AT401626B - Werkstückzu- und -abführverfahren und -vorrichtung für eine blechbearbeitungsmaschine - Google Patents

Description

AT 401 626 B

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen eines Werkstückes aus Blech in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses aus einer Blechbearbeitungsmaschine, wie beispielsweise eine Stanzpresse u.dgl., sowie eine Vorrichtung hiefür und insbesondere auf ein Werkstückzu- und -abführver-fahren sowie eine Vorrichtung hiefür, wobei das Werkstück der Blechbearbeitungsmaschine an einer Seite zugeführt und das fertige Erzeugnis an dieser Seite wieder abgeführt wird.

Nach dem Stand der Technik wird ein aus Blech bestehendes Werkstück einer Blechbearbeitungsmaschine, wie beispielsweise einer Stanzpresse u.dgl., mittels einer an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine angeordneten Werkstückzuführvorrichtung zugeführt und nach der Bearbeitung des Werkstückes in der Blechbearbeitungsmaschine wird das fertige Erzeugnis aus der Blechbearbeitungsmaschine mittels einer Produktabführvorrichtung ausgebracht, die im allgemeinen an der anderen Seite der Blechbearbeitungsmaschine angeordnet ist.

Bei dieser Konfiguration ist die Anordnung der Werkstückzuführvorrichtung, der Blechbearbeitungsmaschine und der Produktabführvorrichtung linear und dies erfordert eine verhältnismäßig große Grundfläche, was ein Problem darstellen kann. Eine Konfiguration, bei welcher sowohl die Werkstückzuführvorrichtung als auch die Produktabführvorrichtung an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine angeordnet sind, ist beispielsweise in der JP-61-54492 A1 geoffenbart. Die Konfiguration nach dem Stand der Technik, wobei sowohl die Werkstückzuführvorrichtung als auch die Produktabführvorrichtung an der selben Seite angeordnet sind, bietet den Vorteil eines verhältnismäßig geringen Platzbedarfes.

Aus der WO-86 05422 A1 ist ein Fertigungssystem für die automatische Bearbeitung metallischer Werkstücke zu entnehmen, wobei eine Palettenvorrichtung mit einer Mehrzahl von Palettenabteilen enthalten ist. Dabei ist an einer Seite der Palettenspeichervorrichtung eine Transportvorrichtung für eine Bewegung der Paletten zwischen der Palettenspeichervorrichtung und einer Bearbeitungsmaschine vorgesehen. Die fertiggestellten Produkte werden hiebei aus der Bearbeitungsmaschine über eine von der Eingabeebene unterschiedliche Ausgabeebene ausgebracht.

Aus der DE-3737 913 A1 ist eine Großteil-Stufenpressen-Entsorgung wahlweise mit Roboter oder Hubwerk mit Zwischenstapelung zu entnehmen, welche sich auf eine automatisierte Vorrichtung zur Entnahme von fertiggestellten Produkten aus einer Presse und deren Überfuhr in Aufnahmebehälter bezieht.

Allerdings hat die Werkstückzuführvorrichtung nach dem Stand der Technik eine Konfiguration, bei welcher nach dem Erfassen und Anheben des Werkstückes von einer neben der Produktabführvorrichtung angeordneten Palette mittels eines Sauggreifers das Werkstück in eine oberhalb der Produktabführvorrichtung gelegene Position gebracht wird und aus dieser Position in die Blechbearbeitungsmaschine eingeführt wird.

Dementsprechend ist nach dem Stand der Technik die Konfiguration der Werkstückzuführvorrichtung kompliziert, was ebenfalls ein Problem darstellt.

Außerdem ist es nach dem Stand der Technik sehr schwierig, Werkstücke und fertige Erzeugnisse unterschiedlicher Formen und Größen zu klassieren und zu speichern, so daß Produktionen verschiedener Erzeugnisse mit kleinen Stückzahlen ohne Bedienungspersonal schwierig durchzuführen sind. Dies ist ein weiteres Problem.

Ferner sind nach dem Stand der Technik eine Tragvorrichtung zum Halten und Zuführen der Werkstük-ke in die Blechbearbeitungsmaschine und eine Klemmvorrichtung zum Erfassen und Abführen der fertigen Erzeugnisse aus der Blechbearbeitungsmaschine gesondert vorgesehen. Dadurch ist die Konfiguration kompliziert, was ebenfalls ein Problem darstellt. Da das Werkstück einfach in herkömmlicher Weise der Blechbesrbeitungsmaschine zugeführt wird, ist es erforderlich, eine weitere Vorrichtung für die Positionierung des Werkstückes an einer Ausgangsstelle in der Blechbearbeitungsmaschine vorzusehen. Dies ist ein weiteres Problem.

Wenn nach der herkömmlichen Technologie das Ende des Werkstückes von einer an der Werkstückzuführvorrichtung und an der Produktabführvorrichtung vorgesehenen Klemmvorrichtung erfaßt wird, kann am Ende des Werkstückes leicht ein Knick entstehen. Dies ist unerwünscht und stellt auch ein Problem dar.

Eine erste Aufgabe der Erfindung besteht darin, unter Berücksichtigung der Nachteile herkömmlicher Vorrichtungen ein Werkstückzu- und -abführverfahren sowie eine Vorrichtung hiefür mit einer Konfiguration zu schaffen, durch welche es ermöglicht wird, ein von einem Blech gebildetes Werkstück in einfacher Weise an einer Seite einer Blechbearbeitungsmaschine zuzuführen und das fertige Produkt von dieser Seite abzuführen.

Eine zweite Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Werkstückzu- und -abführverfahren sowie eine Vorrichtung hiefür zu schaffen, womit Werkstücke und fertige Produkte unterschiedlicher Formen und Größen klassiert und gespeichert werden können und Produktionen verschiedener Erzeugnisse mit kleinen Stückzahlen ohne Bedienungspersonal durchgeführt werden können. 2

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Zur Lösung dieser Aufgaben schafft die Erfindung ein Verfahren zum Zuführen eines Werkstückes aus Blech in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses aus einer Blechbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Positionieren einer Materialpalette an einer Zu- und Abführstation, welche an einer Seite der Blechbe- 5 arbeitungsmaschine vorgesehen wird und wobei ein Zuführen des Werkstückes in die eine Seite und ein Abführen des fertigen Erzeugnisses aus derselben Seite der Blechbearbeitungsmaschine durchgeführt wird, - Absondern wenigstens eines Werkstückes von einer von der Materialpalette getragenen Mehrzahl von Werkstücken und Zuführen des Werkstückes in die Werkstückbearbeitungsmaschine mittels einer Zu- 10 und Abführ-Übergabevorrichtung, - Überführen der Materialpalette von der Zu- und Abführstation zu einer ersten an einer ersten Seite der Zu- und Abführstation vorgesehenen Station, - Überführen einer Palette für fertige Erzeugnisse zur Zu- und Abführstation während der Bearbeitung des Werkstückes in der Blechbearbeitungsmaschine, 15 - Überführen eines in der Blechbearbeitungsmaschine bearbeiteten fertigen Erzeugnisses zur Produkt palette für fertige Erzeugnisse, welche bei der Zu- und Abführstation positioniert ist, mittels der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung, - Überführen der Produktpalette für fertige Erzeugnisse zur zweiten oder zur ersten Station, und - nochmaliges Überführen der Materialpalette zur Zu- und Abführstation zum Zuführen eines nachfol- 20 genden Werkstückes in die Blechbearbeitungsmaschine, - Überführen der geleerten Materialpalette in die zweite Station, wo sie als Produktpalette für die fertigen Erzeugnisse verwendet wird.

Weiters umfaßt eine Vorrichtung 2um Zuführen eines Werkstückes in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses von einer ein von einem Blech gebildetes Werkstück bearbeitende Blechbearbei-25 tungsmaschine eine an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine angeordnete Werkstückspeichervorrichtung mit einer Mehrzahl von Palettenabteilen, in welchen sich mehrere Materialpaletten, die der Blechbearbeitungsmaschine zuzuführende Werkstücke tragen, und mehrere von Produktpaletten, welche die in der Blechbearbeitungsmaschine bearbeiteten fertigen Erzeugnisse tragen, übereinander angeordnet befinden, eine erste Hebevorrichtung, welche die Materialpaletten oder die Produktpaletten in vertikaler Richtung in 30 die Lade- und Entladestation heben, die am unteren Teil der Werkstückspeichervorrichtung zum Zuführen der Werkstücke in die Blechbearbeitungsmaschine und zum Abführen der fertigen Erzeugnisse aus der Blechbearbeitungsmaschine vorgesehen ist, einen an einer ersten Station an einer

Lade- und Entladestation angeordneten, in vertikaler Richtung frei bewegbaren Elevator zum Versetzen einer Materialpalette oder einer Produktpalette aus einem Palettenspeicherabteil in der Werkstückspeicher-35 Vorrichtung zur ersten Hebevorrichtung oder zum Versetzen einer Materialpalette oder einer Produktpalette von der ersten Hebevorrichtung in ein Paiettenspeicherabteil in der Werkstückspeichervorrichtung, eine an der zweiten Station an der anderen Seite der Lade- und Entladestation angeordnete in vertikaler Richtung frei bewegbare zweite Hebevorrichtung zum vorübergehenden Halten einer Produktpalette oder einer Materialpalette, die vorher von der ersten Hebevorrichtung getragen wurde, wenn die Materialpalette oder 40 die Produktpalette vom Elevator an die erste Hebevorrichtung übergeben wird, und eine Werkstückzuführ-und -abführ-Übergabevorrichtung, die von der an der bei der Lade- und Entladestation positionierten ersten Hebevorrichtung gehaltenen Materialpalette wenigstens ein Werkstück aufnimmt und es an die Blechbearbeitungsmaschine übergibt und die das in der Blechbearbeitungsmaschine bearbeitete fertige Erzeugnis der Produktpalette zuführt, welche an die erste Hebevorrichtung übergeben worden ist. 45 Diese und weitere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend an Hand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 die räumliche Anordnung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung und einer Blechbearbeitungsmaschine in Draufsicht; Fig.2 eine Vorderansicht der Vorrichtung von Fig.1; Fig.3 einen Schnitt nach der Linie lll-lll in Fig.2; Fig.4 eine allgemeine Vorderansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungs-50 gemäßen Vorrichtung; Fig.5 eine Seitenansicht von rechts der Vorrichtung von Fig.4; Fig.6 eine Vorderansicht einer Werkstückzu- und -abführvorrichtung für die Blechbearbeitungsmaschine; Fig.7 eine Seitenansicht von rechts der Vorrichtung von Fig.6; Fig.8 eine Draufsicht auf die Vorrichtung von Fig.6; Fig.9 eine schematische Draufsicht auf eine Klemmvorrichtung zum Zuführen eines Werkstückes zu und zum Abführen desselben von der Blechbearbeitungsmaschine; Fig.10 eine mehr Einzelheiten darstellende 55 Draufsicht auf den in Fig.9 mit dem Pfeil X bezeichneten Teil; Fig.11 einen Schnitt nach der Linie XI-XI in Fig.10, und Fig.12 eine mehr Einzelheiten darstellende Draufsicht auf den in Fig.9 mit dem Pfeil XII bezeichneten Teil. 3

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In den Fig.1 und 2 ist eine Revolverstanzpresse als Beispiel einer Blechbearbeitungsmaschine 1 zum Bearbeiten eines von einem Blech gebildeten Werkstückes W dargestellt. Die Ausbildung der für dieses Beispiel herangezogenen Revolverstanzpresse 1 ist allgemein bekannt, jedoch folgt eine kurze Beschreibung derselben. Das Gestell 3 der Blechstanzpresse 1 ist C-förmig oder portalartig ausgebildet. Eine Revolvervorrichtung 5 umfaßt ein oberes Karussell mit einer Mehrzahl von Oberstempeln und ein unteres Karussell mit einer Mehrzahl von Unterstempeln, welche am Gestell 3 einander vertikal gegenüberstehend horizontal frei drehbar angeordnet sind, und einen Stößel 7, der auf den in der Arbeitsstellung positionierten Stempel schlägt und in vertikaler Richtung frei bewegbar ist.

Weiters ist links und rechts von einem mit dem Gestell 3 der Revolverstanzpresse 1 fest verbundenen Tisch 9 je ein bewegbarer Tisch 11A, 11B vorgesehen, welche Tische in Längsrichtung (Y-Richtung) frei bewegbar sind. Die beiden bewegbaren Tische 11A, 11B sind gemeinsam mit einem Schlitten 13 verbunden, der sich in Querrichtung (X-Richtung) erstreckt. Am Schlitten 13 ist ein Schlitten 15 in Richtung der X-Achse frei bewegbar angeordnet. Auf dem Schlitten 15 ist eine Mehrzahl von Werkstückklemmen 17 zum Festspannen eines Werkstückes W angebracht. Über der Oberseite des bewegbaren Tisches 11A erstreckt sich eine am Schlitten 13 vorgesehene Haltestange 19 in Y-Richtung. Am Ende der Haltestange 19 ist ein Werkstückschieber 21 in Y-Richtung frei bewegbar angeordnet, welcher das am ortsfesten Tisch 9 und am bewegbaren Tisch 11A angeordnete Werkstück W berührt und dieses gegen die Werkstückklemmen 17 bewegt. Weiters ist an der Basisseite der Haltestange 19 eine Positioniervorrichtung 23 für die Ausgangsstellung vorgesehen, die das Werkstück W aufnehmen und in eine die X-Achse und die Y-Achse schneidende Richtung bewegen kann (nach links unten in Fig.1). Die Positioniervorrichtung 23 für die Ausgangslage bewegt das Werkstück W in der die X-Achse und die Y-Achse schneidenden Richtung, so daß das Werkstück W die Werkstückklemmen 17 berührt, nachdem es vorangehend in X-Richtung in der Ausgangslage positioniert wurde, wobei für die Ausgangslage bezüglich der X-Achse ein Zapfen 25 vorgesehen ist, der am Ende der X-Achse des Tisches 11A aus- und einfahrbar angeordnet ist, so daß das Werkstück W in der Ausgangslage positioniert wird.

Die Revolverstanzpresse dieser Bauart ist, wie bereits erwähnt, allgemein bekannt. Daher wird von einer weiteren Erläuterung ihrer Ausbildung und ihrer Verwendung abgesehen.

Als nächstes wird eine Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 mit ihren Einzelheiten beschrieben, mittels welcher das Werkstück W in die Blechbearbeitungsmaschine, wie eine Revolverstanzpresse od.dgl., eingeführt und ein fertiges Erzeugnis aus derselben abgeführt wird.

Aus den Fig.1 und 2 ist ersichtlich, daß die Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 an einer Seite (der linken Seite) der Blechbearbeitungsmaschine 1 angeordnet ist. In der Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 ist eine Werkstückspeichervorrichtung 31 vorgesehen. Die Werkstückspeichervorrichtung 31 umfaßt eine Mehrzahl von Palettenabteilen 29 (Fig.2 und 3), auf welchen eine Mehrzahl von Paletten P (Materialpaletten) zum Vorrätighalten der in die Blechbearbeitungsmaschine 1 zuzuführenden Werkstücke W und eine Mehrzahl von Paletten P (Produktpaletten) zum Vorrätighalten der bearbeiteten fertigen Erzeugnisse G vertikal übereinander angeordnet sind.

Insbesondere umfaßt die Werkstückspeichervorrichtung 31 einen Rahmen 35 aus einer Mehrzahl ausgewählter U-Profile 33 und einer Mehrzahl horizontaler Träger, mit denen die U-Profile 33 verbunden sind.

Wie sich aus den Fig.2 und 3 ergibt, ist eine Mehrzahl von Führungsschienen 37 mit L-förmigem Querschnitt vorgesehen. Die Führungsschienen 37 sind im Rahmen 35 einander gegenüberstehend angeordnet und führen unterstützend eine Mehrzahl von an beiden Seiten jeder Palette P gemäß Fig.2 vorgesehenen Rädern. Durch Vorsehen dieser vertikal übereinander angeordneten Führungsschienen 37 ist der obere Mittelabschnitt des Rahmens 35 in eine Mehrzahl von Palettenabteilen 29 unterteilt, auf welchen die Paletten P gespeichert sind. Zusätzlich befindet sich im Rahmen 35 eine zu- und Abführstation ST-0 (Fig.3 und 1) als Bereich, in welchem das von der Palette P getragene Werkstück W in die Blechbearbeitungsmaschine 1 eingeführt und das in der Blechbearbeitungsmaschine 1 fertig bearbeitete Erzeugnis G auf die Palette P überführt wird.

Insbesondere ist gemäß den Fig.2 und 3 an der Zu- und Abführstation ST-0 am Boden des Rahmens 35 eine Hebevorrichtung 39 angeordnet, welche die Palette P stützt und hebt. Die erste Hebevorrichtung 39 ist mit einem Paar X-förmiger Glieder ausgestattet und trägt horizontal einen Stütztisch 41. Die Glieder werden mittels eines Hydraulikzylinders angetrieben und der Stütztisch 41 wird in vertikaler Richtung bewegt. Die Konstruktion der ersten Hebevorrichtung 39 ist die einer herkömmlichen Hebevorrichtung, so daß sich eine eingehendere Beschreibung erübrigt.

Eine Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 ist oberhalb der ersten Hebevorrichtung 39 vorgesehen, um die von der von der ersten Hebevorrichtung 39 gehaltenen Palette P getragenen Werkstük-ke W abzunehmen und ein Werkstück W der Blechbearbeitungsmaschine 1 zuzuführen sowie ein fertiges 4

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Erzeugnis G der Blechbearbeitungsmaschine 1 zu entnehmen und das fertige Erzeugnis G auf die von der ersten Hebevorrichtung 39 getragene Produktpalette zu überführen.

Aus den Fig.2 und 3 ist ersichtlich, daß ein sich zur Oberseite der Blechbearbeitungsmaschine 1 erstreckender Träger 45 an einer Seite der Innenseite des Rahmens 35 angeordnet ist. An diesem Träger 45 ist ein Übergabelader 47 frei hin- und herbewegbar angeordnet. Entsprechende Einzelheiten werden nicht erörtert, jedoch ist ein Motor 49 am Übergabelader 47 angebracht und ein vom Motor 49 angetriebenes (in der Zeichnung nicht dargestelltes) Ritzel greift in eine am Träger 45 angebrachte (in der Zeichnung nicht dargestellte) Zahnstange ein.

Dementsprechend ist es durch Antreiben des Motors 49 in der einen oder in der anderen Drehrichtung möglich, den Übergabelader 47 in Richtung der X-Achse (links und rechts in Fig.2) entlang des Trägers 45 hin- und hergehend zu bewegen.

Gemäß den Fig.2 und 3 erstreckt sich am Boden des Übergabeladers 47 ein konsolenartiger Klemmenhalter 51 in Richtung der X-Achse (seitlich in Fig.3). An dem Klemmenhalter 51 ist eine Mehrzahl von Werkstückklemmen 53 befestigt, die das Ende des Werkstückes W festhalten.

Wenn das Werkstück W von den Werkstückklemmen 53 festgehalten ist, kann es transportiert und in die Blechbearbeitungsmaschine 1 eingeführt werden, indem die Werkstückklemmen 53 zu der Blechbearbeitungsmaschine 1 geführt werden. Nachdem durch Bearbeiten des Werkstückes W in der Blechbearbeitungsmaschine 1 ein fertiges Erzeugnis G erhalten wurde, wird dieses von den Werkstückklemmen 53 erfaßt und kann aus der Blechbearbeitungsmaschine 1 durch Zurückführen der Werkstückklemmen 53 in ihre Ausgangslage abgeführt werden.

Aus der vorstehenden Erläuterung ergibt sich, daß die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 einem doppelten Zweck als Vorrichtung zum Zuführen des Werkstückes W in die Blechbearbeitungsmaschine 1 und als Vorrichtung zum Abführen des fertigen Erzeugnisses G aus der Blechbearbeitungsmaschine 1 dient.

Zum einzelnen Entnehmen der Werkstücke W von der Palette P auf der ersten Hebevorrichtung 39 in der Lade- und Entladestation ST-0 ist an der Lade- und Entladestation ST-0 eine Saughebevorrichtung 55 vorgesehen, die das Werkstück W an einer Stelle nahe bei seinem Ende ansaugt und aufhebt. Insbesondere ist gemäß den Fig.2 und 3 in der Lade- und Entladestation ST-0 ein Zylinder 57 in einer Art und Weise vorgesehen, daß er am Rahmen 35 in vertikaler Richtung frei bewegbar ist. An einem Halter 59, der am Zylinder 57 in vertikaler Richtung frei bewegbar gehalten ist, ist eine Anzahl von Saugköpfen 61 vertikal abgehängt.

Das Ende des von der ersten Hebevorrichtung 39 getragenen Werkstückes W wird vom Saugkopf 61 angehoben und der Halter 59 wird mittels des Zylinders 57 in vertikaler Richtung bewegt. Dadurch wird das Werkstück W aufgehoben und von den darunterliegenden Werkstücken getrennt.

An der Lade- und Entladestation ST-0 ist ein Plattenbandförderer 63 (Fig.2) vorgesehen, um das von der Saughebevorrichtung 55 gehobene Werkstück W horizontal zu halten, während es in die Blechbearbeitungsmaschine eingeführt oder aus dieser ausgebracht wird. Der Plattenbandförderer 63 umfaßt ein Paar endloser Ketten 67, die über eine Mehrzahl von Kettenzahnrädern 65 laufen, welche am Rahmen 35 drehbar gelagert sind, und eine Mehrzahl von an den endlosen Ketten 67 drehbar gelagerte Mitläuferwalzen 69, durch die die Ketten 67 in einem passenden Abstand voneinander gehalten sind. Die Ketten 67 sind von einem an einer geeigneten Stelle angeordneten Motor 71 angetrieben.

Bei dieser Anordnung werden nach dem Festlegen und Anheben des Endabschnittes des Werkstückes W mit der Saughebevorrichtung 55 die Ketten 67 gemäß der Darstellung in Fig.2 im Uhrzeigersinn durch den Motor 71 angetrieben und, sobald sich die Mitläuferwalzen 69 an der Oberseite befinden, wird das Werkstück W durch diese Mitläuferwalzen 69 in horizontaler Lage gehalten.

Nachdem ein Ende des Werkstückes W von den Werkstückklemmen 53 festgehalten wird und die Saugköpfe 61 zum Loslassen des Werkstückes abgeschaltet sind, bewegt sich der Übergabelader 47 gemäß Fig.2 nach rechts und das Werkstück W wird durch Bewegen der Ketten 67 im Uhrzeigersinn in die Blechbearbeitungsmaschine 1 eingeführt.

Wenn dagegen das aus dem Werkstück W in der Blechbearbeitungsmaschine 1 hergestellte fertige Erzeugnis G von den Werkstückklemmen 53 erfaßt ist und gemäß Fig.2 nach links bewegt wird, wird das fertige Erzeugnis G auf den Mitläuferwalzen 69 gehalten. Dann werden bei an einem Ende von den Werkstückklemmen 53 festgehaltenem fertigen Erzeugnis G die Ketten 67 gemäß Fig.2 im Gegenuhrzeigersinn angetrieben und durch Bewegen der Mitläuferwalzen 69 in eine untere Stellung kann das fertige Erzeugnis G abgeladen und auf die Palette P auf der ersten Hebevorrichtung 39 übergeben werden.

Zum Herausziehen einer geeigneten Palette P aus den Ablagen 29 des Palettenspeichers der Werkstückspeichervorrichtung 31 und zum Bewegen dieser Palette P auf die erste Hebevorrichtung 39 oder zum Abstellen der Palette P von der ersten Hebevorrichtung 39 auf die Ablage des Palettenspeichers dient ein in 5

AT 401 626 B Höhenrichtung bewegbarer Elevator 73 an einer ersten Station ST-1 an der in Richtung der Y-Achse verlaufenden Seite der Lade- und Entladestation ST-0.

Der Elevator 73 bewegt sich insbesondere in vertikaler Richtung unter Führung einer vertikalen Führungsschiene (in der Zeichnung nicht dargestellt), die an dem Tragbalken 33 des Rahmens 35 5 vorgesehen ist. Ein Paar Ketten 77, die über ein Paar Kettenzahnräder 75S einer am oberen Abschnitt des Rahmens 35 angebrachten Winde 75 geführt sind, sind mit dem Elevator 73 verbunden.

In dieser Anordnung kann durch Antreiben der Winde 75 der Elevator 73 angehoben und in einer den Ablagen 29 des Palettenspeichers entsprechenden Höhe angehalten sowie in einer Höhe zum Übergeben der Palette P an die bzw. Übernehmen der Palette P von der ersten Hebevorrichtung 39 positioniert werden. io Zum Übergeben bzw. Übernehmen der Palette P zwischen den Ablagen 29 des Palettenspeichers und der ersten Hebevorrichtung 39 ist am Elevator 73 eine Palettenübergabevorrichtung 77 vorgesehen, die eine hin- und hergehende Bewegung in seitlicher Richtung gemäß Fig.3 ermöglicht.

Im einzelnen ist am Elevator 73 zum Stützen der Palette P ein Paar Führungsschienen 79 mit der selben Spurweite wie die Führungsschienen 37 in den Ablagen 29 des Palettenspeichers vorgesehen. 15 Weiters gibt es ein Paar Führungsschienen 81 zum Führen der Palettenübergabevorrichtung 77 und eine Zahnstange 83, welche am Elevator 73 in horizontaler Richtung vorgesehen sind. An der Palettenübergabevorrichtung 77 sind ein am Ende der Palette P anliegender Fortsatz PP, ein in vertikaler Richtung bewegbarer Haken 85 und ein Motor 87 vorgesehen. Ein vom Motor 87 in Drehung versetzbares Ritzel 89 greift in die Zahnstange 83 ein. 20 Mit dieser Anordnung wird die Palettenübergabevorrichtung 77 gemäß Fig.3 in seitlicher Richtung bewegt, wenn der Motor 87 angetrieben wird. Wenn der Haken 85 in den Fortsatz PP der Palette P eingreift, kann die Palette P an die Ablage 29 des Palettenspeichers oder an die erste Hebevorrichtung 39 übergeben oder von dieser übernommen werden.

Eine zweite, in vertikaler Richtung bewegbare Hebevorrichtung 91 ist an einer zweiten Station ST-2 an 25 der anderen Seite der Lade- und Entladestation ST-0 vorgesehen, um vorübergehend die vorher von der ersten Hebevorrichtung 39 gehaltene Palette P abzunehmen, wenn vom Elevator 73 eine andere Palette P an die Stelle der ersten Hebevorrichtung 39 gebracht wird.

Die zweite Hebevorrichtung 91 bewegt sich in vertikaler Richtung und weist die gleiche Ausbildung auf wie die erste Hebevorrichtung 39. Auf einem an der zweiten Hebevorrichtung 91 in vertikaler Richtung 30 bewegbaren Tisch 93 befindet sich eine Vorrichtung gleicher Ausbildung wie die Palettenübergabevorrichtung 77 auf dem Elevator 73 zum Übergeben der Palette P an die bzw. Übernehmen der Palette P von der ersten Hebevorrichtung 39.

Hiezu gilt die gleiche Erläuterung und es sind für gleiche Bauteile der zweiten Hebevorrichtung 91 gleiche Bezugszeichen verwendet wie im Falle des Elevators 73, weswegen sich eine Erklärung von 35 Einzelheiten erübrigt. Ferner ist ein Minizyiinder 95 für die vertikale Bewegung des Hakens 85 vorgesehen.

Bei dieser Anordnung wird zunächst der Elevator 73 bei den Ablagen 29 des Palettenspeichers auf eine passende Höhe angehoben und es wird von den Ablagen 29 des Palettenspeichers eine leere Palette P entnommen und zur niedrigsten Position abgesenkt. Wenn sich der Elevator 73 in der niedrigsten Position befindet, entspricht die Höhe der Führungsschienen 79 am Elevator 73 der Höhe eines Paares unterer 40 Führungsschienen 97 (Fig.3) der Lade- und Entladestation ST-0.

Durch Absenken des Tisches 41 der ersten Hebevorrichtung 39 in eine Position unterhalb der unteren Führungsschienen 97 kann die Palette P vom Elevator 73 auf die unteren Führungsschienen 97 übergeben werden.

Sobald die Palette auf diese Weise an die unteren Führungsschienen 97 übergeben ist. wird die zweite 45 Hebevorrichtung 91 an der zweiten Station ST-2 abgesenkt und die leere Palette P wird auf die Führungsschienen 79 der zweiten Hebevorrichtung 91 gezogen.

Wie vorher ausgeführt, wird nach der Übergabe der leeren Palette P vom Elevator 73 auf die unteren Führungsschienen 97 der Lade- und Entladestation ST-0 der Elevator 73 angehoben und in einer Höhe positioniert, die einer beliebigen ausgewählten Ablage 29 des Palettenspeichers entspricht. Die Palette P 50 mit dem darauf befindlichen Werkstück W (nachfolgend als Materialpalette P bezeichnet) wird aus der Ablage 29 des Palettenspeichers herausgezogen und, wie bereits erwähnt, auf die unterste Position abgesenkt. Dann wird die Materialpalette P auf die unteren Führungsschienen 97 überstellt.

Nach dem Überstellen der Matenaipalette P auf die unteren Führungsschienen 97 wird die erste Hebevorrichtung 39 angehoben und die Materialpalette P wird so weit gehoben, daß der höchste Teil des 55 Werkstückes W auf der Materialpalette P m einer bestimmten Höhe positioniert ist.

Nach dem Anheben der Matenaipalette P in die bestimmte Höhe werden die Saugköpfe 61 der Saughebevorrichtung 55 abgesenkt und ein Ende des höchsten Teiles des Werkstückes W wird festgehalten und angehoben. Nach dem Anheben des Endes des Werkstückes W mit der Saughebevorrichtung 55

AT 401 626 B wird der Plattenbandförderer 63 zur Oberseite bewegt, so daß das Werkstück W von den Mitläuferwalzen 69 getragen wird. Während das Werkstück W horizontal auf dem Plattenbandförderer 63 liegt, werden die Werkstückklemmen 53 auf der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 nahe an das Ende des Werkstückes W heranbewegt und das Ende des Werkstückes W wird festgeklemmt. Nach dem Festklemmen des Endes des Werkstückes W durch die Werkstückklemmen 53 kann das Werkstück W auf den bewegbaren Tisch 11A der Blechbearbeitungsmaschine 1 übergeben werden, indem nur die Werkstückzu-und -abführ-Übergabevorrichtung 43 oder sowohl die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 und der Plattenbandförderer 63 bewegt werden.

Nach Übergabe des Werkstückes W auf den bewegbaren Tisch 11A wird dieses durch den Werkstückschieber 21 und die Positioniervorrichtung 23 für die Ausgangsposition in der Ausgangsposition der Blechbearbeitungsmaschine 1 positioniert und mit der Werkstückklemme 17 auf der Blechbearbeitungsmaschine 1 festgeklemmt. Dann wird das Werkstück W in den Richtungen der X-Achse und der Y-Achse bewegt und positioniert und die Bearbeitung wird ausgeführt.

Nach dem Einführen des Werkstückes W in die Blechbearbeitungsmaschine 1 verbleibt die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 in der Position oberhalb des mittleren Tisches T (Fig.1 und 2) zwischen der Blechbearbeitungsmaschine 1 und der Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27. Während der Bearbeitung des Werkstückes W in der Blechbearbeitungsmaschine 1 wird die in der Lade- und Entladestation ST-0 befindliche Materialpalette P auf den Elevator der ersten Station ST-1 zurückgezogen und die auf dem Tisch 93 der zweiten Hebevorrichtung 91 stehende leere Palette P (nachfolgend als Produktpalette P bezeichnet) wird auf die Führungsschienen 99 (Fig.3) oder auf die unteren Führungsschienen 97 der Lade- und Entladestation ST-0 bewegt.

Nach Beendigung der Bearbeitung des Werkstückes W in der Blechbearbeitungsmaschine 1 wird die oberhalb des mittleren Tisches T gehaltene Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 zu der Blechbearbeitungsmaschine 1 hin bewegt. Nach dem Erfassen eines Endes des bearbeiteten fertigen Erzeugnisses G mit der Werkstückklemme 53 wird das fertige Erzeugnis G aus der Blechbearbeitungsmaschine 1 abgeführt.

Nach dem Erfassen des fertigen Erzeugnisses G durch die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 und Rückkehr derselben zu ihrer Ausgangslage wird das Werkstück W horizontal auf den Mitläuferwalzen 69 des Plattenbandförderers 63 oberhalb der Produktpalette P gehalten. Die Mitläuferwalzen 69 des Plattenbandförderers 63 werden in eine untere Position bewegt und der obere Teil der Produktpalette P wird offengelassen, worauf durch Lösen der Werkstückklemme 53 das fertige Erzeugnis G auf der Produktpalette P abgelegt werden kann.

Nach dem Ablegen des fertigen Erzeugnisses G auf der Produktpalette P wird diese wieder zur zweiten Hebevorrichtung 91 der zweiten Station ST-2 zurückgeführt und die am Elevator 73 der ersten Station ST-1 befindliche Materialpalette P wird wieder zur Lade- und Entladestation ST-0 zurückgeführt. Das Zuführen und Abführen des Werkstückes W zu bzw. von der Blechbearbeitungsmaschine 1 wird wieder aufgenommen.

Die Materialpalette P ist zwischen der Lade- und Entladestation ST-0 und der ersten Station ST-1 positioniert und die Produktpalette P ist zwischen der Lade- und Entladestation ST-0 und der zweiten Station ST-2 positioniert. Die Zuführung des Werkstückes W zur Blechbearbeitungsmaschine 1 und das Abführen des fertigen Erzeugnisses G von der Blechbearbeitungsmaschine 1 werden abwechselnd wiederholt.

Wenn sich keine Werkstücke W mehr auf der Materialpalette befinden und alle fertigen Erzeugnisse G auf die Produktpalette P geladen sind, wird die Produktpalette P über die oberen Führungsschienen 99 zum Elevator 73 transportiert, der Elevator 73 wird angehoben und die Produktpalette P wird in den Abteilen 29 des Speichers für leere Paletten abgelegt. Die geleerte Materialpalette P wird auf die zweite Hebevorrichtung 91 transportiert und wird dort zur nächsten Produktpalette P.

Die das nächste zu bearbeitende Werkstück W tragende nächste Materialpalette P wird durch den Elevator 73 aus den Abteilen 29 des Palettenspeichers herausgenommen und, wie vorher beschrieben, zur Stelle der unteren Führungsschienen 97 der Lade- und Entladestation ST-0 befördert. Dann können, wie bereits beschrieben, die nachfolgenden, vorher in den Abteilen 29 des Palettenspeichers im Werkstückspeicher 31 gespeicherten Werkstücke W bearbeitet werden.

Bei dieser Ausführungsform der Erfindung kann die Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine 1 angeordnet werden, wofür eine verhältnismäßig kleine Fläche beansprucht wird. Es können Werkstücke W unterschiedlicher Größen und Formen aufeinanderfolgend bearbeitet werden; die bearbeiteten fertigen Erzeugnisse können gespeichert werden; und es können unbemannt Produktionsvorgänge für mehrere verschiedene Erzeugnisse mit kleinen Stückzahlen ausgeführt werden. 7

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Eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Werkstückzu- und -abführvorrichtung ist in den Fig.4 und 5 dargestellt. Die hauptsächlichen Unterschiede zwischen einer Werkstückzu- und -abführvorrichtung 101 dieser zweiten Ausführungsform und der Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 der ersten Ausführungsform liegen im Weglassen der zweiten Station und im Vorsehen einer Palettenhaltevorrichtung 103, welche die Palette P in der Lade- und Entladestation ST-0 abstützt. Die Palettenhaltevorrichtung 103 ist sowohl in einer Tragposition, in welcher die Palette P gehalten wird, als auch in einer nichttragenden Position, in welcher eine vertikale Bewegung der Palette P möglich ist und die Palette P nicht abgestützt wird, frei positionierbar.

Die anderen Konstruktionsteile haben die gleichen Funktionen wie die Bauteile der Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 der ersten Ausführungsform, so daß die gleichen allgemeinen Zusammenhänge in den Fig.4 und 5 und die gleichen Bezugszahlen für die Bauteile verwendet wurden, welche die gleiche Funktion haben wie im Falle der Werkstückzu- und -abführvorrichtung 27 der ersten Ausführungsform. Eine weitere Erläuterung mit Einzelheiten ist daher entbehrlich.

Die Palettenhaltevorrichtung 103 ist mit einem vertikal frei drehbaren Palettenführungsteil 105 ausgestattet, welcher die vom Elevator 73 der ersten Station ST-1 zur Lade- und Entladestation ST-0 beförderte Palette P führend unterstützt.

Der Palettenführungsteil 105 ist an einem Zapfen einer am Rahmen 35 angebrachten Konsole 106 vertikal frei verdrehbar gehalten. Zum vertikalen Verdrehen des Palettenführungsteiles 105 ist das Ende einer Kolbenstange 107P eines am Rahmen 35 angebrachten Zylinders 107 über ein gelenkiges Glied mit dem Palettenführungsteil 105 verbunden. Durch die Wirkung des Zylinders 107 verändert der Palettenführungsteil 105 seine Stellung bezüglich der Haltestellung, in welcher die Palette P getragen wird, und der dazu nahezu senkrechten nichttragenden Stellung, in welcher die Palette P nicht getragen wird.

Bei der zweiten Ausführungsform der Erfindung wird der Palettenführungsteil 105, nachdem die Materialpalette P beispielsweise auf der Hebevorrichtung 39 gehalten wird und die Materialpalette durch die Hebevorrichtung 39 in eine Position bestimmter Höhe angehoben ist und das oberste Werkstück W der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 zugeführt ist, in einer nahezu vertikalen, nichttragenden Position positioniert und die Materialpalette P wird in eine niedrigere Stellung als der Palettenführungsteil 105 abgesenkt. Während das Werkstück W mit der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 der Blechbearbeitungsmaschine 1 zugeführt und von dieser bearbeitet wird, wechselt der Palettenführungsteil 105 in die horizontale Tragstellung und die Produktpalette P wird vom Elevator 73 an der ersten Station ST-1 auf den Palettenführungsteil 105 übergeben und in dieser Position gehalten.

Das von der Blechbearbeitungsmaschine 1 bearbeitete fertige Erzeugnis G wird von der Blechbearbeitungsmaschine 1 durch die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 abgeführt und auf die Produktpalette P gebracht.

Nach der Übergabe des fertigen Erzeugnisses G auf die Produktpalette P gelangt die Produktpalette P auf den Elevator 73, der Palettenführungsteil 105 wird in die nahezu vertikale nichttragende Stellung positioniert und die Materialpalette P wird wieder von der Hebevorrichtung 39 angehoben. Dann wird wie vorher das Werkstück W durch die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 der Blechbearbeitungsmaschine 1 zugeführt und der Bearbeitungszyklus wird wiederholt.

Wenn dann keine weiteren Werkstücke W auf der Materialpalette P verbleiben und alle fertigen Erzeugnisse G auf die Produktpalette P aufgeladen sind, wird die Produktpalette P vom Elevator 73 auf einer passenden Ablage 29 des Palettenspeichers abgelegt. Nachdem die geleerte Materialpalette P dem Elevator 73 zugeführt und auf einer Ablage 29 des Palettenspeichers abgelegt ist, wird die das nächste für die Bearbeitung bestimmte Werkstück W tragende Materialpalette P ausgewählt und mit dem Elevator 73 den Ablagen 29 des Palettenspeichers entnommen. Nach Zustellen der Materialpalette P an die Hebevorrichtung 39 wird vom Elevator 73 eine leere Palette entnommen und wird zur nächsten Produktpalette. Dadurch können die vorher in der Werkstückspeichervorrichtung 31 gespeicherten Werkstücke W unterschiedlicher Größen und Formen aufeinanderfolgend bearbeitet werden.

Mit der zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die gleichen Vorteile erzielbar wie mit der ersten Ausführungsform.

Nach der vorangehenden Erläuterung der zweiten Ausführungsform der Erfindung werden von der Hebevorrichtung 39 die Materialpaletten und vom Elevator 73 die Produktpaletten gehandhabt. Diese Funktionen der Vorrichtungen 39 und 73 können aber auch gegeneinander vertauscht werden.

Die Fig.6, 7 und 8 zeigen Einzelheiten der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 und der Werkstücklade- und -entladevorrichtung 101 für die zweite Ausführungsform.

Ein Übergabelader 109 an der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 ist mittels eines Schlittens 113 an einer auf dem Träger 45 vorgesehenen Führungsschiene 111 in Richtung der X-Achse 8

AT 401 626 B frei bewegbar angeordnet. Ein von einem am Übergabelader 109 angebrachten Motor 115 in Drehung versetzbares Ritzel 117 greift in eine parallel zur Führungsschiene 111 vorgesehene Zahnstange 119 ein.

Am Boden des Übergabeladers 109 ist ein Tragrahmen 121 vorgesehen. Ein parallel zur Bewegungsrichtung des Übergabeladers 109 verlaufender stangenloser Zylinder 123 ist am Tragrahmen 121 vorgesehen. An einem durch den stangenlosen Zylinder 123 in Richtung der X-Achse hin- und hergehend bewegbaren Betätigungsglied 125 ist eine Werkstückklemme 127 zum Klemmen des Endes des Werkstük-kes W vorgesehen.

Die Werkstückklemme 127 weist einen Minizylinder 131 und ein an einer Klemmbacke 129 vorgesehenes Druckkissen 133 zum Klemmen des Werkstückes W auf. Das Druckkissen 133 ist durch den Minizylinder 131 in vertikaler Richtung bewegbar.

Weiters ist ein rechtwinkelig zur Bewegungsrichtung des Übergabeladers 109 verlaufender Balken 135 in vertikaler Richtung durch eine Mehrzahl von Führungsteilen 137 in vertikaler Richtung frei bewegbar am Ende des Tragrahmens 121 angebracht. Eine Kolbenstange 139P eines am Tragrahmen 121 angeordneten Hubzylinders 139 ist mit dem Balken 135 verbunden.

Der Balken 135 trägt eine Mehrzahl in vertikaler Richtung bewegbarer Saugköpfe 141 zum Ansaugen und Heben des Werkstückes W. Eine Übergabevorrichtung 143 für die Ausgangstage des Werkstückes W in der Blechbearbeitungsmaschine 1 ist am Ende des Balkens 135 angebracht.

Im einzelnen ist in einem an einem Ende des Balkens 135 vorgesehenen Zylindergehäuse 145 ein erster Schlitten 147 gehalten. Der erste Schlitten 147 steht in einer Richtung unter der Wirkung einer zwischen dem ersten Schlitten 147 und dem Zylindergehäuse 145 eingesetzten Feder 149 zum Bewegen des ersten Schlittens 147 in Richtung der X-Achse parallel zur Bewegungsrichtung des Übergabeladers 109. Weiters berührt das Ende einer Kolbenstange 151P eines in das Zylindergehäuse 145 eingebauten Zylinders 151 den ersten Schlitten 147 zum Bewegen desselben gegen die Kraft der Feder 149.

Am Ende des ersten Schlittens 147 ist in Richtung der Y-Achse unter rechten Winkeln zur Bewegungsrichtung des ersten Schlittens 147 ein Führungsabschnitt 153 angeformt. An dem Führungsabschnitt 153 ist ein zweiter Schlitten 155 in Richtung der Y-Achse frei bewegbar angeordnet. Eine das untere Ende eines Saugkopfes 157 stützende Hubstange 158 zum Sichern und Positionieren des Werkstückes W in der Ausgangsstellung ist in einer Art und Weise gehalten, daß eine freie vertikale Bewegung am zweiten Schlitten 155 ermöglicht wird. Zum Bewegen des Saugkopfes 157 in vertikaler Richtung ist ein vertikaler Bewegungszylinder 159 vorgesehen. Die Kolbenstange des vertikalen Bewegungszylinders 159 und die Hubstange 158 sind in geeigneter Weise miteinander verbunden.

Bei dieser Konstruktion kann die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43 das Werkstück W an einer nahe bei seinem Ende liegenden Stelle halten und es mittels der Saugköpfe 141 anheben. Durch die Wirkung des stangenlosen Zylinders 123 läßt sich die Werkstückklemme 127 nahe an das Ende des mit den Saugköpfen 141 angehobenen Werkstückes W bringen, so daß die Werkstückklemme 127 das Ende des Werkstückes W festklemmen kann. Sogar wenn beispielsweise eine Bohrung od.dgl. nahe dem Ende des fertigen Erzeugnisses in der Blechbearbeitungsmaschine 1 zu bearbeiten ist und die Anwendung von Unterdrück durch die Saugköpfe schwierig ist, kann dennoch das Abführen des fertigen Erzeugnisses leicht bewerkstelligt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich sowohl zum Zuführen des Werkstückes W in die Blechbearbeitungsmaschine 1 als auch zum Abführen des fertigen Erzeugnisses G nach dessen Bearbeitung aus der Blechbearbeitungsmaschine 1 einsetzen.

Nach dem Einsetzen des Werkstückes W in die Blechbearbeitungsmaschine 1 kann der Saugkopf 157 von der Feder 149 in Richtung der X-Achse gezogen werden, wenn das Werkstück W vom Saugkopf 157 zum Positionieren des Werkstückes W in der Ausgangslage angesaugt ist, und da eine Bewegung in Richtung der Y-Achse zulässig ist, ist es einfach, der Positionierung des Werkstückes in der Ausgangslage in der Blechbearbeitungsmaschine nachzukommen (die Positionierung des Werkstückes in Richtung zur Y-Achse kann mit dem Schieber 27 der Blechbearbeitungsmaschine vorgenommen werden).

Fig.9 zeigt eine allgemeine Ansicht einer anderen Ausführungsform der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung 43. Bei dieser Ausführungsform ist eine Mehrzahl von Werkstückklemmen 163 und eine Positioniervorrichtung 165 für die Ausgangslage der Werkstückklemme an einem Klemmenhalter 161 vorgesehen.

Die Fig.10 und 11 zeigen im einzelnen, wie die Werkstückklemme 163 in einer Art und Weise gehalten ist, daß sie am Klemmenhalter 161 vertikal verschwenkbar ist.

Die einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Basisseite eines Klemmenkörpers 169 ist mittels eines Zapfens 170 zwischen zwei L-förmigen, am Klemmenhalter 161 befestigten Winkelstützen 167 vertikal schwenkbar gehalten. Am Ende des Klemmenkörpers 169 ist eine untere Klemmbacke 171 befestigt und an der Oberseite der unteren Klemmbacke 171 ist über ein Gelenk 175 eine winkelhebelförmige obere Klemmbacke 173 vertikal frei schwenkbar angeordnet. Am Ende der oberen Klemmbacke 173 ist ein 9

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Klemmenteil 177 mit halbkreisförmigem Querschnitt befestigt. Das freie Ende der Kolbenstange 179P des Klemmzylinders 179, der am Zapfen 170 schwenkbar gelagert ist, ist mit dem anderen Arm der oberen Klemmbacke 173 gelenkig verbunden.

Zwischen einem an der Basisseite des Klemmenkörpers 169 angebrachten Federteller 181 und einem an der Winkelstütze 167 vorgesehenen Federteller 183 ist eine Ausgleichfeder 185 eingesetzt. Innerhalb der Ausgleichfeder 185 ist eine Federführung 187 vorgesehen, die bezüglich des Federtellers 183 eine freie vertikale Bewegung erlaubt.

Bei dieser Anordnung gleicht die Werkstückklemme 163 die Vorspannkraft der Ausgleichfeder 185 aus und wird in einer nahezu horizontalen Lage gehalten. Wenn das Werkstück W zwischen der unteren Klemmbacke 171 und dem Klemmenteil 177 erfaßt ist, neigt sich die Werkstückklemme 163 so, daß ihr Ende gegen die Kraft der Feder 185 abwärts bewegt wird. Die Werkstückklemme 163 liegt parallel zum Endabschnitt des Werkstückes W, welches wegen des Gewichtes des Werkstückes geneigt ist, und verhindert ein Verbiegen des Endes des Werkstückes W.

Gemäß Fig.12 ist die Positioniervorrichtung 165 der Werkstückklemme für die Ausgangslage in einer Art und Weise vorgesehen, daß bezüglich des Klemmenhalters 161 eine freie Verschwenkung in vertikaler Richtung, eine freie Bewegung in den Richtungen der X-Achse und der Y-Achse sowie eine freie Verdrehung in der horizontalen Ebene möglich sind. Über ein Gelenk 191 an zwei am Klemmenhalter 161 befestigten Winkelstützen 189 ist eine ver-schwenkbare Konsole 193 vertikal frei verschwenkbar gehalten. In gleicher Weise wie die Ausgleichfeder 185 ist eine Mehrzahl von Ausgleichfedern 194 zwischen der schwenkbaren Konsole 193 und der Winkelstütze 189 angeordnet. Die schwenkbare Konsole 193 ist normalerweise in Richtung nach oben vorgespannt.

Eine sich in Richtung der X-Achse erstreckende X-Achsen-Führung 195 ist an der schwenkbaren Konsole 193 befestigt. An der X-Achsen-Führung 195 ist mittels eines Gleitstückes 199 ein X-Achsen-Schlitten 197 frei verschiebbar angeordnet. Zwischen dem X-Achsen-Schlitten 197 und der schwenkbaren Konsole 193 ist eine Schraubenfeder 201 angebracht. Außerdem berührt das Ende einer Kolbenstange 203P eines Zylinders 203 für die Bewegung des X-Achsen-Schlittens 197 den X-Achsen-Schlitten 197, der gemäß Fig.12 von der Schraubenfeder 201 nach links vorgespannt ist.

Am X-Achsen-Schlitten 197 ist ein Y-Achsen-Führungsblock 205 befestigt. Ein sich in Richtung der Y-Achse erstreckender Y-Achsen-Schlitten 207 ist auf dem Führungsblock 205 frei verschiebbar angeordnet. Am Ende des Y-Achsen-Schlittens 207 ist eine ovale Basisplatte 209 angebracht. An der Basisplatte 209 ist mittels eines Gelenks 213 ein frei verdrehbarer Klemmenkörper 211 für die Werkstückklemme 165 horizontal gehalten.

Die Basis eines Klemmzylinders 215 ist am Klemmenkörper 211 mittels eines Zapfens 217 schwenkbar angeordnet. Das Ende einer Kolbenstange 215P des Klemmzylinders 215 ist mit einer winkelhebelförmigen oberen Klemmbacke 219 gelenkig verbunden. Am X-Achsen-Schlitten 197 ist in Richtung der Y-Achse verschiebbar und in Richtung der Werkstückklemme 165 mit einer Feder 221 vorgespannt eine Mehrzahl von Gleitstangen 223 vorgesehen. Die Enden der Gleitstangen 223 stehen mit dem Klemmenkörper 211 in Berührung, um eine leichte Verdrehbarkeit zu beschränken.

Aus der vorangehenden Erläuterung ist ersichtlich, daß die Werkstückklemme 165 zur Positionierung parallel zum geneigten Ende des Werkstückes W vertikal bewegbar ist und daß sich das Werkstück W in Richtung der X-Achse unter der Wirkung der Schraubenfeder 201 bewegen kann. Ferner kann sich die Werkstückklemme 165 in Richtung der Y-Achse bewegen und ist horizontal verdrehbar. Da sich somit das der Blechbearbeitungsmaschine 1 zugeführte Werkstück W in den Richtungen der X-Achse und der Y-Achse bewegen kann und in der Ausgangsstellung positioniert ist, können auch Fälle behandelt werden, in welchen das Werkstück bezüglich der X-Achse und der Y-Achse geneigt ist, und das Werkstück kann in einfacher Weise an der Ausgangsstelle positioniert werden.

Fig.13 zeigt eine dritte Ausführungsform der Erfindung. Bei der Anordnung dieser dritten Ausführungsform ist der Lade- und Entladestation ST-0 der in den Fig.1 bis 3 dargestellten Vorrichtung der ersten Ausführungsform die in den Fig.4 und 5 dargestellte Palettenhaltevorrichtung 103 der zweiten Ausführungsform hinzugefügt. Da alle Bauteile mit gleichen Funktionen wie die Bauteile der ersten und der zweiten Ausführungsform mit den selben Bezugszahlen versehen sind, ist eine weitere, ins einzelne gehende Erläuterung entbehrlich.

Bei der dritten Ausführungsform ist die Materialpalette P oder die Produktpalette P von der Palettenhaltevorrichtung 103 der ersten Hebevorrichtung 39 getragen. Die Materialpalette P oder die Produktpalette P bewegt sich hin- und hergehend zwischen der zweiten Hebevorrichtung 91 der zweiten Station ST-2 und der Palettenhaltevorrichtung 103, um das Werkstück W der Blechbearbeitungsmaschine 1 zuzuführen oder das bearbeitete fertige Erzeugnis von dieser abzuführen. 10

Claims (10)

1. AT 401 626 B Nach dem Abnehmen des Werkstückes W von der von der Palettenhaltevorrichtung 103 (oder an der angehobenen ersten Hebevorrichtung 39) getragenen Materialpalette P und Zuführung in die Blechbearbeitungsmaschine 1 wird die auf der Palettenhaltevorrichtung 103 befindliche Materialpalette P auf die zweite Hebevorrichtung 91 der zweiten Station ST-2 überführt (oder die erste Hebevorrichtung 39 wird abgesenkt und die Materialpalette wird von der Palettenhaltevorrichtung 103 abgesenkt). Dann wird die erste Hebevorrichtung 39 angehoben und die gehaltene Produktpalette P wird auf eine höhere Position angehoben als die Palettenhaltevorrichtung 103 (oder die Produktpalette P wird von der zweiten Hebevorrichtung 91 auf die Palettenhaltevorrichtung 103 überführt). Das fertige Erzeugnis G, das in der Blechbearbeitungsmaschine 1 bearbeitet wurde, wird dann abgeführt und auf die Produktpalette P gesetzt. Die Palette wird zwischen der Lade- und Entladestation ST-0 und der zweiten Station ST-2 in dieser Weise überführt. Während das Werkstück in die Blechbearbeitungsmaschine 1 eingeführt wird und das bearbeitete fertige Erzeugnis G aus dieser abgeführt wird, dient der Elevator 73 der ersten Station ST-1 zum Zuführen weiterer Materialpaletten P zu den Abteilen 29 des Palettenspeichers oder zum Entfernen der Produktpalette P aus den Abteilen 29 des Palettenspeichers. Bei der dritten Ausführungsform der Erfindung kann der Elevator 73 während der Bearbeitung des Werkstückes W für andere Aufgaben eingesetzt werden. Aus der vorangehenden Erläuterung der Ausführungsformen der Erfindung ergibt sich, daß die Werkstückzu- und -abführvorrichtung der Erfindung an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine angeordnet ist und einen einfachen Aufbau aufweist, wodurch das Werkstück der Blechbearbeitungsmaschine zugeführt und von dieser abgeführt wird, wobei verschiedene Arten von Werkstücken und fertigen Erzeugnissen klassiert und gespeichert werden können. Dadurch kann eine unbemannte Produktion verschiedener Erzeugnisse mit kleinen Stückzahlen in einfacher Weise ausgeführt werden. Weiters kann bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Werkstückklemme das Werkstück der Blechbearbeitungsmaschine zuführen und das fertige Erzeugnis von der Blechbearbeitungsmaschine abfüh-ren und kann das Werkstück an der Ausgangsstelle der Blechbearbeitungsmaschine in einfacher Weise positionieren. Ferner kann die Werkstückklemme, wenn das Ende des Werkstückes geklemmt und angehoben ist, der Neigung des Endes des Werkstückes folgen, so daß das Ende des Werkstückes nicht verbogen wird. Patentansprüche 1. Verfahren zum Zuführen eines Werkstückes aus Blech in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses aus einer Blechbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Positionieren einer Materialpalette an einer Zu- und Abführstation, welche an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine vorgesehen wird und wobei ein Zuführen des Werkstückes in die eine Seite und ein Abführen des fertigen Erzeugnisses aus derselben Seite der Blechbearbeitungsmaschine durchgeführt wird, - Absondern wenigstens eines Werkstückes von einer von der Materialpalette getragenen Mehrzahl von Werkstücken und Zuführen des Werkstückes in die Werkstückbearbeitungsmaschine mittels einer Zu- und Abführ-Übergabevorrichtung, - Überführen der Materialpalette von der Zu- und Abführstation zu einer ersten an einer ersten Seite der Zu- und Abführstation vorgesehenen Station, - Überführen einer Palette für fertige Erzeugnisse zur Zu- und Abführstation während der Bearbeitung des Werkstückes in der Blechbearbeitungsmaschine, - Überführen eines in der Blechbearbeitungsmaschine bearbeiteten fertigen Erzeugnisses zur Produktpalette für fertige Erzeugnisse, welche bei der Zu- und Abführstation positioniert ist, mittels der Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung, - Überführen der Produktpalette für fertige Erzeugnisse zur zweiten oder zur ersten Station, und - nochmaliges Überführen der Materialpalette zur Zu- und Abführstation zum Zuführen eines nachfolgenden Werkstückes in die Blechbearbeitungsmaschine, - Überführen der geleerten Materialpalette in die zweite Station, wo sie als Produktpalette für die fertigen Erzeugnisse verwendet wird.
2. 2. Verfahren zum Zuführen eines Werkstückes aus Blech zu und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses von einer Blech-bearbeitungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte: - Abstützen einer Werkstücke tragenden Materialpalette oder einer fertige Produkte tragenden Produktpalette an einer ersten an einer ersten Seite einer Lade- und Entladestation vorgesehenen 11 AT 401 626 B Station, welche an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine vorgesehen wird, wobei ein Vorgang des Zuführens des Werkstückes in die und des Abführens eines fertigen Produktes aus der Blechbearbeitungsmaschine erfolgt, während die jeweils andere der Materialpalette oder der Produktpalette von einer Hebevorrichtung abgestützt wird, welche an der Lade- und Entladestation für eine vertikale Bewegung der Materialpalette oder der Produktpalette vorgesehen wird, - Zuführen eines Werkstückes von der auf der Hebevorrichtung gehaltenen Materialpalette oder von der von der ersten Station zu einer an der Lade- und Entladestation für ein vorübergehendes Abstützen der Materialpalette oder der Produktpalette vorgesehenen Palettenhaltevorrichtung überführten Materialpalette durch eine Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung zur Blechbearbeitungsmaschine, - Rückführen der Materialpalette von der Palettenhaltevorrichtung zur ersten Station während des Anhebens der Produktpalette auf der Hebevorrichtung oder Überführen der Produktpalette zur Palettenhaltevorrichtung von der ersten Station während des Anhebens der Materialpalette auf der Hebevorrichtung während der Bearbeitung des Werkstückes in die Blechbearbeitungsmaschine, und - Überführen des in der Blechbearbeitungsmaschine fertig-gestellten Erzeugnisses durch die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung auf die Produktpalette.
3. 3. Vorrichtung zum Zuführen eines Werkstückes in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses von einer ein von einem Blech gebildetes Werkstück bearbeitende(n) Blechbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch - eine an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine (1) angeordnete Werkstückspeichervorrichtung (31) mit einer Mehrzahl von Palettenabteilen (29), in welchen sich mehrere von Materialpaletten (9), die der Blechbearbeitungsmaschine (1) zuzuführende Werkstücke (W) tragen, und mehrere von Produktpaletten (P), welche die in der Blechbearbeitungsmaschine (1) bearbeiteten fertigen Erzeugnisse (G) tragen, übereinander angeordnet befinden, - eine Lade- und Entladestation (27), die am unteren Teil der Werkstückspeichervorrichtung (31) zum Zuführen der Werkstücke (W) in die Blechbearbeitungsmaschine (1) und zum Abführen der fertigen Erzeugnisse (G) aus der Blechbearbeitungsmaschine (1) vorgesehen ist, - eine erste Hebevorrichtung (39) an der Lade- und Entladestation (27), welche Vorrichtung die Materialpaletten (9) und die Produktpaletten (P) abstützt und auf und ab bewegt, - einen an einer ersten Station an einer ersten Seite der Lade- und Entladestation (27) angeordneten in vertikaler Richtung frei bewegbaren Elevator (73) zum versetzen einer Materialpalette (9) oder einer Produktpalette (P) aus einem ausgewählten Palettenspeicherabteil (29) in der Werkstückspeichervorrichtung (31) zur ersten Hebevorrichtung (39) oder zum Versetzen einer Materialpalette (9) oder einer Produktpalette (P) von der ersten Hebevorrichtung (39) in ein ausgewähltes Palettenspeicherabteil (29) in der Werkstück-speichervorrichtung (31), - eine an einer zweiten Station an einer zweiten Seite der Lade- und Entladestation (27) angeordnete in vertikaler Richtung frei bewegbare zweite Hebevorrichtung (91) zum vorübergehenden Halten der Produktpalette (P) oder einer Materialpalette (9), die vorher von der ersten Hebevorrichtung (39) getragen wurde, wenn die Materialpalette (9) oder die Produktpalette (P) vom Elevator (73) an die erste Hebevorrichtung (39) übergeben wird, - wobei die Lade- und Entladestation (27) eine Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung (43) umfaßt, die von der an der bei der Lade- und Entladestation (27) positionierten ersten Hebevorrichtung (39) gehaltenen Materialpalette (9) wenigstens ein Werkstück (W) aufnimmt und es an die Blechbearbeitungsmaschine (1) übergibt und die das in der Blechbearbeitungsmaschine (1) bearbeitete fertige Erzeugnis (G) der Produktpalette (P) zuführt, welche an die erste Hebevorrichtung (39) übergeben worden ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Elevator (73) und die zweite Hebevorrichtung (91) mit einer Palettenübergabevorrichtung (77) zum Überführen einer Materialpalette (9) zu oder zum Entnehmen einer Produktpalette (P) von der ersten Hebevorrichtung (39) versehen sind.
5. 5. Vorrichtung zum Zuführen eines Werkstückes in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses von einer ein von einem Blech gebildetes Werkstück bearbeitende(n) Blechbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch: 12 AT 401 626 B - eine an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine (1) angeordnete Werkstückspeichervorrichtung (31) mit einer Mehrzahl von Palettenabteilen (29), in welchen sich eine Mehrzahl von Materialpaletten (9), die der Blechbearbeitungsmaschine (1) zuzuführende Werkstücke (W) tragen, und eine Mehrzahl von Produktpaletten (P), welche die in der Blechbearbeitungsmaschine 5 (1) bearbeiteten fertigen Erzeugnisse (G) tragen, übereinander angeordnet befinden, - eine Lade- und Entladestation (27,101), die am unteren Teil der Werkstückspeichervorrichtung (31) zum Zuführen der Werkstücke (W) in die Blechbearbeitungsmaschine (1) und zum Abführen der fertigen Erzeugnisse (G) aus der Blechbearbeitungsmaschine (1) vorgesehen sind, - eine Hebevorrichtung (39) an der Lade- und Entladestation (27,101) zur vertikalen Bewegung der io Materialpaletten (9) und Produktpaletten (P), - eine Palettenhaltevorrichtung an der Lade- und Entladestation (27,101) zum Halten der Materialpaletten (9) und Produktpaletten (P), - einen an einer ersten Station an einer ersten Seite der Lade- und Entladestation (27,101) angeordneten, in vertikaler Richtung frei bewegbaren Elevator (73) zum Versetzen einer Material- 75 Palette (9) oder einer Produktpalette (P) aus einem ausgewählten Palettenspeicherabteil (29) in der Werkstückspeichervorrichtung (31) auf die an der Lade- und Entladestation (27) vorgesehene Palettenhaltevorrichtung (103) oder zum Versetzen einer auf der Palettenhaltevorrichtung (103) getragenen Materialpalette (9) oder Produktpalette (P) zu einem Palettenspeicherabteil (29) in der Palettenspeichervorrichtung, 20 - wobei die Lade- und Entladestation (27,101) eine Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung zum Entnehmen wenigstens eines Werkstückes (W) von der entweder auf der Hebevorrichtung (39) oder auf der Palettenhaltevorrichtung (103) der Lade- und Entladestation (27,101) getragenen Materialpalette und zum Zuführen derselben in die Blechbearbeitungsmaschine (1) sowie zum Abführen der fertigen Erzeugnisse (G) aus der Blechbearbeitungsmaschine (1) sowie zum 25 Versetzen derselben auf die entweder auf der Palettenhaltevorrichtung (103) oder auf der Hebevorrichtung getragene Produktpalette (P) umfaßt.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Palettenhaltevorrichtung (103) mit einem Palettenführungsteil (105) ausgestattet ist, der die Palette (9) führend unterstützt, und bei 30 welcher die Palettenhaltevorrichtung (103) variabel entweder in einer ersten Position, in welcher die Palette (P) gehalten wird, oder in einer zweiten Position positionierbar ist, in welcher die Palette (P) nicht gehalten wird, sondern in vertikaler Richtung bewegbar ist.
7. 7. Vorrichtung zum Zuführen eines Werkstückes in eine und zum Abführen eines fertigen Erzeugnisses 35 von einer ein aus Blech bestehendes Werkstück bearbeitende(n) Blechbearbeitungsmaschine, gekennzeichnet durch: - eine Materialpalette (9) und eine Produktpalette (P), welche abwechselnd in einer Lade- und Entladestation (27,101) an einer Seite der Blechbearbeitungsmaschine positonierbar sind, - eine Werkstückzu- und -abführ-Obergabevorrichtung (43) zum Entnehmen wenigstens eines 40 Werkstückes (W) von einer Materialpalette (9) und Zuführen des Werkstückes (W) in die Blechbearbeitungsmaschine (1) sowie zum Abführen des fertigen Erzeugnisses (G) von der Blechbearbeitungsmaschine (1) und Versetzen desselben auf die Produktpalette (P), wobei die Werkstückzu- und -abführ-Übergabevorrichtung (43) einen Übergabelader (47,109), welcher zu der und von der Blechbearbeitungsmaschine (1) bewegbar ist, eine Vorrichtung für eine Aus-45 gangslage zum Halten des in die Blechbearbeitungsmaschine (1) zuzuführenden Werkstückes (W) und Positionieren des Werkstückes (W) an einer Ausgangslage in der Blechbearbeitungsmaschine (1) eine Klemmvorrichtung (53,127), die ein Ende des in der Blechbearbeitungsmaschine (1) bearbeiteten fertigen Erzeugnisses (G) klemmt, und einen Antrieb (49.115) für den Übergabelader (47,109) umfaßt. 50
8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (53.127) in einer Zuführrichtung des Werkstückes (W) 2ur Vorrichtung für die Ausgangslage frei bewegbar ist.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (53,127) und die 55 Vorrichtung für die Ausgangslage in einer vertikalen Ebene verschwenkbar sind.
10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9. dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung für die Ausgangslage in einer Zuführrichtung des Werkstückes (W) und in einer zur Zuführrichtung des Werkstückes (W) unter 13 AT 401 626 B rechten Winkeln verlaufenden Richtung bewegbar ist. Hiezu 10 Blatt Zeichnungen 14