DE858502C - Schaltgeraet fuer Guelle-Kolbenpumpen - Google Patents

Schaltgeraet fuer Guelle-Kolbenpumpen

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Publication number
DE858502C
DE858502C DEP1755D DEP0001755D DE858502C DE 858502 C DE858502 C DE 858502C DE P1755 D DEP1755 D DE P1755D DE P0001755 D DEP0001755 D DE P0001755D DE 858502 C DE858502 C DE 858502C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve
pump
line
piston pumps
Prior art date
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Expired
Application number
DEP1755D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Perrot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PERROT REGNERBAU GmbH
Original Assignee
PERROT REGNERBAU GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by PERROT REGNERBAU GmbH filed Critical PERROT REGNERBAU GmbH
Priority to DEP1755D priority Critical patent/DE858502C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE858502C publication Critical patent/DE858502C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B15/00Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts
    • F04B15/02Pumps adapted to handle specific fluids, e.g. by selection of specific materials for pumps or pump parts the fluids being viscous or non-homogeneous

Description

  • Schaltgerät für Gülle-Kolbenpumpen Jede Querschnittverengung in Druckleitungen von Kolbenpumpen führt innerhalb der Pumpe zu unerwünschten Drucksteigerungen. Diese können zu Beschädigungen, ja zur Zerstörung der Pumpe führen, wenn nicht das Vorhandensein entsprechender Sicherungsvorrichtungen dafür Sorge trägt, solche Druckerhöhungen und Druckstöße unwirksam zu machen.
  • Es gibt mehrere Einrichtungen, die sich mit der Verhinderung von Druckstößen bei Güllepumpen befassen. Die bekannteste ist folgende Einrichtung: Hinter dem Druckstutzen einer Kolbenpumpe befindet sich eine gewichtsbelastete Membran; in Verbindung mit dem Hub, den diese Membran bei einer auftretenden Drucksteigerung macht, ist ein Gestänge angeordnet, das eine Riemengabel betätigt und den Antriebsriemen der Pumpe von der Vollauf- zur Leerlaufscheibe führt. Bei plötzlichem Schluß oder überhaupt beim Schließen der Druckleitung überträgt sich die damit auftretende Drucksteigerung innerhalb der Druckleitung zunächst auf die hinter dem Druckstutzen angebrachte Membran. Diese bekannte Einrichtung hat aber eine Reihe von Mängeln. Das Gestänge, das mit der Membran in Verbindung steht, und das Gewicht, mit dessen Hilfe der Auslösungsdruck der Membran eingestellt wird, ist schwer und muß schwer sein. Die Membran hat also erhebliche Gegenkräfte zu überwinden bevor es zur Überleitung des Riemens von der Voll- zur Leerlaufscheibe kommt. Im Augenblick des Stillsetzens der Pumpe hört die Förderung plötzlich auf, die Druckwassersäule steht, und der Flüssigkeitsdruck innerhalb der Druckleitung wirkt sich direkt auf den Pumpenkörper aus. ' Da die Membran in direkter Verbindung mit der Druckleitung steht, wird ihre Funktion von jeder Druckveränderung beeinflußt. Der Vorgang ist folgender: Die meisten Gülle-Kolbenpumpen stehen in Verbindung mit langen und steilen, gewöhnlich aus Schnellkupplungsrohren bestehenden Leitungen. Bei der geringsten Undichtigkeit innerhalb der Druckleitung (und solche Undichtigkeiten sind gang und gäbe) fällt die Membran etwas zurück, das schwere Gewicht übermittelt der Riemengabel die Bewegung zum Eindrücken des Riemens auf die Vollscheibe. Es beginnt zunächst ein Schleifen des Riemens auf der Vollscheibe, so lange, bis endlich der Riemen vollständig auf der Vollscheibe ist und die Pumpe gegen den vollen Leitungsdruck anläuft. Ist die Leitung noch geschlossen, dann wird der maximale Druck innerhalb der Druckleitung nach wenigen Umdrehungen der Pumpe wieder erreicht sein, der Automat schaltet aus, und die Pumpe steht wieder still. So kommt es, daß sich durch die kurzen Schaltzeiten ein Schwingen innerhalb der Druckleitung ergibt. Die Stöße, die auf die Membran und damit auf das schwere Gestänge übertragen «-erden, führen zwangsläufig zu einer Zerstörung des Riemens und zu Erschütterungen der gesamten Pumpanlage.
  • Ein weiterer Nachteil dieser Anordnung besteht in dem Umstand, daß das Abbrechen unerwünschter Druckhöhen mit einer Stillsetzung der Pumpe verbunden ist. Zum einen werden durch eine solche Stillsetzung die in der Druckleitung vorhandenen Schwebestoffe an den Ventilen der Pumpe abgelagert. Tritt die Pumpe wieder in Tätigkeit, dann kann man häufig beobachten, daß die Ventile durch die inzwischen eingetreteneAnlagerung von Fremdstoffen aller Art verstopft sind und erst wieder gereinigt werden müssen.
  • Zum anderen muß die Pumpe beim Wiedereinrücken gegen den vollen Säulendruck der Druckleitung arbeiten, was sich sehr nachteilig für die Antriebsmaschine auswirkt.
  • Gegenüber diesen bestehenden Einrichtungen bringt die Erfindung eine Reihe von Verbesserungen. Die Neuerung besteht hauptsächlich in dem Umstand, daß die Pumpe nach eingetretener Betätigung des Schaltgerätes nicht etwa stillgesetzt wird, sondern unter drucklosem Zustand weiterläuft. (Infolgedessen kann die Leerlaufscheibe und die Riemenrückvorrichtung in Wegfall kommen.) Dadurch ergeben sich für den Betrieb von Güllepumpen erhebliche Vorteile. Zunächst soll jedoch die Einrichtung des Schaltgerätes beschrieben werden.
  • Es ist a der Druckstutzen einer Pumpe. Die Flüssigkeit hat die von dem Pfeil gekennzeichnete Richtung. Sie fließt über ein Rückschlagventil b zur Druckleitung, die mit dem Flansch c in Verbindung steht. Im Gehäuse, in welchem sich die Rückschlagklappe befindet, ist ein Schaltmechanismus eingebaut. Es ist d die Kurbelwelle der Pumpe und e ein exzentrisch zur Kurbelwelle angebrachter Zapfen. Mit diesem Zapfen in Verbindung steht eine Schubstange f, die in ihrem unteren Ende in g geführt ist. Mit der Schubstange f verbunden ist eine in h gelagerte Klinke i. Während des Betriebs der Pumpe macht die Schubstange feine ununterbrochene Auf- und Abwärtsbewegung. Bei auftretenden Druckerhöhungen innerhalb der Leitung wird das auf einen bestimmten Druck eingestellte Ventil k betätigt, das Ventil macht eine Bewegung nach oben, zusammen mit dem mit ihm verbundenen Hebel L. Eine geringe Anhebung des Ventils k hat zur Folge, daß der in in gelagerte Hebel L ebenfalls eine Aufwärtsbewegung macht. Dabei aber erhält die auf- und abwärtsgehende Klinke i die Möglichkeit, unter die Nasen des Hebels L zu greifen. Damit aber wird das Ventil k durch die Schubstange f voll nach oben gehoben, in die durch Bild 2 dargestellte Stellung.
  • Der unter dem Druck der Membran o stehende Stift p hält das Ventil in der oberen Stellung fest, indem er unter die Nase q des Ventilschaftes von k einklinkt. Beim Hochheben des Ventils k sinkt der Pumpendruck. Die Flüssigkeit in der Leitung fließt zurück und führt zu sofortigem Schluß des Rückschlagventils b in die durch Bild -2. dargestellte Lage. Die Pumpe fördert jetzt über die Ventilöffnung k zum Auslaß nach r. Der Auslaß r ist zumeist mit der Güllestätte verbunden, die Flüssigkeit läuft in diese zurück.
  • Geht der Leitungsdruck auf eine vorgesehene Höhe zurück, z. B. durch Öffnen des Absperrschiebers, dann kann die Membran o ebenfalls zurückgehen, und der unter Federdruck stehende Stift p wird in seine Ausgangsstellung gebracht; damit wird die Nase q des Ventils k ausgeklinkt. Das Ventil k wird in diesem Augenblick unter Einwirkung des Gewichts s in die durch Bild i gekennzeichnete Lage zurückgehen. Die bisher ohne Gegendruck arbeitende Pumpe steigert langsam den Betriebsdruck, überwindet den Rückschlagdruck des Ventils b und fördert ohne Stöße in die Leitung über Druckflansch c.
  • Auf die Funktion der im Bild i und :2 dargestellten Feder t wird noch hingewiesen. Bei der Lage nach Bild i befindet sich die Feder t in losem, ungespanntem Zustand. Die Klinke i hat in diesem Zustand sogar noch das Bestreben, eine Bewegung in Richtung gegen den Anschlag n des Hebels L zu machen. Beim Hochheben des Hebels L durch den Zapfen e der Kurbelwelle, d wird die Federt gespannt, und sobald das Ventil k durch den Stift p arretiert ist, wird durch die gespannte Feder die Klinke i von dem Anschlag n freigegeben. Dadurch wird vermieden, daß die Klinke i bei ihrer ständigen Auf- und Abwärtsbewegung den Anschlag n des Hebels L in seiner oberen fixierten Stellung berührt. Andererseits wird bei der Abwärtsbewegung des mit dem Ventil k verbundenen Hebels 1 dieser nicht von der Klinke festgehalten. Das Ventil k kann also ungehindert zurückfallen in die Lage nach Bild t.
  • Zweckmäßig wählt man für die Betätigung des Stiftes p einen möglichst langen, durch Gegenfederdruck beeinflußten Schaltweg. Geringe Druckschwankungen, die sich evtl. in der Leitung auswirken, bleiben ohne Einfluß auf die Freigabe der Nase q des Ventils k. Erst kräftige Druckschwankungen werden die Auslösung bewirken. Erscheinungen, die bei den bereits beschriebenen Ausführungsformen auftreten in Form von Stößen innerhalb der Druckleitung, als Folge geringer Druckänderungen, treten bei der neuen Einrichtung nicht mehr auf.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsweise gestattet die Betätigung des Auslöseventils k nicht nur von der Kurbelwelle aus, sondern auch durch Handbetätigung. Außerdem kann man während des Pumpenbetriebs sowohl das Rückschlagventil b wie auch das Auslöseventil k hochheben und kann so die Pumpe regelrecht durchspülen und den Pumpeninhalt wie auch den der Druckleitung zur Grube zurück entleeren.
  • Wollte man bei den bisher bekanntgewordenen Pumpen mit dem beschriebenen Membrandruckautomaten eine Pumpe und deren Ventile reinigen, so war hierfür das Vorhandensein und die Betätigung eines Dreiwegeschiebers unerläßlich, der hinter dem Druckstutzen und hinter dem Druckautomat angebracht war. Mittels des Dreiwegeschiebers mußte zunächst die Leitung abgesperrt werden, wodurch die Flüssigkeit in eine durch die Betätigung des Dreiwegeschiebers frei gewordene Öffnung abflaß.
  • Das Vorhandensein eines Absperrschiebers oder eines Dreiwegeschiebers ist bei der neuen Einrichtung nicht mehr notwendig. Die Reinigung der Ventile und der Pumpe kann ohne einen solchen Absperrschieber durchgeführt werden, indem zunächst die Pumpe abgestellt und das Sicherheitsventil k geöffnet wird, dadurch erfolgt Druckablaß und Entleerung der Pumpe, der Säulendruck innerhalb der Leitung schließt das Rückschlagventil b und trennt damit die Pumpe von der Druckleitung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Schaltgerät für Gülle-Kolbenpumpen zur Verhinderung von unerwünschten Druckhöhen innerhalb der Pumpe und der Druckleitung, dadurch gekennzeichnet, daß nach Eintritt einer durch ein Reguliergewicht (s) eingestellten Druckhöhe und einer damit bewirkten Erhebung eines Ventils (k) durch eine von der Kurbelwelle (d) der Pumpe betätigte- Schubstange (f) mittels einer Klinke (i) ein mit dem Ventil (k) in Verbindung stehender Hebel (l) hochgehoben und damit die volle Öffnung des Ventils (k) bewirkt wird.
  2. 2. Schaltgerät für Gülle-Kolbenpumpen zur Verhinderung von unerwünschten Druckhöhen innerhalb der Pumpe und der Druckleitung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bolzen (p), der durch eine unter dem Leitungsdruck stehende Membran (o) betätigt wird, bei voller Erhebung des Ventils (k) unter eine Nase (q) einklinkt und damit das Ventil (k) so lange in voller Öffnung hält, bis durch Minderung des Leitungsdruckes die Membran (o) eine rückläufige Bewegung macht; damit wird dem unter Federdruck stehenden Bolzen (p) das Zurückgehen gestattet, wodurch das Ventil (k) durch Einwirkung des Reguliergewichtes (s) zurückgeht und schließt.
  3. 3. Schaltgerät für Gülle-Kolbenpumpen zur Verhinderung von unerwünschten Druckhöhen innerhalb der Pumpe und der Druckleitung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Rückschlagventil (b) wie auch das Ventil (k) und die Membran (o) und die Führung der Schubstange (f) in einem Baukörper vereinigt sind.
DEP1755D 1941-06-15 1941-06-15 Schaltgeraet fuer Guelle-Kolbenpumpen Expired DE858502C (de)

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