AT394513B - Schraubenschluessel - Google Patents
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Description
AT 394 513 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schraubenschlüssel mit einem an der Schraube angreifenden Kopfteil und einem zum Anfassen dienenden, in der Dicke gegenüber dem Kopfteil rückversetzten schwächeren Schaft, auf dessen Breitseiten je eine Auflage zur Kennzeichnung des Schraubenschlüssels angebracht ist, die zwecks Befestigung am Schraubenschlüssel miteinander verbunden sind.
Zur Kenntlichmachung der Größe der Schraubenschlüssel ist es üblich, auf beiden Seiten am oder nahe dem Kopfteil die Größe in Millimeter anzugeben, was durch irgendeine bekannte Methode, z. B. durch Einstanzen, geschehen kann. Diese Zeichen, die naturgemäß entsprechend klein sein müssen, sind insbesondere bei Verschmutzung des Werkzeuges, schlecht oder nicht lesbar. Es ist deshalb vielfach schwierig, aus einer Vielzahl von gleichartigen Schraubenschlüsseln den jeweils richtigen rasch herauszufinden. Dies ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen oder bei übereinanderliegenden Schraubenschlüsseln der Fall, wo die Bezeichnungen der darunterliegenden Schraubenschlüssel teilweise verdeckt sein können.
Aus der EP-Al 0 246 144 ist weiters ein Werkzeug, insbesondere Schraubenschlüssel, bekannt, der auf einem flachen Griff mit einem abstehenden und umlaufenden Rand zwei einander ähnliche Identifizierungsplaketten aufweist, die beidseits des Werkzeugs angeordnet, vom umlaufenden Rand seitlich geführt und miteinander verbunden sind. Die Verbindung erfolgt hiebei über zwei Rundbohrungen im Schaft, z. B. durch Schweißen. Da die Identifizierungszeichen auf den somit versenkt am Schraubenschlüssel angebrachten Plaketten vorgesehen sind, sind auch hier naturgemäß die einleitend für die herkömmliche Schraubenschlüsselmarkierung z. B. durch Einstanzen, angegebenen Nachteile größtenteils vorhanden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Ausführungen zu vermeiden und insbesondere ein rasches Auffinden eines Schraubenschlüssels gewünschter Größe besonders in größeren Werkstätten, zu erleichtern und dadurch den Arbeitsablauf zu verbessern und zu beschleunigen.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Auflagen zur Kennzeichnung von einem färbigen Kunststoffteil gebildet sind, der aus einer den Schaft umfassenden Manschette besteht, deren lichter Querschnitt dem Querschnitt des Schaftes an der vom Kunststoffteil umfaßten Stelle entspricht, wobei die Farbe des Kunststoffteiles für jede Schraubenschlüsselgröße verschieden, für gleiche Schraubenschlüsselgrößen aber dieselbe ist. Dadurch ist das Auffinden eines Schraubenschlüssels bestimmter Größe ohne weiteres möglich. Der Hauptvorteil der Schraubenschlüssel mit Kunststoff-Kennzeichnung in da- erfindungsgemäßen Form und deren Farbgebung liegt in der leichten Erkennbarkeit. Die farbige Kunststoff-Manschette stellt, im Gegensatz zu den bekannten Ausführungen, eine Rundum-Kennzeichnung des Schraubenschlüssels dar, sodaß die Maulweiten des Schraubenschlüssels in jeder Lage des Schlüssels und bei jedem beliebigen Betrachtungswinkel leicht und eindeutig erkennbar sind. Es ergibt sich ferner ein sehr guter Sitz der Kennzeichnung auf dem Schaft des Schraubenschlüssels sowie eine sehr gute Handhabung des Schraubenschlüssels. Durch die bunte Kunststoffkennzeichnung erhalten die Schlüssel ein augenscheinlich neues Erscheinungsbild und erleichtern dadurch auch den Verkauf. Die Kunststoffmanschetten können problemlos farbbeständig, kratz- und schlagfest, benzin- und ölbeständig hergestellt werden, wobei die Formgebung in weiten Grenzen variiert werden kann.
Es ist auch eine von den zu markierenden Schraubenschlüssel zeitlich und örtlich unabhängige Herstellung des Kunststoffteiles von den Schraubenschlüsseln erreicht, wodurch die Produktionskosten niedrig gehalten werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der die Manschette bildende Kunststoffteil auf einer Breitseite, vorzugsweise in deren Mitte, einen der Länge nach verlaufenden Schlitz aufweisen und an der gegenüberliegenden zweiten Breitseite einen zum Eingriff in eine Durchbrechung des Schaftes dienenden Ansatz besitzen, und der Kunststoffteil zusätzlich durch Kleben oder Schweißen am Schaft befestigt sein. Unter gewissen Produktionsvoraussetzungen kann es von Vorteil sein, daß der Kunststoffteil an den Schaft angegossen wird.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Höhe des Kunststoffteiles höchstens gleich der Höhe des zugehörigen Kopfteiles des Schraubenschlüssels ist. Dadurch wird eine Behinderung beim Einsatz des Schraubenschlüssels vermieden, die darin bestehen kann, daß der Kopfteil des Schraubenschlüssels nur so weit an eine parallel zum eingesetzten Schraubenschlüssel verlaufende Fläche herangebracht werden kann, als dies der Schaft zuläßt.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen kombinierten Gabel- und Ringschlüssel gleicher Größe gemäß der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (II-II) in Fig. 1, Fig. 3 den aufzubringenden Kunststoffteil in Schrägansicht, Fig. 4 einen erfindungsgemäßen Ringschlüssel bei noch nicht aufgesetztem Kunststoffteil, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie (V-V) in Fig. 4 mit einem aufgesetzten Kunststoffteil, wie in Fig. 6 in Schrägansicht dargestellt. Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfindung im Schnitt entsprechend Fig. 5.
Der in Fig. 1 bis 3 dargestellte Doppel-Schraubenschlüssel weist auf einer Seite des Schaftes (3) einen Gabelkopf (1) und auf der anderen Seite einen Ringkopf (2) auf. Der im Querschnitt doppel-T-förmige Schaft (3) weist nahe dem Gabelkopf (1) in seiner biegeneutralen Zone eine als Bohrung ausgeführte Durchbrechung (4) auf, welche durch die aus Kunststoff, beispielsweise aus mechanisch und chemisch widerstandsfähigem, thermoplastischem Material, bestehende Manschette (5) überdeckt ist Die Manschette (5) weist einen lichten Querschnitt (6) auf, welcher dem doppel-T-förmigen Querschnitt des Schaftes (3) entspricht. Auf der unteren Breitseite ist ein zylindrischer Ansatz (7) angeformt, welcher im montierten Zustand die Durchbrechung (4) durchsetzt Um die Montage zu ermöglichen, bzw. zu erleichtern, weist die Manschette (5) an ihrer dem Ansatz -2-
Claims (4)
- AT 394 513 B (7) gegenüberliegenden Seite einen Längsschlitz (8) auf, der das Überstülpen der Manschette über den Schaft (3) ermöglicht Bei der Montage wird der Ansatz (7) durch die Durchbrechung (4) hindurchgesteckt und sodann durch Verschweißen oder Kleben zusätzlich mit dem Schaft (3) fest verbunden. Hiebei wird der Schlitz (8) geschlossen und die beiden den Schlitz (8) begrenzenden Stirnflächen (9) stoßen dann aufeinander, wie Fig. 2 zeigt Die Manschette (5) weist eine der Größe des Gabelschlüssels zugeordnete Farbe auf. Ist der Ringkopf (2) für Schrauben der gleichen Größe bestimmt so kann in der Nähe dieses Ringkopfes ebenfalls ein Kunststoffteil (K) bzw. eine Manschette (5) in der gleichen Farbe angebracht werden. Ist der Ringkopf (2) für eine andere Schraubengröße bestimmt als der Gabelkopf (1), so wird in der Nähe des Ringkopfes ein Kunststoffteil mit einer anderen Farbe angebracht Die Fig. 4 bis 6 zeigen einen Schraubenschlüssel mit einem Ringkopf (2) und einem Schaft (10) mit im wesentlichen rechteckigem Querschnitt, welcher eine Durchbrechung in Form einer Bohrung (4) aufweist Die darauf zu montierende Manschette (11) unterscheidet sich von der Manschette (5) lediglich durch den lichten Querschnitt (12), der dem Rechtecksquerschnitt des Schaftes (10) entspricht Die übrigen gleichen Teile sind mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. 2 und 3 versehen. Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind anstelle einer Manschette (5) bzw. (11) zu beiden Seiten des Schaftes (13) ein Kunststoffplättchen (14) angebracht welche über den die Durchbrechung (15) durchsetzenden Ansatz (7) miteinander einstückig verbunden sind. Der mit der Manschette (5) umschlossene Teil des Schaftes (3) (Fig. 1-3) hat dieselbe Höhe (h) wie der Gabelkopf (1); es kann jedoch von Vorteil sein, wenn die Höhe des von der Manschette (5) umschlossenen Teiles des Schaftes (3) etwas niedriger ist als der Gabelkopf (1). Dasselbe gilt für den Ringkopf (2) am Schaft (10) (Fig. 4-6), wobei der mit der Kunststoffmanschette (11) umgebene Schaftteil die gleiche Höhe (h') aufweist wie der Ringkopf (2). PATENTANSPRÜCHE 1. Schraubenschlüssel mit einem an der Schraube angreifenden Kopfteil und einem zum Anfassen dienenden, in der Dicke gegenüber dem Kopfteil rückversetzten schwächeren Schaft, auf dessen Breitseiten je eine Auflage zur Kennzeichnung des Schraubenschlüssels angebracht ist, die zwecks Befestigung am Schraubenschlüssel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagen zur Kennzeichnung von einem farbigen Kunststoffteil (K) gebildet sind, der aus einer den Schaft umfassenden Manschette (5) besteht, deren lichter Querschnitt (6,12) dem Querschnitt des Schaftes (3,10,13) an der vom Kunststoffteil (K) umfaßten Stelle entspricht, wobei die Farbe des Kunststoffteiles (K) für jede Schraubenschlüsselgröße verschieden, für gleiche Schraubenschlüsselgiößen aber dieselbe ist.
- 2. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Manschette (5) bildende Kunststoffteil (K) auf einer Breitseite, vorzugsweise in deren Mitte, einen der Länge nach verlaufenden Schlitz (8) aufweist und an der gegenüberliegenden zweiten Breitseite einen zum Eingriff in eine Durchbrechung (4,15) des Schaftes dienenden Ansatz (7) besitzt, und daß der Kunststoffteil (K) zusätzlich durch Kleben oder Schweißen am Schaft befestigt ist.
- 3. Schraubenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffteil (K) an den Schaft (3,10,13) angegossen ist.
- 4. Schraubenschlüssel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe (h, h’) des Kunststoffteiles (K) höchstens gleich der Höhe des zugehörigen Kopfteiles (1,2) des Schraubenschlüssels ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
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