<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine längliche Stempelvorrichtung, vorzugsweise in Form eines Stiftes, mit einem an einem Griff schwenkbar gelagerten Farbkissenträger für ein Farbkissen, und mit einer an einem Haltearm schwenkbar gelagerten Stempelplatte für ein Stempelklischee, wobei bei Gebrauch auf dem Farbkissen in der Einfärbestellung die Stempelplatte mit dem Stempelklischee aufliegt.
Es sind bereits Schreibstift-artige Stempelvorrichtungen bekannt, welche eventuell sogar in ein Schreibgerät integriert sind, und die kompakt sind und die man bequem mit sich tragen kann. Diese Stempelvorrichtungen weisen allerdings alle eine sehr schmale Stempelfläche auf, da diese durch den Kreisdurchmesser der stiftförmigen Stempelvorrichtung beschränkt ist, und somit ist es nicht möglich, einen Standard-Privatstempel unterzubringen, dessen Breite eine adäquate Grösse für die Unterbringung der erforderlichen Informationen (z. B. Name und Adresse) aufweist, da der Stiftdurchmesser dann in einem Bereich liegt, in dem die Stempelvorrichtung unhandlich wird.
Aus der CA 2 028 611 A ist ein solches Schreibgerät bekannt, bei dem eine stiftförmige Stempelvorrichtung in die Kappe eingeschraubt werden kann. Die Stempelvorrichtung besteht im Wesentlichen aus einer Halterung, an welcher sowohl ein Träger für das Stempelkissen als auch die Stempelplatte - an einem Haltearm - schwenkbar gelagert sind. In der eingeschwenkten Einfärbe- oder Ruhestellung liegen Stempelkissen und Stempelplatte aneinander, so dass sich die Stiftform der Stempelvorrichtung ergibt. Allerdings ist auch hier die Breite der Stempelplatte auf den Durchmesser des Stiftes beschränkt, wodurch sich nur eine sehr eingeschränkte Unterbringungsmöglichkeit hinsichtlich der Stempeltypen ergibt.
Ziel der Erfindung ist es, eine längliche Stempelvorrichtung wie eingangs angegeben zu schaffen, welche eine vergleichsweise grössere Breite der Stempelplatte und somit eine grössere Stempelfläche ermöglicht, wobei eine Vielzahl unterschiedlicher Stempeltypen verwendet werden kann, jedoch
<Desc/Clms Page number 2>
weiterhin dem Anwender eine leicht zu bedienende, gut in der Hand liegende Stempelvorrichtung geboten wird.
Die erfindungsgemässe Stempelvorrichtung der eingangs angeführten Art ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Stempelplatte bzw. des Farbkissenträgers grösser ist als die Gesamtdicke des Haltearms, der Stempelplatte mit dem Stempelklischee und des Farbkissenträgers für das Farbkissen in der Einfärbestellung. Hierdurch ergibt sich eine längliche Stempelvorrichtung, welche von den bisher bekannten Stempelvorrichtungen mit allgemein kreisrundem Querschnitt abweicht und eine allgemein flache Querschnittsform aufweist, welche einerseits eine handliche, wie ein Schreibstift einsteckbare Ausfertigung und andererseits eine Stempelfläche mit grösserer Breite ermöglicht, wodurch wesentlich mehr Zeichen bzw. Stempeltypen untergebracht werden können, beispielsweise um Standard-Privatstempel zur Verfügung zu stellen.
Bei der Benützung werden die Stempelplatte und das Farbkissen aus der geschlossenen Einfärbestellung in eine offene Stempelstellung überführt, in der die Stempelplatte im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Stempelvorrichtung vorliegt.
Damit die Stempelvorrichtung beim Transport keine Verunreinigungen durch die Stempelfarbe verursacht, und um die Stempelvorrichtung in der Einfärbestellung zu halten, ist es vorteilhaft, wenn in der Einfärbestellung eine abnehmbare Aufsteck-Hülse vorgesehen ist, welche den Haltearm, die Stempelplatte und den Farbkissenträger umschliesst, und deren offenes Ende an den Griff anschliesst.
Für eine gute Handhabung und eine optisch ansprechende Form, ist es günstig, wenn der Querschnitt der Hülse oval ist.
Ebenfalls kann es von Vorteil sein, etwa für eine günstige Stapelung, wenn der Querschnitt der Hülse rechteckig ist.
Besonders gut eignet sich die Oberfläche der Hülse für Werbeaufdrucke, wenn der Querschnitt der Hülse zwei parallele Teilbereiche aufweist, welche über zwei gekrümmte Teilbereiche miteinander verbunden sind.
Für einen trotz einfacher Ausbildung hohen Bedienungskomfort, bei dem der Anwender möglichst wenig
<Desc/Clms Page number 3>
selbstständig ausführen muss, ist es vorteilhaft, wenn die Stempelplatte aussermittig am Haltearm gelagert ist, um bei Abnahme der Hülse selbsttätig aufgrund der Schwerkraft in die Stempelstellung auszuschwenken.
Auch ist es für eine bequeme Handhabung günstig, wenn die Lagerung der Stempelplatte am Haltearm mit einer Feder versehen ist, um bei Abnahme der Hülse selbsttätig in die Stempelstellung auszuschwenken.
Damit die Stempelplatte beim Ausschwenken in der Stempelposition angehalten wird, ist es hier auch vorteilhaft, wenn am Haltearm einseitig ein Anschlag für die Stempelplatte in ihrer ausgeschwenkten Stellung vorgesehen ist.
Um unterschiedliche Stempelplatten, mit unterschiedlichen Stempelklischees, in der Stempelvorrichtung verwenden zu können, ist es günstig, wenn die Stempelplatte mit dem Haltearm lösbar, z. B. durch eine Schnappverbindung, verbunden ist.
Um den für das Einfärben nötigen Anpressdruck des Farbkissens an das Stempelklischee zu erlangen, ist es vorteilhaft, wenn das Stempelklischee eine Dicke zwischen 1,7 mm und 2,3 mm aufweist.
Damit der Farbkissenträger bei dem Stempelvorgang nicht hinderlich ist, ist es von Vorteil, wenn die durch den Farbkissenträger definierte Ebene in der Stempelstellung mit der Längsachse der Stempelvorrichtung einen stumpfen Winkel einschliesst.
Um für den Anwender das Überführen von der geschlossenen Einfärbestellung in die offene Stempelstellung möglichst automatisch zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn die Lagerung des Farbkissenträgers mit einer Feder versehen ist, um bei Abnahme der Hülse selbsttätig in die Stempelstellung auszuschwenken.
Insbesondere ist es hier im Hinblick auf die vergleichsweise breite Form der Stempelvorrichtung zweckmässig, wenn die Feder eine Schenkelfeder ist, welche auf der Schwenkachse des Farbkissenträgers gelagert ist.
Um unterschiedliche Höhen von verschiedenen Stempelklischees auszugleichen, und somit eine gleichmässige Auflage des Stempelklischees auf dem Farbkissen in der
<Desc/Clms Page number 4>
Einfärbestellung zu gewährleisten, ist es günstig, wenn ein Farbkissenträgerarm des Farbkissenträgers zur Aufnahme eines Lagerungsstifts ein Langloch aufweist, dessen Längsachse im Wesentlichen senkrecht zur Längsachse der Stempelvorrichtung verläuft.
Für eine Stempelfläche, bei der eine Vielzahl von verschiedenen Motiven gedruckt werden kann, ist es vorteilhaft, wenn das Stempelklischee eine Abdruckfläche aufweist, deren Breite grösser ist als 1/3 der Länge.
Für die Verwendung von Privatstempeln mit Standardmassen ist es von Vorteil, wenn das Stempelklischee eine Abdruckfläche aufweist, deren Breite grösser als 9 mm und deren Länge grösser als 35 mm ist, und vorzugsweise eine Breite von 14 mm und eine Länge von 38 mm aufweist.
Für eine hohe Druckauflage ohne Nachbefüllen des Farbspeichers mit Druckfarbe zu erreichen, ist es günstig, wenn die Höhe des Farbkissens grösser 2 mm, vorzugsweise gleich 3 mm, ist.
Trotz des vergleichsweise dicken Farbkissens ist nach mehrmaligen Abdruckvorgängen die Stempelfarbe aus dem Farbspeicher aufgebraucht, und somit die Stempelvorrichtung nicht mehr, oder nur noch begrenzt einsetzbar. Da ein Nachtränken mit einem Farbfläschen oft zu qualitativ minderen Adrucken führt, ist vorteilhaft wenn, der Trägerarm mit dem Farbkissenträger lösbar verbunden ist, um somit einen einfachen Kissenwechsel zu ermöglichen und die Stempelvorrichtung lange benützen zu können.
Auf besonders einfache und kostengünstige Weise kann die lösbare Verbindung realisiert werden, wenn der Trägerarm über eine z. B. schwalbenschwanzförmige Einschub-Schiene mit dem Farbkissenträger verbunden ist.
Um die Schiene in Längsrichtung in dem Farbkissenträger zu sichern, ist es vorteilhaft, wenn die Einschub-Schiene mittels Rastvorsprüngen mit dem Farbkissenträger verbunden ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im
<Desc/Clms Page number 5>
Einzelnen zeigen in der Zeichnung : Fig.1 eine perspektivische Ansicht einer geschlossenen, in der Ruhestellung befindlichen Stempelvorrichtung mit Hülse; Fig. la schematisch verschiedene Querschnittsformen der abgeflachten Stempelvorrichtung; Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Stempelvorrichtung in der geschlossenen Ruhe- bzw.
Einfärbestellung, jedoch ohne Hülse; Fig. 3 eine Seitenansicht der Stempelvorrichtung in der geschlossenen Einfärbestellung ; 4 eine Ansicht der Stempelvorrichtung auf die Rückseite des Farbkissenträgers in der geschlossenen Einfärbestellung; Fig. 5 eine Ansicht der Stempelvorrichtung auf die Rückseite der Stempelplatte in der geschlossenen Einfärbestellung ; 6 einen Querschnitt der Stempelvorrichtung in der geschlossenen Einfärbestellung mit Hülse ; Fig. 7 eine Seitenansicht der Stempelvorrichtung in der offenen Stempelstellung; Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines auswechselbaren Farbkissenträgers ; 9 eine Ansicht auf die Rückseite des Farbkissenträgers mit einer eingeschobenen Schiene ;
Fig. 10 eine Ansicht auf die Rückseite des Farbkissenträgers mit einer Scheine mit Einrasthaken ; Fig.11 eine perspektivische Schnittansicht gemäss der Linie XI-XI in Fig. 9 ; Fig. 12 einen schematischen Querschnitt der Stempelvorrichtung mit einem auf einer Schiene aufgeschobenen Farkissenträger.
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Stempelvorrichtung 1 mit einer Hülse 2. Der Griff 3 der Stempelvorrichtung 1 liegt bei 3' am offenen stirnseitigen Ende der Hülse 2 an. Die Hülse 2 weist einen Klipp 4 auf, mit dessen Hilfe die Stempelvorrichtung 1 z. B. in Brusttaschen einsteckbar ist.
In Fig. la sind schematisch verschiedene Querschnittsformen der Aufsteck-Hülse, wobei die Aufsteck-Hülse 2 einen elliptischen Querschnitt aufweist. Weitere bevorzugte Ausführungsformen weisen einen rechteckigen Querschnitt 2' oder einen langlochförmigen Querschnitt 2'' auf, der sich aus zwei parallelen Kanten und zwei Kreisabschnitten zusammensetzt. Alle Querschnittsformen 2,2' und 2'' haben gemein, dass die Breite B
<Desc/Clms Page number 6>
grösser ist als die Dicke D und somit bei guter Handlichkeit eine grosse Stempelfläche erreicht wird.
Fig. 2 zeigt eine perspektivische Ansicht der Stempelvorrichtung 1 in einer geschlossenen Einfärbestellung, wobei die Hülse 2 weggelassen wurde. An den Griff 3 schliesst ein Haltearm 5 an, an dem eine Stempelplatte 6 um eine zur Längsrichtung der Stempelvorrichtung 1 quer verlaufende Achse 8 schwenkbar gelagert ist. Zur Realisierung der schwenkbaren Lagerung umfasst ein Greifteil 7 (mit Schnappvorsprüngen) der Stempelplatte 6 die Achse 8 des Haltearms 5, welche in einer Ausnehmung 9 des Haltearms 5 vorgesehen ist. Hierdurch ergibt sich eine leicht schwenkbare und gut lösbare Lagerung, welche ein einfaches Auswechseln bzw. Einsetzen unterschiedlicher Stempelplatten 6 ermöglicht. Das auf der Stempelplatte 6 aufgeklebte Stempelklischee 6' liegt flächig an einem Farbkissen 10 an, das in einem Farbkissenträger 11 eingeklebt ist.
Für eine form- und reibschlüssige Verbindung zwischen der Hülse 2 und dem Griff 3 ist am Griff 3 ein Wulst 12 vorgesehen, welcher in eine entsprechende Rille (nicht dargestellt) an der Innenseite der Hülse 2 im geschlossenen Zustand einrastet.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht der Stempelvorrichtung 1 mit dem Farbkissen 10 und der Stempelplatte 6 in der geschlossenen Einfärbestellung, in der das auf der Stempelplatte 6 aufgeklebte Stempelklischee 6' am Farbkissen 10 vollflächig anliegt. Das Farbkissen 10 ist am Farbkissenträger 11 angeklebt, welcher an seiner Rückseite 11' Versteifungsrippen 13, z. B. in kreuzförmiger Anordnung (s. Fig. 4), aufweist. Der Farbkissenträger 11 ist über einen gegabelten Trägerarm 14 mit dem Griff 3 um einen Lagerstift 15 schwenkbar verbunden. Weiters ist strichliert ein Langloch 15' im Trägerarm 14 gezeigt, wodurch der Farbkissenträger 11 in der Einfärbestellung ein geringes Spiel senkrecht zur Längsrichtung der Stempelvorrichtung 1 aufweist und somit unterschiedliche Dicken der Stempelklischees 6' ermöglicht werden.
Aus Fig. 4 ist die Anlenkung des Farbkissenträgers 11 über den gegabelten Farbkissenträgerarm 14 am Griff 3 in Draufsicht zu ersehen. Weiters ist eine Feder 16 zwischen den beiden
<Desc/Clms Page number 7>
Gabelarmen des Farbkissenträgerarms 14 zu erkennen, welche ein automatisches Ausschwenken des Farbkissenträgers 11 bei Abnahme der Hülse 2 bewirkt. In der Ansicht der Fig. 4 ist die Breitseite der Stempelvorrichtung 1 mit elliptischem Querschnitt gezeigt, wobei die Breite b des Farbkissenträgers 11 grösser sein kann als bei einer Stempelvorrichtung mit kreisrundem Querschnitt.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht der Stempelvorrichtung 1 auf die Rückseite 6'' der Stempelplatte 6. Hierbei ist die lösbare Lagerung der Stempelplatte 6 mit Hilfe des Greifteils 7 an der Achse 8 des Haltearms 5 zu erkennen. Für eine möglichst kompakte Bauweise weist der Haltearm 5 eine Öffnung 9 auf, die es dem Greifteil 7 ermöglicht, an der Achse 8 anzugreifen. Auch in Fig.
5 ist die Breitseite der Stempelvorrichtung 1 gezeigt, wodurch besonders gut die Breite b' der Stempelplatte 6 zu erkennen ist, die im Vergleich zu kreisrunden stiftförmigen Stempelvorrichtungen grösser ist.
Wie überdies aus Fig. 7 ersichtlich ist, bildet das stirnseitige Ende des Haltearms 5 - das auf einer Seite bei 5' abgerundet ist, um die Verschwenkung der Stempelplatte 6 zu ermöglichen - mit dem einen Rand einen Anschlag 5'' zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Stempelplatte 6.
In Fig. 6 ist ein schematischer Querschnitt der Stempelvorrichtung 1 in der geschlossenen Einfärbestellung mit übergestülpter Hülse 2 gezeigt, wobei ersichtlich ist, dass das Stempelklischee 6' an dem Farbkissen 10 anliegt, wodurch eine Einfärbung der Stempeltypen erfolgt. Der Farbkissenträger 11 weist einen halbelliptischen Querschnitt auf, wodurch nach dem Überstülpen die Hülse 2 einen Druck auf dem Farbkissenträger 11 ausüben kann, um ihn gegen die Stempelplatte 6 zu drücken.
Weiters ist zu erkennen, dass die Hülse 2 den Farbkissenträger 11 mit dem Farbkissen 10 und den Haltearm 5 mit der Stempelplatte 6 vollständig umschliesst.
In Fig. 7 ist die Stempelvorrichtung 1 in der offenen Stempelstellung gezeigt. Nach Abnehmen der Hülse 2 vom Griff 3 schwenkt die am Haltearm 5 gelagerte Stempelplatte 6 in eine horizontale Stellung, vgl. den Pfeil in Fig. 7, was durch eine
<Desc/Clms Page number 8>
exzentrische Anordnung des Greifteils 7 an der Stempelplatte 6 erreicht wird, wodurch die Stempelplatte 6 beim Halten der Stempelvorrichtung in der in Fig. 7 gezeigten Lage einfach durch die Schwerkraft nach unten schwenkt, bis sie am Anschlag 5'' wie gezeigt anschlägt. In dieser horizontalen Stellung kann das Stempelklischee 6' aufgrund der im Wesentlichen senkrechten Stellung zum Haltearm 5 einfach auf eine Unterlage aufgedruckt werden. Der Farbkissenträger 11 schwenkt aufgrund der Federbelastung um die Drehachse 15 nach oben, um nicht beim Stempelvorgang hinderlich zu sein.
Dieses automatische Ausschwenken des Farbkissenträgers wird mittels der in Fig. 4 gezeigten Feder 16 erreicht.
Die Stempelvorrichtung 1 kann auf einfache Weise wieder in die geschlossene Einfärbestellung zurückgebracht werden, indem mit jeweils einem Finger an der Rückseite 6'' der Stempelplatte 6 und an der Rückseite 11' des Farbkissenträgers 11 angedrückt wird, und somit diese beiden Teile 6,11 wieder in ihre parallele, aneinander anliegende Einfärbestellung zurückgebracht werden. Zum Festhalten in der Einfärbestellung wird die Hülse 2 aufgesteckt, bis sie über den Wulst 12 am Griff 3 einschnappt.
In Fig. 8 ist ein Farbkissenträger 11 mit einer auswechselbaren Schiene 14' gezeigt, an welcher der gegabelte Trägerarm 14 des Farbkissenträgers 11 einstückig angebracht ist.
Dabei ist auch die rechteckig Vertiefung 10' zur Aufnahme eines Stempelkissens 10 (s. auch Fig. 6) ersichtlich. Weiters ist eine schlitzförmige Ausnehmung 17'' im Körper des Farbkissenträgers 11 in der Nähe des gegabelten Trägerarms 14 zu erkennen, welche dazu dient, einen Schenkel der als Schenkelfeder ausgebildeten Feder 16 (s. auch Fig. 12) aufzunehmen.
In Fig. 9 und 11 ist die im Querschnitt schwalbenschwanzförmige Schiene 14' in ihrer eingeschobenen Stellung im Farbkissenträger 11 zu erkennen. Um das Einschieben der Schiene 14' in die Ausnehmung 17 im Farbkissenträger 11 zu erleichtern, weist die Schiene 14' im Anfangsbereich einen Schlitz 18 auf, wodurch zwei federnde Zungen 19 entstehen, welche zusammengedrückt werden können, um ein vereinfachtes Einschieben in die Ausnehmung 17 zu ermöglichen. Weiters weist
<Desc/Clms Page number 9>
die Schiene 14' gemäss Fig. 9 an ihrer Kopfseite Wulste 19 auf, welche eine verstärkte reibschlüssige Verbindung der Schiene 14' in der Ausnehmung 17 sichern.
In Fig. 10 ist eine gegenüber Fig. 9 etwas modifizierte Schiene 14' in ihrer eingeschobenen Stellung im Farbkissenträger 11 zu erkennen, wobei die Schiene 14' im Kopfbereich am Ende der beiden federnden Zungen 19 Rasthaken 21 aufweist, welche in einer vergrösserten Ausnehmung 17' einrasten und somit die Schiene 14' in der Ausnehmung 17 axial sichern. Für ein Auswechseln des Farbkissenträgers 11 müssen die beiden Zungen 19 zueinander gedrückt werden, um die Rasthaken 21 aus der Ausnehmung 17' herauszubewegen.
Fig. 11 zeigt eine schematische perspektivische Schnittdarstellung gemäss der Linie XI-XI in Fig. 9. Hierbei ist die Schwalbenschwanzform der Schiene 14' zu erkennen, welche eine form- bzw. reibschlüssige Verbindung zwischen der Ausnehmung 17 im Farbkissenträger 11 und der Schiene 14 ermöglicht. Weiters ist die spaltförmige Ausnehmung 17'' in Nähe der Trägerarme 14 zu erkennen, die ein Spiel des Trägerarms 11 beim Einführen der Schiene 14' bewirkt. Auch ist die rahmenförmige Ausnehmung 16 zur Aufnahme des Stempelkissens 10 (vgl. Fig. 6) zu erkennen.
In Fig. 12 ist ein Querschnitt der Stempelvorrichtung 1 mit ausgeschwenktem Farbkissenträger 11 gezeigt. Der Farbkissenträger 11 ist auf die Schiene 14' aufgeschoben, wodurch er bei Farbmangel einfach ausgetauscht werden kann. In der Schnittdarstellung ist auch die Schenkelfeder 16 ersichtlich, die zwischen den beiden Gabelarmen des Trägerarms 14 vorgesehen ist. Die Schenkelfeder 16 wird durch die Anlage des einen Federschenkels 16', der in die schlitzförmige Ausnehmung 17'' (vgl. Fig. 11) eingreift, an dem Farbkissenträger 11, und des anderen Federschenkels 16'' am Griff 3 bei Verschwenken des Farkissenträgers 11 in die Einfärbestellung aufgezogen.
Aufgrund der relativ breiten Querschnittsform der Stempelvorrichtung 1 kann die Schenkelfeder 16 problemlos zwischen den beiden Gabelarmen des Trägerarms 14 untergebracht werden, wogegen bei im Querschnitt runden, dünnen
<Desc/Clms Page number 10>
Stempelvorrichtungen aufgrund der engen Platzverhältnisse gegebenfalls eine separate Achse zur Lagerung der Schenkelfeder vorgesehen sein muss.
Weiters ist in Fig. 12 das Langloch 15' im Trägerarm 15 ersichtlich, welches zum Ausgleich unterschiedlicher Klischeestärken in der Einfärbestellung dient (vgl. auch Fig.3).