DE32431C - Handspindelpresse zurHerstellung von Chamottekapseln - Google Patents

Handspindelpresse zurHerstellung von Chamottekapseln

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DE32431C
DE32431C DENDAT32431D DE32431DA DE32431C DE 32431 C DE32431 C DE 32431C DE NDAT32431 D DENDAT32431 D DE NDAT32431D DE 32431D A DE32431D A DE 32431DA DE 32431 C DE32431 C DE 32431C
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DE
Germany
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chamotte
punch
press
handle
guide
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT32431D
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English (en)
Original Assignee
TH. DEGENRING in Katzhütte i. Thür
Publication of DE32431C publication Critical patent/DE32431C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/48Producing shaped prefabricated articles from the material by removing material from solid section preforms for forming hollow articles, e.g. by punching or boring
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Herstellung wirklich zweckentsprechender Chamottekapseln mittelst einer Presse bietet aus folgenden Gründen besondere Schwierigkeiten dar:
1. Da die Chamottekapseln sowohl beim Trocknen der soeben nafsgeprefsten Kapseln als auch beim Brennen im Porcellanofen eine auf die andere gestellt werden, so wirkt bei oben weiterem und unten engerem Durchmesser der Kapseln das Gewicht der oberen derselben in der Weise, dafs dieses Gewicht einen radialen Seitenschub und infolge dessen das Aufreifsen der Seitenwandung vieler Kapseln herbeiführt.
2. Falls die Kapseln nicht auf dem ganzen Umfang ihrer Seitenwandung genau gleiche Höhe haben, so finden die Böden der auf einander gestellten, soeben nafs geprefsten Kapseln nicht überall Auflage. Natürlich erzeugt dann der Druck der oberen Kapseln ein Bersten der unteren Kapseln überall da, wo dieselbe infolge ungleich hoher Seitenwandungen ohne geeignete Auflage geblieben sind.
Um nun der unter 1. aufgestellten Forderung zu genügen, lasse ich, sobald eine Kapsel fertig geprefst ist, den Prefsstempel nach oben, die fertige Kapsel hingegen nach unten aus der Prefsform herausziehen, da es nur auf diese Weise möglich ist, Kapseln zu pressen, deren unterer äufserer Durchmesser gröfser ist als der obere.
Um ferner der unter 2. gestellten Bedingung zu entsprechen, habe ich den Prefsstempel nicht nur drehbar, sondern auch als Fräsvorrichtung dienend constrain; dadurch yhabe ich den Vortheil, die Chamottemasse an den Stellen fortfräsen zu können, an welchen sie sonst die Normalwandungshöhe der Kapsel überschreiten würde.
Die Fig. 1 bis 8 stellen' nun meine neue Chamottekapselpresse dar. Der untere Stempel A A mit der aufgeschraubten auswechselbaren Scheibe B bildet den Boden der Kapselprefsform. Der ebenfalls auswechselbare, mittelst Flantsches und Schrauben befestigte Ring C C bildet den Mantel der Prefsform oder den Prefscylinder, während an den Führungskolben DD der eigentliche, gleichfalls auswechselbare Prefsstempel E E angeschraubt ist.
Auf der Bodenscheibe B liegt lose und leicht abnehmbar eine Blechplatte G und auf dieser die zu pressende Chamottemasse in einer zu der zu pressenden Kapsel vollkommen ausreichenden Menge. Das Gewicht dieser Chamottemasse, ferner dasjenige der Blechplatte G, der Bodenscheibe B und des unteren Stempels A A ist durch das an dem zweiarmigen Hebel H wirkende Gegengewicht H1 abbalancirt, so dafs der Stempel AA mittelst eines der beiden Handgriffe J leicht auf- und niederbewegt werden kann. Mittelst der Handhaben J J kann man auch den Stempel A A um etwa ein Viertel des Umfanges hin- und herverdrehen.
Das cylindrisch ausgedrehte Untergestell K der Presse dient dabei dem Stempel A A gleichzeitig als Führung, während die Bodenscheibe B aufserdem noch beim Emporsteigen des Stempels A A, eine genau centrische Führung in dem Prefscylinder C C selbst findet.
An dem Gestell if ist auch der Drehpunkt L des zweiarmigen Handgriff hebels M angebracht,
derart, dafs durch Umlegen dieses Hebels nach links oder rechts der Schieber N als Stützpunkt unter den Stempel A A geschoben bezw. unter demselben fortgezogen wird. Ist letzteres geschehen, so läfst sich der Stempel A A mittelst des Handgriffes J leicht niederdrücken und in seiner tiefsten Stellung durch Einschieben des Schiebers N in seine Nuthrinne O festhalten. Das Pressenuntergestell K geht oben in den erweiterten Cylinder K1 über, welcher vorn offen ist, Fig. 6, und vor der Oeffnung P eine Art Consoltischchen Q., Fig. 6, bildet. Das Pressenuntergestell KK' schliefst oben in Form einer Tischplatte R ab, Fig. 4, auf welcher die Säulen S S aufgeschraubt sind. Diese Säulen tragen das Querhaupt T T und ist letztere mittelst der durch die hohlen Säulen S niedergehenden schmiedeisernen Bolzen U U und mittelst der Keile V V fest mit dem Untergestell K Kl verbunden. In der Mitte der Traverse T befindet sich das metallene Mutterstück W für die Schraubenprefsspindel X, welche oben das Schwungrad Y mit herabragendem Handgriff Z trägt.
Auf der Tischplatte R ist ferner aufgeschraubt das cylindrische, unten weitere, oben engere Führungsstück α α. Der untere erweiterte Theil desselben hat nach der vorderen Seite hin eine grofse Oeffnung b, Fig. 4. Der obere engere Theil ist innen ausgedreht und dient als Gerad- und Centrischführung für den Führungskolben D D und den daran befestigten Preisstempel E E. In den Innenflantsch des Führungsstückes α α eingepafst und mit demselben verschraubt ist der Prefsformmantel C C; derselbe hat oben mehrere hervorragende Zapfen c c, welche zur sicheren centrischen Einführung des Prefsstempels E E in den Prefsformmantel C C dienen.
Damit nun sämmtliche in einer und derselben Form geprefste Kapseln gleiche Höhe und gleiche Bodenstärke bekommen müssen, ist der Führungskolben D D oben mit einem Rande d d versehen, mit welchem er sich auf das Führungsstück α α aufsetzt; es wird nun mit der Pressung einer Kapsel nicht früher aufgehört, bevor dies nicht der Fall ist. Um dem Arbeiter das Pressen zu erleichtern, ist aber das Schwungrad Y sehr schwer gewählt, und würde das grofse Trägheitsmoment dieses schweren Schwungrades die Presse sehr bald ruiniren, wenn das Aufsetzen des Führungskolbens D D mit seinem Rande d d auf das Führungsstück α α bei starker Umfangsgeschwindigkeit des Schwungrades stattfände, ohne dafs der Stofs durch eine Art Buffer gemildert würde.
Aus diesem Grunde befindet sich im Innern des Führungskolbens D D eine starke Feder / aus geeignetem Material, oder statt dessen eine Anzahl auf einander geschichteter Gummischeiben, auf welche sich der Kolben g aufsetzt. Letzterer ist mittelst des Deckels h niedergedrückt und findet in dem an den Deckel h angegossenen Cylinder i seine Führung.
In den Kolben g ist die Spurpfanne / eingelassen; auf diese wirkt der Spurzapfen der Prefsspindel X während des Pressens; dagegen bilden die auf den Deckel /2 geschraubte zweitheilige Scheibe k und der unten an der Prefsspindel X befindliche Bund eine Kupplung der Prefsspindel X mit dem Führungskolben D D, welche Kupplung beim Aufgang der Prefsspindel X auch den Führungskolben D D mit dem angeschraubten Preisstempel E E mit in die Höhe zieht. :
Senkt sich hingegen die Prefsspindel X nieder und beginnt zu pressen, so drückt dieselbe mittelst ihres Spurzapfens auf die Spurpfanne / bezw. auf den Kolben g, dieser wiederum auf den Feder- oder Gummibuffer und letzterer wiederum auf den Boden des Führungskolbehs D D. Sobald sich aber der Führungskolben D D mit seinem Rande ad auf das Führungsstück α α aufsetzt und infolge dessen der Bewegung nicht mehr folgen kann, so wird die noch überschüssige, im Schwungrade aufgespeicherte Kraft nur den Buffer zusammendrücken können, ohne der Presse zu schaden.
An dem Deckel h ist ferner ein Hebelarm m mit herabragendem Handgriff η befestigt, so dafs man mittelst dieses Handgriffes η den Führungskolben D D sammt deni damit verbundenen Prefsstempel E E um etwa ein Drittel Umgang hin- und herdrehen kann. Die ringförmige Fläche des Prefsstempels -Eil, welche dem oberen Rande der Kapselwandung entspricht, ist stellenweise mit Nuthen oder Bohrlöchern ο ο versehen, deren eine Seite scharf ist und als Frässchneide dient, deren andere Seite hingegen abgerundet ist und als Glättinstrument arbeitet. Um sicher zu sein, dafs man eine zuverlässig fest zusammengeprefste Kapsel erhält, ist es nämlich schwer zu umgehen, dafs man nicht ein wenig mehr Chamottemasse in die Prefsform einlegt, als eigentlich zur Bildung der Kapsel erforderlich ist. Wird nun der Prefsstempel E E niedergedrückt, so quillt die überschüssige Chamottemasse durch die Nuthen 0 0 in die Höhe und wird bei Drehung des Stempels E E nach rechts abgeschnitten, während die darauffolgende Drehung des Stempels E E nach links.sodann das Glätten des oberen Kapselrandes bewirkt.
Die Bedienung der Presse ist nun folgende: Der Stempel A A befindet sich in seiner tiefsten Stellung und wird in derselben durch Eingreifen des Schiebers N in die Nuthenrinne O des Stempels A A festgehalten. Die Prefsspindel X mit Schwungrad Y, sowie der Führungskolben D D und Prefskolben EE befinden sich in ihrer höchsten Stellung. Man nimmt nun eine Blechplatte G, legt eine aus feuchter

Claims (5)

Chamottemasse gebildete runde Scheibe von entsprechender Dicke auf diese Blechplatte und legt dann die Blechplatte sammt der darauf befindlichen Chamottemasse durch die Oeffnung P auf die Bodenscheibe B des Stempels AA und zieht den Handgriff des Hebels M nach der Presse hin. Dadurch zieht sich der Schieber N aus der Nuthenrinne O des Stempels A A heraus, und letzterer sammt der Blechplatte G und der aufgelegten Chamottemasse wird der Wirkung des Gegengewichtes Hv überlassen und dadurch sanft in die in Fig. ι gezeichnete Stellung emporgehoben. In dieser Stellung legt sich das Gegengewicht H1 soeben auf ein Holzpolster p, während der Arbeiter durch Umschlagen des Hebels M nach links den Schieber N unter dem Stempel A A in die in Fig. ι gezeichnete Lage bringt. .. : Nun dreht der Arbeiter an dem Handgriff Z die Prefsspindel X und den Prefsstempel E nieder. Dabei steigt die Chamottemasse unter dem Druck des Prefsstempels an der Prefsformwandung in die Höhe, füllt allmälig die Form ganz aus, verdichtet sich bei weiterem Pressen zu einer haltbaren Kapsel und stöfst die überschüssige Chamottemasse durch die Nuthen- oder Bohrlöcher ο ο aus. Sobald der Rand d d des Führungskolbens auf dem Führungscylinder α α aufsitzt, ergreift man die Handhabe n, dreht mittelst derselben den Prefsstempel E nach rechts und dann nach links wieder zurück, ergreift die Schwungradhandhabe Z und schraubt die Prefsspindel X und den Prefsstempel E in die Höhe. Nun schlägt man den Hebel M nach rechts, rückt dadurch den Schieber JV seitwärts fort, drückt den Prefsstempel A A mittelst des Handgriffes J nieder, stellt ihn durch Einschieben des Schiebers iV in seine Nuthrinne O fest und nimmt die Blechplatte mit der darauf befindlichen fertigen Kapsel durch die Oeffhung P heraus. Hierauf wird ein anderes mit Chamottemasse belegtes Blech eingelegt, und die Manipulation beginnt von neuem. Paτεnt-AnSprüche:
1. Der untere, durch das Gegengewicht H1 ausbalancirte, mittelst der Handgriffe JJ drehbare und auch auf- und niederbewegliche Stempel A A mit auswechselbarer Bodenscheibe B, welcher Stempel A A es ermöglicht, die fertigen Kapseln nach, unten hin aus der Prefsform zu entfernen.
2. Die Anbringung der Führungszapfen c c an dem auswechselbaren Prefsformmantel C C.
3. Das cylinderförmige, unten erweiterte Führungsstück α α mit seitlicher Oeffnung b.
4. Der Führungskolben D D mit innen angebrachter Buffervorrichtung; letztere bestehend aus dem Kolben g und der Feder /, hergestellt aus Stahl oder Messing oder über einander gelegten Gummischeiben oder aus sonst dazu geeignetem Material.
5. Die Fräsvorrichtung zur Entfernung der überschüssigen Chamottemasse, bestehend aus den im oberen Theile des Prefsstempels EE angebrachten Nuthen- oder Bohrlöchern 0, deren eine Seite scharf ist und als Frässchneide dient, während die andere Seite abgerundet ist und zum Glätten des oberen Kapselrandes bestimmt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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