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dass auch bei Anwendung von Chlorzink viskose Lösungen von Azetylzellulose erhalten werden, wenn die Menge desselben weniger als die Hälfte der Zellulose beträgt und die Temperatur unterhalb des Siedepunktes des Essigsäureanhydrida gehalten wird.
Bei Anwendung der flüchtigen, einbasischen Säuren zur Darstellung viskos löslicher
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teilen der angewandten Zellulose entsprechen und azidyliert bei Temperaturen zwischen 40 und 800. Versucht man mit wesentlich geringerer Menge als 0,1 Teil der Säure auf 1 Teil Zellulose zu azidylieren (analog den Beispielen der franz. Patentschrift Nr. 319848 mit 0, 02-0, 025 Teilen Salzsäure an Stelle von Schwefelsäure auf 1 Teil Zellulose), so erfolgt bei Zimmertemperatur selbst nach längerer Zeit Azidylierung überhaupt nicht. Steigert man unter im Übrigen gleichen
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kommenden Säuremengen selbst nach Wochen noch keine Azetylierung statt.
Die Anwendung von Salzsäure bei der Azetylierung ist auch in anderer Form durch eine Arbeit von Zd. H. Skraup und Mitarbeitern (Wiener Monatshefte für Chemie und verwandte Teile anderer Wissenschaften XXVI, 1905,1459) bekannt geworden. Während aber diese durch Einwirkung von mit Salzsäuregas gesättigten Essigsäureanhydrid bei Zimmertemperaturen Chlorazetylderivate der Zellulose und bei längerer Einwirkung sogar Abbauprodukte derselben gewonnen, werden nach vorliegendem Verfahren infolge der Anwendung von wesentlich geringeren Mengen Säure reine Azidylderivate der Zellulose gewonnen.
Beispiel I : Zu einer Mischung von 5 Teilen Essigsäureanhydrid und 4 Teilen Eisessig werden 0, 1-0, 2 Teile fein gepulverten Eisenvitriols und 1 Teil Zellulose (z. B. Baumwolle) zugefügt. Das Ganze wird gut durchgemischt und in ein Bad von etwa 700 gebracht. Die Auflösung der Zellulose als Azetat erfolgt binnen 15-24 Stunden, wobei ein dickftüssiges Produkt resultiert.
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werden 0, 1-0, 2 Teilen feingepulverten krystallwasserhaltigen Eisenchlorids und 1 Teil Zellulose zugefügt. In einem Bade von etwa 500 erfolgt die Auflösung zu Zelluloseazetaten in 6-12 Stunden.
Beispiel III : Zu einer Mischung von 5 Teilen Essigsäureanhydrid und 4 Teilen Eisessig werden 0, 2 Teile Chlorzink und 1 Teil Zellulose, z. B. Watte, die auch weit mehr als normalen Feuchtigkeitsgehalt (6 Prozent) haben darf, hinzugefügt. In einem Bade von etwa 700 erfolgt Auflösung in 12-24 Stunden, wobei sehr helle und sehr viskose Lösungen der Zelluloseazetate erhalten werden.
Beispiel IV : 1 Teil Baumwolle wird zu einer Auflösung von 0, 25 Teilen salzsauren Dimethyl-
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70 erwärmt. Nach 80-100 Stunden erhält man eine gleichmässige viskose Lösung von Azetatzcll ulose.
Beispiel V : 0,2 Teile schwefelsauren Diäthylamin, dem etwas freie Base zur Neutralisation eventuell vorhandener freier Säure zugesetzt ist, werden in Ï Teilen Essigsäureanhydrid und 4 Teilen Eisessig gelost und 1 Teil Baumwolle hinzugemischt. Bei etwa 700 erhält man beinen 10-20 Stunden eine sehr gleichmässige, dicke Lösung von Zelluloseazetaten.
Beispiel VI : In eine Mischung von 5 Teilen Essigsäureanhydrid und 4 Teilen Eisessig werden 0, 1-0, 2 Teile Salzsäuregas eingeleitet und darauf 1 Teil Zellulose, z. B. Watte, zugefügt. Bei etwa 700 erfolgt binnen 30--40 Stunden die Auflösung als Azetylzellulose.
Beispiel vil : Zu 4 Teilen Essigsäureanhydrid und 4-5 Teilen Eisessig wird soviel konzen-
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von l Teil Zellulose erfolgt bei etwa 700 die Auflösung in 12-24 Stunden.
Beispiel VIII : Zu 5 Teilen Essigsäureanhydrid und 4-5 Teilen Eisessig werden unter
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und das Ganze in ein Bad von etwa 700 gebracht. Nach 1-3 Tagen fügt man nochmals etwa 0,1 Teil der gleichen Säure zu. Die Bildung einer vollkommen farblosen, sehr viskosen Lösung erfolgt in 4-6 Tagen.
Beispiel IX : Zu einer kalten Mischung von Ï Teilen Essigsäureanhydrid und 4-5 Teilen Eisessig fügt man 0, 1--0, 2 Teile eines kalten Gemisches von beispielsweise 3 Teilen konzentrierter Salzsäure und 1 Teil konzentrierter Salpetersäure sowie 1 Teil Zellulose. Bei etwa 700 erhält man ill 5-15 Stunden eine klare, dickflüssige Lösung.