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Schlittenpresse.
Schlittenpressen, wie dieselben z. B. zur Anfertigung von Dach-oder Firstziegeln verwendet werden, können Exzenter-, Friktions- oder Spindelpressen sein. Bei allen drei Pressenl1l'ten ist der Arbeitsvorgang derselbe. Diese Schlittenpressen haben jedoch den Nachteil, dass das grosse Gewicht des Schlittens und der auf denselben geschraubten Form das gleichmässige Kippen. besonders bei der Herstellung von Firstziegeln erschwert, so dass zur Bedienung nur kräftige Arbeiter verwendet werden können.
Zweck vorliegender Erfindung ist, diesen Übelstand zu beseitigen und eine Schlittenpresse zu schaffen, bei welcher der obgenannte Nachteil behoben ist. Zur Erreichung dieses Zweckes wird der Schlitten beim Herausziehen aus dem Pressständer mit einem Gegengewichte verbunden, durch welches er ausbalanciert wird und ohne Kraftanstrengung gekippt werden kann.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Einrichtung zur Ausbalancierung des Schlittens mit der Pressform veranschaulicht.
In Fig. 1, welche die Presse in Seitenansicht darstellt, ist die Ausbalancicrvorrichtung im Vertikalschnitte ersichtlich. Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Stirnansicht, Fig. 3 hingegen teilweise im Horizontalschnitt und teilweise in Oberansicht.
Die Presse besteht bei der dargestellten Ausführungsform aus einem unteren Ständer A. auf welchem die unteren Formen B1, B2 ruhen und aus einem Pressstempel C'mit der oberen Form D, welche in einer Führung von oben nach unten auf die untere Form gepresst wird. Der zwischen die obere und untere Form gelegte Ton wird in dieser Weise in die gewünschte Form. z. B. zu einem Dach-oder Firstziegel gepresst.
Damit der Dach-odrr Firstziegel aus der unteren Form heraushebbar ist, ist die Presse als Schlittenpresse ausgebildet, d. h. die untere Form B1 ist auf einem Schlitten Ei aufgeschraubt. welcher Schlitten auf der aus der Presse frei herausstehenden Rundstange F herausziehbar ist.
Die meisten Pressen besitzen zwei Schlitten, damit, wenn der eine herausgezogen wird, der andere unter den Pressstempel geschoben werden kann, wodurch die doppelte Leistungsfähigkeit erreicht wird. Die Zeichnung zeigt eine Presse mit zwei Schlitten, von welchen der eine EI zum Pressen eingestellt, der zweite Ez hingegen herausgeschoben ist.
Nach entsprechenden Herauszichen kann der Schlitten mit der darauf geschraubten Form
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zwischen dem Schlitten und dem Gegengewichte. Es ist selbstverständlich, dass die Ausbalancier- vorrichtung, wenn die Presse, wie in dem beispielsweise gewählten Falle, zwei Schlitten besitzt, bei jedem der beiden Schlitten gesondert anzuwenden ist.