DE3035787C2

DE3035787C2 - Schneidegerät

Info

Publication number: DE3035787C2
Application number: DE3035787A
Authority: DE
Inventors: Gerald 8630 Coburg Dahle
Original assignee: WILHELM DAHLE BUERO- und ZEICHENGERAETEFABRIK 8630 COBURG DE
Current assignee: WILHELM DAHLE BUERO- und ZEICHENGERAETEFABRIK 8630 COBURG DE
Priority date: 1980-09-23
Filing date: 1980-09-23
Publication date: 1984-08-09
Also published as: DE3035787A1; JPS6036913B2; JPS5789590A; GB2085792B; US4516452A; GB2085792A; SG6884G

Description

2. Schneidgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Seitenteile (9, 10) mit an die Unterseite ihrer Leiste (16) angeformten, in Leistenlängsrichtung (17) verteilt angeordneten Formschlußvorsprüngen (18) in die Tischplatte (1) durchsetzenden Formschlußausnehmungen (19) unlösbar einliegen.

3. Schneidgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Formschlußvorsprünge (18) durch Einschnappen unter Spreizvorspannung und/ oder Verformung z. B. mittels Ultraschall in die Formschlußausnehmungen (19) der Tischplatte (1) eingebettet sind.

4. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß aus Gummi bestehende Aufstellfüße (14) in auf der Unterseite der Seitenteile (9, 10) angebrachte Ausnehmungen eingesetzt sind.

5. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützträger als im Querschnitt aufrechtstehender Blechstreifen (20) ausgebildet !st

6. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltewangen (12, 13) der Seitenteile (9, 10) auf ihrer Innenseite mit jeweils einer Ausnehmung (24) versehen sind, in denen die Enden (25, 26) eines parallel zur Schnittseitenkante (2) der Tischplatte (1) verlaufenden Andrucklineals (27) für das Schnittgut gehal-

ten sind.

7. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

1. Die Haltewangen (12,13) sind jeweils mit einer in eine Seitenkante, insbesondere in ihre Oberkante (28) ausmündenden Schlitznut (29) versehen.

2. In den Schlitznuten (29) ruhen die Enden (30) der Führungsstange (4) mit Klemmsitz.

8. Schneidgerät reach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß in die Seiten der Schlitznuten (29) Rastausnehmungen (31) für eine Formschlußeinlage der Enden (30) der parallel zum Tisch verlaufenden Führungsstange (4) eingeformt sind.

9. Schneidgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die zur Schnittseitenkante (2) parallele Tischplattenkante (32) durch eine Abbiegung des Stahlblechzuschnittes nach unten gebildet ist

Die Erfindung betrifft ein auf einem Tisch aufstellbares, von Hand bedienbares Schneidgerät insbesondere für Papier.

Ein derartiges Papierschneidegerät ist aus GB-PS 11 41 951 bekannt Die Tischplatte des Gerätes wird durch eine Holzplatte gebildet, auf der gesondert ein langgestrecktes Schneidemesser zur Bildung der Schneidkante angebracht ist. Das langgestreckte Schneidemesser wirkt mit einem Rollenmesser zusammen, das auf einem zwischen zwei über die Tischplattenoberfläche hinausstehenden Seitenwangen geführten Messerwagen angeordnet ist. Die beider" Seitenwangen bilden hierbei durch ihr über die Tischplattenoberfläche hinausstehendes Oberteil eine Anschlagkante für das Schnittgut.

Weiterhin ist aus DE-OS 21 58 980 eine Schneidvorrichtung für Papier u.dgl. bekannt, die mit einem in einem Gehäuse dreh- und lösbar gelagerten Schneiderad versehen ist, das entlang der Schneidkante eines feststehenden Messers bewegbar ist. Die Schneidkante wird bei dieser Schneidvorrichtung durch eine massive Tischplatte gebildet, Seitenteile zur Versteifung der Platte und/oder zur gleichzeitigen Bildung einer Anschlagkante für das Schnittgut sind nicht vorgesehen. Vielmehr sind gesonderte Anschlagmittel vorhanden, die das ohnehin gewichtige Gerät weiter erschweren und verkomplizieren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schneidegerät zu schaffen, das bei leichter und konstruktiv einfacher Ausbildung exakte Schnittergebnisse sicherstellt. Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des Anspruches 1 gelöst.

Als Kern der Erfindung wird es angesehen, die Tischplatte aus einer dünnen Stahlblechplatte auszubilden, diese in ihren Seitenbereichen mit gesonderten Seitenteilen zu verstärken und gleichzeitig die Stahlblechplatte als Schneide auszubilden. Um ein Durchbiegen der Schneide beim Schneidevorgang zu vermeiden, ist die dünne Platte im Bereich der Schneide noch durch ein in den Seitenteilen gelagertes Stützglied befestigt. Der Schnittdruck wird somit· unmittelbar in die Seitenteile

übergeleitet. Die Seitenteile dienen zudem gleichzeitig als Schnittgutanlageflächen und stellen sicher, daß bei Anlage einer Seitenkante des Schnittgutes die Schnittrichtung immer rechtwinklig zu dieser Seitenkante verläuft-

Gegenüber dem Stand der Technik kann die Schneidevorrichtung sehr leicht ausgebildet werden, da durch die Kombination der beschriebenen Maßnahmen eine dünne Stahlplatte herangezogen werden kann, ohne eine Verwindung des Gerätes befürchten zu müssen. Wei- ι ο terhin kann auf Verbindungselemente (beim Stand der Technik sind Schraub- und/oder Klebeverbindungen zwischen Tischplatte und Gegenschneide bzw. Anschlagelementen notwendig) verzichtet werden; Verbindungselemente dieser Art neigen nämlich bei robustem Gebrauch zur Lockerung, so daß exakte Schnittergebnisse nicht mehr erzielt werden können.

Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 die Einzelteile des Rolienschneiders in perspektivischer Explosionsdarstellung,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Rollenschneiders in Montageendstellung bzw. Gebrauchsstellung seiner wesentlichen Einzelteile.

Die Tischplatte 1 des Rollenschneiders besteht aus einem Stahlblechzuschnitt. Ihre Schnittseitenkante 2 ist als Gegenschneide für das im Gehäuse 3 angeordnete, im einzelnen nicht dargestellte Rollmesser ausgebildet. Das Gehäuse 3 des Rollmessers ist auf der parallel zur Tischplatte 1 bzw. zu deren Schnittseitenkante 2 verlaufenden Führungsstange 4 in Pfeilrichtung 5 an der Schnittseitenkante bzw. an dem Gegenmesser 2 von Hand entlangführbar. Zur Gewährleistung einer Griffgünsljgkeit ist eine Griffrippe 6 an das Gehäuse 3 angeformt.

Die Seitenkanten 7,8 der Tischplatte 1 sind über ihre gesamte Länge von aus Kunststoff gespritzten Seitenteilen 9, 10 gesäumt. Der Kunststoff ist ein Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer. An die Seitenteile 9, 10 sind einstückig über die Auflagefläche 11 der Tischplatte 1 hinausstehende Haltewangen 12,13 angeformt. Die Haltewangen 12, 13 sind im Bereich der Enden der Schniitseitenkante 2 angeordnet und dienen zur Halterung der Führungsstange 4.

Die Seitenteile 9,10 bilden oder trigen die Standfüße 14 für die Tischplatte 1. Die Seitenteile 9,10 stehen mit ihrer rechtwinklig zur Schnittseitenkante 2 der Tischplatte 1 verlaufenden Innenseitenkante 15 über die Tischplattenoberfläche 12 hinaus und bilden je eine seitliehe Anschlag- und Ausrichtkante für das Schnittgut. Die Innenseitenkanten 15 und Teil jeweils einer an ein Seitenteil 9, 10 angeformten, eine Seitenkante 7, 8 der Tischplatte 1 überdeckend auf der Tischplattenoberfläche 1 i aufliegender; Leiste 16. Die Seitenteile 9, 10 liegen mit an die Unterseite ihrer jeweiligen Leiste 16 in Leistenlängsrichtung 17 verteilt angeordneten Formschlullvorsprüngen 18 in die Tischplatte 1 durchsetzenden Formschlußausnehmungen 19 unlösbar ein. Die Formschlußvorsprünge 18 sind durch Verformung z. B. mittels Ultraschall in die Formsehlußausnehmungen 19 der Tischplatte 1 eingebettet. Sie können jedoch auch lediglich unter Spreizspannung stehend in die Formschlußausnehmungen eingeschnappt sein. Die Standbzw. Aufstellfüße 14 können auch als Gummipfropfen ausgebildet sein, die in entsprechende, auf der Unterseite der Seitenteile 9,10 angebrachte Ausnehmungen ein-Die Schnittseilenkante 2 der Tischplatte 1 ist zur Ausbildung als Gegenschneide zum Rollmesser geschliffen. Im Bereich der Schnittseitenkante 2 ist etwa parallel zu dieser verlaufend unterhalb der Tischplatte 1 an deren Bodenfläche anliegend ein Stützträger in Form eines im Querschnitt aufrecht stehenden Blechstreifens 20 angeordnet. Der Blechstreifen 20 ruht mit seinen Enden 21, 22 in als Auflager ausgebildeten Ausnehmungen. 23 der Seitenteile 9,10.

Die Haltewangen 12,13 der Seitenteile 9,10 sind auf ihrer Innenseite mit jeweils einer Ausnehmung 24 versehen, in denen die Enden 25,26 eines parallel zur Schnittseitenkante 2 der Tischplatte 1 verlaufenden Andrücklineals 27 für das Schnittgut gehalten sind. Das Andrücklineal 27 kann z. B. aus Acrylglas bestehen und ist dementsprechend flexibel ausgebildet, so daß es nachträglich montierbar und auch auswechselbar ist, ohne daß dazu die Seitenteile 9, 10 von der Tischplatte 1 gelöst werden mußten, was durch deren unlösbare Befestigung ohnehin nicht möglich ist.

Die Haltewangen 12. 13 sind jewels mit einer in deren Oberkante 28 ausmündenden Schiitznut 29 versehen. In den Schlitznuten 29 ruhen die Enden 30 der Führungsstange 4 mit Klemmsitz. In die Seitenflächen der Schlitznuten 29 sind Rastausnehmungen 31 für eine Formscnlußeinlage der Enden 30 der Führungsstange 4 eingeformt.

Die zur Schnittseitenkante 2 parallele Tischplattenkante 32 ist als Abbiegung des Stahlblechzuschnittes nach unten ausgeführt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Auf einem Tisch aufstellbares, von Hand bedienbares Schneidgerät insbesondere für Papier gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

1. Das Gerät weist eine aus einem dünnwandigen Stahlblechzuschnitt bestehende Tischplatte (1) auf, deren Schnittseitenkante (2) geschliffen ist und als Gegenschneide ausgebildet ist.

2. Die beiden rechtwinklig zur Schnittseitenkante (2) verlaufenden Seitenkanten der Tischplatte (1) sind durch Seitenteile (9,10) eingesäumt die als Kunststoffspritzteile ausgebildet sind, über die Tischplattenoberfläche (11) hinausstehende Haltewangen (12,13) aufweisen, in die eine parallel zur Gegenschneide mit Abstand oberhalb derselben,.s.ngeordnete Führungsstange (4) einsetzbar ist, auf der ein mit der Gegenschneide zusammenwirkendes längsverschieblich geführtes Rollmesser angeordnet ist

3. Die Seitenteile (9, 10) bilden oder tragen die Standfüße (14) für die Tischplatte (1).

4. Die Seitenteile (9, 10) stehen mit einer rechtwinklig zur Schnittseitenkante (2) der Tischplatte (1) verlaufenden Innenseitenkante (15) über die Tischplattenoberfläche (11) hinaus und bilden je eine Anschlagkante für das Schnittgut

5. Im Bereich der Schnittseitenkante (2) etwa parallel zu dieser verlaufend ist unterhalb der Tischplatte (1) an deren ßodenfläche anliegend ein Stützträger (Blechstreifen ,,0) angeordnet, der mit seinen Enden (21, 22) in als Auflager ausgebildeten Ausnehmungen (23) der Seitenteile (9,10) ruht