DE3702298C2 - - Google Patents

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DE3702298C2 DE19873702298 DE3702298A DE3702298C2 DE 3702298 C2 DE3702298 C2 DE 3702298C2 DE 19873702298 DE19873702298 DE 19873702298 DE 3702298 A DE3702298 A DE 3702298A DE 3702298 C2 DE3702298 C2 DE 3702298C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Türblattrohling zum Anfertigen von Türflügeln für Gebäudeaußentüren gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1.
Bei der Erneuerung von Türflügeln für Gebäudeaußentüren besteht vielfach der Wunsch, zur Redu­ zierung der Kosten, des Arbeitsaufwandes sowie zur Vermeidung anderer, mit größeren Umbaumaßnahmen verbundenen Unannehm­ lichkeiten (Staub- und Schmutzanfall, usw.) den an der Tür vorhandenen Türrahmen zu belassen, wodurch es zwangsläufig notwendig ist, die zu erneuernden Türflügel an diesen Türrahmen anzupassen. Hierbei ergeben sich die unterschied­ lichsten, vor allem auch von den durch die Richtbaumaße für Gebäudetüren vorgegebenen Normgrößen abweichenden Größen für die zu erneuernden Türflügel, was an sich bei der Herstellung solcher Türflügel aus Türblattrohlingen, die lediglich aus Holz gefertigt sind, keine besonderen Schwierigkeiten bereitet. Derartige, ausschließlich aus Holz gefertigte Türblattrohlinge haben jedoch den Nachteil, daß die aus ihnen hergestellten Türblätter für Gebäudeaußentüren weniger geeignet sind, da sich derartige Türblätter durch die in der Regel unterschiedlichen Temperatur- und Feuchtigkeitswerte, die an der Türinnenseite und Türaußenseite herrschen, im Laufe der Zeit stark verziehen.
Es sind daher auch bereits Türblattrohlinge, insbesondere solche für Gebäudeaußentüren bekannt (DE 26 24 485 A1), die in ihrem Inneren bzw. Kern, d. h. zwischen der Türaußen­ fläche und der Türinnenfläche, einen ein Verziehen bzw. Verwerfen des Türblattes verhindernden Stahlrahmen aufweisen.
Es ist jedoch nicht möglich, mit diesen Türblattrohlingen Türblätter in jeweils unterschiedlichen und vor allem auch außerhalb der Normgrößen bzw. zwischen solchen liegenden Größen zu fertigen, so daß es insbesondere bei der Erneuerung von bestehenden Gebäudetürflügeln bei Verwendung dieser bekannten Türblattrohlinge notwendig ist, die gesamte Gebäudetür einschließlich des zugehörigen Türrahmens zu ersetzen.
Bekannt ist es weiterhin (DE 26 28 440 A1), bei einem Türblatt eine Höhenanpassung durch aufeinandergelegte und abnehmbar befestigte Ergänzungsleisten vorzunehmen. Dies entspricht allerdings nicht den Anforderungen, die hinsichtlich Festig­ keit und hinsichtlich des optischen Erscheinungsbildes an die moderne Fertigung von Gebäudetüren zu stellen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Türblatt­ rohling gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so auszubilden, daß die Anfertigung eines Türflügels mit einer Größe, die zwischen zwei Normgrößen liegt, auf einfache und kosten­ günstige Weise durchführbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein gattungsgemäßer Türblattrohling entspre­ chend dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 aufgebildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Holz­ rahmens ist es möglich, durch Zuschneiden des mit seinen Außenabmessungen einer Normgröße entsprechenden Türblatt­ rohlings an dem einen der längeren Holzrahmenteile bzw. an einem oder an beiden Holzrahmenquerteilen eine Größe für das herzustellende Türblatt zu erzielen, welche zwischen dieser Normgröße und der nächstkleineren Normgröße liegt, so daß der gesamte, zwischen beiden Normgrößen liegende Bereich trotz der Verwendung des Stahlrahmens mit dem Türblattrohling erfaßt werden kann.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1-3 jeweils in Ansicht drei einen Bausatz bildende Türblattrohlinge unterschiedlicher Größe, wobei jeweils teilweise das in dieser Ansicht vordere plattenförmige Element des Türblattrohlings weggelassen wurde;
Fig. 4-6 jeweils einen Schnitt entsprechend den Schnitt­ linien I-I, II-II bzw. III-III der Figuren 1, 2 bzw. 3;
Fig. 7 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie IV-IV der Fig. 1;
Fig. 8 einen Schnitt entsprechend der Schnittlinie V-V der Fig. 3.
Die in den Figuren dargestellten Türblattrohlinge 1, 2 und 3 unterscheiden sich lediglich in ihrer Größe, nicht jedoch in ihrem grundsätzlichen Aufbau, so daß für die jeweils einander entsprechenden Elemente dieser Türblattrohlinge in den Figuren die gleichen Bezugsziffern gewählt sind.
Jeder Türblattrohling 1, 2 bzw. 3 besteht aus einem Stahl­ rahmen 4, der in den Fig. 1, 2 und 3 zur besseren Kennt­ lichmachung schraffiert wiedergegeben ist. Dieser Stahlrahmen 4 ist im Prinzip von vier miteinander zu dem rechteckförmigen Stahlrahmen 4 verschweißten Längen eines im Querschnitt rechteckförmigen Hohlprofils gebildet, und zwar aus den beiden größeren Längen 5 und 6, die jeweils einer der beiden Längsseiten 7 bzw. 8 des betreffenden Türblattrohlings benachbart und parallel zu dieser Längsseite liegen, sowie aus den beiden Längen 9 und 10, die jeweils der in den Fig. 1-3 oberen Querseite 11 bzw. unteren Querseite 12 des betreffenden Türblattrohlings benachbart liegen und parallel zu diesen Querseiten verlaufen. An der Längsseite 8 stehen die beiden Längen 9 und 10 über die dortige Länge 6 vor und sind mit ihren vorstehenden Enden mit zusätzlichen Längen 13 bzw. 14 verbunden, die aus dem gleichen, für den gesamten Stahlrahmen 4 verwendeten Hohlprofil bestehen und jeweils parallel zu und mit Abstand von der Länge 6 ange­ ordnet sind. Die gegenüber der Länge 6 der Längsseite 8 näherliegenden Längen 13 und 14 sind im mittleren Bereich des Türblattrohlings, d. h. an ihren den Längen 9 bzw. 10 entfernt liegenden Enden über ein senkrecht zu der Längser­ streckung der Längen 6, 13 und 14 liegendes, ebenfalls aus dem Hohlprofil hergestelltes Verbindungsstück 15 bzw. 16 mit der Länge 6 verbunden, so daß der Stahlrahmen 4 im Bereich der Längsseite 8, an der bei einem aus dem betreffenden Türblattrohling hergestellten Türflügel das Türschloß vorgesehen wird bzw. ist, doppelt ausgeführt ist bzw. aus den Längen 6, 13 und 14 besteht, wobei zwischen letzteren bzw. den Verbindungsstücken 15 und 16 im Stahlrahmen 4 eine Ausnehmung 17 gebildet ist, in deren Bereich das Türschloß untergebracht werden kann.
Auf dem Stahlrahmen 4 liegt beidseitig jeweils ein die Innen- bzw. Außenfläche des Türblattrohlings bildendes platten­ förmiges Element 18 bzw. 19 auf, welches aus Holz oder Holzmaterial besteht und insbesondere auch hinsichtlich seiner Oberflächengestaltung die unterschiedlichste Aus­ bildung aufweisen kann. Die beiden plattenförmigen Elemente 18 und 19 sind zunächst innerhalb des Stahlrahmens 4 durch vier leistenförmige Elemente 20 und 21, die bei der darge­ stellten Ausführungsform ebenfalls aus Holz bestehen, miteinander verbunden. Die Elemente 20 und 21 bilden einen rechteckförmigen Rahmen, der unmittelbar gegen die Innen­ fläche des Stahlrahmens 4 anliegt, d. h. die leistenförmigen Elemente 20 liegen gegen die einander zugewandten Innen­ flächen der Längen 5 bzw. 6 und die Elemente 21 gegen die einander zugewendeten Innenflächen der Längen 9 und 10 des Stahlrahmens 4 an, wodurch letzterer auch zwischen den beiden plattenförmigen Elementen 18 und 19 gehalten ist.
In dem von den Elementen 20 und 21 umschlossenen Bereich sind die plattenförmigen Elemente 18 und 19 durch mehrere parallel zu den Längsseiten 7 bzw. 8 verlaufende Stege 22 miteinander verbunden.
Außerhalb des Rahmens 4 sind die beiden plattenförmigen Elemente 18 und 19 weiterhin durch einen den Stahlrahmen 4 umschließenden Holzrahmen 23 miteinander verbunden, der bei der dargestellten Ausführungsform aus mehreren miteinander verleimten, parallel zu den Längsseiten 7 und 8 bzw. Quer­ seiten 11 und 12 liegenden, stab- oder leistenförmigen Elementen aus Holz besteht. Die Längsseiten 7 und 8 ent­ sprechen dabei den längeren Holzrahmenteilen des Holzrahmens 23 und die Querseiten 11 und 12 den Holzrahmenquerteilen.
Unter Berücksichtigung der für Gebäudeaußentüren allgemein gültigen Rohbau-Richtmaße von 1010 mm × 2010 mm, 1135 mm × 2135 mm und 1260 mm × 2260 mm weisen die zum Herstellen von Gebäudeaußentüren bestimmten Türblattrohlinge 1, 2 und 3 in dem in den Figuren dargestellten, nicht bearbeiteten Zustand jeweils hinsichtlich ihrer Breite B und Höhe H Normmaße entsprechend der nachfolgend angegebenen Tabelle auf:
Um bei der Erneuerung von Türflügeln bei Gebäudeaußentüren den jeweils bereits vorhandenen Türrahmen beizubehalten und auf diese Weise die Kosten sowie den Arbeitsaufwand bei der Erneuerung von Gebäudeaußentüren klein zu halten, ist es erforderlich, den jeweiligen Türflügelrohling an die von dem Türrahmen umschlossene Türöffnung anzupassen, was in der Regel bedeutet, daß der betreffende, aus dem Türblattrohling hergestellte Türflügel nicht die durch die Rohbau-Richtmaße vorgegebenen Normmaße aufweist. Um nun mit dem aus den drei Türblattrohlingen 1, 2 und 3 bestehenden Bausatz auch solche Türflügelgrößen bzw. -abmessungen abdecken zu können, die kleiner sind als die Normgrößen der Türblatt­ rohlinge 1 und 3 bzw. zwischen den Normgrößen der Türblatt­ rohlinge 1 und 2 bzw. 2 und 3 liegen, ist die Breite des Holzrahmens 23 an der Längsseite 7 sowie an den beiden Querseiten 11 und 12 jedes Türblattrohlings in einer ganz bestimmten Weise gewählt, und zwar ist die Breite b eines der längeren Holzrahmenteile 7, d. h. der Abstand zwischen der Längsseite 7 und der Außenfläche der Länge 5 größer als die Differenz D zwischen der Normbreite B eines Türblattrohlings und der Normbreite B des nächstkleineren Türblattrohlings, d. h. die Breite b ist bei der dargestellten Ausführungsform größer als die Differenz der Normbreite B zwischen dem Türblattrohling 2 und dem Türblattrohling 1 bzw. dem Tür­ blattrohling 3 und dem Türblattrohling 2. Bei der darge­ stellten Ausführungsform betragen die vorgenannte Differenz D 100 mm und die Breite b 130 mm.
In ähnlicher Weise ist das Höhenmaß h gewählt, das der Holz­ rahmen 23 jeweils an der oberen und unteren Querseite 11 bzw. 12 aufweist, d. h. das Höhenmaß h ist größer als die halbe Differenz D′ zwischen der Normhöhe H eines Türflügels und der Normhöhe H des Türflügels mit der nächst­ kleineren Normgröße. Bei der dargestellten Ausführungsform beträgt die vorgenannte Differenz D′ wiederum 100 mm, wobei das Höhenmaß h größer ist als diese halbe Differenz D′, nämlich 80 mm.
Bei dieser Ausbildung ist es möglich, durch entsprechendes Zuschneiden der Türblattrohlinge 1, 2 bzw. 3 bzw. deren Holzrahmen 23 entlang der Längsseiten 7 und/oder Querseiten 11 und 12 jede beliebige Türflügelgröße zu erreichen, und dabei nicht nur den zwischen den Normgrößen der Türblatt­ rohlinge 1, 2 und 3 liegenden Bereich, sondern auch einen Bereich unterhalb der Normgröße des kleinsten Türblatt­ rohlings 1 abzudecken. Durch entsprechendes Zuschneiden der Türblattrohlinge 1, 2 und 3 an ihrem an den Querseiten 11 und 12 liegenden Holzrahmen 23 ist es weiterhin auch möglich, bei dem fertiggestellten Türblatt bzw. Türflügel für die zur Aufnahme des Türschlosses dienende Ausnehmung eine solche Höhenlage zu erreichen, daß das an dem erneuerten Türflügel vorhandene Schloß tatsächlich auch mit den am nicht er­ neuerten bzw. belassenen Türrahmen vorhandenen Schloßele­ menten zusammenpaßt, also auch hier bei der Erneuerung des Türflügels keine Umbaumaßnahmen erforderlich sind.
Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, daß anstelle von nur drei Türblattrohlingen auch eine größere Anzahl solcher einen Bausatz bildender Rohlinge vorgesehen sein kann, wobei die Breite b eines der längeren Holzrahmenteile 7 auch bei dieser Ausführung wiederum größer als die Differenz D zwischen einer Normbreite und der nächst kleineren Normbreite und das Höhenmaß h der Holzrahmenquerteile wiederum größer als die halb Differenz D′ zwischen einer Normhöhe und der nächst kleineren Normhöhe ist. Allen Ausführungen ist jedoch gemeinsam, daß der jeweilige Türblattrohling zur Anpassung an die erforder­ liche und von der Normgröße abweichende Größe nur an seiner das spätere Türscharnier aufweisenden Längsseite 7 bear­ beitet bzw. zugeschnitten wird.

Claims (3)

1. Türblattrohling zum Anfertigen von Türflügeln für Ge­ bäudeaußentüren aus einer mit einem Stahlrahmen und einem diesen Stahlrahmen umschließenden Holzrahmen verbundenen Türblattfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) eines der längeren Holzrahmenteile (7) größer als die Differenz zweier aufeinanderfolgender Normbreite (B) und das Höhenmaß (h) der Holzrahmenquerteile (11, 12) größer als die halbe Differenz zweier aufeinanderfolgender Normhöhen (H) der Türflügel ist.
2. Türblattrohling nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (b) des längeren Holzrahmenteils (7) etwa um den Faktor 1,3 größer ist als die Differenz zwischen den beiden Normbreiten (B).
3. Türblattrohling nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Höhenmaß (h) der Holzrahmenquerteile (11, 12) jeweils etwa um den Faktor 1,5 größer ist als die halbe Differenz der Normhöhen (H).
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