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dazu ausreicht, die Anziehung des Ankers 5 und dadurch die Drehung des Kontäktgefässes zu verursachen.
Wenn hingegen der Hauptstrom diese Stromstärke überschreitet, wird-die magnetische Kraft des vom Hauptstrome beeinflussten Solenoides 22 so gross, dass der Kern 21 entgegen der Wirkung der Feder 20 eingezogen und in Richtung des Pfeiles 23 bewegt wird. Dadurch wird, wie Figur 3 zeigt, der Abstand zwischen dem Kontakte 12 und der Übertrittsöffnung vermindert und dementsprechend auch die Zeit, innerhalb welcher das Quecksilber den Relaisstromkreis schliesst, verkiirzt ; mit anderen Worten, sobald der Hauptstrom eine gewisse vorbestimmte Stärke überschreitet, ist die zur EinschaltiLng des Auslösestromkreises erforderliche Zeit um so kürzer, ie grösser die Überschreitung jener bestimmten Stromstärke ist.
Um beim Zurückfliessen des, Quecksilbers die Bildung von Unterbrechungsfunken zwischen Quecksilber und Kontakt zu verhüten, wird der Auslösestromkreis bei Auslösung des Schalters mit dem Hauptstrome'zugleich mitte1st des Nebenkontaktes 24 unterbrochen.
Die zweite Ausführung des durch die Figuren 4 und 5 dargestellten Überstrom-Zeit-Relais soll zeigen, dass man bei diesem Prinzip nicht an die Verwendung eines mit dem Kontaktgefäss sich mit bewegenden Solenoides gebunden ist. Hier wird die Kontaktstange 30 nicht unmittelbar mit dem Kern eines Solenoides gekuppelt, vielmehr ragt sie hier, wie aus der Figur ersichtlich, aus dem Kontaktgefässe hervor und trägt an ihrem äusseren Ende eine Gleitrolle 31. Die Feder 32 stellt die elektrische Verbindung der Stromzuführung 33 mit der Stange 30 und dem Kontakte 35 her und dient gleichzeitig dazu, die Stange 30 in der gezeichneten Lage zu erhalten.
Tritt Überstrom ein, so wird das Kontaktgefäss durch eine (in den Figuren 4 und 5 nicht gezeichnete) elektromagnetisch arbeitende Vorrichtung (Solenoid, Drehspule, Elektromagnet), die ihre Bewegung ähnlich wie in Fig. l auf die Kurbel 39 überträgt, um die Achse 36 gedreht und gelangt aus der ursprünglichen in der Figur 4 punktiert gezeichneten Lage in die durch volle Linien dargestellte wirksame Stellung, so dass das Quecksilber durch die enge Übertrittsöffnung aus der unteren bezw. rechten in die obere bezw. linke Kammer einfliesst und daselbst nach vor- bestimmter Zeit den Auslösestromkreis schliesst, was die Unterbrechung des Hauptstromkreises zur Folge hat.
Nachdem der Hauptstromkreis unterbrochen ist, kehrt das Kontaktgefäss in die ursprüngliche Lage zurück und das Quecksilber fliesst aus der oberen Kammer durch die Öffnung 38 in die untere Kammer zurück. Um auch hier die Entfernung zwischen dem Kontakt 35 und der Übertrittsöffnung zu vermindern, wenn der überstrom die zur Drehung des Kontakt- gefässes gerade hinreichende Stromstärke noch weiter überschreitet, ist das vom Hauptstrom beeinflusste mit dem Rahmen 40 fest verhundene Solenoid 41 angeordnet. Sein Eisenkern 42 wird bei entsprechendem Anwachsen des Überstromes entgegen der Wirkung der Feder 43 in das Solenoid hineingezogen.
Hierdurch wird die mit dem Eisenkern starr verbundene Kurvenplatte 44 verschoben und drückt, wie aus der Figur 5 deutlich ersichtlich, die Gleitrolle 31 der Stange 30 abwärts. Es ist klar, dass man durch entsprechende Wahl der Kurvenform der Platte 44 du'Auslosezeit in jede beliebige Abhängigkeit von der Überstromstärke bringen kann.
Die Einstellbarkeit von Auslösestrom und Auslösezeit kann bei allen beschriebenen Aus- fiihrungsarten durch entsprechende Wahl der Federspannungen, der Grösse der übertritt- öffnungen, der Lage der Kontaktknöpfe und dergleichen massgebender Grössen erreicht werden, mur'm diese durch an sich bekannte Vorrichtungen regelbar gemacht werden. Doch soll von der niheren Heschreibung dieser Vorrichtung abgesehen werden, da sie für den Gegenstand der vorliegenden Erfindung nicht wesentlich sind.