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Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Flüssig-Reinigungseinrichtung für Schienenrillen mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1.
Solche verfahrbare auf Schienen- oder Strassenfahrzeuge aufgebaute Reinigungseinrichtungen verwenden mechanische Reinigungsorgane, in Form von Meisseln oder Bürsten und Druckwasser- strahlen, die bei verschiedenen Anordnungen aus unterschiedlichen Richtungen, auch schräg in
Fahrtrichtung geneigt, in die Schienenrille gerichtet werden und den gelockerten Rillenschmutz ausspülen.
Das Abführen des Wasser-Schmutz-Gemisches von der Schiene geschieht mit starken Absau- gungen, deren Öffnungen unmittelbar über dieser liegen. Das abgesaugte Gemisch wird dann in aufwendigen und umfangreichen Trenneinrichtungen in gereinigte Luft und das Wasser-Schmutz-
Gemisch aufgetrennt, das dann gespeichert und an geeigneten Abgabestellen entleert wird, wobei mit einer Vortrennung Grobschmutz vorher abgeschieden und getrennt entsorgt wird.
Für die leistungsfähige Absaugung sind vor allem bei hinreichender Reinigungsleistung grosse
Gebläseleistungen zu installieren und demgemäss grosse Energiemengen aufzuwenden.
Die mechanische Lockerung des Rillenschmutzes führt zwangsläufig zu Materialabtragungen und dadurch zu einer starken Beeinträchtigung der Rillenoberfläche und der eingesetzten Meissel oder Bürsten und zu häufigen Störungen, besonders an den Abflussschlitzen der Schienenrillen und im Saugschlauch.
Die mit diesen Anordnungen erzielbaren Reinigungsgeschwindigkeiten bleiben niedrig und durch die beschränkte Reichweite zwischen zwei Entleerungsfahrten bleibt die Reinigungsleistung unbefriedigend niedrig.
Die Folge davon ist, dass die Reinigung in die verkehrsarme Zeit verlegt werden muss, damit die
Zugfolge nicht zu sehr behindert wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, mit der es möglich ist eine schonende und intensive und damit rasche Reinigung und Entfernung des Rillenschmutzes aus der Schienenrille bei geringem Energieaufwand zu ermöglichen und die Reinigungsleistung zusätz- lich durch eine grosse Reichweite zwischen Entleerungsfahrten zu erreichen und einen möglichst sparsamen Umgang mit der Reinigungsflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, eventuell mit Zusätzen, möglich zu machen und die Reinigungsleistung an die üblichen Zuggeschwindigkeiten anzupas- sen, um die Reinigung jederzeit ohne Behinderung des Schienenverkehrs vorzunehmen.
Diese Aufgabe wird bei einer verfahrbaren Flüssig-Reinigungsanordnung für Schienenrillen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche betreffen besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und diese bilden zusammen mit dem Anspruch 1 gleichzeitig einen Bestandteil der Beschreibung.
Die Anwendung einer leistungsfähigen Reinigungseinheit mit einer Hochdruckstrahlvorrichtung von wenigstens mehreren hundert bis tausend und mehr als zweitausend bar, mit Strahlrichtung in
Fahrtrichtung, ermöglicht eine hohe Reinigungsgeschwindigkeit bei geringem spezifischem Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit.
Die Verwendung eines Schwingfördersiebes in der Trenneinheit, gemäss Anspruch 2, das von einem Steilförderer beschickt wird und mit leicht ansteigender Ausrichtung angeordnet ist, ergibt besonders bei Verwendung eines Doppelsiebes oder eines Querstabsiebes mit Staukante eine gut Abscheidung von grösseren Feststoffteilchen. Das Schwingfördersieb ermöglicht in dieser Anord- nung einen kompakten Aufbau der Trenneinrichtung, der besonders bei Geräten, die für die Zufahrt auf der Strasse konzipiert sind, wertvoll ist.
Die Verwendung eines energiesparenden zwangsfördernden Hochförderer, beispielsweise eines Steilförderers, gemäss Anspruch 3, in Form eines im Wagenkasten an den Aussenwänden entlanggeführten Becherförderers ergibt eine vergleichmässigende Beaufschlagung der Trennein- heit bei sehr kurzer Bauweise. Ähnlich günstig ist die Verwendung eines Taschenbandförderers oder eines Elevators, wie eines Bürstenelevators oder dergleichen.
Die Anwendung von pendelnd aufgehängten Bechern ist bei einem Becherförderer zur Förde- rung des flüssigen Reinigungsflüssigkeits-Rillenschmutz-Gemisches besonders vorteilhaft, weil es ohne allzu grosse Verluste hochgefördert werden kann und das Abschütten in den Schütttrichter im oberen ebengezogenen Teil mit einer Kippvorrichtung und das gekippt halten für den Abfluss eine sehr energiesparende und an das Transportgut angepasste Lösung bildet.
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Selbstverständlich können auch andere gleichwirkende Fördermittel als Hochförderer und besonders als Steilförderer eingebaut sein.
Um bei dem Becherförderer für verschüttetes Reinigungsflüssigkeits-Rillenschmutz-Gemisch eine Abflussmöglichkeit zu schaffen, sind gemäss Anspruch 4 die untere Aussenwand des Wagen- kastens, zumindest über die Breite der Becher, im Bereich über den Schienenrillen Abflussöffnun- gen angebracht, die eine sehr einfache zuverlässige Lösung darstellen und vorzugsweise spalt- förmig ausgebildet sind um die Durchgängigkeit zu sichern ; dasabgeflossene Gemisch wird dann von der nachfolgenden Reinigungseinheit wieder hochgefördert.
Für die störungsfreie Übergabe des Reinigungsflüssigkeits-Rillenschmutz-Gemisches aus den
Führungskaminen in die Becher des Steilförderers ist gemäss Anspruch 5 die Anwendung eines
Gummiformtrichters mit Stützblechen vorteilhaft, mit denen Abstandsänderungen ausgeglichen werden.
Für die Abfuhr der mitgeförderten Luft ist die Anbringung von geeigneten Abluftöffnungen von
Vorteil und die Abdichtung nach unten zu, um ausblasen oder Abfliessen von Gemisch an uner- wünschten Stellen mit einfachen Massnahmen zu vermeiden.
Die in Anspruch 6 unter Schutz gestellte Verwendung eines Schwingfördersiebes mit vorge- schaltetem Fallsieb ermöglicht eine Vortrennung von mit Reinigungsflüssigkeit angereichertem
Anteil und damit eine kürzere erforderliche Länge des Schwingsiebes, das durch Rückführung des mit Festschmutz angereichterten Gemischanteiles aus einem Zentrifugalabscheider und/oder einer anderen nachgeordneten Abscheidevorrichtung auf das Sieb ständig freigespült wird, wodurch die
Filtrierleistung steigt. Dabei ist eine untere abdichtende Gummiabdeckung für die Ableitung des
Ablaufes vom Fallsieb in die Siebwanne unter stetem Abstandsausgleich zum Schwingsieb möglich.
In Anspruch 7 wird unter Schutz gestellt, dass der Trenneinrichtung ein Reinigungskreislauf mit einer Pumpe mit wenigstens einer Aufbereitungeinrichtung nachgeordnet ist, mit der eine weiter- gehende Reinigung des mit dem Fallsieb und dem Schwingfördersieb vorgereinigten Reini- gungsflüssigkeits-Rillenschmutz-Gemisches bis zur Wiederverwendbarkeit in der Druckerzeu- gungseinheit erfolgt, wobei eine erste Feinreinigungsstufe, gemäss Anspruch 8, aus einem Zentri- fugalabscheider besteht, dessen Ablauf mit dem Reinigungsflüssigkeits-Grobschmutzanteil dem
Schwingfördersieb aufgegeben wird.
Die Zuführung nach Anspruch 9, des mit dem Zentrifugalabscheider geklärten Anteils des
Reinigungsflüssigkeits-Rillenschmutz-Gemisches zu einer Speicherung bei ausreichender Reini- gung für bestimmte Verwendungen oder zur Entsorgung stellt eine besonders sparsame Verarbei- tung dar, während die Zufuhr zu der nächsten Reinigungsstufe als weitere Reinigung für die Rück- führung in den Kreislauf gedacht ist.
Die Einschaltung einer Feinfiltrier- oder Dekantiervorrichtung oder falls erforderlich einer davorgeschalteten Vorfiltrier- oder Dekantiervorrichtung kann eine sehr gut gereinigte Reinigungs- flüssigkeit für die Speisung der Druckerzeugungseinheit in der Speichereinrichtung gelagert werden und dadurch der frisch zuzuführende Anteil an Reinigungsflüssigkeit wesentlich vermindert werden, wodurch die Reichweite der Anordnung und damit die Reinigungsleistung erhöht wird.
Als Reinigungsschritte können dabei die Flockung mit geeigneten, praktisch stets zu erproben- den Flockungshilfsmitteln und die anschliessende Dekantation mit einem statischen Lamellensepa- rator oder einem Zentrifugalseparator angewandt werden, mit Rückführung der Schmutz-Sediment- Abläufe dieser Reinigungsstufen in den Steilförderer oder auf das Schwingfördersieb, wodurch der Flüssigkeitskreislauf weitgehend geschlossen und damit umweltverträglich erfolgt, wobei Schmutz- fest- und Schmutzflüssigkeitsanteile gezielt entsorgt werden.
Es ist möglich je nach Erfordernis die Trenneinrichtung mit mehreren Stufen angepasster Trenn- einrichtungen auszustatten, wobei die für die Verwendung einer Hochdruckpumpe erforderlichen Grenzwerte erreicht werden müssen.
Die mehrstufige Gestaltung der Trenneinheit ergibt eine hohe Trennleistung von Reinigungs- flüssigkeit und Rillenschmutz, beidem vor allem die Feinstpartikel grosse Schwierigkeiten bei der Trennung hervorrufen.
Durch die Verwendung von bewegten Speicherförderern, mit Kratzboden oder Schneckenein- satz oder Rohrförderer mit Einbauten, gestattet die Speicherung ohne Verfestigung und Verbacken der Speichereinheit und damit einen störungsverminderten und dadurch leistungserhöhten Betrieb.
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Die spezielle Ausführung des Hochförderers verbunden mit der Hochdruckstrahlvornchtung zu einer Reinigungseinheit ergibt eine Zuordnung für den Materialfluss, die gemäss Anspruch 10 auch bei Kurvenfahrt durch die Anordnung der Hochdruckstrahlvorrichtungen und der Führungskamine an dem Führungsgestell erhalten bleibt und die Anpassung an unterschiedliche Spurweiten durch deren verschiebliche Anbringung vorteilhaft gelöst ist, weil für die Bearbeitung mit dem selben
Gerät, die Verschiebung der Hochdruckstrahlvorrichtung mitsamt dem Führungskamin der beiden Teile der Reinigungseinheit, an einer Führung des Steilfördererrahmens in einfacher Weise vorge- sehen ist.
In Anspruch 11wird auf die Art der Anbringung der Reinigungseinheit an dem Führungsgestell
Bezug genommen, die mit Zwei vorderen und zwei hinteren doppeltwirkenden pneumatischen Zylindern dadurch mit verhältnismässig geringem Aufwand in konstanter voreinstellbarer Lage über den Schienen und den Schienenrillen gehalten und geführt und bei Bedarf parallel höhenversetzt werden können.
Nach Anspruch 12 ist es bei einem mehrachsigen Schienenwagen günstig, wenn die Reini- gungseinheit vor einem Drehgestell angeordnet ist, sodass deren Kinematik auch bei Kurvenfahrten keine grossen seitlichen Versetzungen zu den Schienenrillen ergibt und wenn der Steilförderer an einer Taillierung des Wagenrahmens liegt, an der Raum für das Gerät leicht zu schaffen ist.
Die Führung der Reinigungseinheit ist in Bezug auf die Schienenrillen dann besonders günstig, wenn, wie in Anspruch 13 gefordert wird, die lotrechte Schwenkachse von dessen Führungsgestell um die Drehachse des dahinter angeordneten Drehgestelles des Schienenfahrzeuges schwenkbar ausgebildet ist.
Durch eine grosse Kapazität der Schmutzspeichereinheit für den verfestigten Rillenschmutz und die Reinigungsflüssigkeits-speichereinrichtung wird ebenfalls die Reichweite der Anordnung zwischen zwei Entleerungsfahrten wesentlich erhöht. Vorteilhaft ist dabei gemäss Anspruch 14 die Gestaltung der Flüssigkeitsspeicherung in Form von Wandtanks an der Aussenwand hinter der Reinigungseinheit angeordnet und dazwischen die Schmutzspeichereinheit, in Form einschiebarer Container oder als Förderer unterschiedlicher geeigneter Bauart gestaltet, die an den Gelenkstel- len des Schienenfahrzeuges aufeinander übergeben, wobei als letzte Einrichtung eine Schmutz- überladeeinrichtung, z. B. ein ausschwenkbares Querförderband für die seitliche Entladung.
Bei Aufbau der Reinigungseinrichtung auf ein Strassenfahrzeug ist es nach Anspruch 15 güns- tig, wenn die Druckerzeugungseinrichtung, die Feinfiltrier- oder Dekantiervorrichtung und wenig- stens ein Teil der Reinigungsflüssigkeitsspeichervorrichtung auf dem Zugfahrzeug aufgebaut ist und der Anhänger mit einer um eine vertikale Schwenkachse gekuppelte Zugstange verbunden ist und das Zugfahrzeug zusätzlich mit hydraulisch absenkabaren Spurkranzrädern zum Eingleisen versehen ist.
Nach Anspruch 16 ist das Zugfahrzeug mit hydraulisch hochziehbaren Strassenfahrrädern für das Eingleisen versehen.
Besonders vorteilhaft ist es, dass die erfinderische Einrichtung sowohl für grosse Baueinheiten und auch für kleine Anordnungen geeignet ist, ohne dass dadurch deren Wirksamkeit beeinträchtigt wird.
Die Erfindung wird an Hand von zwei Ausführungsbeispielen beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 ein Schienenfahrzeug in Seitenansicht, teilweise im Schnitt ; 2 das Schienenfahrzeug nach Fig. 1 in Draufsicht, im Horizontalschnitt; Fig. 3 eine Reinigungseinheit und eine Trenneinnch- tung der Flüssig- Reinigungsanordnung, in Seitenansicht, im Schnitt, schematisch ; 4 einen Querschnitt durch den Wagenkasten eines Reinigungsfahrzeuges, im rechten Winkel zur Fahrtrich- tung geschnitten, schematisch.
Ein Schienenfahrzeug 57 bestehend aus drei Wagenteilen 60,60', 60" ist in einer Kurve auf den Schienen 7 eines Gleises 17 befindlich dargestellt.
In Fahrtrichtung 10vor dem zweiten Drehgestell 55 des Schienenfahrzeuges 57 ist im Bereich einer Taillierung des Wagenrahmens ein Steilförderer 12 einer Reinigungseinheit 1 angeordnet, der mit dieser verbunden ist, auf den aus einem dahinterliegenden Führungskamin 11 das mit einem von einem Hochdruckstrahl aus einer Hochdruckstrahlvorrichtung 9 (angedeutet) aus der Schienenrille 8 ausgespülte Reinigungsflüssigkeits-Schmutz-Gemisch aufgegeben wird.
Das Reinigungsflüssigkeits-Schmutz-Gemisch wird auf ein Schwingfördersieb 38 einer nachge-
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ordneten Trenneinheit 3 übergeben und dort in einen flüssigkeitsangereicherten und einen fest- schmutz-angereicherten Anteil getrennt.
Aus dem Schwingfördersieb 38 wird der verfestigte Rillenschmutz an den ersten von zwei Rohrförderern einer Schmutzspeichereinheit 4 übergeben. Aus dem zweiten Rohrförderer wird der verfestigte Schmutz auf ein darunterliegendes seitlich aus dem letzten Wagenteil 60" ausfahrbares Querförderband 61 einer Schmutz-Entlade- oder Überladeeinrichtung 5 abgeworfen und von diesem ausgetragen.
Die Übergabestellen zwischen dem Schwingfördersieb 38 und den beiden Rohrförderern der Schmutzspeichereinheit 4 liegen über den Gelenkstellen 59 der beiden mittleren Drehgestelle 55 des acht-achisgen Schienenfahrzeuges 57.
Die unter Hochdruck gepresste Reinigungsflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, wird in einer Hoch- druckerzeugungseinheit 2 von einer Hochdruckpumpe 19 hergestellt, die aus einer Reinigungsflüs- sigkeits-Speichereinrichtung 22, die in Form von Tanks an den seitlichen Aussenwänden 24,24' des zweiten und dritten Wagenteils 60', 60" des Schienenfahrzeuges 57 angebracht sind gespeist wird, wobei die Reinigungsflüssigkeit vor dem Eintritt in die Hochdruckpumpe 19 noch einer Feinreini- gung in einer Feinfiltrier- oder Dekantiervorrichtung 21 unterworfen wird.
Das aus dem Schwingfördersieb 38 ablaufende Reinigungsflüssigkeits-Schmutz-Gemisch mit Feinteilchenanteil wird von einer Pumpe 45 eines Reinigungskreislaufes 46 der Trenneinheit 3 in einen hydraulischen Zentrifugalabscheider 47 geleitet und der an diesem aussen abgenommene feststoffangereicherte Anteil wird wieder dem Schwingfördersieb 38 zugeführt, während der innen abgenommen feststoffabgereicherte Anteil einer Aufbereitungsvorrichtung 52 zugeführt wird, aus der die gereinigte Reinigungsflüssigkeit direkt in die Reinigungsflüssigkeits-Speichereinrichtung 22 oder nach Durchlaufen der Feinfiltier- oder Dekantiervorrichtung 21 der Hochdruckerzeugungsein- richtung 2 zugeleitet wird.
In Fig. 3 und 4 sind die Reinigungseinheit 1 und die Trenneinheit 3 dargestellt, die sowohl auf einem Schienenfahrzeug 57 oder auf einem Anhänger für die Strassenfahrt aufgebaut sind, wobei im letzteren Fall für das Eingleisen die Strassenlaufräder 62 hydraulisch hochhebbar ausgebildet sind.
Der Anhänger wird von einem LKW gezogen, der die Hochdruckerzeugungseinheit 2, die Reinigungsflüssigkeits-Speichereinrichtung 22 und die Feinfiltrier- oder Dekantiervorrichtung 21 aufgebaut enthält und an dem der Anhänger mit einer beiderseits um lotrechte Achsen schwenkba- ren Zugstange verbunden ist, um das Eingleisen zu erleichtern, für das auch der LKW mit absenk- baren Spurkranzrädern versehen ist.
Die beiden Hochdruckstrahlvorrichtungen 9 und die zugeordneten Führungskamine der Reini- gungseinheit 1 sind auf einem Führungsgestell 13 aufgebaut, das mit vorderen und einem hinteren Spurkranzrädern 14 und 15 auf den Schienen 7 des Gleises 17 läuft, an dem diese an einer Füh- rung 58 seitlich verstellbar, auf die Spurweite eines Gleises 17 einstellbar und in dieser Lage seitlich gehalten und fixierbar sind.
Die Hochdruckstrahlvorrichtung 9 (angedeutet) und der Führungskamin 11sind an doppeltwir- kenden pneumatischen Zylindern, parallel zur Schiene, höhenversetzbar am Führungsgestell 13 gelagert (nicht dargestellt), das am Wagenrahmen 18 gelenkig befestigt ist.
Bei einer für Schienenfahrzeuge 57 vorgesehenen Ausführung ist das Führungsgestell 13 nur mit vorderen Spurkranzrädern 14 an den Schienen 7 des Gleises 17 geführt und mit einer dahinter angeordneten Schwenkachse 16 an der Drehachse des bezogen auf die Fahrtrichtung 10 dahinter liegenden Drehgestells 55 des Schienenfahrzeuges 57 gelagert.
Der Führungskamin 11 leitet das ausgespülte Reinigungsflüssigkeits-Schmutz-Gemisch durch eine nach unten gerichtete Abgabeöffnung 33 in einen Gummiformtrichter 34, der sich auf Stützflä- chen 36 am Steilfördererrahmen 37 abstützt auf die frei schwenkbaren Becher 23 des Steilförde- rers 12, während der Führungskamin 11 nach oben eine Abluftöffnung 35 für die mitgerissene Luft besitzt.
Der Steilförderer 12 ist mit den Bechern 23 entlang der seitlichen Aussenwände 24,24' und der oberen und der unteren Aussenwände 25,25' des Wagenkastens 26 entlang über vier Umlenkun- gen 29 geführt, die aus Umlenkrädern oder Umlenksegmenten bestehen können.
Im unteren eben gezogenen Teil 27 des Steilförderers 12 werden die Becher 23 unmittelbar auf der unteren Aussenwand 25' geführt und mit den aus dem Gummiformtrichter 34 der Führungs-
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kamine 11 ablaufenden Reinigungsflüssigkeits-Schmutz-Gemisch befüllt. Überfliessende Anteile werden durch Bodenöffnungen (nicht dargestellt) der Aussenwand 25' auf die Schienenrillen 8 abgeleitet.
Beim Durchlaufen des oberen eben gezogenen Teils 28 des Steilförderers 12 werden die Becher 23 an einer einlegbaren Steuernase gekippt und von einer Becherführung 31 in dieser Lage bis zur Umkehrung gehalten und dabei entleert.
Die Entleerung geschieht in einen Schütttrichter 32 der ein Fallsieb 39 beaufschlagt, das und unter einem Winkel von 30 bis 70 angeordnet, das mit Festschmutz angereicherte Reini- gungsflüssigkeits-Gemisch der Aufgabeseite 42 des Siebes 49 des Schwingfördersiebes 38 zulei- tet, während der mit Reinigungsflüssigkeit angereicherte Anteil auf eine darunter befindliche Gum- miabdeckung 40 gelangt und von dort in die Siebwanne 41 abläuft.
Das mit Querstäben versehene Sieb 49 mit sehr geringen Stababständen ist leicht nach hinten gegen die Fahrtrichtung 10 ansteigend angeordnet und wird von Unwuchtmotoren angetrieben.
Das verfestigte Schmutzgemisch tritt über eine Staukante 50 am Ende des Siebes 49 in eine Förderrinne 43 über aus der es in eine Schmutzspeichereinheit 4 abgeworfen wird, die bei einem Anhänger für die Strassenfahrt aus einem verfahrbaren Container-Anhänger bestehen kann.
Aus dem Abfluss 44 der Siebwanne 41 läuft der mit Reinigungsflüssigkeit angereicherte Anteil des Gemisches in eine Pumpe 45 eines Reinigungskreislaufes 46, die diesen einem hydraulischen Zentrifugalabscheider 47 zuleitet.
Das an diesem aussen abgenommene, mit Feststoffen angereicherte Gemisch wird durch eine Aufgabedüse 48 auf das Sieb 49 des Schwingfördersiebes 38 in einen Bereich nahe der Aufgabe- seite 42 zurückgeleitet, während der innen abgenommen mit Reinigungsflüssigkeit angereicherte Anteil des Gemisches über eine Speiseleitung 52 einer Aufbereitungseinrichtung 52 zugeführt wird.
Bei Anwendung eines Anhängers für die Strassenfahrt werden zumindest die Hochdruckerzeu- gungseinheit 2, die Feinfiltrier- oder Dekantiervorrichtung 21 und die Reinigungsflüssigkeits- Speichereinrichtung 22 auf dem Zugfahrzeug aufgebaut.
Die Strassenlaufräder 62 werden bei einem solchen Anhänger mit Hydraulikzylindern hoch- schwenkbar oder die Reinigungseinheit 1 absenkbar ausgebildet, so dass der Anhänger auf dem Gleis 17 mit den vorderen und hinteren Spurkranzrädern 14 und 15 der beiden Reinigungseinhei- ten 1 für die beiden Schienenrillen 8 läuft.
An dem Schienenfahrzeug 57 und an dem Anhänger für die Strassenfahrt ist jeweils eine Schlauchhaspel 51 mit Hochdruckschlauch angebracht, mit dem Reinigungsflüssigkeit unter Hock- druck für die Reinigung von Weichen, Spülschlitzen der Schienen 7 und andere besondere Objekte von Hand verwendet wird.
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