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Schuh werknagelmasch in e.
Die vorliegende Erfindung betrifft Schuhwerknagelmaschinen und bezweckt hauptsächlich die Bauart des das Werkstück tragenden Hornes zu vereinfachen, damit das Horn in verlässlicher Weise in die Arbeitsstellung und aus derselben herausbewegt wird.
Gemäss der Erfindung wird das Horn, sobald die Maschine abgestellt wird, aus der Arbeitsstellung herausbewegt und in gekippte, von der Maschine hinweggerichtete Lage gebracht, damit das Abnehmen bezw. Aufbringen des Werkstückes in bequemer Weise vorgenommen werden kann. bei erneuertem Anlassen der Maschine wird das gekippte Horn wieder aufgerichtet und zweckmässig findet dies statt, ehe die Kupplung der Maschine eingerückt werden kann
Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines mit einem Ausführungsbeispiel der Erfindung versehenen Nagelmaschine. Fig. 2 ist ein Querschnitt der unteren Teile der Maschine in vergrössertem Mass-
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gewisser Teile der Fig. 2.
Das Horn 2 ist in einem um den Zapfen 6 drehbaren Halter 4 festgeklemmt, so dass es um eine ungefähr lotrechte Achse geschwungen werden kann. Der Zapfen 6 lagert in dem oberen Ende eines um den Zapfen 10 schwingenden Gliedes 8. Der Zapfen 10 verbindet das GlIed 8 mit einer durch eine an dem Maschinengestell 16 ausgebildete Hülse 14 hindurchgeführten
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Das schwingende Glied, an das der Halter 4 mit dem festgeklemmten Horn 2 angelenkt ist. besitzt auch einen nach abwärts gerichteten Fortsatz 22. an dessen unterem Ende ein ungefährt viereckiger in den Daummenschlitz 20 eintretender Block 24 angebracht ist. Der senkrechte
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abbewegt.
Zweckmässig ist die Einrichtung derart, dass das gekippte Horn durch den Anfangsdruck des Trethebels zunächst nachgiebig in aufrechte Lage gebracht und dann angehoben wird. bis es mit dem Werkstücke zusammentrifft. Durch weiteres Herabdrücken des Trethebels wird
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Ein Zapfen 32 verbindet den Trethebel 30 mit einem Arm des bei 36 am Maschinengestell 16 drehbaren Winkelhebels 34. Das innere Ende des Trethebels 30 ist bei 38 mit einer das Ein-und Ausrücken der Kupplung bewirkenden Stange 40 verbunden.
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gedreht wurde, dass seine Verbindung 32 mit dem Trethebel die niedrigste Stellung einnimmt.
Sobald dies der Fall ist, wird der Trethebel 30 um den Zapfen 32 geschwungen und sein rückwiirtiges Ende bewegt, sich unter Überwindung der Spannung der Feder 42 aufwärts und führt das Einrücken der Kupplung herbei.
Damit das gekippte Horn aufgerichtet und mit dem Werkstück vor dem Einrücken der Kupplung in Berührung gebracht wird, ist folgende Einrichtung getroffen : Der Winkelarm 35 ist bei 44 mit einem Lenkstück 46 verbunden, dessen anderes Ende an einem bei 50 drehbaren Hebel 48 angelenkt ist. Die vorderen gegabelten Enden 52 des Hebels 48 nehmen die unteren Enden der Stangen 54 auf (Fig. 5) ; die oberen Enden der Stangen stützen sich gegen die untere Fläche eines gleitbaren Querstückes 56. Das die Stange 12 lose umgebende Querstück 56 dient der Feder 58 als Widerlager. Das obere Ende der Feder 58 ? stützt sich gegen eine mit einem Flansch versehene, auf die Stange 12 aufgeschraubte Mutter 60.
Der Winkelarm 35 und das Lenkstück 46 bilden zusammen ein Kniegelenk, welches in durch den Anfangsdruck des Trethebeln 30 herbeigeführter gestreckter Stellung den Hebel 48 um den Zapfen 50 schwingt, und durch Vermittlung der Stange 54, des Querstückes 56 und der Feder 58 die Stange 72 anhebt, so dass das gekippte Horn in aufrechte Stellung bewegt und mit nachgiebigem Druck gegen das Werkstück gepresst
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Stift zusammen, so dass Drehungen des Hebels 48 bei geknickter Kniegelenkstellung, Abwärtsbewegungen der Stange 72 bewirken. Wenn die endgültige Bewegung zum Strecken des Kniegelenks stattfindet, so wird das Horn noch der Spannung einer starken Feder ausgesetzt, damit es das Werkstück während des Arbeitsganges der Maschine mit ausreichender Kraft gegen einen ortsfesten Maschinenteil drückt.
Ein in dem Hebel 48 gelagerter Zapfen 64 ist mit einer federnden Vorrichtung 66,76 (Fig. 7) verbunden, die wiederum bei 70 mit einem Lenkstück 68 verzapft ist. Die federnde Vorrichtung schliesst eine Büchse 66 ein, in der sich ein durch den Zapfen 64 mit dem Hebel 48 verbundener Kolben 72 verschiebt. Eine zwischen den Enden der Büchse 66 und dem Kolben 72 befindliche starke Feder 74 such. den Kolben 72 in seiner äussersten Stellung zu halten. Die Feder74 stützt sich gegen einen verstebarenTeil der Büchse 66, damit ihre Spannung geregelt werden kann. Eine Verlängerung 76 des Kolbens 72 ist durch den verstellbaren Teil der Büchse 66 hindurchgeführt, damit der Kolben, 72 bei Regelung der Federspannung 74 seine richtige Lage beibehält.
Die Bewegung des Kolbens 72 der Büchse 66 gegenüber wird durch einen in dem Schlitz 78 der Büchse 66 verschiebbaren Stift 80 des Kolbens 72 begrenzt. Das rückwärtige Ende des Lenkstückes 68 ist mit einem von der auf der Hauptwelle der Maschine sitzenden Kurvenscheibe 54 bewegten Schieber 52 verbunden. Das vordere gegabelte Ende des Lenkstückes 68 ist mit einer Sperrvorrichtung verbunden, welche aus einem zylindrischen, zwei Kegelflächen 88, 90 besitzenden Gehäuse 86 besteht (Fig. 3) und die Stange 12 umgibt. Zwischen den Kegt'lflächen 88, 90 befindet sich ein nach aufwärts gerichteter entsprechend gestalteter Fortsatz 92 einer Mutter 94, welcher eingerichtet ist mit einer der Kegelflächen 88, 90 in Berührung zu treten.
Die Mutter 94 dreht sich während der durch den Anfangsdruck des Trethebels
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bewegung der Stange 12 wird durch die beschriebene Anordnung des gegabelten Endes 52 des Hebels 48, der Stangen 54 und der Feder 58 herbeigeführt.
Die Mutter 94 besitzt Kugellager. Das obere Kugellager 98 befindet sich zwischen der unteren Fläche ihres Fortsatzes 92 und einem von dem Hebel 102 erfassten Unterlagsring 100.
Das andere Kugellager befindet sich zwischen der unteren Fläche des Unterlagsringes 100 und einem an der Mutter 94 angebrachten Bund 104. Der um den im Maschinengestell gelagerten Zapfen 706 schwingende Hebel 102 wird nachgiebig von an dem Ende eines Kolbens 110 angebrachten Anschlägen 108 in einer bestimmten Stellung gehalten. Eine Feder 112 sucht den in einer geeigneten Aussparung des Maschinengestells gelagerten Kolben 110 nach auswärts zu ziehen.
Wenn die Stange 12, um das Horn mit dem Werkstück in Berührung zu bringen, von der Feder 58 angehoben wird, so wird die Mutter 94 von dem Gewinde 96 der Stange 12 gedreht.
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die Mutter 94 der Stange 12 gegenüber und bei fortgesetzter Aufwärtsbewegung der Lenkstange 68 wird die innerhalb der Büchse 66 angeordnete Feder 74 gespannt, so dass sie einen starken nach aufwärts gerichteten Druck auf das Horn 2 ausübt, welcher während des endgültigen Herabdriickens des Trethebels und des Einrückens der Kupplung ein unveränderter bleibt.
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Zweckmässig ist auch eine Sperrvorrichtung vorhanden, welche die Möglichkeit vermeiden soll, dass die Maschine angelassen wird, ehe das Horn vollends angehoben ist. Diese Sperrvorrichtung besteht aus einer durch einen Lagerblock 116 hindurchgeführten Stange 114, deren vorderes Ende mit einem seitlichen Arm 118 des Kniegelenkgliedes 35 verbunden ist. Das andere
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hinein und verhindert auf diese Weise das Anheben der Stange 40, ehe das Kniegelenk gestreckt und das Horn 2 gegen das Werkstück gedrückt wurde.
Bekanntlich muss das Horn von Nagelmaschinen der beschriebenen Gattung während des Arbeitsganges der Maschine herabbewegt werden, um den Vorschub des Werkstückes zu ermöglichen. Wenn der Schieber 82 von der Kurvenscheibe 84 aus angehoben wird, so schwingt das Lenkstück 68 um den es mit der Büchse 66 verbindenden Zapfen 70. Hierdurch wird das vordere Ende des Lenkstückes 68 herabgedrückt, so dass die Kegelfläche 88 mit der betreffenden
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wird. Die Stange 12 und das Horn 2 werden hierbei genügend weit herabbewegt, um dem üblichen Vorschubmechanismus den Vorschub des Werkstückes zu ermöglichen.
Nach vollendetem Vorschub des Werkstückes wird der Schieber ? wieder herabbewegt.
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wieder den erforderlichen Druck auf das Werkstück ausübt.
Der Arbeitsgang der Maschine ist aus dem Vorstehenden klar ersichtlich. Es ist erklärlich, dass sich der beschriebene Vorgang in umgekehrtes Reihenfolge wiederholt, wenn die Maschine abgestellt wird. Der freigegebene Trethebel wird von der Feder 122 in seine Anfangslage zurück-
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Werkstück ausgeübte Druck beseitigt und schliesslich wird das Horn herabbewegt und zwecks bequemen Abnehmens der Werkstückes oder Aufbringen eines neuen Werkstückes in gekippte Lage gebracht.
Die Anwendung des Kniegelenks 35, 46 hat den Vorteil, dass eine verhältnismässig geringe Kraft erforderlich ist die Spannung der starken Feder 74 zu überwinden und dass der Rückschlag der sich entspannenden Feder 7-1 nicht auf den Trethebel oder die Einrückvorrichtung über-
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