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Luftbefeuchtungsvorrichtung.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur gleichmässigen und rEge ? aren Anfeuchtung der Luft in Spinnereien, Webereien und ähnlichen Werkstätten. Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass die in bekannter Weise mit Hilfe von Düsen durchgeführte Erzeugung des Gemisches von angesaugter Luft und zerstäubtem Wasser in mehreren parallellaufenden Rohren erfolgt, worauf das Gemisch einem gemeinsamen Mischrohr von grösserem Querschnitte zugeführt wird, an das sich alsdann das Veiteilungsrohr anschliesst.
Die Luftbefeuchtungsvorrichtung ist in Fig. 1 der Zeichnung in-Ansicht dargestellt.
Der Erzeuger des Gemisches ist in Fig. 2 im Längsschnitt nach A-B der Fig, 3 und in Fig. 3 im Querschnitt nach C-D der Fig. 2 veranschaulicht der Verteiler in Fig. 4 teilweise in Ansicht, teilweise im Schnitt nach E-F der Fig. 5 und in Fig. 5 im Querschnitt nach G-H der Fig. 4. Eine andere AusfUhrungsform des Verteilers ist dargestellt in Fig. G im Längsschnitt nach I-J der Fig. 7, in Fig. 7 im Querschnitt nach K-L der Fig. 6 und in Fig. 8 im Schnitt nach Jt/- der Fig. 7.
Die Vorrichtung setzt sich in ihrer Gesamtheit aus zwei Hauptteilen zusammen, dem
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gestellt und besteht ans drei verloteten Rohrstücken. Das freie Ende a, ist durch die äussere Mauer oder Fensteröffnung des Gebäudes geführt, um die Aussenluft anzusaugen. Das andere Ende b mündet unmittelbar in den Verteiler. Der Erzeuger enthält mehrere, in diesem Falle vier, innere Rohre e, welche die im Querschnitt gezeigte Anordnung besitzen (Fig. 3). Diese Rohre trennen die beiden Kammern a und b voneinander, die nicht miteinander in Verbindung stehen können, da die Zwischenräume zwischen den Rohren e und dem Rohre a b von einer senkrechten Wand f abgeschlossen werden. Vor den Rohren und in deren Achsen sind Zerstäuber q angeordnet, die mit Wasser von ungefähr 10 Atm.
Druck gespeist worden und bewirken, dass ein kegelförmiger Wasserstrahl in das Innere jedes Rohres e geschleudert wird. Diese Wasserstrahlen treffen gegen die gewölbte Oberfläche von Kugelschnlen 11, die sich an den vorderen Öffnungen der Rohre e befinden und durch Kreuzstäbe getragen werden. Die kegelförmigen Wasserstrahlen werden nach dem Auftreffen auf den Rand der Kugelschalen gegen die innere Wand des Rohres geschleudert und erfahren dadurch eine noch vollkommenere Zerstäubung. Die auf diese Weise in das Innere der gleichachsigen Rohre geworfenen, kegelförmigen Strahlen saugen die Aussenluft mit grosser Geschwindigkeit und somit in grosser Menge an.
Die Verwendung von Wasserstrahlen in unabhängig voneinander getrennten Rohren gestattet, mit jedem Zerstäuber die grösste Wirkung zu erzielen. Die angesaugte Luft mischt sich in den Rohren e mit den durch den doppelten Anprall in Wasserstaub und Nebel übergeführten Wasserstrahlen. Die dem Verteiler zugeführte Luft ist also mit Feuchtigkeit übersättigt.
Das in den Rohren e erzeugte Gemisch von zerstäubtem Wasser und Luft gelangt mit bedeutender Geschwindigkeit in die Kammer b, deren Querschnitt grösser ist als derjenige der Rohre e zusammen. Der aus den Rohren e in den Tpil b gelangende haftrom erhält demnach eine geringere Geschwindigkeit und infolgedessen fallen sämtliche Tapfen
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wurden. Die Umhüllung der Rohre e durch das Rohr a b hat also den Zweck, die zwei Kammern a und b an den Ein-bezw. Austrittsstollon der Luft in die Rohre bezw. aus den Rohren e mit grösserem Querschnitt zu versehen. Die Kammer a dient als gemeinsame Lufteinsaugungskammer. Sie gestattet eine bequeme Instandhaltung der Zerstäuber.
Die lialllmer b, die eine wasserdichte Verbindung zwischen den Rohren e und dem Verteiler herstellt, bezweckt das Niederfallen der Wassertropfen vor dem Eintritt in den Verteiler.
Der Erzeuger ist nach dem Ende b hin etwas geneigt, so dass sich fast das gesamte, mitgerissene Wasser in dem Sammelkasten i ansammelt. Die Wand f verhindert jeden Rücktritt der Luft nach der Kammer a und ist mit einer kleinen Öffnung j versehen, die das zufällig in die Kammer a gelangte Wasser nach dem Sammelbecken i abführt. Die Kammer b ist mit einer Klappe k versehen, die den Verschluss der Vorrichtung während der kalten Winternächte gestattet, um jeden unerwünschten Eintritt von kalter Luft in den Arboitsraum zu vermeiden,
Die Kreuzstäbe, die die Kugelschale tragen, sind aus einem Ring und zwei Blechstreben gebildet.
Die Ringe sind im Innern der Rohre verschiebbar angeordnet und werden durch die Reibung gehalten ; es können daher die Kugelschale nach Belieben den Zerstäubern 9 genähert und von ihnen entfernt werden. Die Regelung und Besichtigung der Zerstäuber und der Kugelschale kann in jedem Augenblick durch Öffnen der Schiebe- türen I geschehen, die sich zu beiden Seiten der Vorrichtung befinden. Diese Türen müssen jedoch beim Betriebe geschlossen bleiben, damit die Aussenluft und nicht die zu heisse und unreine Luft des Arbeitsraumes angesaugt wird.
Durch Abstellung einzelner Zerstäuber kann auf einfache Weise eine Regelung der zur Verteilung kommenden Luftmenge vorgenommen werden. Da die Herstellung der Einzelgemische in voneinander getrennten Rohrleitungen voneinander unabhängig ist, ist es möglich, verschiedenartige Gemische in den einzelnen Rohrleitungen herzustellen, so dass z. B. in einem der Rohre ein Zusatz von Desinfektionsmitteln erfolgen kann. Ferner kann auf einfache und leichte Weise ein Anwärmen oder Abkühlen der Luft vorgenommen werden,. indem verschiedene Wärmegrade für die aus den Zerstäubern austretenden Flüssigkeiten gewählt werden.
Der Verteiler hat die Form eines nahezu zylindrischen Rohres (Fig. l, 4,5, 6 und 7), das eine Rinne n trägt. Er besitzt an der tiefsten Stelle seines Mantels eine Längs- öffnung 8. Die Rinne n dient zum Auffangen der ans dieser Öffnung fallenden Tropfen.
Die Luft tritt aus dem Verteiler durch die untere Öffnung hervor und verbreitet sich seitlich durch die Zwischenräume o, o zwischen Mantel und Rinne. Die Seitenwände der Rinne sind in einem spitzen Winkel zueinander angeordnet, um das Abspritzen herabfallender Tropfen zu vermeiden. Zur Veränderung der Zwischenräume o, o ist es zweckmässig, für die Aufhängung Haken mit Gewinden q, q zu verwenden, die die Rinne in Ösen t tragen. Um die Luft im Arbeitsraume gut zu verteilen, lässt man sie in ausreichender Menge an gewünschten Stellen mittels Verteilungsplatten p aus Blech verbreiten, die durch die zwischen die Muttern der Zapfen q, q geklemmten Verbindungsstücke ge- tragen werden.
Diese Platten laufen nach der Innenseite der Leitung in zwei Flügeln aus, deren einer (v) zur Wagerechten geneigt ist und die nötige Luftmenge abführt, während der andere (x) die Luft verhindert, in den Zwischenraum zwischen der Rinne zu strömen, und sie gegen die Platte p führt, die die Luft sofort heraustreten lässt.
Der Verteiler kann aus Blech oder Leinwand hergestellt werden. Im ersteren Falle wird er durch kreisförmig gewellte Blechstreifen gebildet, die aus mehreren ineinander- gesteckten Stücken bestehen. Da es zweckmässig ist, den Mantel zu befeuchten, so ist eine Befenchtungseinrichtung in Form der durchlochten Rohre y und z vorgesehen. Die
Wassertropfen werden bei 4 durch eine an den Mantel gelötete Rinne gesammelt und durch kleine, durch beide Bleche gebohrte Löcher in das Innere der Leitung geführt. Ist der Verteiler aus Leinwand (Fig. 6, 7 und 8), so wird diese von einem metallischen Gehäuse getragen, das aus leichten Flacheisen 5,5, 6 zusammengesetzt ist, die durch Längsstäbe vereinigt werden. Die Flacheisen. 5, 5 sind halbrund geformt und an beiden Enden in einem lot- rechten Flacheisen 6 vereinigt.
Die genaue Form der Krümmung ist die eines Halbkreises, dessen Enden tangential auslaufen. Die beiden gekrümmten Flacheisen 5, 5 bilden an ihrem oberen Ende Klauen 9, mittels deren sie an einem die ganze Länge der Vorrichtung sich erstreckenden Träger aufgehängt worden können, der selbst wieder durch den Haken 11 getragen wird. Von den sieben vorhandenen Längsstäben sind sechs an den Seiten halb-
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Hanf gefertigte Leinwand ist aus Teilen 15 zusammengesetzt, deren Breite der Entfernung zweier Flacheisen und deren Länge der Länge der Umhüllung des Mantels der Leitung entspricht.
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Um es zu verhüten, dass von dem zur Befeuchtung der Leinwand dienenden Wasser Tropfen auf die Erde fallen, wird der Leinwand die Form einer Tasche an beiden Seiten des Verteilers gegeben (Fig. 7), indem sie unter das Eisen*13 hindurch und über das Eisen 12 geführt wird. Das Wasser kann sich alsdann in der Tasche sammeln und durch die Leinwand auf deren innere Seite fliessen.
Die Vorrichtung ist mit der Hauptleitung 19 der Pumpe verbunden und kann durch den Hahn 20 abgeschlossen werden. Das in die Rinne 21 fliessende Wasser wird durch eine zweite Rohrleitung 22 zur Pumpe zurückgeführt. Zur Befeuchtung des Verteilermantels werden die Rohre 1 durch eine Leitung 2 mit Wasser von geringem Drucke gespeist, welche Leitung an einen kleinen Behälter angeschlossen ist, der im Arbeitsraum etwas höher als die Rohrleitung 1 angebracht ist.
Da in fast allen Werkstätten die Luft Staub enthält, der sich an den Wänden des Mantels niedersetzt und so in die Rinne n gelangt, muss das Wasser dieser Rinne, bevor es in den Speisebehäiter der Pumpe gelangt, filtriert werden. Desgleichen soll das aus dem Behälter i kommende Wasser filtriert werden, da ja auch von der Aussenluft Staub in die Rohre e gelangt. Zu diesem Zwecke ist die Rinne 21 unterhalb des Erzeugers mit einem falschen Boden 23 aus Leinwand, Sandstein oder einem anderen filtrierenden Stoffe ver- sehen. Es genügt, von Zeit zu Zeit den Staub, der sich auf dem falschen Boden 23 ansammelt, durch Öffnen der Deckelplatten 24 zu entfernen.