AT40609B - Sicherheitseinrichtung für Dampfkessel. - Google Patents

Sicherheitseinrichtung für Dampfkessel.

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AT40609B
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Eugen Roth
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Eugen Roth
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Sicherheitseinrichtung für Dampfkessel. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet, eine Sicherheitsvorrichtung für Dampfkessel, welche von allen bisher bekannten Einrichtungen dieser Art insofern abweichend arbeitet, als nicht nur beim Sinken des Wasserstandes unter das zulässige Mass, oder beim Auftreten eines übermässigen Überdruckes eine Signalvorrichtung selbsttätig in Wirksamkeit tritt, sondern dass die Signalvorrichtung auch dann in Tätigkeit gesetzt wird, wenn die Sicherheitseinrichtung durch   irgend einen Umstand   oder Zufall versagen oder in Unordnung geraten sollte. 



   Erreicht wird der angestrebte Zweck im wesentlichen dadurch, dass dem Kessel in kleinen Mengen, am besten tropfenweise, durch geeignete Vorrichtungen Wasser entzogen wird, welches entweder durch seine Temperatur oder durch sein Gewicht, gegebenenfalls durch beide kombiniert die Signalvorrichtung gewöhnlich ausser Tätigkeit hält, während die letztere stets dann in Wirksamkeit gesetzt wird, wenn der Wasserzufluss zur Sicherheitseinrichtung aufhört, oder wenn ein Dampfüberdruck besteht. 



   Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch die Vorrichtung, welche der Sicherheits- 
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 form der Sicherheitseinrichtung, bei der das dem Kessel entzogene Wasser durch seine Temperatur die Signalvorrichtung ausser Wirksamkeit hält, während Fig. 3 eine Ausführungsform der   Sicherheitseinrichtung veranschaul@cht, bei der das Gewicht des dem kessel entzogenen Wassers   dieselbe Arbeit verrichtet. 



   Unterhalb des   zulässigen   niedrigsten Wasserstandes ist   von dem   Kessel 1 (Fig.   l)   ein Rohr 2 
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 ist, dessen unteres Ende   20   in den Behälter 3 mündet, in welchem das Wasser ähnlich wie bei   einem   Wasserstandsglase stets den gleichen Stand aufweist wie im Kessel. Durch die Kühlrippen 
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 festen, durch die Platte 18 getragenen Anschlag 36 begrenzt, während er mit seiner Unterseite auf einen um einen festen Zapfen 22 ausachwingbaren zweiarmigen Hebel 23 aufliegt, dessen freies Ende ein einstellbares Gewicht 24 trägt.

   Dieses Gewicht wird auf den zulässigen höchsten 
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 eine Dampfpfeife ertönen lassen, gegebenenfalls könnte er aber auch durch Verschieben eines Kolbens oder einer elektrischen Kontaktvorrichtung beliebige Apparate in Tätigkeit setzen und unter Umständen sogar eine Speisepumpe für das Wasser im Kessel betätigen. Gegebenenfalls kann auch direkt durch die Verschiebung des Rohres 14 schon eine elektrische Kontaktvorrichtung betätigt und ein Stromkreis geschlossen werden, um die Signalvorrichtung in Wirksamkeit zu setzen. 



   Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 fliesst das Wasser aus dem Rohr 12 in einen Behälter 29 und steht darin gewöhnlich bis zu dem Spiegel 33. Ein verstellbares   überlal'frohr 32   ermöglicht nach Regulierung der in dem Behälter befindlichen Wassermenge dafür zu sorgen, dass der Behälter ein bestimmtes Wassergewicht aufnimmt. Aus einem kleinen Zweigrohr   35.   welches die Behälter-   wandung   31 durchzieht, kann ununterbrochen das dem Behälter 29 zuströmende Wasser nur zum Teil wieder abfliessen, während der   Überschuss   des Wassers durch das Überlaufrohr 32 nach   aussen   abfliesst.

   Der Behälter 29 sitzt an einem zweiarmigen um einen festen Drehzapfen 25 aus-   schwingbaren Winkelhebel 26.   An dem Behälter 29 ist noch an einem festen Arm ein einstellbares Gewicht 28 vorgesehen, welches die Wirkung des Wassergewichtes unterstützt und mit diesem der Wirkung einer Feder 27 entgegen arbeitet. Sobald der Zufluss des Wassers aus dem Kessel aufhört und dem Behälter 29 neues Wasser nicht zugeführt wird, wird sich dieser durch das Rohr 35   allmählich   entleeren. Die Feder 27 ist dann   stark genug, nm den Winkelhebel   26 soweit zum   Ausschwingen   zu bringen, als dies der Anschlag 30 zulässt, demzufolge das Rohr 14 sich senken 
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  Sollte auch bei angefülltem Behälter 29 der Dampfüberdruck das zulässige Mass überschreiten, dann wird er auf das Ventil 16 (Fig. 2) mit solcher Kraft   drücken,   dass er das Rohr 14 oder eine an dessen Stelle verwendete Stange in   Längsrichtung   verschiebt und den Winkelhebel 26 (Fig. 3) trotz der gleichzeitigen Einwirkung des Wassergcwichtes und des   Gewichtes 25   zum Ausschwingen   hrmgt. Der Dumpf   wird dann in derselben Weise wie mit Bezug auf Fig. 2 beschrieben, die   Signativorrichtung m   Tätigkeit setzen. Bei der Ausführungsform der Fig. 3 wird also nicht die   Temperatur des Wassers, sondern   lediglich das Gewicht desselben dazu benutzt, um eine Signal- 
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 ist, oder falls ein übermässiger Dampfdruck im Kessel auftreten sollte.

   Diese Ausführungsform ist hauptsächlich dazu bestimmt, eine Signalvorrichtung in Tätigkeit zu setzen, welche sich in   sol'her   Entfernung von dem Kessel befindet, dass das Wasser bei dem langen von ihm zurückzulegenden Weg nicht mehr die genügende Wärme aufweist, um durch die Ausdehnung des Rohres 14 das Dampfventil geschlossen zu halten. 



     Beide   dargestellten Ausführungsformen gewährleisten den wesentlichen Effekt, dass sie nicht nur zuverlässig in Wirksamkeit treten,   falls nicht mehr genügend   Wasser im Kessel vor-   handen   sein sollte, oder ein Überdruck stattfindet, sondern sie arbeiten, was von besonderer Wichtigkeit ist, auch stets dann, wenn sie durch irgend eine Ursache in Unordnung geraten sollten, denn in diesem Falle gelangt kein Wasser in das Rohr 14 bezw. in den Behälter 29, was ein selbsttätiges Offnen des Ventils 16 zur Folge hat. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, dass die Einrichtung jederzeit ohne weiteres auf sachgemässe Wirkungsweise geprüft werden kann. 



  Obgleich die Erfindung im Zusammenhang   mit   einem Dampfkessel beschrieben ist, lässt sie sich auch für verschiedene andere Zwecke verwenden, wo es darauf ankommt, unter Druck stehende Flüssigkeiten nur bis zu einem bestimmten Niveau sinken zu lassen. Anstelle der in Fig. 1 dar-   gestelltne E@nrichtung könnte natürlich auch   irgend eine andere geeignete Reinigungsvorrichtung verwendet werden. 
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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 des letzteren sich öffnen kann, um dann die Signalvorrichtung in Wirksamkeit zu setzen.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das in Längsrichtung verschiebbare Rohr (14) unter Gewichts-oder Federdruck steht, derart, dass bei übersehreitu ! ! der zulässigen Dampfspannung das unter der Einwirkung des Rohres (14) stehende Ventil (16) allein durch den Überdruck sich selbsttätig öffnet und dann die Signalvorrichtung in Wirksam keit setzt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Kessel in kleinen Mengen entnommene Wasser in einen Behälter (29) fliessend, diesen derart beschwert, dass er durch sein Gewicht das Ventil (16) unter Vermittlung des Rohres (14) oder einer Stange t- schlossen halten kann.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (29) dem das Kesselwasser in kleinen Mengen zugeführt wird, von einem verstellbaren Überlaufrohr (. 32) durchzogen wird und einen Abfluss (36) besitzt, aus dem das Wasser langsamer herausfliesst. als es dem Behälter zugeführt wird und beim Aufhören des Wasserzuflusses eine vollständige Entleerung des Behälters herbeiführt.
    6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei auftretendem Überdruck der Behälter (29) nebst einem daran vorgesehenen Gewicht (28) trotz des Wasserinhaltes zum Ausschwingen gebracht wird und eine Betätigung der Signalvorrichtung herbeiführt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Kessel entnommene Wasser nach Passieren eines Filters ein dünnes spiralförmig gewundenes Rohr (11) durchfliesst, um ihm den Druck zu entziehen.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Behälter (3) mit seinem unteren Ende unter Vermittlung eines U-förmig gebogenen Rohres (2) mit dem Wasserstand im Kessel und mit dem Dampfraum des letzteren durch ein mit Rippen versehenes, schlan'n- förmiges Rohr (7) in Verbindung steht, das in das obere Ende des Behälters (3) mündet und EMI3.2
AT40609D 1908-07-17 1908-07-17 Sicherheitseinrichtung für Dampfkessel. AT40609B (de)

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