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Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Verbesserung der durch das österr. Patent Nr. 40567 geschützten Eisenbahnkupplung. Das Wesen der Erfindung liegt darin, dass der Haken, der in bekannter Weise in einem horizontalen Kanal eines Kupplungsgehäuses eingezogen wird, durch im Gehäuse beweglich gelagerte Sperrkeile gesichert wird, indem diese sich beim Einkuppeln vor die seitlichen Backen des Hakens schieben. Die Einkupplung erfolgt durch Pufferstoss die Auskupplung mit Hilfe eines Windwerkes.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht und zwar zeigt :
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch den Waggon in der Hakenebene, Fig. 2 einen Horizontal schnitt durch die Hakenführung mit der Gesamtanordnung der Kupplung, Fig. 3 die Anordnung der Kupplung am Wagen. Fig. 4 einen Schnitt nach der L nie A-A der Fig. 1. um die Sperrkeile zu veranschaulichen, Fig. 5 eine Einzelheit.
Der Hakenschaft besteht aus zwei Teilen 1 und 2. welche durch ein Gelenk 3 miteinander verbunden sind. An seinem hinteren Ende weist der Hakenschaft seitliche Ansätze oder Backen J auf. Der Haken gleitet in einem Führungsgehäuse 5, welches entsprechend den Backen 4 ausgebildet ist und in einem Sacke 6 die Sperrkeile 7 aufnmmt. Diese letzteren sind durch Federn 8 gl'gen den Boden abgefedert und haben daher immer das Bestreben nach aufwärts zu steigen.
An dem dem Kupplungshaken benachbarten Puffer liegt eine in einer Hülse 10 geführte Stange 9 an, welche an einem, um einen am Rahmen gelagerten Bolzen 12 drehbaren Winkelhebel 11 angreift. Am anderen Arme dieses Winkelhebels ist ein Zugorgan 11'vorgesehen. welches den Winkelhebel mit einer an dem Gehäuse 14 befestigten federnden Nase 13 verbindet. In dem
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organe 16. befestigt. von denen das eine 16 über eine'Leitrolle 18 zum rückwärtigen Hakenschafte geführt ist. während das andere 17 am Umfang einer durch eine Welle 201 mittels Aufsteckschlüssels drehbaren Trommel 19 aufläuft. Auf eine um dieselbe Achse drehbare Trommel 20
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klinke befestigt sind.
Am hinteren Ende des Tiles 2 des Hakenschaftes ist ein Zugorgan 22 befestigt, welches
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Die WitkungoweiM der Kupplung ist die folgende : Beim Aneinanderfahren der Wagen prallen die Puffer aufeinander. Hierdurch wird die Stange 9 etwas verschoben, sie verdreht den Winkel 11 und das Zugorgan 11'zieht die Nase 13 entgegen der Federwirkung heraus ; dadurch kann das Gewicht heruntersinken und zieht durch das Zugorgan 16 den in seiner Ruhestellung strichpunktiert gezeichneten Haken ein, welcher, sobald das vertikal drehbare Gelenk 3 in den Kanal des Gehäuses 5 eintritt mit seinem Teil J in die horizontale Lage hinaufschnappt und in die Kupplungsöse 26 eingreift. Die durch Federkraft emporgedrückten Sperrkeile 7 gelangen mit ihren lotrechten Flächen hinter die Backen 4 des Hakenschaftes und die Verbindung von Wagen zu Wagen ist damit hergestellt.
Das Gewicht 25 wird durch den Zug des Hakens nach rückwärts in seine Höchst1age gebracht.
Zwecks Auskuppelns wird die Welle 20'mittels eines Schlüssels verdreht und zwar bei dem
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Hinaufziehen des Gewichtes wieder in das Gehäuse 14 und dient dann dem Gewichte 15 als Stütze, damit es nicht herunterfallen kann. Durch Anspannung des Zugorganes 21 werden die Sperrkeile herabgezogen, der Haken freigegeben und er kann unter dem Einfluss des Gewichtes 25 sich nach aussen bewegen, wo er dann, sobald das Gelenk 8 den Kanal verlässt, herabfällt.
Die Fig. 5 stellt eine Einzelheit dar, welche in manchen Fällen notwendig werden könnte.
Um nämlich die Sperrkeile zuverlässig und leichter beim Hakeneingang herabdrücken zu können, kann man die hinteren Enden der Backen mit Rollen 27 ausstatten.
Selbstverständlich können ohne dem Erfindungsgedanken Eintrag zu tun, die Sperrkeile auch oben angeordnet sein und durch ihr Eigengewicht anstatt durch Federdruck eingerückt werden
Die ganze Einrichtung kann so angebracht werden, dass auch alte Wagen an neue gekuppelt werden können, da sie eigentlich vom Wagen selbst ganz unabhängig ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Eisenbahnwagenkupplung nach Patent Nr. 40567, bei welcher der Haken (1, 2) in einem horizontalen Kanal eines Kupplungsgehäuses (5) durch Belastung eingezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwecks Festhaltens des Hakens in der eingeschobenen Stellung beim Einkuppeln vor die seitlichen Backen (4) des Hakens im Gehäuse beweglich gelagerte Sperrkeile (7) schieben.