DE10308658A1 - Stempel - Google Patents
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Abstract
Ein Stempel umfasst ein Gehäuse (10), ein Schiebegestell (20), ein Stempelgestell (30), eine Regeleinheit (40) und eine Hülse (50), wobei das Gehäuse (10) und die Hülse (50) für den Schutz des Stempels vorgesehen sind. Das Schiebegestell (20) weist ein Kopfteil (21) und eine plattenförmige Stütze (22) auf, wobei das Stempelgestell (30) mit einer Drehachse (31) und einer Torsionsfeder (33) verschwenkbar an der Stütze (22) des Schiebegestells (20) montiert ist. Im Stempelgestell (30) ist ein Farbkissen eingebaut, wobei das Schiebegestell (20) zusammen mit dem Stempelgestell (30) durch die Regeleinheit (40) in das Gehäuse (10) verschiebbar eingebaut sind. Damit lässt sich der erfindungsgemäße Stempel aufgrund seiner Konstruktion leicht benutzen und die Hände des Benutzers sauber halten.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Stempel, und insbesondere einen Stempel, der in der Mitte ein verschiebbares Schiebegestell und ein mit einem Farbkissen versehenes Stempelgestell umfasst, wobei beim Anwenden des Stempels vermieden wird, dass die Hände des Benutzers durch die Tinte verschmutzt werden.
- Ein Stempel ist ein handbetätigtes Druckgerät mit festen oder auswechselbaren Buchstaben, Zahlen und Bildzeichen aus Gummi, Kunststoff oder Metall. Seit dem Ende des 18. Jahrhunderts werden Behörden-Stempel zur Beglaubigung von Schriftstücken verwendet. Die Buchstaben, Zahlen und Bildzeichen eines Stempels werden zuerst durch ein nachtränkbares Farbkissen eingefärbt und dann auf eine Urkunde, Briefschaften oder ein Papier gedrückt.
- Beim Benutzen muß man demzufolge zuerst die Druckfläche des Stempels auf ein Farbkissen drücken, um die Druckfläche des Stempels einzufärben, um dann den Stempel für den gewünschten Abdruck auf eine Urkunde, Briefschaften oder ein Papier zu drücken. Da es für die Benutzer sehr umständlich ist, ständig ein Farbkissen mit sich herumzutragen, wurden die Stempel dahingehend weiterentwickelt, dass sie mit einem Farbkissen versehen wurden und die Druckfläche des Stempels selbsttätig eingefärbt wird.
- Gemäß dem Stand der Technik verursachen viele herkömmlichen Stempel aufgrund ihrer angebrachten Farbkissen dem Benutzer noch mehr Umständlichkeiten, indem die Hände des Benutzers und der Gegenstand durch das im Stempel angebrachte Farbkissen unnötig mit Farbe beschmutzt werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, durch eine neue Konstruktion eines mit einem Farbkissen versehenen Stempel die vorgenannten Umständlichkeiten eines herkömmlichen Stempels zu vermeiden.
- Die Erfindung betrifft einen Stempel, mit einem Gehäuse und einer Hülse, die für den Schutz des Stempels vorgesehen sind, aus einem im Gehäuse angeordneten Schiebegestell, das durch eine Regeleinheit in dem Gehäuse verschiebbar eingebaut ist, und einem Stempelgestell, das am Schiebegestell verschwenkbar angeordnet ist, wobei der erfindungsgemäße, mit einem angebrachten Farbkissen versehene Stempel sich aufgrund seiner Konstruktion leicht benutzbar ist und die Hände des Benutzers nicht mit Stempelfarbe beschmutzt werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren näher erläutert. In den Figuren zeigen:
-
1 : eine perspektivische Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Stempels; -
2 : eine aufgeschnittene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stempels im Schnitt; -
3 : eine teilweise vergrößerte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stempels gemäß2 ; -
4 : eine teilweise vergrößerte Seitenansicht des erfindungsgemäßen Stempels gemäß2 , die zeigt, wie die erfindungsgemäße Regeleinheit in Funktion treten kann; und -
5 bis8 : im Schnitt Seitenansichten des erfindungsgemäßen Stempels, die zeigen, wie das Stempelgestell von der Hülse herausgezogen und durch die Regeleinheit vom Gehäuse hervorrückend gestellt wird. - Gemäß
1 weist ein erfindungsgemäßer Stempel ein Gehäuse10 , ein Schiebegestell20 , ein Stempelgestell30 , eine Regeleinheit40 und eine Hülse50 auf, wobei das Gehäuse10 und die Hülse50 für den Schutz des Stempels vorgesehen sind. - Das Gehäuse
10 weist auf einer ihrer Längsseiten eine hervorstehende Stützplatte11 auf, die vom offenen Ende des Gehäuses10 heraus ragt. Ferner ist in dieser Längsseite eine in Längsrichtung des Gehäuses10 verlaufende Führungsnut12 ausgebildet, die an ihren beiden Enden jeweils ein vergrößertes Befestigungsloch13 ,14 aufweist. Zwei Führungsrillen15 sind gegenüberliegend an den beiden schmalen Seiten an der Innenfläche des Gehäuses10 ausgebildet. Eine Gleitbahn16 ist mitten auf der Innenfläche der Stützplatte11 in Längsrichtung der Stützplatte11 verlaufend ausgebildet. Das Gehäuse10 ist an seinem offenen Ende auf der Innenfläche, die der Längsseite mit der Führungsnut12 gegenüberliegt, mit einer Einkerbung17 versehen. Um die Führungsnut12 herum ist eine vertiefte Schräge18 ausgebildet. Die Hülse50 ist an einer der längeren Seiten mit einem Klemmblatt51 versehen, wobei an der anderen Längsseite ein zu der Einkerbung17 passendes Zäpfchen52 ausgebildet ist. - Das Schiebegestell
20 weist ein Kopfteil21 und eine plattenförmige Stütze22 auf, die sich in der Mitte von einer der Längsseiten des Kopfteils21 hervorstehend erstreckt. Das Kopfteil21 weist zwei den Führungsrillen15 entsprechende Führungsnasen211 , die an den beiden kürzeren Seiten ausgebildet sind, eine in der Mitte ausgebildete Aussparung23 und eine in die Aussparung23 hineinführende Fixierbohrung24 auf, wobei zwei mit einer Schwenkbohrung vorgesehene Stutzen25 sich parallel vom Ende der Stütze22 nach außen erstrecken. Die Fixierbohrung24 ist stufenförmig an der Seite der Stütze22 ausgebildet und weist ein größeres Außenteil241 und ein engeres Innenteil242 auf. Die Stütze22 weist auf der Außenseite einen der Gleitbahn16 des Gehäuses10 entsprechenden Gleitkeil221 auf. - Mit einer Drehachse
31 und einer Torsionsfeder33 wird das Stempelgestell30 verschwenkbar an der Stütze22 des Schiebegestells20 montiert, wobei die Torsionsfeder33 um die Drehachse31 herum geführt ist und zwischen den beiden Stutzen25 angebracht ist. Das Stempelgestell30 weist auf der mit dem Schiebegestell20 verbundenen Seite eine für die Stütze22 vorgesehene Vertiefung32 auf. Im Stempelgestell30 ist ein Farbkissen (keine Nummerierung) eingebaut, wobei eine Stempelplatte34 an der gegenüberliegenden Seite der Vertiefung32 angebracht ist. - Die Regeleinheit
40 umfasst einen Fixierstift41 , eine Feder42 und eine Unterlage43 , die in die Aussparung23 eingesetzt ist, wobei die Feder42 an der Unterseite der Unterlage43 angeordnet ist. Der Fixierstift41 weist einen Stiftknopf411 , einen zum Außenteil241 der Fixierbohrung24 passenden Ringflansch412 , eine zwischen dem Stiftknopf411 und dem Ringflansch412 ausgebildete Einschnürung413 , zwei vom Boden des Ringflanschs412 nach unten hervorstehende Klemmteile414 , die jeweils am Ende mit einem nach außen ausgebildeten Spannflansch415 versehen sind, und einen zwischen den beiden Klemmteilen414 gebildeten Schlitz416 auf. Die Einschnürung413 ist der Führungsnut12 des Gehäuses10 entsprechend ausgebildet, womit der Fixierstift41 entlang der Führungsnut12 verschoben werden kann. - Gemäß
2 ist eine Darstellung des erfindungsgemäßen Stempels im Schnitt gezeigt. Beim Zusammenfügen wird der Fixierstift41 mit den beiden Klemmteilen414 durch das Befestigungsloch13 des Gehäuses10 und die Fixierbohrung24 des Schiebegestells20 bis in die Aussparung23 hineingesteckt. Der Fixierstift41 ist aufgrund der Spannflansche415 und des engeren Innenteils242 der Fixierbohrung24 beweglich mit dem Schiebegestell20 verbunden, wobei die Unterlage43 sich aufgrund der Feder42 gegen die Klemmteile414 stemmt. Das Schiebegestell20 zusammen mit dem Stempelgestell30 sind durch die Regeleinheit40 verschiebbar in das Gehäuse10 eingebaut. - Wie in
3 bis4 dargestellt, ist der Fixierstift41 in das Befestigungsloch13 auf und ab beweglich montiert. Zum Stempeln wird die Hülse50 vom Gehäuse10 abgenommen, wie in5 gezeigt, wird der Fixierstift41 gegen die Unterlage43 gedrückt, damit können das Schiebegestell20 zusammen mit dem Stempelgestell30 durch den Fixierstift41 vom Befestigungsloch13 entlang der Führungsnut12 bis zum Befestigungsloch14 geschoben werden, wie aus der6 ersichtlich ist. Danach wird das Stempelgestell30 durch die mechanische Wirkung der Torsionsfeder33 automatisch senkrecht zur Stütze22 gestellt, wie in den7 und8 gezeigt, wobei der Ringflansch412 beim Freilassen des Fixierstifts41 durch die mechanische Wirkung der Feder42 bis zum Befestigungsloch14 heraufgeschoben wird, womit das Kopfteil21 des Schiebegestells20 im Gehäuse10 festgehakt werden kann. Damit kann der Benutzer mit dem erfindungsgemäßen Stempel sicher auf einen Gegenstand drücken. - Nach dem Benutzen wird auf den Fixierstift
41 wieder gedrückt, wobei die vom Gehäuse10 ausgebildete Stützplatte11 sich beim Zurückschieben des Schiebegestells20 gegen das Stempelgestell30 angestemmt wird, so dass das Stempelgestell30 wieder parallel zur Stütze22 gestellt werden kann, womit das Schiebegestell20 zusammen mit dem Stempelgestell30 durch den Fixierstift41 vom Befestigungsloch14 entlang der Führungsnut12 bis zum Befestigungsloch13 geschoben werden kann. - Beim Benutzen des erfindungsgemäßen Stempels werden die Hände des Benutzers sauber gehalten. Dadurch wird die Aufgabe der Erfindung gelöst.
Claims (8)
- Stempel, umfassend ein Gehäuse (
10 ), ein Schiebegestell (20 ), ein Stempelgestell (30 ), eine Regeleinheit (40 ) und eine Hülse (50 ), wobei das Gehäuse (10 ) und die Hülse (50 ) für den Schutz des Stempels vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet: dass das Gehäuse (10 ) auf einer seiner Längsseiten eine hervorstehende Stützplatte (11 ), die vom offenen Ende des Gehäuses (10 ) herausragt, und eine in der Mitte der Längsseite in Längsrichtung derselben verlaufende Führungsnut (12 ) aufweist, wobei an beiden Enden der Führungsnut (12 ) jeweils ein vergrößertes Befestigungsloch (13 ,14 ) ausgebildet ist, dass das Schiebegestell (20 ) ein Kopfteil (21 ) und eine plattenförmige Stütze (22 ) aufweist, die sich in der Mitte von einer der längeren Seiten des Kopfteils (21 ) hervorstehend ausgebildet ist, wobei das Kopfteil (21 ) eine in der Mitte ausgebildete Aussparung (23 ) und eine von Seite der Stütze (22 ) bis in die Aussparung (23 ) hineinführende Fixierbohrung (24 ) aufweist, wobei zwei mit einem Schwenkloch vorgesehene Stutzen (25 ) sich parallel vom Ende der Stütze (22 ) nach außen erstreckend ausgebildet sind, dass das Stempelgestell (30 ) mit einer Drehachse (31 ) und einer Torsionsfeder (33 ) verschwenkbar an der Stütze (22 ) des Schiebegestells (20 ) montiert ist, wobei die Torsionsfeder (33 ) um die Drehachse (31 ) herum geführt ist und zwischen den beiden Stutzen (25 ) angebracht ist, dass ein Farbkissen (keine Nummerierung) im Stempelgestell (30 ) eingebaut ist, wobei eine Stempelplatte (34 ) der Stütze (22 ) gegenüberliegend am Stempelgestell (30 ) angebracht ist, dass die Regeleinheit (40 ) einen Fixierstift (41 ) und eine Feder (42 ) umfasst, wobei die Feder (42 ) in die Aussparung (23 ) eingesetzt ist, dass der Fixierstift (41 ) einen Stiftknopf (411 ), einen der Fixierbohrung (24 ) entsprechenden Ringflansch (412 ), eine zwischen dem Stiftknopf (411 ) und dem Ringflansch (412 ) ausgebildete Einschnürung (413 ) und mindestens ein vom Boden des Ringflanschs (412 ) nach unten hervorstehendes Klemmteil (414 ) aufweist, wobei die Einschnürung (413 ) zur Führungsnut (12 ) des Gehäuses (10 ) passend gebildet ist, dass der Fixierstift (41 ) mit dem Klemmteilen (414 ) durch das Befestigungsloch (13 ) des Gehäuses (10 ) und die Fixierbohrung (24 ) des Schiebegestells (20 ) bis in die Aussparung (23 ) hineinsteckt ist und sich gegen die Feder (42 ) anstemmt, wodurch der Fixierstift (41 ) beweglich mit dem Schiebegestell (20 ) verbunden ist, womit das Schiebegestell (20 ) zusammen mit dem Stempelgestell (30 ) durch die Regeleinheit (40 ) verschiebbar in das Gehäuse (10 ) eingebaut sind. - Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die stufenförmige Fixierbohrung (
24 ) des Schiebegestells (20 ) ein größeres Außenteil (241 ) und ein engeres Innenteil (242 ) aufweist, dass der Fixierstift (41 ) zwei vom Boden des Ringflanschs (412 ) nach unten hervorstehenden Klemmteile (414 ) aufweist, die jeweils am Ende mit einem nach außen ausgebildeten Spannflansch (415 ) versehen sind, wobei ein Schlitz (416 ) zwischen den beiden Klemmteilen (414 ) gebildet ist, womit der Fixierstift (41 ) aufgrund der Spannflansche (415 ) und des engeren Innenteils (242 ) beweglich mit dem Schiebegestell (20 ) verbunden. - Stempel nach Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Unterlage (
43 ) in die Aussparung (23 ) eingesetzt ist, wobei die Feder (42 ) an der Unterseite der Unterlage (43 ) angeordnet ist. - Stempel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stempelgestell (
30 ) auf der mit dem Schiebegestell (20 ) verbundenen Seite eine für die Stütze (22 ) vorgesehene Vertiefung (32 ) aufweist. - Stempel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Führungsrillen (
15 ) gegenüberliegend an den beiden kürzen Seiten auf Innenfläche des Gehäuses (10 ) ausgebildet sind, wobei das Kopfteil (21 ) des Schiebegestells (20 ) zwei den Führungsrillen (15 ) entsprechenden Führungsnasen (211 ) aufweist, die an den beiden kürzen Seiten ausgebildet sind. - Stempel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitbahn (
16 ) mitten auf der Innenfläche der Stützplatte (11 ) des Gehäuses (10 ) ausgebildet ist, wobei das Schiebegestell (20 ) auf der Außenseite der Stütze (22 ) einen der Gleitbahn (16 ) des Gehäuses (10 ) entsprechenden Gleitkeil (221 ) aufweist. - Stempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
10 ) am offenen Ende auf Innenfläche mit einer Einkerbung (17 ) versehen, die der Stützplatte (11 ) gegenüberliegend ausgebildet ist, wobei die Hülse (50 ) ein zu der Einkerbung (17 ) passendes Zäpfchen (52 ) aufweist. - Stempel nach Ansprüche 1 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (
50 ) an einer der längeren Seiten mit einem Klemmblatt (51 ) versehen ist.
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