AT44341B - Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub. - Google Patents
Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub.Info
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Description
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Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub.
Das Brikettieren von feinen pulverigen Eisenerzen bietet grosse Schwierigkeiten. Dies trifft ganz besonders für Gichtstaub zu, einmal wegen seiner grossen Feinheit, zum andernmale wegen seines verhältnismässig geringen Eisengehaltes. Wenn also das Bindemittel, wie Kalzium- silikat, Hochofenschlacke und dergleichen eine Verunreinigung des Erzes darstellt, so darf der Zusatz nicht hoch sein, weil sonst das Brikett wegen zu geringen Eisengehaltes wertlos wird.
Der meiste Gichtstaub enthält nun neben Feinerz, Kalk, Kieselsäure und Tonerde in
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zementartige Körper (hydraulischer Kalk, Portlandzement und dergleichen) bilden und sich im frischen G1chtstaub vorfinden.
Diese theoretischen Eerwägungen wurden in vollem Masse durch die Resultate praktischer Versuche bestätigt. Der meiste Gichtstaub enthält tatsächlich hydraulische Bindemittel, die sich aber in ihrem Verhalten in mancher Beziehung wesentlich von den bekannten Bindemitteln dieser Art z. B. dem Portlandzement unterscheiden. Wenn man nämlich den Gichtstaub
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in frischem Zustande verarbeitet wird. ohne dass er vorher hydratisiert ist. Durch längeres Lagern wirkt die Feuchtigkeit der Luft oder des Bodens allmählich so hydratisierend auf den Staub ein. dass er schliesslich alle Bindekraft verliert. Aber selbst nicht jeder frische Gichtstaub hat hydraulische Eigenschaften.
Es hängt dies augenscheinlich mit der Art der verhütteten Erze. der Zuschläge und der Betriebsweise zusammen.
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Die Wirkung der verschiedenen Saixe ist nicht in allen Fällen bei jedem Gichtstaub gleich.
Der erforderliche Zusatz schwankt zwischen Bruchteilen eines Prozentes und mehreren Prozenten.
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Bindemittel zusetzt, ist dabei die Bedingung zu beobachten, dass diese erst dann abbinden (unter Abscheidung von Kalkhydrat), wenn der Gichtstaub für sich allein bereits ganz oder zum grössten Teil abgebunden hat. Vorteilhaft hat sich daher einmal ein Zusatz von fein gemahlener, sehr schwer abbindender Hochofenschlacke erwiesen und zum andern feinstes Quarzmehl oder Eisenkarbonat (Spateisenstein), indem die erhaltenen Briketts mit gespanntem Dampf behandelt werden.
Die Wirkung beruht darauf, dass der durch dass Abbinden des Gichtstaubes als Kalkhydrat frei werdende Kalk im ersten Falle die kalkarme Schlacke zum Abbinden bringt und im anderen Falle sich mit dem Quarz zu kieselsaurem Kalk verbindet, bezw. sich mit dem Eisenkarbonat zu Kalkkarbonat und Eisenhydroxyd umsetzt,
Statt durch Zusätze von Salzen den Prozess der Hydratisation des Gichtstaubes anzuregen, und zu vervollständigen, kann dies auch, wenn auch bei weitem nicht in dem Grade dadurch erreicht werden, dass man die fertigen Briketts erwärmt oder erhitzt.
Dies geschieht am besten
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andere Feinerze, wie Konzentrate, Kiesabbrände etc. hinzufügen,
Das vorstehende Verfahren ist nicht auf das Brikettieren von Gichtstaub, weicher bei der Verhüttung von Eisenerzen entfällt, beschränkt, sondern kann auch bei Gichtstaub in An-
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PATENT-ANSPRÜ HE :
1. Verfahren zum Brikettieren von Gichtstaub, gegebenenfalls unter Zusatz von anderen Feiueru'l1, dadurch gekennzeichnet, dass die latente oder ungenügende Bindekraft der im Gichtstaube fertig enthaltenen hydraulischen Bindemittel geweckt resp. verstärkt wird, und zwar entweder durch Zusatz chemisch anregend (katalytisch) wirkender Substanzen, als Salzoder Salzgemischlösungen und Säuren zu der bei Gegenwart von Wasser zu verpressenden Masse oder durch solche physikalische Einwirkungen, die wie Behandlung mit gespanntem Dampf die Bindung des verpressten Gichtstaubes fördern und steigern.
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Claims (1)
- 2. Ausführungsform des unter 1 gekennzeichneten Verfahrens, bei welcher die beiden Methoden der Behandlung mit chemisch oder physikalisch wirkenden Mitteln miteinander kombiniert werden. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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