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Maschine zur Herstellung von Säcken aus Papier u. dgl.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sackherstellungsmaschinen jener Art, bei welchen das Papier um einen die Gestalt des Sackes bestimmenden Former gelegt wird, der aus einem unbeweglichen und aus einem beweglichen Teil besteht und wobei der Längssaum des zu bildenden Sackes durch ein Pressorgan auf den Former aufgedrückt wird.
Erfindungsgemäss ist die Einrichtung derart getroffen, dass der unbewegliche Teil des Formers dem den Längssaum des Papiersackes niederhaltenden Pressorgan zunächstliegt, so dass beim Senken des letzteren der Druck nur auf den fixen Formerteil ausgeübt und dadurch der bewegliche Formerteil entlastet wird. Die Erfindung bezieht sich weiter auf die eigentümliche Ausgestaltung der Formerteile sowie auf deren Anordnung in der Maschine.
In der Zeichnung ist Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und Fig. 3 ein Kreuzriss des neuen Teiles einer Sackherstellungsmaschine, während Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie Fig. i ist, jedoch die einzelnen Teile in einer von Fig. i verschiedenen Lage darstellt.
Die Former entsprechen in ihrer Gestalt jener der herzustellenden Säcke und sind radial an einer Hohlwelle 39 angeordnet. Diese Hohlwelle dreht sich bei dem zu beschreibenden Ausführungsbeispiel der Maschine um eine vertikale Achse und der Former besitzt rechteckigen Querschnitt.
Der unbewegliche Teil 52 des Formers sitzt an einem an der Hohlwelle 39 befestigten Arm 59, während der bewegliche Teil 53 aus einem Stück mit einem Arm 55 hergestellt oder an diesen angeschlossen ist. Dieser Arm 55 ist an einen Zapfen : ; 4 des Armes 59 angelenkt und kann behufs Näherns oder Entfernens des beweglichen Teiles-M in bezug auf den unbeweglichen Teil 52 um diesen Drehzapfen 54 geschwungen werden. Das Pressorgan oder der Presserfuss 62 ist er-
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nimmt, wenn das Pressorgan gesenkt wird.
Um das Entfernen des Sackes vom Former zu erleichtern, wird der bewegliche Teil 53 um seinen Drehzapfen J-behufs Näherns an den unbeweglichen Teil 52 - durch eine Verlängerung 155 des Armes 55 geschwenkt, welche bei Drehung der den Former tragenden Hohlwelle in den richtigen Zeitmomenten mit einer Rolle 56 in Berührung kommt, welche von einem fixen Teil 71 der Vorrichtung getragen wird. Bei weiterer Drehung der Formerwelle 39 kommt die Verlängerung 155 ausser Eingriff mit der Rolle 56 und durch eine zwischen dem unbeweglichen und beweglichen Teil des Formers befindliche Feder wird der bewegliche Teil 53 um seinen Drehzapfen geschwungen und entfernt sich dabei von dem unbeweglichen Teil 52.
Die Bewegung des beweglichen Teiles 53 wird durch den Eingriff einer hakenartigen Verlängerung 94 des beweglichen Teiles 53 mit einem Stift 95 des unbeweglichen Teiles 52 begrenzt.
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der mit seinem anderen Ende in Lagern 82 des Formerarmes 59 lagert oder der gegebenenfalls auch an der Hohlspindel 39 befestigt sein kann. Um das Pressorgan 62 zu heben oder zu senken, kann der Tragarm 81 vermittels eines Hebels 83 verschwenkt werden, der auf einem Drehzapfen 84 am gegabelten Ende eines Armes 159 gelagert ist, der aus einem Stück mit dem Arm 59 des unbeweglichen Formerteiles 5.'2 ist. Dieser Hebel 83 ist vermittelst eines Lenkers 85 an den Tragarm 81 angeschlossen.
Das äussere Ende 86 des Tragarmes 81 ist durch Verringerung der Dicke elastisch und nachgiebig hergestellt, so'dass, nachdem der Tragarm 81 verschwenkt wurde, um
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das Pressorgan 62 auf den mit Klebstoff bestrichenen Längssaum des Sackes zu senken und nuh auf diese Stange 81 ein Druck ausgeübt wird, das äussere Ende 86 elastisch nachgeben und sich biegen wird, wodurch dieses Pressorgan einen bedeutend erhöhten Druck auf den Längssaum ausüben wird, während nach Aufhören des Druckes der Tragarm 81 seine frühere Gestalt wieder annehmen wird.
Die relative Lage des Drehpunktes des Hebels 83 zu den Drehpunkten 89 und 90 des Lenkers 85 ist derart, dass, bevor der Arm 83 seine Vorwärtsbewegung vollendet hat. diese Drehpunkte sich in einer geraden Linie befinden. Bei einer geringen Weiterdrehung des Hebels 83 (die durch die beiden Anschläge 91 und 92 begrenzt wird) werden die Drehpunkte 89 und 90 etwas aus der geraden Linie gerückt, derart, dass dadurch und in Verbindung mit dem Biegen des Teiles 86 der ganze Mechanismus arretiert wird, bis der Betätigungshebel 8. 3 zurückbewegt wird. Der Hebel 83 kann in den erforderlichen Augenblicken durch irgendein Svstem von Exzentern, Stangen, Hebeln o. dgl. betätigt werden.
Aus obigem ist ersichtlich, dass auf den mit Klebstoff versehenen Längssaum des Sackes ein erheblicher Druck ausgeübt werden kann, was ein sicheres Haften des Klebstoffes wirksam unterstützt.
Während sich der Former in seine nächstfolgende Stellung begibt, kann man den nebel 83 durch einen Ring, Arm oder sonst eine Stütze in seiner äussersten Rückwärtsstellung halten. Die beschriebene Einrichtung ist derart gebaut, dass die erforderliche Schmierung der Teile durchgeführt werden kann, ohne dass das Schmiermaterial in Berührung mit den Säcken oder jenem Teil der Former kommen kann, über welchen der Sack gebildet wird.
PATENT-ANSPRÜCHE : i. Maschine zur Herstellung von Säcken aus Papier u. dgl. mit einem die Gestalt des zu bildenden Sackes bestimmenden Former, der aus einem unbeweglichen, mittels eines Armes an einer Welle angeschlossenen Teile und einem beweglichen Teile besteht, auf welchem Former der Längssaum des aufgelegten Sackmaterials durch ein Pressorgan festgehalten wird. dadurch gekennzeichnet, dass der unbewegliche Teil (52) des Formers dem den Längssaum des zu bildenden Papiersackes niederhaltenden Pressorgan (62) zunächst liegt, so dass beim Senken des letzteren der Druck hur auf den fixen Formerteil ausgeübt und dadurch der bewegliche Formerteil entlastet wird.
2. Ausführungsform der 1laschine nach. \nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem beweglichen (53) und dem unbeweglichen Teil (i52) des Formers eine Feder ('9 eingeschaltet ist, welche den beweglichen Teil abdrückt, dessen Abstand durch Stifte (95) des einen Teiles anfassende Haken (94) des anderen Teiles bestimmt wird.
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