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Vorrichtung zur selbsttätigen In- und Ausserbetriebsetzung von hydraulischen Widdern.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, die einerseits zur selbsttätigen Ausser- betriebsetzung von hydraulischen Widdern bei sinkendem Wassorstand im Triebwasserbehäiter dient und andererseits zur selbsttätigen Wiederingangsctzung des Widders, falls der Wasserstand im Triebwasserbehälter wieder die normale Höhe erreicht hat oder falls der Widder durch irgendeinen Zufall ausser Betrieb gekommen sein sollte und das Widderstossrentil in geschlossenem Zustand stehen geblieben ist.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung bozw. das neue Ventil mit Schwimmer dargestellt, das auf der Mündung des Speise-oder Triebrohres im Sammelbehälter angeordnet wird und zunächst aus dem Vontilgehäuse D und dem eigentlichen Ventil E besteht, auf welch
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finden sich an beiden Schenkeln die Ventilträger K. Das Ende der Schenkel) bei L ist rechtwinklig abgebogen. Mit dem Ventildeckcl E ist eine Führungsstange M fest verbunden, die im Ventilgehäuse selbst bei j geführt ist. Sie erhält oben zweckmässig einen recht-
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dieser Führungsstange M ist nun zunächst ein Rohr P mit Anschlagscheiben Q und R angeordnet.
Das Rohr P trägt unten zwei drehbar angeordnete, beim Niedergang aus- weichende, kleine Schenkel S. Über dem Rohre P bewegt sich ein ebenfalls mit einer
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Vorrichtung bei sinkendem bezw. tiefstem Wasserstand im Triebwasserbehälter wie folgt vor sich : Sinkt der Wasserstand im Triebwasserbehälter, so sinkt Schwimmer Y, die
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Da das Vcntil E geschlossen ist, steigt nun das Wasser im Triebwasserbohilltcr wieder, hobt den Schwimmer Y in die Höhe, die beiden Schenkel G werden von der Anschlagscheibe Z frei und pressen sich mittels der Federn J wieder zusammen, da ihnen die Schlitze in den Ausläufern F freien Lauf lassen. Der Schwimmer Y gelangt zunächst an die Anschlagscheibe R, hebt dadurch das Rohr P, wodurch die Schenket'S* an den
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festgehalten. In diesem Zustand verbleibt das Ventil, bis der Wasserstand wieder gesunken ist. Das Widderstossvedtil bewegt sich nun infolge des von unten wirkenden Überdruckos wieder in die Höhe und der Widder beginnt zu arbeiten.
Bei geschlossenem Widderatossvent erfolgt die In-und Ausserbetriebsetzung wie folgt : Sinkt der Wasserstend im Triebwaasorbehatter, so sind, wie oben beschrieben, bereits die Schenke ! nnter den Punkten L und der Schwimmer gleitet an dem Rohre P herunter. Bleibt der Widder nun durch einen besonderen Zufall, durch Abreissen der Wassersäule usw., von selbst stehen, so befindet sich das Widdorstossventil in geschlossenem Zustande.
Da nun das Ventil E nicht geschlossen ist, jedoch durch den geschlossenen Zustand des Widderventile8 der Wasserstand im Triebwassorbehalter steigt, so sinkt der Schwimmer Y nun nicht mehr weiter und das Ventil E bleibt offen. Der Schwimmer bewegt sich bei steigendem Wasserspiegel wieder an dem Rohre P in die Höhe, bis er an der Anschlagscheibe R angelangt ist, nimmt das Rohr P ebenfalls mit, wodurch die beiden Schenkel S an den Punkten L die Schenkel G auseinanderdrücken, so dass das Ventil E. aus den Ilakon K ausgelöst und sich durch sein Gewicht schliessen wird.
In diesem Augenblick wird die ganze Wassersäule in dem zum Widder führenden Triebrohr zurückgeprellt und das Widderventil fällt durch den Lufteingang durch eine in bekannter Weise in jedem Triebrohr vorgesehene Spritzöffnung herunter bezw. bleibt geöffnet. Unterdessen werden die Schenkel a durch die Federn J wieder zusammengepresst und bei noch weiter steigendem Wasserspiegel im Sammelwasserbehälter wird die Feder x durch den steigenden Schwimmer r so lange gespannt, bis sie die Kraft bekommt, das Ventil E zu öffnen. In diesem Augenblick fängt, wie oben beschrieben, der Widder wieder zu arbeiten an. Selbstverständlich kann diese Vorrichtung auch für Ventile ausgeführt werden, die um Scharniere drehbar sind.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur selbsttätigen Ausserbetriebsetzung von Widdern bei sinkendem
Wasserstand im Triebwasserbehälter und zur Wiederinbetriebsetzung bei normalem Wasser- stand und bei gestörter Widderstossventilwirkung, gekennzeichnet durch ein im Betriebe offenes, auf der Mündung des Triebrohres im Sammelbehälter angeordnetes Ventil, eine Feststoll- vorrichtung für dieses und einen Schwimmer, wobei das Ventil bei arbeitendem Widder einerseits bei sinkendem Wasserstand im Triebwasserbehälter durch den fallenden Schwimmer und bei nicht wirkendem Widder andererseits durch den steigenden Schwimmer geschlossen. in beiden Fällen aber durch den steigenden Schwimmer wieder geöffnet wird.