DE3815846C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tür gemäß dem Oberbegriff des Pa­ tentanspruchs 1.

Eine Tür gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der FR-PS 25 49 521 bekannt. Diese Tür findet als Innentür Ein­ satz und ist einschichtig aufgebaut. Die bekannte Tür weist stufenweise ausgebildete Eckverbindungen (Fig. 2) auf, wodurch jedes vertikale Rahmenteil mit einem waagerechten Rahmenteil verbunden ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei ei­ ner Tür der eingangs genannten Art die Verwindungssteifigkeit und Verzugsfreiheit des umlaufenden tragenden Holzrahmens zu erhöhen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kenn­ zeichnenden Teil des Anspruchs gelöst.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich aus dem Un­ teranspruch.

Die Erfindung schafft eine Tür mit einem umlaufenden tragenden Holzrahmen, bei der die Profilhölzer durch ineinandergreifende Nuten und Verleimung im Bereich der Nuten miteinander verbunden sind.

Bei einer Tür, deren Profilhölzer aus mehreren Massivholz­ schichten, vorzugsweise aus drei Massivholzschichten besteht, die miteinander verleimt sind, kann die mittlere Schicht jedes Profilholzes aus einer Holzschicht geringerer Qualität beste­ hen, beispielsweise Äste aufweisen, ohne daß die äußere Optik der Tür hierdurch beeinträchtigt wird, wenn die beiden äußeren Massivholzschichten aus qualitativ hochwertigem Material beste­ hen.

Anhand der Zeichnungen wird nachfolgend eine bevorzugte Ausfüh­ rungsform der Tür in Form einer Teilschnittansicht zusammen mit dem benachbarten Türstock erläutert.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird nachfolgend eine bevorzugte Ausführungsform der Tür beschrieben.

Aus der in der Zeichnung dargestellten Teilansicht der Tür ist ersichtlich, daß die Tür einen Holzrahmen 1 aufweist, der aus zwei Profilhölzern 3, 4 besteht. Die beiden Profilhölzer 3, 4 liegen in der Türebene betrachtet nebeneinander, so daß das Profilholz 3 den äußeren Bereich und das Profilholz 4 den inneren Bereich des Holzrahmens bildet. Die beiden Profilhölzer 3, 4 sind an ihrer aufeinander zuweisenden Fläche verleimt und weisen im Bereich dieser Verbindungsfläche 5 eine Profilierung in Form von Nuten auf, wie dies in der Zeichnung gezeigt ist. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform ist das Profilholz 3 mit zwei nutenförmigen Vorsprüngen 6, 7 versehen, die in entsprechende nutenförmige Ausnehmungen 8, 9 des Profilholzes 4 einzugreifen vermögen. Mittig ergibt sich demzufolge hinsichtlich des Profilholzes 3 eine nutenförmige Aussparung 10, in die ein entsprechend dimensionierter nutenförmiger Vorsprung 11 des Profilholzes 4 hineinreicht.

Die Profilhöl­ zer 3, 4 bestehen aus Schichten aus Massivholz. Bei der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform weist jedes Profilholz 3, 4 drei Massivholzschichten 3a, 3b, 3c bzw. 4a, 4b, 4c auf. Die einzelnen Massivholzschichten 3a bis 3c bzw. 4a bis 4c sind parallel zur Türebene liegend vorgesehen und mit den jeweils benachbarten Massivholzschichten verleimt. Daraus ergibt sich, daß die Massivholzschichten 3a, 3c und 4a, 4c die Außenfläche des Türrahmens bilden, während die Massivholzschichten 3b, 4b den Kern des Türrahmens definieren. Hierbei ist es möglich, daß die Massivholzschichten 3, 4b aus einem qualitativ geringwertigeren Material hergestellt sind, was in der Praxis zur Reduzierung der Materialkosten beiträgt. Diese Massivholzschichten 3b, 4b werden nach außen hin durch die Schichten 3a und 3c bzw. 4a, 4c abgedeckt, wodurch eine optische Beeinträchtigung aufgrund des für die Schichten 3b, 4b verwandten qualitativ geringerwertigen Materials nicht gegeben ist, wenn die Schichten 3a, 4a, und 3c, 4c aus qualitativ gutem Material hergestellt sind.

Bei der in der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführungsform werden die Nuten und nutenförmigen Vorsprünge nach der Verleimung der drei Schichten 3a, 3b, 3c bzw. 4a, 4b, 4c hinsichtlich jedes Profilholzes 3, 4 gefräst. Der nutenförmige Vorsprung 11 wird hierbei mittig des Profilholzes 4 aus der Schicht 4b gebildet, während die nutenförmigen Vorsprünge 6, 7 bei der dargestellten Ausführungsform Teile der Schichten 3b, 3c bzw. 3a, 3b sind.

Die Verbindung zwischen den beiden Profilhölzern 3, 4 wird durch eine nutenför­ mige Verbindung und anschließender Verleimung erreicht. Zur Aufnahme von Leimmaterial wird vorzugsweise die Tiefe der Nut 6 kleiner als die Tiefe der nutenförmigen Aussparung 8 gewählt, wodurch sich ein kleiner Luftspalt 16 zwischen dem nutenförmigen Vorsprung 8 und der nutenförmigen Aussparung 8 ergibt, der zur Aufnahme des Leimmaterials dient. Gleiches gilt für den nutenför­ migen Vorsprung 7 und die nutenförmige Aussparung 9. Der nutenförmige Vorsprung 11 liegt dagegen direkt an der nutenförmi­ gen Aussparung 10 an.

Der vorstehend beschriebene Türrahmen 1 besteht bei der darge­ stellten Teilschnittansicht aus sechs Schichtteilen 3a bis 4c und gewährleistet aufgrund seiner festen Verbindung und den miteinan­ der verbundenen beiden Profilhölzern eine hohe Verwindungsstei­ figkeit.

An das Profilholz 4 schließt sich eine nicht weiter gezeigte Türfüllung oder eine Scheibe an, die bis zum gegenüberliegenden Rahmenteil reicht. Zum Einsatz der Türfüllung oder Scheibe ist das Profilholz 4 auf der nach innen weisenden Fläche mit Nuten oder nutenförmigen Ausnehmungen versehen. Das äußere Profilholz 3 ist in der bei Türen herkömmlichen Weise profiliert und weist z. B. in der Massivholzschicht 3b eine Aussparung 18 zur Aufnahme einer Dichtungslippe 20 auf. Die Dichtungslippe 20 kann auch an anderer Stelle vorgesehen sein oder es können weitere Dich­ tungslippen an der äußeren Türstirnseite ausgebildet sein.

Aus der Zeichnung geht hervor, daß der Türstock 22 vorzugsweise ebenfalls aus drei Massivholzschichten 22a, 22b, 22c besteht und an seiner zum Mauerwerk gerichteten Stirnseite mit nutenförmigen Aussparungen 23, 24 versehen ist, die hauptsächlich zur Aufnahme von Dichtungsschaum o.dgl. dienen. Die Massivholzschichten 22a, 22b, 22c verlaufen hierbei gleichfalls parallel zur Türebene und sind an den einander zugewandten Flächen miteinander verleimt.

Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Türrahmens werden die drei Massivholzschichten jedes Profilholzes verleimt, wonach jedes Profilholz unter Ausbildung der gewünschten Nuten gefräst wird. Danach werden die beiden Profilhölzer im Bereich der hergestellten Nuten mit einer Leimschicht versehen und zusammen­ gesetzt.

Claims (2)

1. Tür mit einem umlaufenden tragenden Holzrahmen, der aus mindestens zwei Massivholz-Profilhölzern besteht, die in der Türebene hintereinander angeordnet sind, wobei die Profilhölzer jeweils auf ihrer zueinander ge­ wandten Fläche mit einer Nut bzw. mit einem Vorsprung ver­ sehen und im Bereich der Nut und des Vorsprungs verleimt sind, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profilholz (3, 4) mindestens zwei Nuten (8, 9) bzw. zwei Vorsprünge (6, 7) aufweist und aus parallel zur Türebene angeordneten verleimten Holzschichten (3a, 3b, 3c, 4a, 4b, 4c) besteht, daß die Nuten (8, 9) und die Vorsprünge (6, 7) jeweils über zwei Holzschichten (3a, 3b, usw.) verlaufend ausgebildet sind, derart, daß jeder in eine zugehörige Nut eingreifende Vorsprung (6, 7) durch zwei zueinander benach­ barte Holzschichten definiert ist und in eine Nut (8, 9) ein­ greift, die gleichfalls durch zwei Holzschichten (3a, 3b, usw.) definiert ist und daß die Vorsprünge (6, 7) geringere Tiefe als die zugehörigen Nuten (8, 9) aufweisen, so daß zwischen jeder Nut (8, 9) und dem zugehörigen Vorsprung (6, 7) eine Aussparung (16) gebildet wird.

2. Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Profilholz (3, 4) aus drei Holzschichten (3a bis 4c) besteht.