AT44341B - Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub. - Google Patents

Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub.

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dust
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gout dust
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Wilhelm Dr Schuhmacher
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Wilhelm Dr Schuhmacher
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Brikettieren von   Gichtstaub.   



   Das Brikettieren von feinen pulverigen Eisenerzen bietet grosse Schwierigkeiten. Dies trifft ganz besonders für Gichtstaub zu, einmal wegen seiner grossen Feinheit, zum   andernmale   wegen seines verhältnismässig geringen Eisengehaltes. Wenn also das Bindemittel, wie   Kalzium-   silikat, Hochofenschlacke und dergleichen eine Verunreinigung des Erzes darstellt, so darf der Zusatz nicht hoch sein, weil sonst das Brikett wegen zu geringen   Eisengehaltes wertlos wird.   



   Der meiste Gichtstaub enthält nun neben Feinerz, Kalk, Kieselsäure und Tonerde in 
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 zementartige Körper (hydraulischer Kalk,   Portlandzement   und dergleichen) bilden und sich im frischen   G1chtstaub   vorfinden. 



   Diese theoretischen Eerwägungen wurden in vollem Masse durch die Resultate praktischer Versuche bestätigt. Der meiste Gichtstaub enthält tatsächlich hydraulische Bindemittel, die sich aber in ihrem Verhalten in mancher Beziehung wesentlich von den bekannten Bindemitteln dieser Art z. B. dem Portlandzement   unterscheiden. Wenn man nämlich den Gichtstaub   
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 in frischem Zustande   verarbeitet wird. ohne dass er vorher hydratisiert   ist. Durch längeres Lagern wirkt die Feuchtigkeit der Luft oder des Bodens allmählich so hydratisierend auf den Staub ein. dass er schliesslich alle Bindekraft verliert. Aber selbst nicht jeder frische Gichtstaub hat   hydraulische Eigenschaften.

   Es hängt dies augenscheinlich mit der Art der verhütteten Erze.   der Zuschläge und der   Betriebsweise zusammen.   
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    Die Wirkung der verschiedenen Saixe ist nicht in allen Fällen bei jedem Gichtstaub gleich. 



  Der erforderliche Zusatz schwankt zwischen Bruchteilen eines Prozentes und mehreren Prozenten.   
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 Bindemittel zusetzt, ist dabei die Bedingung zu beobachten, dass diese erst dann abbinden   (unter Abscheidung von Kalkhydrat), wenn der Gichtstaub für sich allein bereits ganz oder zum grössten Teil abgebunden hat. Vorteilhaft hat sich daher einmal ein Zusatz von fein gemahlener,   sehr schwer abbindender Hochofenschlacke erwiesen und zum andern feinstes Quarzmehl oder Eisenkarbonat   (Spateisenstein),   indem die erhaltenen Briketts mit gespanntem Dampf behandelt werden.

   Die Wirkung beruht darauf, dass der durch dass Abbinden des Gichtstaubes als   Kalkhydrat   frei werdende Kalk im ersten Falle die kalkarme Schlacke zum Abbinden bringt und im anderen Falle sich mit dem Quarz zu kieselsaurem Kalk verbindet, bezw. sich mit dem Eisenkarbonat zu Kalkkarbonat und Eisenhydroxyd umsetzt,
Statt durch Zusätze von Salzen den Prozess der Hydratisation des Gichtstaubes anzuregen, und zu vervollständigen, kann dies auch, wenn auch bei weitem nicht in dem Grade dadurch erreicht werden, dass man die fertigen Briketts erwärmt oder erhitzt.

   Dies geschieht am besten 
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 andere Feinerze, wie Konzentrate,   Kiesabbrände   etc. hinzufügen,
Das vorstehende Verfahren ist nicht auf das Brikettieren von   Gichtstaub, weicher bei   der Verhüttung von Eisenerzen entfällt, beschränkt, sondern kann auch bei Gichtstaub in An- 
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    PATENT-ANSPRÜ HE :   
1. Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen   Feiueru'l1,   dadurch   gekennzeichnet, dass   die latente oder ungenügende Bindekraft der im   Gichtstaube   fertig enthaltenen hydraulischen Bindemittel geweckt resp. verstärkt wird, und zwar entweder durch Zusatz chemisch anregend (katalytisch) wirkender Substanzen, als Salzoder   Salzgemischlösungen   und Säuren zu der bei Gegenwart von Wasser zu verpressenden Masse oder durch solche physikalische Einwirkungen, die wie Behandlung mit gespanntem Dampf die Bindung des verpressten Gichtstaubes fördern und steigern. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher die beiden Methoden der Behandlung mit chemisch oder physikalisch wirkenden Mitteln miteinander kombiniert werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT44341D 1907-11-25 1907-11-25 Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub. AT44341B (de)

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