreten und durch dasselbe die Düse zu verlassen. Die sich in den einzelnen Räumen abscheidenden Wasserteilehen sammeln sich an der tiefsten Stelle der Düse und gelangen in das
Rohr k. durch das sie in die Kondensleitung übergeführt werden.
Dadurch, dass das Strahl- j'öhrehen in den letzten Düsenraum frei hineinragt, kann selbst das durch die Dampfströmung
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so dat3 für den Austritt eines wasserfreien Dampfes vollste Sicherheit geboten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Befeuchten der Luft in geschlossenen Räumen mittels entwässerten
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dal3 er auf seinem Wege die Kondensat nsteilchen abzuscheiden vermag, ehe er die Strahldüse verlässt.
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in Verbindung stehen, um das sich sammelnde Kondenswasser an der tiefsten Stelle der Strahldüse abt ten zu können.
3. Vorrichtung zum Befeuchten der Luft in geschlossenen Räumen mittels entwässerten