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Beschreibung Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Lamellentür
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Bei derartigen Lamellentüren ist der Rahmen, innerhalb dem die einzelnen
Lamellen gehalten sind, aus den zwei Höhenfriesen und den damit fest verleimten
zwei einstückigen Querfriesen und bei größeren Höhen gegebenenfalls aus einem (oder
mehreren) ebenfalls fest verleimten einstückigen Zwischenfries gebildet. Derartige
Lamellentüren können für die unterschiedlichsten Anwendungen vorgesehen sein, also
nicht nur als Raumtüren, sondern auch als Kleiderschranktüren, Küchenschranktüren
und dgl., welche die unterschiedlichsten Breiten- und Höhenabmessungen aufweisen.
Derzeit sind derartige Türen in vier verschiedenen Breiten und fünf verschiedenen
Höhen erhältlich, was bedeutet, daß herstellerseitig etwa 20 verschiedene Größen
gefertigt werden müssen, die händlerseitig auf Lager zu halten sind. Dies ist relativ
aufwendig.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Lamellentür der eingangs
genannten Art zu schaffen, die ablängbar ist und mit der die herzustellende und
auf Lager
zu haltende Typenvielfalt verringert werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Lamellentür der eingangs
genannten Art die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
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Da zumindest einer der Querfriese durch zwei entsprechend geformte
Leisten, die eine oder mehrere Lamellen von beiden Seiten her überdecken und an
diesen befestigt werden, gebildet sind, kann dieser eine Querfries nachträglich
an die als Rohtür mit beiliegenden Querfriesteilen unfertig zum Verkauf gelangende
Lamellentür angebracht werden, so daß vor dem Befestigen des fehlenden Querfrieses
die Roh-Lamellentür bzw. deren Höhenfriese mit den dazwischen angeordneten Lamellen
auf Länge gesägt werden kann.
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Es versteht sich, daß bei der zum Verkauf gelangenden unfertigen bzw.
Roh-Lamellentür auch beide Querfriese fehlen können, so daß die Höhenfriese von
beiden Seiten oder von einer entsprechend ausgewählten Seite aUgesdgt werden können.
Damit reicht es aus, bspw.
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nur eine Länge oder eventuell auch zwei Längen einer Roh-Lamellentür
herzustellen und beim Händler auf Lager zu halten. Die entsprechende Türlänge kann
vom
Käufer, also insbesondere dem Heimwerker entsprechend gewählt werden. Dies kommt
auch dem Bedürfnis der Heimwerker entgegen, die derartige Lumelluntüren auch für
solch! Aiiwendungeii, wie bspw. Einbauten, die keiner Abmessungsnorm entsprechen,
oder deren Oberkante leicht geneigt ist, benutzen wollen.
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Bei derartigen Lamellentüren wird ab einer bestimmten Länge ein Mittelstück,
d.h. ein Zwischenfries insbesondere zur Erhöhung der Stabilität bzw. Verwindungssteifigkeit
derartig hoher Türen vorgesehen. Um auch bei solchen Lamellentüren nicht an bestimmte
vorgegebene Höhenabmessungen gebunden zu sein, ist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung ferner vorgesehen, den Zwischenfries durch zwei gegenüberliegende,
mindestens eine Lamelle von beiden Seiten überdeckende Leiste zu bilden. Dies bedeutet,
daß auch der querverlaufende Zwischenfries nachträglich an der betreffenden Stelle,
die man wünscht, angebracht werden kann. Der Anwender ist damit nicht gehalten,
den Zwischenfries in die Mitte zu setzen und auch nicht gehalten, lediglich einen
einzigen Zwischenfries zu verwenden.
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Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung weisen
die Leisten des Querfrieses und/oder des Zwischenfrieses eine der Lage und teilweise
der Form und Abmessungen entsprechend geformte Innenfläche auf. Dies bedeutet, daß
die Innenfläche der Leisten zumindest teilweise flächig an den entsprechenden Oberflächen
der Lamelle oder Lamellen anliegen, so daß diese Flächen von Leisten und Lamellen
miteinander verklebt werden können, was zu einer ausgezeichneten Stabilität der
durch den oder die Friese ergänzten Roh-Lamellentür führt.
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Um außenseitig, zumindest was den Rahmen anbetrifft, bündige Flächen
und damit eine einheitliche Rahmenebene zu erhalten, weisen gemäß Ausführungsbeispielen
die Leisten des Querfrieses und/oder Zwischenfrieses eine ebene Außenfläche auf,
die mit der Außenfläche des Höhenfrieses des Rahmens bündig ist, bzw. die Leisten
weisen an einer Längsseite eine vorstehende die schmale Stirnseite der betreffenden
Lamelle überdeckende Nase auf, deren Stirnfläche vorzugsweise in eingesetztem Zustand
mit der Stirnfläche der Höhenfriese fluchtet.
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Es versteht sich, daß die Leisten für die betreffenden querverllaufenden
Friese entsprechend ihrer gewählten Breite eine, zwei, drei oder gar noch mehr Lamellen
überdecken
können. Dies ist nicht nur eine Frage der Stabilität sondern auch eine Frage des
Aussehens.
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Außerdem können die erfindungsgemäßen Maßnahmen nicht nur bei Lamellentüren,
sondern auch bei entsprechend ausgebildeten und mit Lamellen versehenen Klappläden
oder dgl. Verwendung finden.
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Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der vorliegenden
Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele weiter beschrieben und erläutert ist. Es zeigen: Figur 1 einen
Längsschnitt gemäß der Linie I-I der Fig. 2 durch eine Lamellentür gemäß einem Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung, und zwar in teilweise abgebrochener und auseinandergezogener
Darstellung, Figur 2 eine Seitenansicht der Lamellentür nach Fig. 1, in ebenfalls
teilweise abgebrochener Darstellung, und Figur 3 einen Längsschnitt ähnlich dem
der Fig. 1, jedoch durch eine Lamellentür gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung.
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Die in der Zeichnung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellte Lamellentür
11 bzw. 11' ist derart ausgebildet, daß sie bzw. die Rohtür von einem vorgefertigten
Längen- bzw. Höhenmaß ausgehend auf ein entsprechend gewünschtes Maß abgelängt werden
kann, wobei die Lamellentür' ein nach dem Ablängen anzubrlingendes oberes und/oder
unteres Querfries und ggf.
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auch ein oder mehr querverlaufendes Zwischenfries erhält.
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Die Figuren 1 und 2 zeigen während des bzw. nach dem Zusammenbau die
Lamellentür 11, die einen Rahmen 12 mit dazwischen angeordneten horizontal verlaufenden,
übereinander angeordneten und zur Ebene des Rahmens 12 schräg gestellten Lamellen
13 besitzt. Die Lamellen 13 sind in Nuten 14 der beiden parallel zueinander verlaufenden
Höhenfriese 16 und 17 des Rahmens 12 eingesteckt und bspw. zumindest darin teilweise
verleimt.
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Die Höhenfriese 16, 17 besitzen einen etwa rechteckförmigen Querschnitt.
Die mit den Lamellen 13 verbundenen Höhenfriese 16, 17 seien hier als Rohtür bezeichnet.
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Bei der fertigen Lamellentür 11 besitzt der Rahmen 12 außer den Höhenfriesen
16, 17 auch einen oberen und einen unteren Querfries 18 bzw. 19 und beim dargestellten
Ausführungsbeispiel
außerdem einen querverlaufenden, bezüglich der Höhe der Lamellentür' 11 etwa mittig
angeordneten Zwischenfries 21.
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Gemäß der Erlfindung ist mindestens einer der Querdiese 18, 19, beim
dargestellten Ausführungsbeispiel sind beide Querfriese 18 und 19 aus zwei Leisten
22 und 23 gebildet. Wie der Darstellung des oberen Querfrieses 18 in Fig. 1 zu entnehmen
ist, besitzen die beiden Leisten 22 und 23 eine ebene Außenfläche 24 und eine Innenfläche
26, die in zwei Abschnitte 27 und 28 unterteilt ist, deren Form und Abmessung ganz
oder teilweise einem entsprechenden zugeordneten bzw.
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zugewandten Außenflächenabschnitt der Lamelle 13 entspricht. Die Innenfläche
26 der Leisten 22, 23 besitzt also etwa sägezahnartig geformte Abschnitte.
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Die eine Längsseite jeder Leiste 22, 23 ist mit einer von der Außenfläche
24 abgewandten vorstehenden Nase 32 versehen, die dazu bestimmt ist, in eingesetztem
Zustand die schmale Längsstirn der Lamelle 13 zu überdecken.
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Die beiden Leisten 22 und 23 sind zwar grundsätzlich gleich ausgebildet,
jedoch mit dem einzigen Unterschied, daß die eine Leiste 23 an ihrer der Nase 32
abgewandten Längsseite mit einer Verlängerung 34 versehen ist.
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In Fig. 1 ist lediglich der untere Querfries 19 in aus den Leisten
22 und 23 zusammengesetztem Zustand dargestellt. Wie daraus ersichtlich ist, werden
die beiden Leisten 22 und 23 einander gegenüberliegend und jeweils um eine Längsachse
um 1800 zueinander gedreht bzw. geklappt auf die beiden gegenüberliegenden Außenflächenbereiche
31 zweier benachbarter am Ende der Höhenfriese 16, 17 angeordneter Lamellen 13 aufgebracht.
Dabei liegen die Innenfläche 26 bzw. deren Abschnitt 27 und 28 der Leisten 22, 23
an den zugewandten Außenflächenbereichen 31 der beiden Lamellen 13 zumindest teilweise
flächig an. Die Querschnittsform der Leisten 22, 23 ist dabei so gewählt, daß ihre
ebenen Außenflächen 24 bündig bzw. in einer Ebene mit der Außenfläche 36 der Höhenfriese
16, 17 liegen. Außerdem sind die Oberfläche 38 der Nase 32 der Leiste 23 und die
Stirnflache 39 der Verlängerung 34 der Leiste 22 bündig mit der Stirn 41 bzw. 42
der abgelängten Höhenfriese 16 bzw. 17. Letzteres ist dann gewährleistet, wenn das
Ablängen der Höhenfriese 16, 17 der Rohtür an einer entsprechenden Stelle zwischen
zwei benachbarten Lamellen 13 erfolgt.
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In auf die Lamellen 13 aufgesetztem Zustand werden die Innenflächen
26 der Leisten 22, 23, deren Länge der
lichten Weite der Höhenfriese
16, 17 entspricht, mit den anliegenden Flächenbereichen 31 der Lamellen 13 verleimt.
Da der Spalt zwischen den einander gegenüberliegenden Leisten 22 und 23 gering ist,
ergibt sich auch von der Ober- und Unterseite des somit fertiggestellten Rahmens
12 bzw. Lamellentür 11 ein einheitliches Bild. Entsprechendes gilt für die Ansicht
von der Vorder- oder Rückseite, wobei von der einen Seite her die eine breitere
Leiste 23 sichtbar ist, gegenüber der die andere schmälere Leiste 22 zurücktritt
bzw. dahinter verschwindet, während von der anderen Seite die schmälere Leiste 22
sichtbar ist, während die Nase der dahinter liegenden breiteren Leiste 23 hinter
der daran anschließenden Lamelle 13 verschwindet.
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Gemäß den Fig. 1 und 2 ist auch der Zwischenfries 28 durch zwei einander
gegenüberliegende und in eingesetztem Zustand zwei benachbarte Lamellen 13 zwischen
sich aufnehmende Leisten 29 gebildet, die bei diesem Ausführungsbeispiel identisch
mit den für den oberen bzw. unteren Querfries 18, 19 verwendeten einen schmäleren
Leiste 22 sind. Auch diese beiden Leisten 29 werden vorzugsweise mit den betreffenden
Lamellen 13 verklebt bzw. verleimt und erstrecken sich im wesentlichen über die
gesamte lichte Weite zwischen den beiden Höhenfriesen 16 und 17.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Lamellentür 11' sind beim Rahmen 12',
der die Höhenfriese 16' und 17? mit dazwischen angeordneten Lamellen 13' aufweist,
ebenfalls ein oberer und ein unterer Querfries 18' und 19' verwendet, die jeweils
aus zwei Leisten 22' und 23' zusammengesetzt sind. Die Leisten 22' und 23' entsprechen
grundsätzlich den Leisten 22 und 23, wie sie in den Fig. 1 und 2 dargestellt sind,
jedoch überdecken die Leisten 22' und 23' statt zwei nunmehr drei benachbarte Lamellen
13'. Ein weiterer Unterschied zwischen den Leisten 22' und 23' einerseits und den
Leisten 22 und 23 andererseits besteht darin, daß die bei den letzteren vorgesehene
Spitze 43 zwischen den beiden Innenflächenabschnitten 27 und 28 entfallen sind,
d.h.,die Innenfläche 26' die aus den drei abgeflachten sägezahnförmigen Abschnitten
27', 28' und 29' besteht, stellt sich dar als eine ebene Fläche mit drei entsprechend
eingearbeiteten hohlkehlartigen Nuten, die die zugewandten Außenflächen der Lamellen
13' teilweise aufnehmen. Auch hier ist in zusammengesetztem Zustand, wie der untere
Querfries 19' der Fig. 3 zeigt, eine Bündigkeit sowohl von der Vorder- und Rückseite
als auch von der Stirnseite her mit dem Rahmen 12' bzw. den Höhenfriesen 16' und
17' gegeben. Ferner sind auch hier die Leisten 22' und 23' des oberen bzw. unteren
Querfricses 18', 19' mit den
zugewandten Flächenteilen der benachbarten
und von den Leisten umfaßten Lamellen 13' verleimt bzw.
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verklebt.
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Es versteht sich, daß die Leisten der Querfriese und/oder Zwischenfriese
auch schmäler, also zur Umfassung nur einer einzigen Lamelle, oder breiter zur Umfassung
von mehr als drei Lamellen ausgebildet sein können. Außerdem ist es bei beiden Ausführungsbeispielen
möglich, als Rohtür den Rahmen schon mit einem festen unteren oder oberen Querfries
in üblicher Ausbildung zu versehen ,so daß die Rohtür lediglich von einem Ende her
abgelängt werden kann und damit nur der obere oder der untere Querfries aus den
betreffenden Leisten zusammensetzbar ist. Es versteht sich, daß der in den Fig.
1 und 2 dargestellt Mittelfries an eine beliebige Stelle der Lamellentür als Zwischenfries
gesetzt und daß auch mehr als ein ZwischenfrEies vorgesehen werden kann. Ein solcher
Zwischen-oder Mittelfries kann auch aus Leisten gem. Fig. 3 bestehen bzw. dort vorgegeben
sein. Es ist ferner auch möglich, die bei dem oberen und/oder unteren Querfries
verwendeten beiden Leisten in Form der Leisten 23 bzw.
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23' identisch auszubilden, wobei jedoch dann die der Nase gegenüberliegende
Seite schmäler zu machen ist.
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- Ende der' Beschreibung.-
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