Die Erfindung betrifft eine Düse zum Schnellkaltnebeln zur Anwendungen des Verfahren zum
Schnellkaltnebeln mit Druckluft nach der Patentanmeldung 199 22 435.8-23.
In der Patentanmeldung 199 22 435.8-23 wurde ein Verfahren und Geräteaufbau zum voll
ständigen, kurzzeitigen Schnellkaltnebeln in großflächigen Gewächshäusern mit Druckluft
vorgeschlagen. Aus einem großen Druckgefäß, in dem durch einen Kompressor ein großer
Druck erzeugt und damit eine große Luftmenge langzeitig gesammelt wird, strömt die Luft
menge kurzzeitig durch eine entsprechend weite Düse aus. In diesen starken Luftstrom wird
das Pflanzenschutzmittel unter Druck hinein gespritzt, der Luftstrom an der Einspritzstelle
verwirbelt und durch ein zugeordnetes Gebläse verteilt. Dazu ist an ein von einem Kompressor
gespeistes großes Druckgefäß ein Druckluftschlauch angeschlossen, der zu einer Doppeldüse,
- einer Ringdüse mit einer Zentralöffnung -, zur Ringdüse mit in ihr angebrachten Lamellen
zur Wirbelbildung führt. Die Zentralöffnung der Doppeldüse ist die Einspritzstelle des von
einer vorgeschalteten Pumpe geförderten Pflanzenschutzmittels. Der Doppeldüse ist das
Gebläse zugeordnet.
Nachteil dieser Düse ist es, daß das in den Luftstrom eingespritzte Pflanzenschutzmittel in
ungleichmäßig große Nebelpartikel verteilt wird und sich dabei verhältnismäßig große Tröpf
chen bilden können, die nicht lange in dem zu vernebelnden Raum schweben.
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist es, eine Düse zu finden, durch die das Nebelmittel in
nahezu gleich große fein verteilte Nebelpartikel mit entsprechend der Größe langer
Schwebedauer in der Druckluft verteilt wird und eine zusätzliche Verteilung des erzeugten
Nebels durch ein Gebläse unterbleiben kann.
Die Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der im ersten Anspruch offenbarten Erfindung.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zur Anwendungen des Verfahren zum Schnellkaltnebeln mit Druckluft nach der
Patentanmeldung 199 22 435.8-23 ist die Ringdüse mit der Zentralöffnung von einer weiteren
äußeren Ringdüse umfaßt. Die Zentralöffnung und die äußere Ringdüse sind über einen
gemeinsamen Druckluftschlauch am großen Druckluftsammelgefäß angeschlossen. Die innere
Ringdüse ist die Eintrittstelle für das zu vernebelnde Mittel in den von der Zentralöffnung und
der äußeren Ringdüse abgegebenen Luftstrom. Die innere Ringdüse kann unterteilt in mehrere
Einspritzstellen aufgeteilt sein, wobei die Einspritzstellen Fächer aus Nebelmittel erzeugen
können. Zwischen dem Vorratsbehälter ihr das Nebelmittel und der inneren Ringdüse ist eine
das Nebelmittel unter Druck in den Luftstrom spritzende Pumpe geschaltet. Die äußere
Wandung der Düse kann zu einem Mischrohr vor den Düsenöffnungen verlängert sein.
Die innere Ringdüse kann direkt am Vorratsbehälter für das zu Nebelmittel angeschlossen sein.
Das Nebelmittel kann Wasser sein, das in den von der Zentralöffnung und der äußeren
Ringdüse abgegebenen Luftstrom, der von sich auf unter 0°C gekühlter Druckluft gebildet
wird, zur Kunstschneeerzeugung durch die inneren Ringdüse eingebracht wird.
Die Düse arbeitet selbstansaugend mit ständiger Nebelbildung. Bei geringen Luftdruck erfolgt
keine Nebelbildung. Die Nebelbildung steigt mit ansteigenden Luftdruck, so daß die Düse
druckabhängig selbstregulierend und je nach Druckverhältnissen entsprechend mehr oder
weniger Nebel bei gleichbleibender Qualität bildend arbeitet. Die Düse hat je nach Druckver
hältnis einen Spielraum des Nebelmitteldurchsatzes von 0-3 l/min bei einem Druck von 0-10 bar.
Dadurch kann ohne einem Düsenwechsel allein mit der Druckeinstellung der Nebel
mitteldurchsatz reguliert werden. Aufgrund des hohen Luftdurchsatzes wird der Nebel ohne
Zusatzventilatoren bis zu 20 m in den Raum getragen. Somit ist die Düse allein zur Des
infektion von Krankenhäusern, Küchen bzw. anderen umbauten Einrichtungen ausreichend,
ohne das ein Nebelgerät erforderlich ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
Die zugehörige Zeichnung zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Düse zum
Schnellkaltnebeln mit ihren Zuleitungen.
Die Düse zum Schnellkaltnebeln besteht aus einer Zentralöffnung 1, die von einer inneren
Ringdüse 2 und diese von einer äußeren Ringdüse 3 ummantelt ist. Die Zentralöffnung 1 und
die äußere Ringdüse 3 sind über einen gemeinsamen Druckluftschlauch 4 an einem großen
nicht dargestellten Druckluftsammelgefäß angeschlossen. Die inneren Ringdüse 2 ist über eine
Leitung 5 mit einem nicht dargestellten Vorratsbehälter für das zu vernebelnde Mittel
verbunden. Sie ist die Einspritzstellen in den von der Zentralöffnung 1 und der äußere
Ringdüse 3 abgegebenen als Pfeile dargestellten Luftstrom.