AT44013B - Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer größeren Anzahl Maschinen. - Google Patents

Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer größeren Anzahl Maschinen.

Info

Publication number
AT44013B
AT44013B AT44013DA AT44013B AT 44013 B AT44013 B AT 44013B AT 44013D A AT44013D A AT 44013DA AT 44013 B AT44013 B AT 44013B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
machines
electrical device
contact
large number
motor
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Wirth
Christoph Beck
Original Assignee
Christoph Wirth
Christoph Beck
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Christoph Wirth, Christoph Beck filed Critical Christoph Wirth
Application granted granted Critical
Publication of AT44013B publication Critical patent/AT44013B/de

Links

Landscapes

  • Reciprocating, Oscillating Or Vibrating Motors (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Vorrichtung zur   Inbetriebsetzung einer grösseren Anzahl Maschinen.   



   Die Erfindung betrifft eine elektrische Vorrichtung, durch welche bezweckt wird, eine grössere Anzahl von an diese angeschlossenen Maschinen oder sonstigen Einrichtungen einzeln oder in beliebigen Gruppen und in beliebiger Reihenfolge von einem entfernten Punkte aus in Tätigkeit zu setzen. Hierdurch kann beispielsweise ein Luftschiff, ein Torpedo oder ein sonstiges unbemanntes Fahrzeug vom Lande aus gesteuert sowie auf diesen Fahrzeugen befindliche Vorrichtungen in und ausser Wirksamkeit gesetzt werden, ohne dass mehrere Leitungen zwischen Send-und Empfangsapparat notwendig sind. Die Vermittlung kann durch einfachen Leitungsdraht oder durch elektrische Wellen erfolgen. 



   Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass zwischen einen   Stromverteiler   und die die einzelnen Einrichtungen bedienenden Kontaktvorrichtungen letzteren an Zahl gleiche   elektromagnetische Vorrichtungen eingeschaltet sind, welche   die Kontakte nur dann in   Tätigkeit   treten lassen, wenn sie längere Zeit unter Strom stehen, dagegen ohne Wirkung auf die Kontaktvorrichtungen bleiben, wenn sie nur ganz kurze Zeit vom Strom durchflossen werden. 



   Eine elektrische Vorrichtung dieser Art ist in den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung in einer Ausführungsform dargestellt. Fig. 1 zeigt die Vorderansicht des Stromverteilers mit dem sein Schaltorgan antreibenden Elektromagneten. Fig. 2 veranschaulicht sein Fortschaltwerk, Fig. 3 lässt die Anordnung der Kontakt-und der elektromagnetischen Vorrichtungen zu einander erkennen, Fig. 4 gibt den Grundriss der Kontaktvorrichtung und der sie antreibenden elektromagnetischen Vorrichtung, sowie des Stromverteilers nebst seiner Antriebsvorrichtung wieder, während die Fig. 5 das Schaltungsschema zeigt. 



   Die auf dem aus der Ferne zu bedienenden Fahrzeug oder   dergl.   angebrachte elektrische Vorrichtung trägt den Stromverteiler 1, der aus einer feststehenden Scheibe 2 mit, der Anzahl 
 EMI1.1 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 



   Die Handhabung und Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Soll beispielsweise, wie in dem Schaltungsschema nach Fig. 5 angenommen ist, die elektrische Vorrichtung aus der Ferne durch elektrische Wellen in Wirksamkeit gesetzt werden, so wird in dem Stromkreis 35 des die Schaltung des Stromverteilers 1 bewirkenden Elektromagneten   14   ein Unterbrecher 36 angeordnet, der von einem im Stromkreis 37 des Koh irers 38 liegenden Elektromagneten 39 derart beeinflusst wird, dass beim Empfang einer Welle durch den Kohärer der Elektromagnet 39 erregt und durch die dadurch bewirkte Verstellung des Unterbrecherankers 36 der Stromkreis des Elektromagneten 14 geschlossen wird.

   Das Rüttelwerk 40 des Kohärers 38 ist derart im   Nebenschluss   zur Stromquelle 13 des Elektromagneten 14 angeordnet, dass beim Schliessen des Stromkreises 35 das Rüttelwerk in Tätigkeit tritt. Soll nun beispielsweise von dem an einem entfernten Punkte aufgestellten Sender, der die zur Inbetriebsetzung der elektrischen Vorrichtung erforderlichen elektrischen Wellen absendet, der   Motor 777   derart in Bewegung gesetzt werden, dass die von ihm beeinflusste Kontakteinrichtung den Stromkreis der zugehörigen Maschine   schliesst,   so werden vom Sender in kurzen Zwischenräumen nach einander so oft Wellen abgesandt, bis durch die dadurch bewirkte jedesmalige Erregung des Elektromagneten 14 der Kurbelarm 5 sich soweit gedreht hat, dass er an der zum Motor   III   gehörigen Schleiffeder 3 anliegt.

   Beim Vorüberbewegen des Kurbelarmes 5 an den vor der Schleiffeder des Motors 111 befindlichen Schleiffedern werden durch die an dieselben angeschlossenen Motoren nur kurze   Stromstösse   hindurchgesandt, so dass jene nur kleine Teildrehungen vollführen. Infolgedessen werden auch die Hebel, die mit den dem Motor   III   vorgeordneten Motoren verbunden sind, nur eine geringe Schwingung nach unten ausführen und nach Aufhören des durch die Motoren gesandten Stromstosses unter dem Einflusse der Federn 23 in ihre   Anfangslage zurückkehren,   wobei das auf die Seiltrommeln 41 aufgewickelte Stück des Zugorganes unter   Rückdrehung dea   Motorankers wieder abgesp   lt   wird.

   Sobald aber der Kurbelarm 5 mit der Schleiffeder des Motors   III   in Berührung gebracht ist, wird die Wellenentsendung eine entsprechende Zeit lang unterbrochen. 



  Es bleibt   daher der Motor 777 zunächst   in den   Stromkreis 4, 19, 18, 17, 16, 15,   3, 5, 4 eingeschaltet und macht soviel Umdrehungen, dass das an der Trommel befestigte Zugorgan soweit aufgewickelt wird, bis der Hebel 22 gegen die Blattfeder 34 der Schwinge 25 drückt und unter Vermittlung der Klinke 27 eine Drehung des Schaltrades 28 bewirkt. Hierdurch wird zugleich das Sternrad 30 so gedreht, dass die leitende Verbindung zwischen den Kontaktfedern 31, 32 hergestellt, oder, falls diese schon bestanden hat, aufgehoben wird.

   Wenn nun die an den   Motor 777 angeschlossene  
Kontakteinrichtung in Tätigkeit gesetzt ist, wird eine neue Welle entsandt, und es findet nun infolge der Bemessung der hervorgebrachten Schaltgrösse eine Weiterdrehung des Kurbelarmes 5 in der Weise statt, dass der letztere zwischen je zwei   Schleiffedern   zu liegen kommt. Es kann gegebenenfalls vorkommen, dass die zwangläufige Verbindung zwischen dem Hebel 22 und der
Schwinge 25 bereits hergestellt ist und trotzdem der Motor noch weiterläuft. Um die mit diesem
Umstand verbundene Gefahr des Reissens der Zugorgane zu beseitigen, ist zwischen diese und die   Hebel 22 je eine   in Richtung ihrer Längsachse elastische Schraubenfeder 21 eingeschaltet. 



   Soll nach der Inbetriebsetzung der den Motor   III   zugeteilten Kontakteinrichtung ein beliebiger anderer Kontakt hergestellt oder aufgehoben werden, so werden vom Sender in kurzen regelmässigen Zeitabschnitten Wellen solange zum Empfänger 38 gesandt, bis der Kurbelarm 
 EMI2.2 
 beschriebenen Weise wieder verfahren. 



   Um die Absendung der Wellen bezw. die regelmässige Kontaktgebung am Stromverteiler von dem   (iefuh) des den   Sender Bedienenden unabhängig zu machen, ist es   zweckmässig,   den vor dem Sender eingeschalteten Stromschlüssel durch ein Uhrwerk zu betreiben, welches den Stromschlüssel selbsttätig stillsetzt, sobald der Kurbelarm des Stromverteilers mit der gewünschten SchleiffederinleitenderVerbindungsteht. 



   Die beschriebene Einrichtung könnte natürlich auch in ihren Einzelheiten verschiedene   Änderungen erfahren.   So könnte durch die Motoren bei   Stromschluss   ein Federwerk abgezogen werden, welches nach einer gewissen Spannung elektrischen Kontakt vermittelt und sich wieder entspannt, wenn der Motor stromlos ist ;

   ferner könnten anstatt der Elektromotoren Elektro   magnete erwpndung finden.   deren Anker nur ganz langsam den Polen genähert wird und infolge-   desn die Kontaktenrichtung   nur dann verstellt, wenn die Magnetwicklung längere Zeit vom Strom   durchnossen wird.   Auch könnte im Gegensatz zu der gezeichneten Ausführungsform, bei der das Einstellen und Wiederausschalten der Kontakteinrichtung nur durch zweimalige längere 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 Inbetriebsetzung des zugehörigen Motors erfolgt, die Abänderung getroffen werden, dass die Kontakte verbunden werden, wenn der Motor längere Zeit unter Strom steht, dagegen sich wieder lösen, sobald die Magnetwicklung stromlos ist. 



   Selbstverständlich ist die vorstehend erläuterte Vorrichtung nicht allein auf die Anwendung bei den eingangs erwähnten Fahrzeugen beschränkt, sie kann vielmehr unter anderem auch dazu benützt werden, eine Reihe von Land-oder Seeminen in beliebiger Reihenfolge und zu beliebigen Zeiten, zur Entzündung zu bringen.   

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Elektrische Vorrichtung zur Inbetrieb-bezw. Ausserbetriebsetzung einer Anzahl vonMaschinen oder anderen Einrichtungen von einem entfernten Punkte aus, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder Maschine oder Einrichtung und einem an sich bekÅannten aus der Ferne zu beeinflussenden Stromverteiler (1) ein Elektromotor (17) eingeschaltet ist, bei dessen Drehung ein Hebel (22) oder dergl. bewegt wird, der erst nach Zurücklegung eines bestimmten Weges den Strom für die Maschinen oder Einrichtungen schliesst bezw. öffnet und nach jeder Bewegung unter Federwirkung oder dergl. in seine ursprüngliche Lage zurückgeht.
AT44013D 1908-03-11 1909-03-06 Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer größeren Anzahl Maschinen. AT44013B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE44013X 1908-03-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT44013B true AT44013B (de) 1910-09-10

Family

ID=5624526

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT44013D AT44013B (de) 1908-03-11 1909-03-06 Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer größeren Anzahl Maschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT44013B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE142842C (de) Vorrichtung zur fernsteuerung von wasserfahrzeugen mittels elektrisher wellen
AT44013B (de) Elektrische Vorrichtung zur Inbetriebsetzung einer größeren Anzahl Maschinen.
DE196116C (de)
DE614880C (de) Fernmeldeanlage zur elektromagnetischen UEbertragung von Zahlen und Zeichen von einer Sendestelle aus auf eine oder mehrere Empfangsstellen, an welcher die Zahlen oder Zeichen sichtbar gemacht werden sollen
DE213729C (de)
DE436301C (de) Einrichtung zur elektrischen Fernsteuerung optischer Zeichen, insbesondere fuer Eisenbahnstationsanzeiger
DE668041C (de) Resonanzrelais, das durch hoeherfrequente, auf Elektrizitaetsverteilungsnetze ueberlagerte Wechselstroeme ferngesteuert wird
DE486813C (de) Elektrische Fernsteuerungsanlage mit einer Zentrale, einer Nebenstelle und einem Stromstossgeber in der Zentrale
DE615558C (de) Einrichtung zum Bewegen von durch Drehmagnete fortbewegten Schrittschaltwerken
DE295510C (de)
DE464957C (de) Einrichtung zum Auswaehlen einer bestimmten aus einer Reihe moeglicher Wirkungen unter Benutzung mehrerer, je zwei Stellungen zulassender, beliebig einstellbarer, elektrischer Schaltorgane
DE567664C (de) Schaltungsanordnung fuer Signalanlagen
DE511650C (de) Verfahren zum Betriebe von Fernmeldegeraeten, insbesondere Ferndruckempfaengern, bei denen eine staendig laufende Welle mit der durch eine elektromagnetische Sperrvorrictung gesperrten fortzuschaltenden Welle durch eine Gleitkupplung verbunden ist
DE575191C (de) Anlassmotor mit Serienerregerwicklung und Ankerverschiebung
DE626070C (de) Einrichtung zur Fernsteuerung von Schaltern
DE320750C (de) Einrichtung zum Fernsteuern von See- oder Lufttorpedos oder anderen Maschinen mit zwei vollkommen synchron laufenden Verteilern
DE416026C (de) Schaltwerk fuer Fernmeldeanlagen
DE21451C (de) Neuerungen an Apparaten zum Empfangen und zur Regulirung telegraphischer Signale mittelst Elektromagnetismus
DE644226C (de) Fernsteueranlage
DE603862C (de) Telegraphenapparat, bei dem die auszusendenden Signale durch Steuereinrichtungen in der zu uebertragenden Reihenfolge eingestellt oder gespeichert werden
DE354700C (de) Drucktelegraphensystem, bei welchem jeder uebermittelte Buchstabe durch eine Gruppe von Stromimpulsen dargestellt wird
DE688767C (de) Schaltungsanordnung fuer die Verteilung einer Folge von Impulsen
AT110655B (de) Schaltungsanordnung für Signalanlagen, insbesondere zum Herbeirufen von Personen, zur Ausführung von Bestellungen od. dgl.
AT24745B (de) Typendrucktelegraph.
DE197223C (de)