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Wasserkraftmaschine mit unter Dampfdruck oder dgl. stehendem Betriebswasser.
Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftmaschine und besteht dem Wesen nach in der Anordnung eines kreisenden, turbinenradartigen Kraftaufnehmers und zweier Betriebswasserbehälter, von denen abwechselnd der eine mit dem Einlaufrohr und gleichzeitig der andere mit dem Abflussrohr für das Betriebswasser dadurch in Verbindung gesetzt wird, dass beim Ansteigen des Wasserspiegels bis zu einer im voraus bestimmten Höhe in dem einen Behälter eine Dampfeinlassvorrichtung selbsttätig geöffnet wird, worauf der einströmende Dampf das Wasser aus diesem Behälter durch das Einlaufrohr und den hiebei in Umdrehung versetzten Kraftaufnehmer hindurch solange in den anderen Behälter drückt, bis das in diesem emporsteigende Wasser die Dampfeinlassvorrichtung dieses Behälters öffnet ;
der nun den Kraftaufnehmer mit Betriebswasser versorgt.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch ein Ausführungsbeispiel des Erfindunggegenstandes im Längsschnitte.
Am Sockel 1 ist das geschlossene Gehäuse 2 eines turbinenradartigen Kraftaufnehmers A
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tangential gerichtete Stutzen 4 und < 5 zur Aufnahme des Einlauf-und des Abflussrohres 6 und 7 vorgesehen. Diese Rohre durchsetzen einen oberhalb des Kraftnehmers A angeordneten, allseitig geschlossenen Betriebswasserbehälter Bl und münden im Inneren eines über diesem angeordneten
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Behälter JSi ausmündendes und an die Rohrleitung 6 angeschlossenes Kniestuck 6 a ist je ein gegen das Innere des Rohres zu öffnendes Druckventil 8 bzw. 8a befestigt, Ebenso ist an der Ausmündung des Abflussrohres 7 im Behälter B und an ein im Behälter B1 ausmündendes und an die Rohr-
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bzw. usa schwingbaren Hebel 15 bzw.
1. angelenkt, dessen freies Ende in die Bahn eines lotrecht verschiebbar geführten Schwimmers 16 bzw. 76a ragt. Ausserdem ist im Boden jedes Behälters B bzw. B, ein Ablassrohr 17 bzw. 17a und an der Seitenwand ein Manometer 18 bzw. 18a und ein @asserstandanzeiger 19 bzw 19a vorgesehen.
Die Dampfleitungen 11 und Ila münden in ein gemeinsames, nicht dargestelltes Absperrventil der Hauptdampfleitung,
Die Wirkungsweise der Wasserkraftmaschine ist folgende : Angenommen, der obere Be- hälter B wäre nahezu vollständig bis zu einer im voraus bestimmten Höhe mit Wasser gefüllt und die beiden Dampfleitungen 77 bzw. lia ständen unter Druck, so wird der hochgehobene
Schwimmer 16 des Behälters B den in seine Bahn ragenden Hebel 75 und somit den Teller des Dampfeinlassventiles 10 gehoben haben und der durch dieses einströmende Dampf den sonst unter der Wirkung seines Eigengewichtes in der Offenstellung gehaltenen Teller des Auslassventiles 13 gegen seinen Ventilsitz pressen, das Ventil also schliessen.
Der oberhalb des Wasserspiegels befindliche Raum wird durch den einströmenden Dampf unter Druck gesetzt, so dass das Wasser das Druckventil des Einlaufrhres 6 öffnet und durch dieses im Sinne des Pfeiles a über den hiedurch in Umdrehung versetzten turbinenradartigen Kraftaufnehmer. A durch das Abftussrohr 7 und das unter dem Wasserdrucke geöffnete Druckventil 9a in den unteren Behälter Bt strömt.
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in das Einlaufrohr 6 presst. Ist die Expansion und die Kondensation des Dampfes soweit fortgeschritten, dass der Druck auf das Auslassventil 13 nicht mehr ausreichend ist, um das Eigengewicht des Ventiltellers zu überwinden. so wird dieser herabsinken und die Entluftung des oberen Behälters B eintreten.
In jenem Augenblicke wird aber der Schwimmer 16a im unteren Wasserbehälter B. das Dampfeinlassventil le geöffnet haben, so dass der eintretende Frischdampf das Auslassventil 13a und das Druckventil schliesst und das Wasser über das sich öffnende Druckvent, il 8a in das Einlaufrohr { ; S, 6, den Kraftaufnehmer A, das Abfallrohr 7 und durch das Druckventil 9 in den oberen Behälter B gedrückt wird, so dass die Wirkungsweise dieselbe bleibt wie früher.
Der geschilderte Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Die Drehbewegung kann von der Welle 3 des im Sinne des Pfeiles b stetig kreisenden Kraftaufnehmers A abgeleitet werden.
Durch Verlängerung oder Verkürzung der Führungsstangen 1 (Jb und 10c der Ventile 10 und JOB können der Admiasions-und somit auch der Expansionsabschnitt beliebig eingerollt werden.
Anstatt des Druckwasser kann jede andere geeignete Flüssigkeit, anstatt des Dampfes Druckluft oder irgend ein anderes verfügbares expandierendes Druckmittel verwendet werden. Auch kann zur richtigen Ausnutzung der Dampfspannung der Behälter B, mit Frischdampf und der Behälter B mit dem expandierenden Dampfe gespeist werden, da der Dampf in dem unteren Behälter eine
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Behälter zweckentsprechend in gleicher Höbe angeordnet sein.
@ PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Wasserkraftmaschine mit unter Dampfdruck oder dgl. stehendem Betriebswasser, ge kennzeichnet durch einen kreisenden, turbinenradartigen Kraftaufnehmer und zwei Betriebswasserbehälter, von denen abwechselnd der eine nut dem Einlaufrohr und gleichzeitig der andere mit dem Abflussrohr der Wasserkraftmaschine dadurch in Verbindung gesetzt wird, dass beim Ansteigen des Wasserspiegels bis zu einer im voraus bestimmten Höhe in dem emen Behälter eine Dampfeinlassvorrichtung selbsttätig geöffnet wird, worauf der einströmende Dampf das Wasser aus diesem Behälter durch das Einlaufrohr und den hiebei in Umdrehung versetzten Kraftaufnehmer hindurch m den anderen Behälter solange drückt, bis das in diesem emporsteigende Wasser die Dampfeinlassvorrichtung dieses Behälters öffnet,
der nun den Kraftauf nehmer mit Betriebswasser versorgt.
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