DE2441323A1

DE2441323A1 - Tuerblatt

Info

Publication number: DE2441323A1
Application number: DE2441323A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Neumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1974-08-29
Filing date: 1974-08-29
Publication date: 1976-03-11

Description

Türblatt Die Erfindung betrifft ein Türblatt, d.h. denjenigen Teil einer Türn der an einem Türrahmen durch Scharniere drehbar gelagert ist.
Wird eine Tür in einen Neubau eingebracht, so muß die Türblatthöhe der Fußbodenhöhe angepaßt werden, d.h. die Türunterseite muß entsprechend der Fußbodenhöhe abgehobelt werden, was einen erheblichen Arbeitsaufwand bedeutet.
Wird später nach Bezug der Wohnung der Fußboden noch einmal erhdht, z.B. durch Aufbringen einer Auslegeware, so muß die Tür noch einmal dieser Auslegeware angepaßt werden. Dies geschieht oft durch Unterlegringe bei den Scharnieren oder Hebevorrichtungen. Da der Spielraum zwischen oberem Türblatt und Rahmen jedoch begrenzt ist, besteht oft die einzige Lösung auch hier im Abhobeln der Türunterseite. Dies bedeutet jedoch lange Wartezeiten auf den Tischler, hohe Kosten und erheblichen Schmutz. Außerdem ist auf diese Weise das Türblatt auf die einmal gewählte Auslegeware genau festgelegt, Entfernt man die Auslegeware, so bleibt ein nicht mehr zu schließender Spalt zurück.
Aufgabe der Erfindung ist es, in der Türblatthöhe veränderbare Türen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Veränderung der Türblatthöhe an der Türunterseite mindestens eine Leiste lösbar befestigt ist.
Derartig ausgebildete Türblätter können sowohl während des Einbaus in einen Neubau als auch nachträglich jederzeit der Fußbodenhöhe leicht angepaßt werden. Für diese Arbeit ist kein ausgewählter Handwerker erforderlich, sondern sie kann von Laien ausgeübt werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen: Fig. 1 eine seitliche Teilansicht eines Türblatts in einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 eine seitliche Teilansicht eines Türblatts in einem zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 3 bis 7 stirnseitige Ansichten von Türblättern in weiteren Ausführungsbeispielen, Ein Türblatt 1 mit einem Scharnier 12 weist entsprechend Fig.1 auf seiner Unterseite drei flache Leisten 2 auf, die genau der Größe der Türblattgrundfläche bzw. der Türunterseite entsprechen. Die Leisten können etwa eine Höhe von 5 mm aufweisen und durch Punkt- oder Streifenleimung am Türblatt 1 lösbar befestigt sein. Zusätzlich oder alternativ können die Leisten auch durch Dübel 5 gehalten sein, an die die Leisten leicht ange leimt oder durch Preßsitz befestigt sind. Die Dübel 3 können nach Entfernen einer oder mehrerer Leisten an den jeweiligen Stellen durch Sollbruchstellen9oder Einkerbungen leicht abscherbar sein oder aber in eine verlängerte Bohrung 6 des TUrblatts eingetrieben werden.
Die Leisten 2 sind von außen nicht erkennbar, da sie durch die Lackierung 15 oder ein Furnier des Türblatts verdeckt werden.
An mindestens einer der Türstirnseiten sind dagegen die Leisten 2 durch fehlende Lackierung oder aber Markierungen erkennbar, wobei zusätzlich Einkerbungen 14 vorgesehen sein können, um durch ein scharfkantiges oder spitzes Werkzeug eine Abtrennung der Leisten zu erleichtern.
Die Leisten können auch durch Schrauben 5 oder Nägel 4 befestigt sein, wobei die jeweils unterste Leiste unabhängig von anderen Leisten befestigt ist, so daß nach Abnahme der untersten Leiste die anderen Leisten weiterhin durch Schrauben oder Nägel gehalten sind (Fig. 2). In einem weiteren Ausführungsbeispiel (Fig. )) können die Leisten 2 auch durch ein schlangenförmig gebogenes Stahlflachband 7 stirnseitig gehalten sein, wobei das Stahlflachband eine derartig geringe Bruchfestigkeit aufweist, daß nach Abnahme einer oder mehrerer Leisten 2 das vorstehende Stahlflachbandstück durch Hin- und Herbewegen leicht abtrennbar ist.
Die oberste Leiste 2' kann auch entsprechend Fig. 6 mit ihrem oberen Teil 8 in das Türblatt 1 eingelassen sen, wobei der eingelassene Teil auch schwalbenschwanzförmig ausgeführt sein kann, siehe Fig. 4 Teil 8'. Bei einer schwalbenschwanzförmigen Ausführung wird die Leiste seitlich aus dem Türblatt herausgezogen. Die Leisten können, wie in den Figuren 4 bis 6 zu sehen, eine geringere Breite als die Türblattiefe aufweisen, wodurch eine untere Schmutzkante des Türblatts vermieden wird.
In dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei Leisten 2, 2' seitlich im Türblatt 1 senkrecht eingelassen, wobei der obere in das Türblatt eingelassene Teil 10a am Türblatt unlösbar befestigt und der untere Teil 10 b mit dem oberen Teil durch eine Sollbruchstelle 9 verbunden ist, die aus zwei Kerben 11 gebildet sein kann. Durch einfaches Abknicken der Leisten 2, 2' wird bei diesem Ausführungsbeispiel das Türblatt 1 verkürzt.

Claims

AnsprUche

1.'Türblatt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung der ' - 2 Türblatthöhe an der Türunterseite mindestens eine Leiste (2, 2', 2') lösbar befestigt ist.

2. Türblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2, 2') eine geringere Höhe als Breite und die Größe der Türunterseite aufweisen.

3. Türblatt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (2, 2', 2") durch Punkt- oder Streifenleimung befestigt ist (sind).

4. Türblatt nach Anspruch 1, 2 oder ), dadurch gekennzeich net, daß die Leisten (2, 2') durch in einer Dübelbohrung '6) des Türblatts (1) verschiebbare Dübel (3) befestigt ist (sind).

5. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste(n) (2, 2', 2") durch Nägel (4) oder Schrauben (5) befestigt ist (sind).

6. Türblatt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Leiste (2, 2') unabhängig von der oder den anderen Leiste(n) durch eigene Nägel (4) oder Schrauben (5) gehalten ist.

7. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste(n) (2, 2', 2") durch ein an der Türblattstirnseite (19) eingedrücktes oder eingeschlagenes, vorzugsweise schlangenförmiges Flachband (7) gehalten ist (sind).

8. Türblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Flachband aus einem nicht federnden, nicht elastischem Stahl besteht, der durch Hin- und Herbiegen leicht abtrennbar ist.

9. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil t8, 8') der Leiste (2') in die Türunterseite eingelassen ist.

10. Türblatt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Türunterseite eingelassene Teil (8') schwalbenschwanzförmig ist.

11. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (2") aus zwei Teilen (lOa, lOb) besteht, von denen der untere Teil (mob) über eine Sollbruchstelle (9) mit dem oberen Teil (iOa) verbunden ist.

12. Türblatt nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sollbruchstelle von mindestens einer Einkerbung (11) gebildet ist.

13. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste(n) (2, 2') durch die Lackierung oder das Furnier des Türblatts (1) verdeckt ist.

14. Türblatt nach einem der Ansprüche 1 bis 1), dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einer Stirnseite des Türblatts (1) Markierungen und/oder Einkerbungen (14) zur Kennzeichnung der Leiste(n) (2, 2', 2") angeordnet sind.

15. Türblatt nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einkerbung (14) einer erleichterten Abtrennung der Leiste(n) (2, 2', 2off) durch ein scharfkantiges oder spitzes Werkzeug dient, Leerseite