DE8417804U1 - Tragbarer, handbetaetigter stempel - Google Patents

Tragbarer, handbetaetigter stempel

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DE8417804U1 DE19848417804 DE8417804U DE8417804U1 DE 8417804 U1 DE8417804 U1 DE 8417804U1 DE 19848417804 DE19848417804 DE 19848417804 DE 8417804 U DE8417804 U DE 8417804U DE 8417804 U1 DE8417804 U1 DE 8417804U1
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Description

Tragbarer, handbetätigter Stempel
Die Erfindung betrifft einen tragbaren, handbetätigten Stempel mit einer eine Stempelfläche aufweisenden Stempelplatte und einem in einem Kasten mit Deckel untergebrachten Stempelkissen.
Stempel dieser Art bestehen gewöhnlich aus einer mit einem Handgriff versehenen Stempelplatte, die an ihrer unteren Stempelfläche mit Typen versehen ist, und aus einem separaten, einen aufschwenkbaren Deckel aufweisenden und ein Stempelkissen aufnehmenden Kasten. Hierdurch ist es einerseits unbequem, selbst kleine Stempel wie Namens- und/oder Adressenstempel ständig mit sich zu fuhren, z.B. in einer Jacken- oder Hosentasche, da zu dem Nachteil des erhöhten Raumbedarfs die Verschmutzungsgefahr durch die ungeschützte Stempelfläche hinzukommt. Andererseits bilden der Stempel und das Stempelkissen keine Baueinheit, so daß der Stempel bei Verlust eines der beiden Teile unbrauchbar ist.
Außer Handstempeln dieser Art gibt es zwar komplizierte und vergleichsweise große Stempelvorrichtungen wie Frankiervorrichtungen od. dgl., in denen die Stempelplatte und das Stempelkissen zu einer Baueinheit zusammengefaßt sind, doch sind diese weder zum ständigen Mitführen geeignet noch ihrer Art nach zur bloßen Verwendung als Namens- und/oder Adressenstempel bestimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den eingangs bezeichneten Stempel dahingehend weiterzubilden, daß die Stempelplatte und das Stempelkissen eine Baueinheit bilden, wenig Raum beanspruchen, keine Verunreinigungen verursachen und daher ständig mitgefUhrt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadruch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte zumindest teilweise den Dekkel des Kastens bildet und die Stempelfläche in der Schließstellung dem Stempelkissen zugewandt ist.
Dadurch, daß die Stempelplatte den Deckel des Kastens bildet, sind die Stempelplatte und das Stempelkissen zu einer Baueinheit zusammengefaßt. Daher nimmt der gesamte Stempel nicht mehr Raum als Üblicherweise das Stempelkissen allein in Anspruch. Weiterhin ist die Stempelfläche in der Schließstellung der Stempelplatte dem Stempelkissen zugewandt und daher gegen bzw. vor unerwünschten Verunreinigungen geschützt Der gesamte Stempel läßt sich problemlos in Feuerzeuggröße oder kleiner ausbilden und kann daher ohne weiteres ständig mitgeführt werden.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an einem AusfUhrungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematische Seitenansichten des erfindungsgemäßen Stempels in drei verschiedenen Stellungen;
Fig. 4 und 5 schematische Draufsichten des Stempels nach Fig. 1 bis 3 in zwei verschiedenen Stellungen;
Fig. 6 bis 8 schematische perspektivische Seitenansichten
des Stempels nach Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Stellungen; und
Fig. 9 eine schematische, perspektivische Vorderansicht des Stempels nach Fig. 1.
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Der erfindungsgemäße Stempel enthält nach Fig. 1 bis 9 eine Stempelplatte 1, die vorzugsweise einen rechteckigen Querschnitt besitzt und an ihrer Unterseite eine ebene Stempelfläche 2 aufweist, die Typen 3 trägt. Außerdem weist der Stempel ein Stempelkissen 4 auf, das in einem vorzugsweise quaderförmigen Kasten 5 untergebracht ist. Die Stempelplatte 1 ist dabei als Deckel des oben offenen Kastens 5 ausgebildet und wird an diesem in der Schließstellung nach Fig. 1, 4 und 6 beispielsweise durch Klemm- oder Schnappverbindungen gehalten, die aus einer oder mehreren, am Kasten 5 ausgebildeten Klemmbacken oder Lappen 6 bestehen können, die sich federnd gegen die Stempelplatte 1 legen und diese durch Klemmoder Schnappwirkung in der Schließstellung halten. In der Schließstellung ist die Stempelfläche 2 dem Stempelkissen 4 zugewandt, so daß die Typen 3 vor Verschmutzung gesichert sind und ihrerseits keine Verschmutzungen verursachen können. Stempelplatte 1 und Kasten 5 bilden somit eine zusammengehörige Baueinheit.
Die Stempelplatte 1 ist vorzugsweise schwenkbar an einem Längsende des Kastens 5 befestigt, damit sie einerseits unverlierbar mit diesem verbunden ist, andererseits derart weggeschwenkt werden kann, daß die innere Stempelfläche 2 freiliegt und zum Stempeln benutzt 'werden kann. Dabei ist die ( ) Stempelplatte 1 zweckmäßig in einem mittleren Teil mittels einer Achse bzw. eines Lagerzapfens 7 am einen Ende eines ü-förmigen Hebels 8 schwenkbar gelagert, dessen anderes Ende Mittels einer weiteren Achse bzw. eines Schwenkzapfens 9 an einem Ende des Kastens 5 angelenkt ist. Dabei besitzt der Hebel 8 einen U-förmigen Querschnitt, so daß er in der Schließstellung nach Fig. 1, 4 und 6 sowohl einen Teil der Stempelplatte 1 als auch einen Teil des Kastens U-förmig umgreift. Im übrigen ist der Hebel 8 etwa halb so lang wie der Kasten 5, während die Länge der Stempelplatte 1 kleiner als die des Kastens 5, aber größer als die Qles Hebels 8 ist.
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Die Stempelplatte 1 ist durch eine Feder 10, z.B. eine gewundene Schraubenbieggfeder, in ihre Offenstellung vorgespannt, so daß sie nach Überwindung der durch die Kienmoder Schnappverbindung aufgebrachten Kraft selbsttätig in eine Offenstellung schnellt. Bei der dargestellten AusfUhrungsform ist die Feder 10 zweckmäßig zwischen der Stempelplatte 1 und dem Hebel 8 abgestützt. Der Federdruck wirkt in Richtung eines Pfeils 11 (Fig. 2).
Die Breite der Stempelplatte 1 entspricht vorzugsweise der Breite des Kastens 5» so daß die Stempelplatte 1 in der Schließstellung auf den oberen Rändern der Kastenwandungen ' aufliegt und die an der Stempelfläche 2 angebrachten Typen
3 in den Kasten 5 hineinragen. Dabei ist die Höhe des im Kasten 5 untergebrachten Stempelkissens 4 so gewählt, daß die Typen 3 \n der Schließstellung des Stempels mit geringem Druck am Stempelkissen 4 anliegen, so daß die Stempelfläche 2 nach dem öffnen des Stempels sofort zum Stempeln benutzt werden kann, ohne daß sie zuvor noch gegen das Stempelkissen
4 gedrückt werden muß. Der Stempel ist daher nach seinem öffnen sofort einsatzbereit.
Die Handhabung des Stempels ist wie folgt:
\ In der Schließstellung nach Fig. 1, 4 und 6 liegt die Stempelplatte 1 mit ihrem einen Ende bündig auf dem Kasten 5 auf, während ihr anderes Ende wie das entsprechende Ende des Kastens 5 vom Hebel 8 U-förmig umgriffen wird. Daher bilden die Stempelplatte 1 und der Hebel 8 gemeinsam den Deckel des Kastens 5. Das dem Schwenkzapfen 9 gegenüberliegende Stirnende der Stempelplatte 1 liegt in der Schließstellung am Lappen 6 an, wodurch die Stempelplatte 1 gegen den Druck der Feder 10 in der Schließstellung gehalten wird.
Zum öffnen des Stempels werden nun zunächst die Stempelplatte 1 und der Hebel 8 in Richtung des Pfeils 11 (Fig. 2) um den
Schwenkrapfen 9 verschwenkt. Dabei gleitet die im Hebel 8 angeordnete Stirnseite der Stempelplatte 1 unter dem Einfluß der Feder 10 allmählich in Richtung der Kastenmitte, Ms sich die aus Fig. 2, 5 und 7 ersichtliche Lage ergibt. Diese Lage stellt sich auch selbsttätig ein, wenn die Stempelplatte 1 nach Überwindung der Haltekraft des Lappens 6 losgelassen wird, da sich die Rückseite der Stempelplatte 1 nach einem vorgewählten Schwenkweg von beispielsweise 90° gegen einen am Hebel 8 vorgesehenen Anschlag 12 legt, dessen Lage durch eine Ausnehmung im Verbindungssteg des ü-förmigen Hebels 8 festgelegt wird. Zum Stempeln ist es jetzt nur noch erforderlich, den Hebel 8 einschließlich der Stempelplatte in Richtung eines Pfeils 13 (Fig. 9) weiterzuschwenken, bis die Stempelplatte 1 etwa parallel zum Kasten 5 angeordnet ist, den gesamten Stempel um 180° in die aus Fig. und 8 ersichtliche Lage zu verschwenken und die Stempelfläche gegen eine Unterlage zu drücken, wobei vor allem der Hebel 8 als Handgriff benutzt werden kann. Nach dem Stempeln wird die Stempelplatte 1 zunächst wieder in die aus Fig. 2, 5 und 7 ersichtliche Lage gebracht, dann mit einem Finger und gegen den Druck der Feder 10 entgegen der Richtung des Pfeils 11 verschwenkt, damit ihr eines Ende in den U-förmigen Hebel 8 eintritt, und abschließend in die aus Fig. 1, 4 und 6 ersichtliche Schließstellung gedrückt.
Der erfindungsgeroäße Stempel kann aus Metall- und/oder Kunststoff teilen zusammengesetzt werden. Dabei kann der Kasten 5 beispielsweise eine Länge von sechzig Millimetern, eine Breite von fünfzehn Millimetern und eine Höhe von sechs Millimetern aufweisen, während die Länge, Breite bzw. Höhe der Stempelplatte zweiundvierzig Millimeter, fünfzehn Millimeter bzw. sechs Millimeter beträgt. Der Hebel 8 besitzt bei dieser Ausführungsform beispieleweise eine Länge von zweiunddreißig Millimetern, während sich die Längen der durch den Schwenkzapfen 7 geteilten Abschnitte der Stempelplatte 1 beispielsweise wie 3 : 1 verhalten, wobei der kürzere Abschnitt in der Schließstellung innerhalb des Hebels 8 zu liegen kommt.

Claims (10)

Patentanwalt Diplom-Physiker Relnfrled Frhr. ν. Schorlemer D-35OO Kassel Brüder-Grlmm-Platz 4 Telefon (O561) 1 5335 Kurt Fey, 3446 Meinhard 1 Ansprüche
1) Tragbarer, handbetätigter Stempel mit einer eine Stempelfläche aufweisenden Stempelplatte und einem in einem Kasten mit Deckel untergebrachten Stempelkissen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) zumindest teilweise den Deckel des Kastens (5) bildet und die Stempelfläche (2) in der Schließstellung dem Stempelkissen (4) zugewandt ist.
2) Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) schwenkbar am Kasten (5) befestigt ist.
3) Stempel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) an einem Ende eines Hebels (8) schwenkbar befestigt ist, dessen anderes Ende an den Kasten (5) angelenkt ist.
4) Stempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (8) einen U-förmigen Querschnitt besitzt und die Stempelplatte (1) und den Kasten (5) zumindest teilweise U-förmig umgreift.
··ΐιιι······
· 1 Il I · ·····
5) Stempel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) und der Hebel (8) gemeinsam den Deckel des Kastens (5) bilden.
6) Stempel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemm- oder Schnappverbindung zur Sicherung der Schließstellung vorgesehen ist.
7) Stempel nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) durch eine Feder (10) in ihre Offenstellung vorgespannt ist.
8) Stempel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (10) zwischen der Stempelplatte (1) und dem Hebel (8) abgestützt ist.
9) Stempel nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappverbindung durch einen am einen Kastenende angebrachten,zur Einwirkung auf die Stempelplatte (1) bestimmten Lappen (6) gebildet ist.
10) Stempel nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Stempelplatte (1) in der Schließstellung auf den Kastenwänden aufliegt, während an der Stempelfläche (2) angebrachte Typen (3) in das Kasceni.nnere ragen, und daß das Stempelkissen (4) im Kasten (5) bis zu einer solchen Höhe reicht, daß die Typen (3) in der Schließstellung unter Druck am Stempelkissten (4) anliegen.
DE19848417804 1984-06-12 1984-06-12 Tragbarer, handbetaetigter stempel Expired DE8417804U1 (de)

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