DE102021114832B3 - Vorrichtung, System und Verfahren zum Verzieren eines Schmuckringes - Google Patents

Vorrichtung, System und Verfahren zum Verzieren eines Schmuckringes Download PDF

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Lea-Charlotte Mattler-Strötgen
Ricardo Mattler
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Mattler Stroetgen/stroetgen Janssen GbR Vertretungsberechtigte Gesellschafterin Lea Charlotte Mattler Stroetgen 42103 Wuppertal
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    • B44B5/02Dies; Accessories
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (10) zum Verzieren, insbesondere Beschriften, eines Schmuckringes, insbesondere an einer Randseite, gekennzeichnet durch eine Schmuckring-Halterung, insbesondere aus Edelstahl, zum Fixieren des Schmuckringes in einer Bearbeitungsposition, sowie eine Führungsfläche zur gezielten Zuführung eines Verzierwerkzeuges, insbesondere nach Art einer Punze, hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes.Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verzieren, insbesondere Beschriften, eines Schmuckringes, gekennzeichnet durch das Fixieren des Schmuckringes in einer Bearbeitungsposition mithilfe einer Schmuckring-Halterung sowie die gezielte Zuführung eines Verzierwerkzeuges, insbesondere nach Art einer Punze, entlang einer Führungsfläche hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes.

Description

  • Die vorliegende Anmeldung betrifft gemäß einem ersten Aspekt eine Vorrichtung zum Verzieren eines Schmuckringes.
  • Der Ring zählt dabei zu den bekanntesten Schmuckformen. In allen Kulturen findet man ihn als Schmuck für die Hand, den Fuß, das Ohr, die Nase oder zum Nutzen als Anhänger oder ähnliches.
  • Verzierungen in Form von Beschriftungen sind dabei hinlänglich bekannt.
  • Beispielsweise nutzen Graveure händische Gravurwerkzeuge um Verzierungen, wie beispielsweise individuelle Schriftzüge, an einer Ringseite anzubringen.
  • Typischerweise werden beispielsweis bei Trauringen an der Ringinnenseite spezielle Daten oder Namen vorgesehen.
  • Zwecks Verzierung können hierbei beispielsweise händische Gravierverfahren, also spanende Bearbeitungsverfahren, eingesetzt werden.
  • Um eine Vereinheitlichung der (Schrift-)Zeichen bzw. Verzierungen zu erreichen, kann alternativ eine maschinelle Hilfe genutzt werden, beispielsweise um vorgegebene Zeichen mit Hilfe eines Lasers an der Oberfläche einzulasern.
  • Während die händische Beschriftung bzw. Gravur eines Schmuckringes, insbesondere bei unsachgemäßer Ausführung, zu uneinheitlichen, und somit ungewünschten Resultaten führen kann, hat sich die Verzierung eines Schmuckringes mit Hilfe eines Lasers als typischerweise recht kostenintensiv herausgestellt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung, insbesondere als Teil eines Systems, bereitzustellen, welche, ausgehend von einer händischen Verzierung, eine gewisse Vereinheitlichung der Verzierung ermöglicht, bei (im Vergleich zu einem Laserverfahren) geringen Kosten.
  • Die vorliegende Erfindung erfüllt diese Aufgabe mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, insbesondere denen des Kennzeichenteils, und ist demnach gekennzeichnet durch eine Schmuckring-Halterung, insbesondere aus Edelstahl, zum Fixieren des Schmuckringes in einer Bearbeitungsposition, sowie eine Führungsfläche zur gezielten Zuführung eines Verzierwerkzeuges, insbesondere nach Art einer Punze, hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes.
  • Mit anderen Worten besteht die Idee der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Verzieren, insbesondere Beschriften, vorzusehen, welche einerseits eine Halterung des Schmuckringes ermöglicht und andererseits die Führung eines entsprechenden Werkzeuges (auf eine Seite des Schmuckringes, insbesondere eine Randseite, zu, um dort ein durch das entsprechende Werkzeug vorgegebenes Zeichen abzubilden).
  • Aus gattungsfremdem Stand der Technik, nämlich der Verzierung von ebenen Platten, ist es dabei zwar bereits bekannt, spezielle Verzierwerkzeuge nach Art von Stempeln zu nutzen, um eine Vereinheitlichung des Schriftbildes zu erreichen. Diese Platten werden dabei relativ zu dem Werkzeug aber typischerweise translatorisch verlagert, um die Aneinanderreihung mehrerer Zeichen zu ermöglichen.
  • Eine entsprechende Halterung für das zu bearbeitende Werkstück wird daher gerade nicht vorgesehen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bietet die Möglichkeit, einen Schmuckring in einer Bearbeitungsposition zu haltern, wobei der Bearbeitungsposition eine Führungseinrichtung, insbesondere umfassend eine Führungsfläche, zugeordnet ist.
  • In der Bearbeitungsposition ist der Schmuckring insbesondere translatorisch in mindestens einer Ebene festgelegt, kann also beispielsweise jedoch noch rotatorisch bewegt werden (z. B. in seiner Bearbeitungsposition gedreht werden).
  • Die Schmuckring-Halterung muss demnach also nicht für eine komplette Fixierung des Schmuckringes sorgen, sondern kann den Ring beispielsweise lagefixieren.
  • Vorzugsweise ermöglicht die Schmuckring-Halterung (ausschließlich) eine translatorische (also nicht rotatorische) Fixierung des Schmuckringes in seiner Bearbeitungsposition, so dass der Schmuckring beispielsweise aber noch drehbar sein kann.
  • Bei der Schmuckring-Halterung kann es sich daher beispielsweise um einen Dorn oder einen Stab oder eine Welle oder ein anderes im Wesentlichen zylinderartiges Halterungselement handeln, über welches der Schmuckring insbesondere übergestülpt werden kann.
  • Die Schmuckring-Halterung muss den Schmuckring dabei nicht alleine in der Bearbeitungsposition haltern oder fixieren, sondern muss lediglich hierzu dienen.
  • Beispielsweise kann die Schmuckring-Halterung den Schmuckring zusammen mit einer Auflagefläche oder einer anderen Anlagefläche gemeinsam fixieren.
  • So kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Schmuckring-Halterung, welche vorzugsweise stabartig ausgebildet ist, an einer Vorrichtungsbasis angeordnet ist, welche eine Ablagefläche für den Schmuckring bereitstellt.
  • Ein Nutzer kann den Schmuckring also beispielsweise über die Schmuckring-Halterung (nach Art eines Stabes oder Dornes) überstülpen, und der übergestülpte Schmuckring kann an einer Anlagefläche, welche insbesondere von einer Basis der Vorrichtung bereitgestellt wird, in einer Bearbeitungsposition zur Ruhe / zur Anlage kommen.
  • In diesem Sinne kann der in seine Bearbeitungsposition zu überführende Schmuckring also mit Hilfe der Schmuckring-Halterung und der Gravitation in eine Bearbeitungsposition an der Schmuckring-Halterung und/oder der Basis gelangen.
  • Die Schmuckring-Halterung kann hierbei insbesondere die Innenöffnung des Schmuckringes durchgreifen.
  • Die Schmuckring-Halterung kann vorzugsweise aus Edelstahl oder einem anderen geeigneten Material bestehen, wie beispielsweise Metall oder (Hart-)Holz oder ähnlichem.
  • Erfindungsgemäß weist die Vorrichtung eine Führungsfläche zur (gezielten) Zuführung eines Verzierwerkzeuges hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes auf.
  • Besagte Führungsfläche ist dabei insbesondere an der Schmuckring-Halterung angeordnet (insbesondere an dem Dorn oder Stab, welcher die Schmuckring-Halterung ausbildet), insbesondere an dessen Außenseite. In diesem Fall kann die Führungsfläche beispielsweise von einer Nut in der stabartigen Schmuckring-Halterung bereitgestellt werden, insbesondere von dem Bodenbereich und/oder den Seitenbereichen der Nut.
  • Die Führungsfläche kann dabei im Querschnitt insbesondere im Wesentlichen u-förmig ausgebildet sein. Selbstverständlich sind - je nach Anwendungsfall -aber auch andere Querschnittsformen der Führungsfläche vorstellbar, wie beispielsweise eine I-förmige Anlagefläche oder beispielsweise sogar eine konvexe Anlagefläche.
  • Die Führungsfläche ist insbesondere vertikal, also senkrecht angeordnet, insbesondere senkrecht im Hinblick auf die (Oberseite der) Basis der Vorrichtung.
  • Auch wenn es die bevorzugste Ausführungsform der Erfindung darstellt, dass die Führungsfläche (unmittelbar) an der Schmuckring-Halterung angeordnet ist oder sogar von dieser ausgebildet wird, kann die Schmuckring-Halterung grundsätzlich aber auch von separaten Elementen bereitgestellt werden. So kann die Schmuckring-Halterung beispielsweise von einer Mulde, in welche der Schmuckring einlegbar ist, oder ähnliches, (und die insbesondere etwas von der Führungsfläche beabstandet sein kann) bereitgestellt werden.
  • Erfindungswesentlich ist lediglich, dass eine Führungsfläche vorhanden ist, welche der Zuführung eines Vierzierwerkzeuges hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes dient.
  • Mit anderen Worten kann die Führungsfläche tatsächlich ein bisschen beabstandet von der Bearbeitungsposition des Schmuckringes sein, muss aber dafür sorgen, dass eine eindeutige Führung des Verzierwerkzeuges, auf die Bearbeitungsposition des Schmuckringes zu, gewährleistet ist.
  • Bei dem Verzierwerkzeug kann es sich beispielsweise um einen Stempel oder eine Punze oder ähnliches handeln.
  • Beispielsweise für den Fall, dass ein Schmuckring mit Buchstaben oder Zahlen versehen werden soll, ist pro Buchstabe bzw. Zahl typischerweise jeweils ein Verzierwerkzeug vorhanden, welches genau den zu setzenden Buchstaben / Zeichen bzw. die zu setzende Zahl aufweist.
  • Dieses Zeichen kann von dem Verzierwerkzeug insbesondere in den Schmuckring eingedrückt werden. Das Verzierwerkzeug kann hierbei anstelle eines einzigen Zeichens natürlich auch mehrere Zeichen oder ganze Namen oder Silben, zusammengesetzte Zeichen oder Bilder oder ähnliches enthalten, welche dem Schmuckring als Verzierung dienen sollen.
  • Vorzugsweise geschieht dies im Rahmen eines nicht-spanenden Verfahrens, also nach Art einer Prägung, Stanzung oder Punzierung.
  • Das Verzierwerkzeug und die Führungsfläche sind dabei aufeinander abgestimmt. Vorzugsweise entspricht die Breite der Führungsfläche etwa der Breite des Verzierwerkzeuges im Anlagebereich an die Führungsfläche.
  • Wird die Führungsfläche beispielsweise von einer Nut bereitgestellt, kann das Verzierwerkzeug zwecks Führung beispielsweise an dem Boden der Nut und/oder den Seitenwänden der Nut geführt werden. Soll das Werkzeug eine konvexe Führungsfläche entlang geführt werden, kann seine Gegenführungsfläche bspw. konkav ausgebildet sein.
  • Das Verzierwerkzeug weist insbesondere eine GegenFührungsfläche auf, welche zwecks Führung mit der Führungsfläche der Vorrichtung zusammenwirkt.
  • Die Nut kann hierbei beispielsweise eine im Querschnitt im Wesentlichen offen rechteckige Querschnittsform ausbilden. Optional kann die Nut auch eine Hinterschneidung, wie beispielsweise eine Schwalbenschwanz-Ausgestaltung oder ähnliches, aufweisen.
  • Entscheidend ist hierbei, dass das Verzierwerkzeug, wenn es (mit seiner Gegenführungsfläche) die Führungsfläche entlang geführt wird, (automatisch) die Bearbeitungsposition des Schmuckringes erreicht (in welcher der Schmuckring typischerweise angeordnet ist).
  • Da das Verzierwerkzeug üblicherweise mit einem separaten Werkzeug, beispielsweise nach Art eines Hammers oder ähnlichem, manuell oder maschinell angetrieben wird (um eine große Präge- oder Punzierkraft zu erreichen), ist die erfindungsgemäße Führung besonders vorteilhaft. So muss ein Vorrichtungsnutzer sich nämlich nicht auf die Ausrichtung des Verzierwerkzeuges relativ zu dem (in seiner Bearbeitungsposition befindlichen) Schmuckring konzentrieren, sondern kann sich auf das Antreiben des Verzierwerkzeuges (hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes) konzentrieren.
  • Auch wenn - wie soeben geschildert - die Führung grundsätzlich beabstandet von der Bearbeitungsposition des Schmuckringes angeordnet sein kann, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung doch vorgesehen, dass die Führungsfläche jedenfalls bis zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes hin reicht (oder darüber hinaus geht). Dies ermöglicht eine besonders sichere Führung des Verzierwerkzeuges hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckrings.
  • Vorzugsweise kann hierbei vorgesehen sein, dass die Schmuckring-Halterung dorn- oder stabartig ausgebildet ist und mit einer Nut versehen ist, welche die Führungsfläche bereitstellt, wobei sich die Nut bis in den Anbindungsbereich der Schmuckring-Halterung an eine Basis der Vorrichtung erstreckt (also insbesondere bis direkt zur Basis oder kurz vor der Basis endet, nämlich insbesondere in einem Abstand von der Basis, welcher im Wesentlichen der Breite des zu verzierenden Schmuckringes entspricht).
  • Diesbezüglich ist anzumerken, dass die erfindungsgemäße Vorrichtung insbesondere dazu geeignet sein kann, eine Randseite eines Schmuckringes zu verzieren.
  • Ein Schmuckring weist typischerweise eine Außenseite (welche für jedermann sichtbar ist), eine Innenseite (welche üblicherweise dem Finger des Ringträgers zugeordnet ist) und zwei, sich insbesondere gegenüberliegende, Randseiten auf.
  • In diesem Sinne kann der Schmuckring eine zu bearbeitende Randseite aufweisen, welche insbesondere der Führung zugeordnet ist.
  • Die Vorrichtung kann auch eine Auflagefläche für den Schmuckring aufweisen, welche die der zu bearbeitenden Randseite gegenüberliegende Randseite kontaktieren kann. Mit anderen Worten kann ein Schmuckring (zum Erreichen der Bearbeitungsposition) mit der nicht zu bearbeitenden Randseite auf eine Auflagefläche der Vorrichtung aufgelegt werden, welche insbesondere von der Basis der Vorrichtung bereitgestellt wird.
  • Vorzugsweise kann die Innenseite des zu bearbeitenden Ringes beispielsweise an der Schmuckring-Halterung anliegen (insbesondere wenn diese dorn- oder stabartig ausgebildet ist) oder alternativ mit der Außenseite (wenn die Schmuckring-Halterung beispielsweise muldenartig ausgebildet sein sollte).
  • Insbesondere kann die Führungsfläche somit auf eine Randseite des in der Bearbeitungsposition befindlichen Schmuckringes ausgerichtet sein bzw. auf diese Randseite zuführen.
  • Weiter ist zu beachten, dass die Führungsfläche (also insbesondere die Nut bzw. die Tiefe der Nut) auf die Dicke des Ringes abgestimmt sein sollte (wobei mit Dicke des Ringes typischerweise die Radialerstreckung einer der Randseiten gemeint ist). Insbesondere ist zu gewährleisten, dass das Verzierwerkzeug im Einsatz auch den gewünschten Radialbereich der Randseite beaufschlagt (also beispielsweise mittig bezüglich der Längserstreckung der Randseite - also der Dicke des Ringes - einwirkt).
  • Bei der Verzierung kann es sich beispielsweise um Buchstaben oder Zahlen, Daten, Wörter, Textpassagen, Abkürzungen, Sonderzeichen, Formeln oder sonstige verzierende oder Informationen aufweisende Zeichen oder Symbole handeln.
  • Die Vorrichtung kann insbesondere von einem System umfasst sein, welches neben der (originären) Schmuckring-Halterung weitere, austauschbare Schmuckring-Halterungen aufweist und/oder neben einer Führungsfläche weitere austauschbare Führungsflächen. So ist es (beispielsweise im bevorzugten Fall, dass die Führungsfläche an der Schmuckring-Halterung angeordnet ist) auf einfache Weise möglich, die Schmuckring-Halterung und/oder die Führungsfläche auszutauschen, sofern ein anderer Schmuckring zu bearbeiten ist.
  • Beispielsweise kann eine zweite Schmuckring-Halterung einen geringeren Durchmesser aufweisen, um einen Schmuckring eines geringeren Durchmessers zu haltern oder einen größeren Durchmesser aufweisen, um einen Schmuckring eines größeren Durchmessers zu haltern.
  • Alternativ oder zusätzlich kann die Führungsfläche durch einen Austausch anpassbar sein, beispielsweise indem ein Element mit einer tieferen oder flacheren Nut verwendet wird (in Abhängigkeit von der Dicke des zu bearbeitenden Schmuckringes).
  • Die gesamte Vorrichtung kann insbesondere materialeinheitlich ausgestaltet sein.
  • Beispielsweise kann eine (stabartige) Schmuckring-Halterung aus demselben Material bestehen wie die Basis der Vorrichtung.
  • Alternativ ist es aber natürlich auch vorstellbar, dass die Vorrichtung aus mehreren Teilen unterschiedlichen Materials besteht.
  • Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Vorrichtung einstückig ausgebildet ist, vorzugsweise aber nicht stoffschlüssig.
  • Dies ermöglichst insbesondere ein manuelles „Auseinanderbauen“ der Vorrichtung, beispielsweise zum Zwecke des Austausches der Schmuckring-Halterung und/oder der Führungsfläche.
  • Im montierten Zustand ist die Vorrichtung dabei insbesondere formschlüssig ausgebildet.
  • Beispielsweise kann ein erstes Teil der Vorrichtung (insbesondere die Schmuckring-Halterung und/oder das Element, an welchem die Führungsfläche angeordnet ist) ein erstes Verbindungselement vorsehen und ein zweites Teil der Vorrichtung, beispielsweise die Basis, ein entsprechendes Gegenverbindungselement.
  • Bei den (Gegen-)Verbindungselementen kann es sich beispielsweise um ein Gewinde und eine Gewindeaufnahme handeln, alternativ aber auch um zwei Elemente einer Rastverbindung oder ähnliches. Hiermit ist vorzugsweise eine manuell lösbare Verbindung zwischen mindestens zwei Vorrichtungsbereichen oder -teilen erreichbar.
  • Im Sinne einer besonderen Langlebigkeit, kann die Vorrichtung komplett aus Edelstahl oder einem anderen Stahl bestehen. Grundsätzlich sind aber auch andere Materialien zur Ausbildung der Vorrichtung geeignet, welche eine gewisse Robustheit aufweisen, beispielsweise Holz oder Hartholz oder ein geeigneter Kunststoff oder ähnliches.
  • Edelstahl hat sich jedoch als besonders vorteilhaft herausgestellt, da er langlebig und nahezu wartungsfrei ist, eine gewisse Wertigkeit und ein gewisses Gewicht aufweist.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung demnach materialeinheitlich aus Edelstahl ausgebildet.
  • Von der Erfindung sind natürlich auch Schmuckringe umfasst, welche neben dem eigentlichen Ring (auch Ringschiene genannt) einen Ringkopf (mit einer Fassung) und/oder einem Edelstein aufweisen.
  • Schmuckringe dienen dabei typischerweise zur Verzierung der Hand, werden also von einem Nutzer über einem Finger getragen, können aber auch am Fuß (über einem Zeh) oder als Amulett mit Hilfe einer Kette oder nach Art eines Piercings durch Ohr oder Nase getragen werden, (auch wenn Ohr- oder Nasenringe teilweise in der Literatur nicht als Ringe sondern Nadeln angesehen werden, so sollen sie im Sinne der vorliegenden Erfindung zu den Schmuckringen gezählt werden, da sie die wichtigste Eigenschaft, nämliche eine im Wesentlichen ringartige Form gerade aufweisen).
  • Ein Ring kann dabei typischerweise hohlzylinderartig ausgebildet sein oder torusartig oder eine ähnliche vergleichbare, im weitesten Sinne als Schmuckring bezeichenbare Form aufweisen. Beispielsweise kann der Ring, insbesondere an seiner Außenseite, auch gerade Flächen aufweisen oder ähnliches (wobei er vorzugsweise eher einem Rotationskörper entspricht).
  • Der Schmuckring kann also insbesondere geschlossen ausgebildet sein oder als fast geschlossene Form (insbesondere nach Art eines Steckers).
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schmuckring-Halterung dorn- oder stabartig ausgebildet.
  • Diese Ausgestaltung ermöglicht dabei eine besonders vorteilhafte Art der Festlegung des Schmuckringes, gemäß welcher dieser einfach über die Schmuckring-Halterung übergestülpt werden kann.
  • Insbesondere weist die dorn- oder stabartige Schmuckring-Halterung dabei einen Durchmesser auf, welcher im Wesentlichen dem Innendurchmesser des Ringes entspricht bzw. - Toleranzen berücksichtigend - etwas kleiner ausfällt als dieser.
  • Grundsätzlich kann die Schmuckring-Halterung in diesem Fall eine im Wesentlichen zylindermantelartige Außenfläche aufweisen. Die Schmuckring-Halterung kann im Wesentlichen zylinderförmig sein.
  • Im Wesentlichen bedeutet in diesem Sinne, dass sich die Form der Schmuckring-Halterung bzw. deren Kontur einem Zylinder annähert. Gleichfalls kann sie geringfügig von einer solchen Form abweichen, beispielsweise für den Fall, dass in der Schmuckring-Halterung eine Nut oder Rille oder ähnliches eingearbeitet ist (insbesondere als Führungsfläche der Vorrichtung).
  • In diesem Sinne kann die Hüllkontur der Schmuckring-Halterung im Wesentlichen einem Zylinder entsprechen, wobei die Hüllkontur dabei als Fortsetzung der eigentlichen Außenkontur des Zylinders zu verstehen ist, wobei etwaige Rücksprünge oder Nuten oder ähnliches unberücksichtigt bleiben.
  • Auch kann im Wesentlichen zylinderförmig bedeuten, dass eine Zylinderform vorliegt unter zusätzlicher Hinzufügung unwesentlicher, von einer Zylinderform abweichender Elemente (wie beispielsweise an der Zylinderform ansetzende kleine Streben oder ähnliches).
  • Entscheidend ist insbesondere, dass die Schmuckring-Halterung bei dieser Ausführungsform derart geformt ist, dass sie zum Durchstecken eines Schmuckringes geeignet ist bzw. zu dessen Halterung.
  • Die dorn- oder stabartige Schmuckring-Halterung kann sich hierbei beispielsweise an eine Basis der Vorrichtung anschließen, welche insbesondere im Wesentlichen plattenartig ausgebildet sein kann.
  • „Dorn- oder stabartig“ im Sinne der Vorrichtung umfasst dabei selbstverständlich alle vergleichbaren Formen wie beispielsweise Halterungen, welche als „Welle“ oder „Achse“ bezeichenbar sind.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die dorn- oder stabartige Schmuckring-Halterung an einem dem Nutzer zugewandten Ende stumpf ausgebildet ist (insbesondere um Verletzungen zu vermeiden). An diesem Ende angeordnete Kanten könnten beispielsweise geglättet oder abgeschliffen worden sein oder ähnliches.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Führungsfläche an der Schmuckring-Halterung angeordnet. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Schmuckring-Halterung dorn- oder stabartig ausgebildet ist.
  • Die Schmuckring-Halterung kann hierbei vorzugsweise die Führungsfläche selber ausbilden, beispielsweise indem die Führungsfläche von einer Nut an/in der Schmuckring-Halterung ausgebildet wird.
  • Vorzugsweise wird die Führungsfläche von einer Außenseite der Schmuckring-Halterung bereitgestellt (unabhängig davon, ob sie von einem Rücksprung nach Art einer Nut bereitgestellt wird oder von einer Außenseite, welche der Hüllkontur des Zylinders entspricht).
  • Im Sinne der Erfindung wird es als vorteilhaft angesehen, wenn die Führungsfläche unmittelbar an der Schmuckring-Halterung angeordnet ist. Von der Erfindung ist grundsätzlich aber auch eine mittelbare Anordnung umfasst, beispielsweise für den Fall, dass die Führungsfläche an einem Zwischenelement angeordnet ist, welches selber mit der Schmuckring-Halterung verbunden ist oder an dieser angebracht ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung eine Ausrichtungshilfe auf. Eine solche Ausrichtungshilfe kann für den Schmuckring vorgesehen sein, beispielsweise um dessen rotatorische Ausrichtung in seiner Bearbeitungsposition zu unterstützen.
  • Beispielsweise kann es sich bei besagter Ausrichtungshilfe um eine rotatorische Ausrichtungshilfe handeln, insbesondere eine, welche einen bestimmten Winkel oder Winkelbereich anzeigt.
  • Vorzugsweise kann die Ausrichtungshilfe als Markierung ausgebildet sein.
  • Die Ausrichtungshilfe kann hierbei beispielsweise der Schmuckring-Halterung und/oder der Führungsfläche zugeordnet sein.
  • Alternativ kann die Markierung selbstverständlich aber auch der Basis der Vorrichtung zugeordnet sein.
  • Typischerweise kann die Ausrichtungshilfe dazu dienen, eine rotatorische Stellung des Schmuckrings in einer Bearbeitungsposition zu kennzeichnen, in welcher das Verzierwerkzeug auf den Schmuckring einwirken soll.
  • Die Ausrichtungshilfe kann anschließend genutzt werden, den Ring (insbesondere manuell) zu rotieren, um eine zweite Stellung festzulegen, in welcher der Schmuckring ebenfalls verziert werden soll. In der Zwischenzeit kann dabei vorzugsweise das Verzierwerkzeug gewechselt werden, um ein anderes Zeichen an der zweiten Stelle vorzusehen. Sollen jedoch beide Stellen mit dem gleichen Zeichen versehen werden, so ist dies natürlich nicht notwendig.
  • Die Markierung kann dabei beispielsweise selber nach Art einer Gravur oder Prägung oder ähnlichem in der oder an der Vorrichtung vorgesehen sein oder nach Art einer Farbmarkierung oder ähnlichem.
  • Anstelle einer simplen Markierung kann die Ausrichtungshilfe selbstverständlich aber auch als (komplexere) Skala oder ähnliches ausgestaltet sein (beispielsweise als Skala auf der Vorrichtungsbasis).
  • Gemäß der bevorzugsten Ausführungsform der Erfindung weist die Vorrichtung eine Basis auf. Bei der Basis kann es sich beispielsweise um eine Basis nach Art einer Basisplatte handeln, welche der Vorrichtung insbesondere ein gewisses Gewicht und eine gewisse Standfestigkeit bietet.
  • Der Schmuckring kann in seiner Bearbeitungsposition vorzugsweise auf der Basis aufliegen.
  • Die der Bearbeitungsposition des Schmuckrings zugeordnete Fläche der Basis ist dabei vorzugsweise plan ausgebildet, sie bildet also eine plane Auflagefläche für den Schmuckring aus.
  • Von der Basis kann sich, insbesondere dorn- oder stabartig, die Schmuckring-Halterung erstrecken (wobei es sich bei der Basis und der Schmuckring-Halterung in diesem Fall insbesondere um die zwei wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung handeln kann. In diesem Sinne kann die Vorrichtung insbesondere zweistückig ausgebildet sein).
  • Die Basis weist dabei typischerweise ein deutlich höheres Gewicht auf als die Schmuckring-Halterung.
  • Gemäß einer weiteren Besonderheit kann die Basis Montagemittel aufweisen, welche das Festlegen der Vorrichtung auf einem Bearbeitungstisch oder einem Bearbeitungsbereich oder ähnliches ermöglichen.
  • Bei den Montagemitteln kann es sich beispielsweise um (stufen- oder Gewinde-) Bohrungen bzw. Löcher handeln, welche von separaten Montagemitteln nach Art von Schrauben oder ähnlichem durchsteckbar sind.
  • Vorzugweise können die an/in der Basis angeordneten Montagemittel (insbesondere nach Art von Bohrungen) gleichmäßig um den Bereich der Basis herum angeordnet werden, welcher die Schmuckring-Halterung oder eine Anbindung zur Schmuckring-Halterung aufweist. Mit anderen Worten können die Montagemittel auf einem gemeinsamen (gedachten) Kreis angeordnet sein.
  • Gemäß einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Schmuckring-Halterung über eine manuell lösbare Verbindung an der Basis festgelegt. Dies bedeutet im Wesentlichen, dass die Schmuckring-Halterung von einem Nutzer ohne den Einsatz eines Werkzeuges von der Basis (reversibel) trennbar ist.
  • Eine solche Ausgestaltung dient insbesondere dem Austausch der Schmuckring-Halterung für unterschiedlich konfigurierte Schmuckringe.
  • Bei der lösbaren Verbindung kann es sich beispielsweise um eine Verbindung nach Art einer Gewinde-Gewindeaufnahme-Verbindung handeln oder um eine Steckverbindung und/oder eine Rastverbindung oder ähnliches. Entscheidend ist hierbei, dass der Nutzer die Verbindung problemlos lösen kann, wenngleich sie bei Einsatz der Vorrichtung eine hinreichend sichere Verbindung bietet.
  • Es kann sich insbesondere um eine formschlüssige Verbindung handeln oder ähnliches.
  • Als besonders geeignet hat sich dabei eine Schraubverbindung herausgestellt, insbesondere wenn sowohl die Basis als auch die Schmuckring-Halterung aus Edelstahl bestehen.
  • Die lösbare Verbindung von Schmuckring-Halterung und Basis ermöglicht dabei insbesondere ein System, umfassend eine Vorrichtung (nach Anspruch 7) sowie mindestens eine weitere Schmuckring-Halterung einer anderen Konfiguration, insbesondere eines anderen Durchmessers. Diese zweite Schmuckring-Halterung kann gegen die erste Schmuckring-Halterung auswechselbar sein.
  • Insbesondere können sowohl die erste als auch die zweite Schmuckring-Halterung dafür identische Verbindungsmittel aufweisen, beispielsweise nach Art eines Gewindes oder einer identischen Gewindebuchse oder ähnlichem.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein derartiges System nicht nur eine weitere Schmuckring-Halterung sondern gleich mehrere, also mindestens zwei weitere bzw. drei weitere oder noch weitere Schmuckring-Halterungen, welche jeweils gegen die erste, originäre Schmuckring-Halterung austauschbar sind.
  • Auf diese Weise kann insbesondere unterschiedlichen Ringinnendurchmessern Rechnung getragen werden: So kann eine erste Schmuckring-Halterung vorgesehen sein, welche einen Durchmesser aufweist, der zur Halterung eines Schmuckringes eines ersten Innendurchmesser geeignet ist sowie eine zweite Schmuckring-Halterung eines anderen Außendurchmessers, welche zur Halterung eines anderen Schmuckringes eines zweiten Innendurchmessers geeignet ist.
  • Alternativ oder optional können diese Schmuckring-Halterungen anstelle eines anderen Durchmessers (zur Halterung von Schmuckringen unterschiedlichen Innendurchmessers) anders konfigurierte Führungsflächen aufweisen.
  • So benötigt beispielsweise ein Schmuckring einer größeren Dicke eine flachere Nut der Vorrichtung im Vergleich zu einem Schmuckring einer geringeren Dicke, damit auch er mittig (bezogen auf die Ringdicke) verziert werden kann.
  • Würde man für Schmuckringe unterschiedlicher Dicke hingegen stets die gleiche Nut (-tiefe) verwenden, so hätte dies zur Folge, dass die Schmuckringe unterschiedlicher Dicke stets an derselben Stelle verziert werden würden, was insbesondere bei einer - bezogen auf die Dicke - erwünschten zentralen Verzierung problematisch wäre.
  • Das System kann demnach eine Vielzahl unterschiedlicher Schmuckring-Halterungen aufweisen, welche sich auch hinsichtlich verschiedener Ringparameter (wie Ringinnendurchmesser, Ringdicke etc.) unterscheiden.
  • Das System kann außerdem ein Aufbewahrungssystem für eine Schar von Schmuckring-Halterungen aufweisen.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist auch ein System beansprucht, welches eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 umfasst sowie mindestens ein Verzierwerkzeug, welches eine auf die Führungsfläche der Vorrichtung abgestimmte Gegenführungsfläche aufweist. Selbstverständlich kann das System auch eine Vielzahl von Verzierungswerkzeugen unterschiedlicher Konfigurationen aufweisen (gemäß Anspruch 8).
  • In diesem Sinne ist die in den Ansprüchen 1 bis 7 beanspruchte Vorrichtung derart zu verstehen, dass sie kein Verzierwerkzeug aufweisen muss, das System gemäß Anspruch 9 aber so, dass es eben ein solches umfasst.
  • An dieser Stelle sei angemerkt, dass sämtliche im Zusammenhang mit den Vorrichtungsansprüchen 1 bis 7 offenbarten Vorteile und Merkmale selbstverständlich auch auf die Systemansprüche bezogen sein sollen und umgekehrt.
  • Gemäß einem letzten Aspekt umfasst die Erfindung auch ein Verfahren zum Verzieren eines Schmuckringes, welches gekennzeichnet ist durch das Fixieren des Schmuckringes in einer Bearbeitungsposition mithilfe einer Schmuckring-Halterung sowie die gezielte Zuführung eines Verzierwerkzeuges, insbesondere nach Art einer Punze, entlang einer Führungsfläche hin zur Bearbeitungsposition des Schmuckringes.
  • Auch bezüglich des erfindungsgemäßen Verfahrens sei angemerkt, dass sämtliche in Verbindung mit den Vorrichtungsansprüchen 1 bis 7 offenbarten Merkmale, Vorteile und Beschreibungen ebenfalls auf das erfindungsgemäße Verfahren übertragbar sein sollen und umgekehrt (gleiches gilt selbstverständlich auch für die Merkmale und Vorteile gemäß den Systemansprüchen 8 und 9).
  • Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Verfahren auch einen Verfahrensschritt des Austauschens der Schmuckring-Halterung gegen eine Schmuckring-Halterung einer anderen Konfiguration umfassen und/oder das Entlangführung eines Verzierwerkzeuges entlang einer Führungsfläche, welche insbesondere (unmittelbar) an der Schmuckring-Halterung angeordnet ist.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele. Darin zeigen:
    • 1 eine erfindungsgemäß Vorrichtung samt angenähertem Schmuckring in einer schematischen, isometrischen Schrägaufsicht,
    • 2 eine sehr schematische Aufsicht auf die Schmuckring-Halterung der in 1 dargestellten Vorrichtung, etwa entlang Ansichtspfeil II in 1,
    • 3 in einer sehr schematischen, ebenfalls isometrischen Schrägaufsicht, ein Verzierwerkzeug gemäß einem erfinderischen System,
    • 4 in einer Ansicht gemäß 1, die Vorrichtung bei vollständig aufgesetztem und in einer Bearbeitungsposition befindlichem Schmuckring,
    • 5a in einer Ansicht gemäß 4, die Vorrichtung mit Schmuckring während der Bearbeitung mit Hilfe des in 3 angedeuteten Verzierwerkzeuges, wobei dieses entlang einer Führungsfläche an der Schmuckring-Halterung geführt wird und beispielsweise manuell, mit Hilfe eines Hammers, beaufschlagt wird,
    • 5b der gemäß 5a bearbeitete Schmuckring in einer sehr schematischen Aufsicht, mit einer x-förmigen Verzierung, welche mit Hilfe des in den 3 und 5a dargestellten Verzierwerkzeuges erstellt wurde,
    • 6 in einer Ansicht gemäß 1 oder 4, die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Fortlassung des Schmuckringes bei von einer Basis gelöster Schmuckring-Halterung,
    • 7 ein erfindungsgemäßes System, bestehend aus einer in 6 dargestellten Basis der Vorrichtung, der in 6 dargestellten Schmuckring-Halterung sowie einer weiteren, austauschbaren, alternativen Schmuckring-Halterung,
    • 8a in einer Ansicht gemäß 2, die Schmuckring-Halterung gemäß den 2-6, welche in 7 mittig dargestellt ist, unter zusätzlicher Andeutung der Nuttiefe, und
    • 8b in einer Ansicht gemäß 8a, eine alternative Schmuckring-Halterung gleichen Durchmessers mit einer abweichenden Nuttiefe.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Figurenbeschreibung, auch unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, beispielhaft beschrieben. Dabei werden der Übersichtlichkeit halber - auch soweit unterschiedliche Ausführungsbespiele betroffen sind - gleiche oder vergleichbare Teile oder Elemente oder Bereiche mit gleichen Bezugszeichen, teilweise unter Hinzufügung kleiner Buchstaben oder von Apostrophs, bezeichnet.
  • Merkmale, die nur in Bezug zu einem Ausführungsbeispiel beschrieben sind, können im Rahmen der Erfindung auch bei jedem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen werden. Derartig geänderte Ausführungsbeispiele sind - auch wenn sie in den Zeichnungen nicht dargestellt sind - von der Erfindung mit umfasst.
  • Alle offenbarten Merkmale sind für sich erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) sowie der zitierten Druckschriften und der beschriebenen Vorrichtungen des Standes der Technik vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, einzelne oder mehrere Merkmale dieser Unterlagen in einen oder in mehrere Ansprüche der vorliegenden Anmeldung mit aufzunehmen.
  • 1 zeigt zunächst in einer sehr schematischen, isometrischen Schrägaufsicht eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10, welcher ein zu bearbeitender Schmuckring 11 entlang einer Aufsteckrichtung A angenähert wird.
  • Die Vorrichtung 10 besteht dabei aus einer Basis 12, welche vorzugsweise aus Edelstahl ausgebildet ist, sowie einer Schmuckring-Halterung 13, welche vorzugsweise ebenfalls aus Edelstahl ausgebildet ist.
  • Die Schmuckring-Halterung 13 ist dabei dorn- oder stabartig ausgebildet und steht etwa senkrecht bzw. in einem 90°-Winkel von der Basis 12 bzw. deren Oberseite 14 ab.
  • Wie insbesondere die sehr schematische Aufsicht gemäß 2 erkennen lässt, weist die Schmuckring-Halterung 13 im Wesentlichen eine Zylinderform auf, jedenfalls deren in 2 teilweise gestrichelt angedeutete Hüllkontur.
  • Die Schmuckring-Halterung 13 selber weicht von einer reinen Zylinderform geringfügig dadurch ab, dass an ihrer Außenseite 15 eine, insbesondere senkrecht ausgerichtete, Nut 16 vorgesehen ist.
  • Diese Nut 16 erstreckt sich ausweislich 1 im Wesentlichen über die gesamte Länge I der Schmuckring-Halterung 13, welche etwa einen Durchmesser D aufweist.
  • Die Nut 16 kann sich insbesondere über die vollständige Länge I der Schmuckring-Halterung 13 erstrecken und auf der Basis 12 bzw. deren Oberseite 14 münden (nicht dargestellt) oder aber, wie in 1 dargestellt, in einem Fußbereich 17 der Schmuckring-Halterung 13 münden. Der Fußbereich 17 ist hierbei ausweislich 1 dazu geeignet, dort eine später noch genauer beschriebene Markierung 18 vorzusehen.
  • Das dem Fußbereich 17 gegenüberliegende Ende 19 der Schmuckring-Halterung 13 ist typischerweise stumpf ausgebildet, also nicht spritz, um Verletzungen eines Nutzers zu verhindern.
  • Insbesondere kann die Randkante 20 des Endes 19 der Schmuckring-Halterung 13 aus Gründen der Sicherheit angeschrägt werden, was in 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nicht separat dargestellt ist.
  • Die Basis 12 der Vorrichtung 10 ist ausweislich 1 im Wesentlichen plattenartig, beispielsweise quaderartig, ausgebildet (kann aber natürlich auch rundscheibenartig oder anders scheibenartig ausgebildet sein).
  • Sie weist eine vorzugsweise plane Oberseite 14 auf, an welcher insbesondere die Schmuckring-Halterung 13 angeordnet ist. Im Fußbereich 17 der Schmuckring-Halterung 13 bildet die Oberseite 14 der Basis 12 dabei eine plane Anlagefläche 21 (insbesondere als Teil der planen Oberseite 14) für den Schmuckring 11 aus.
  • Dieser Schmuckring 11 kann an der planen Anlagefläche 21 der Oberfläche 14 bzw. Basis 12 in einer später noch genauer diskutierten Bearbeitungsposition zur Anlage kommen.
  • Besagte Anlage an die Anlagefläche 21 erfolgt dabei über eine in 1 abgedeckte, untere Randseite 22 des Schmuckringes 11, welche einer zu verzierenden oberen Randseite 23 des Schmuckringes 11 gegenüberliegt.
  • Der Schmuckring 11 weist ausweislich 1 zudem eine Außenseite 24 auf sowie eine Innenseite 25, welche - jedenfalls sofern es sich um einen Hand-Schmuckring handelt - üblicherweise am Finger des Nutzers zu liegen kommt.
  • Typische Schmuckringe unterscheiden sich dabei insbesondere durch einen unterschiedlichen Innendurchmesser i sowie eine unterschiedliche Ringdicke d (vgl. auch 5b).
  • Bei dem Ring 11 kann es sich insbesondere um einen Handring oder Fußring bzw. Zehenring oder einen Ring für ein Schmuckamulett oder ähnliches handeln. Auch kann es sich um einen Nasen- oder Ohrring oder Piercing-Ring oder ähnliches handeln, wobei dieser dann eine leicht von der in 1 dargestellten Konfiguration abweichende Konfiguration aufweisen würde (nicht vollständig geschlossen, mit Steckerelement).
  • Auch wenn die in 1 dargestellte Vorrichtung 10, insbesondere aufgrund ihrer Materialwahl, eine geeignete Intoleranz gegenüber ungewollten Verschiebungen aufweisen kann (insbesondere kann die Basis 20 massiv ausgebildet sein und daher ein gewisses Gewicht aufweisen, welches vor ungewollten Bewegungen der Vorrichtung 10 schützt), offenbart 1 schließlich noch Montagemittel 26 nach Art von Bohrungen oder Montagelöchern, welche die Montage der gesamten Vorrichtung 10 an einem bestimmten Ort, beispielsweise einem Werktisch oder ähnlichem, unterstützen.
  • Hierzu können die als Löcher oder Bohrungen ausgebildeten Montagemittel 26 beispielsweise von Langschrauben oder ähnlichen Steck- oder Schraubelementen durchsteckt werden, welche für eine Fixierung an der Unterlage, auf welcher die Vorrichtung 10 angeordnet ist, sorgen (beispielsweise gemeinsam mit der Unterlage zugeordneten Gegenarretiermitteln wie Gewindebuchsen oder ähnlichem).
  • In 1 lässt sich zudem erkennen, dass die Montagemittel 26 auf einer gemeinsamen Kreisbahn angeordnet sind, in deren Zentrum die Schmuckring-Halterung 13 angeordnet ist.
  • 3 zeigt dann ein korrespondierendes Verzierwerkzeug 27, insbesondere nach Art eines Stempels oder einer Punze.
  • Das Verzierwerkzeug 27 ist dabei vorzugsweise im Wesentlichen stiftartig ausgebildet und weist ein vorderes Verzierende 28 sowie ein hinteres Beaufschlagungsende 29 auf. Der stiftartige Mittelteil 30 des Verzierwerkzeuges 27 ist exemplarisch im Querschnitt rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet.
  • Eine plane Gegenführungsfläche 31 ermöglicht dabei das Anlegen bzw. Führen des Verzierwerkzeuges 27 an einer in 1 angedeuteten Führungsfläche 32 an der Vorrichtung 10. Die Führungsfläche 32 ist insbesondere (unmittelbar) an der Schmuckring-Halterung 13 angeordnet. Weiter insbesondere wird sie von der Nut 16 ausgebildet.
  • Die Führungsfläche 32 kann dabei, je nach Definition, beispielsweise den Bodenbereich 33 der Nut 16 sowie die beiden Seitenbereiche 34 und 34' der Nut 16 umfassen.
  • Gleichfalls kann sich die Gegenführungsfläche 31 gemäß 3 auch über mehr als die Rückseite 35 des Verzierungswerkzeuges 27 erstrecken, nämlich beispielsweise auch über entsprechende Seitenbereiche 36 des Verzierungswerkzeuges 27.
  • Entscheidend an dem Verzierwerkzeug 27 gemäß 3 ist jedoch, dass sich an dem Verzierungsende 28 ein Verzierzeichen 37 (in diesem Fall nach Art eines x) befindet, welches zur Verzierung, insbesondere Beschriftung, des Schmuckringes 11 genutzt werden soll. Das Verzierzeichen 37 kann dabei an dem Verzierwerkzeug insbesondere nach Art eines in den Schmuckring 11 einzuprägenden Vorsprunges vorgesehen sein.
  • Ein einzelnes Verzierwerkzeug 27 weist dabei typischerweise genau ein Zeichen auf (in diesem Fall ein kleines x), wobei selbstverständlich ein erfindungsgemäßes System zusätzlich eine Schar oder Vielzahl weiterer Verzierwerkzeuge mit anderen zur Verzierung vorgesehenen Zeichen aufweisen kann (beispielsweise jeweils ein Verzierwerkzeug für jeden Buchstaben des Alphabetes und/oder ein Vezierwerkzeug für jede Zahl von 0 bis 9 oder ähnliches). Auch können natürlich Verzierwerkzeuge für Sonderzeichen, Symbole oder kleine Ikonographien oder ähnliches bestehen.
  • Der eigentliche Verziervorgang des Schmuckringes 11 wird dann in der Figurenabfolge der 4 und 5 verdeutlicht:
    • So zeigt 4 einen nunmehr in seiner Bearbeitungsposition befindlichen, in Aufsteckrichtung A vollständig über die Schmuckring-Halterung 13 übergeschobenen Schmuckring 11.
  • Hierzu entspricht der Innendurchmesser i des Schmuckrings 11 im Wesentlichen dem Durchmesser D der Schmuckring-Halterung 13 bzw. ist geringfügig größer als dieser.
  • In der dargestellten Bearbeitungsposition 38 liegt der Schmuckring 11 mit seiner verdeckten unteren Randseite 22 vollständig, satt bzw. plan auf der von der Außenseite 14 der Basis 12 bereitgestellten Anlagefläche 21 auf.
  • Der Schmuckring 11 kann in der Ebene der Basisoberseite 14 nicht mehr translatorisch verlagert werden, da er von der Schmuckring-Halterung 13 an einer solchen translatorischen Verlagerung gehindert wird.
  • Andererseits sorgt die Gravitation dafür, dass der Schmuckring 11 axial an der Basis 12 bzw. der Anlagefläche 21 anliegt.
  • Somit ist im Wesentlichen jedoch noch eine rotatorische Bewegung des Ringes (um die Längsachse der Schmuckring-Halterung 13 herum) möglich. Diese rotatorische Bewegung des Schmuckringes 11 kann dazu genutzt werden, diesen in einer gewünschten Stellung auszurichten, indem die gewünschte Stelle zur bereits erwähnten Markierung 18 der Vorrichtung 10 gedreht wird.
  • Die Markierung 18 zeigt somit also den radialen Abschnitt des Ringes 11 an, welcher durch das Verzierwerkzeug 27 bearbeitet werden wird.
  • Schließlich kann das in 3 dargestellte Verzierwerkzeug 27 ausweislich 5a an die Schmuckring-Halterung 13 herangeführt werden, bis es in der Nut 16 zur Anlage oder Einlage kommt. Die Gegenführungsfläche 31 des Verzierwerkzeuges 27 liegt nunmehr an der Führungsfläche 32 der Schmuckring-Halterung 13 bzw. Nut 16 an.
  • Je nach Ausführungsform kann entweder eine passgenaue Ausführung von Führungsfläche 32 und Gegenführungsfläche 31 dafür sorgen, dass das Verzierwerkzeug 27 nicht von der Schmuckring-Halterung 13 abrutscht, oder das Werkzeug kann manuell an der Schmuckring-Halterung 13 gesichert werden, beispielsweise durch ein manuelles Halten des Nutzers mit Hilfe eines oder mehrerer Finger oder ähnlichem.
  • Gemäß 5a liegt das Werkzeug 27 mit seinem Verzierende 28 bzw. Verzierzeichen 37 auf dem in seiner Bearbeitungsposition 38 befindlichen Schmuckring 11 auf, nämlich insbesondere auf dessen oberer Randseite 23.
  • Um das Verzierzeichen 37 in den Schmuckring 11 bzw. dessen Randseite 23 einzuprägen oder einzupunzen, wird das Verzierwerkzeug 27 typischerweise druckbeaufschlagt, entweder durch eine nicht dargestellte Maschine oder aber vorzugsweise manuell mit Hilfe eines separaten Beaufschlagungswerkzeuges 39, beispielsweise nach Art eines Hammers.
  • Mit dessen Hilfe kann der Nutzer das Verzierwerkzeug 27 derart beaufschlagen, dass das Verzierzeichen 37 sich in den Schmuckring 11, insbesondere dessen Randseite 23, eindrückt.
  • Im einfachsten Fall kann ein Nutzer den Hammer 39 nutzen, um auf das Beaufschlagungsende 29 des Verzierwerkzeuges 27 einzuschlagen oder einzuhämmern.
  • Das Ergebnis eines derartigen Vorgangs zeigt 5b in einer sehr schematischen Aufsicht auf den Schmuckring 11 bzw. auf dessen (obere) Randseite 23 (also in etwa in Ansicht gemäß dem Ansichtspfeil II in 1 bzw. in Ansichtsrichtung der Aufsteckrichtung A).
  • 5b verdeutlicht hierbei, dass sich das Verzierzeichen 37 des Verzierwerkzeuges 27 nunmehr auf dem Schmuckring 11, insbesondere auf dessen Randseite 23, wiederfindet, nämlich etwa an der Stelle, welche mit Hilfe der Markierung 18 der Vorrichtung 10 während des Verziervorganges gekennzeichnet wurde.
  • Je nach Kundenwunsch kann der Nutzer der Vorrichtung 10 nunmehr ein weiteres Zeichen an dem Ring 11, insbesondere dessen Randseite 23, vorsehen, beispielsweise indem er das Verzierzwerkzeug 27 oder ein vergleichbares Verzierwerkzeug mit einem anderen Verzierzeichen nutzt, wobei er den in seiner Bearbeitungsposition 38 befindlichen Schmuckring 11 typischerweise vorher weiterdreht, insbesondere unter Beachtung der Markierung 18.
  • Auf diese Weise lässt sich der Schmuckring 11, insbesondere dessen Randseite 23, individuell verzieren bzw. beschriften oder mit Zeichen versehen.
  • 6 lässt in einer Ansicht, etwa gemäß 1, jedoch unter Fortlassung des Schmuckringes 11, eine weitere Besonderheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 erkennen: So stellt 6 einen Zustand der Vorrichtung 10 dar, bei welchem die Schmuckring-Halterung 13 von der Basis 12 manuell gelöst wurde.
  • Exemplarisch weist die Oberseite 14 der Basis 12 hierzu eine, insbesondere einstückig in ihr ausgebildete, Gewindebuchse 40 auf, welche grundsätzlich mit einem unterhalb des Fußbereiches 17 angeordneten (vorzugsweise stabartigen) Gewinde 41 der Schmuckring-Halterung 13 zusammenwirken kann. Das Gewinde 41 ist dabei typischerweise einstückig-stoffschlüssig mit dem Rest der Schmuckring-Halterung 13 ausgebildet und somit weiter insbesondere starr an dieser angeordnet.
  • Mit anderen Worten kann ein Nutzer die Schmuckring-Halterung 13 ohne übermäßigen Kraftaufwand von der Basis 12 abdrehen und die Vorrichtung 10 somit aus einem Zustand gemäß 1 in einen Zustand gemäß 6 überführen.
  • Gleichfalls ist es dem Nutzer aber natürlich auch möglich, diesen Vorgang zu reversieren und durch einfaches Anschrauben der Schmuckring-Halterung 13 an die Basis 12 die Vorrichtung 10 aus dem Zustand gemäß 6 in den Zustand gemäß 1 rückzuüberführen.
  • Eine solche lösbare Verbindung von Schmuckring-Halterung 13 und Basis 12 ermöglicht dabei ein variabel einsetzbares System 42, wie es in 7 dargestellt ist.
  • Das System 42 umfasst dabei neben der Vorrichtung 10, bestehend aus der bereits bekannten Basis 12 sowie der bereits bekannten ersten Schmuckring-Halterung 13, mindestens eine weitere Schmuckring-Halterung 13' einer von der ersten Schmuckring-Halterung 13 abweichenden Konfiguration.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 7 weist die Schmuckring-Halterung 13' einen anderen Durchmesser D' auf als die originäre Schmuckring-Halterung 13 mit einem Durchmesser D.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser D' der zweiten Schmuckring-Halterung 13' insbesondere größer als der Durchmesser D der originären Schmuckring-Halterung 13.
  • Identisch sind jedoch die an den Fußbereichen der jeweiligen Schmuckring-Halterungen 13 bzw. 13' angeordneten Gewinde 41. Diese sind insbesondere absolut identisch ausgebildet, damit sie beide - wahlweise - mit der Gewindebuchse 40 der Basis 12 kooperieren können.
  • Ein derartiges System 42 gemäß 7 ermöglicht somit die Nutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung für Schmuckringe unterschiedlichen Innendurchmessers.
  • So kann beispielsweise der in 1 dargestellte Schmuckring 11 mit dem Innendurchmesser i nicht über die Schmuckring-Halterung 13' geführt werden, weshalb für diesen die originäre Schmuckring-Halterung 13 genutzt werden muss.
  • Ein alternativer, nicht dargestellter Schmuckring mit einem sehr viel größeren Innendurchmesser, wäre hingegen von der Schmuckring-Halterung 13 nicht hinreichend sicher (translatorisch) fixierbar, weshalb für einen derartigen Ring die alternative Schmuckring-Halterung 13' geeignet sein kann.
  • Es ist demnach offensichtlich, dass das System 42 zur Abdeckung einer Schar von unterschiedlichen Ringen mit unterschiedlichen Innendurchmessern gleichfalls eine Schar unterschiedlicher Schmuckring-Halterungen mit unterschiedlichen Durchmessern vorhalten kann.
  • Um mit einem erfindungsgemäßen System jedoch nicht nur Schmuckringen unterschiedlicher Innendurchmesser gerecht zu werden, sondern auch Schmuckringen unterschiedlicher Dicke d, stellt 8 Aufsichten, etwa gemäß 2, auf zwei unterschiedliche, austauschbare Schmuckring-Halterungen 13, 13" dar, welche beide einen identischen Durchmesser D aufweisen. So entspricht die Schmuckring-Halterung 13 gemäß 8a der Schmuckring-Halterung gemäß den 1 und 2 (insbesondere 2 identisch)
  • 8a deutet zudem die Tiefe t1 der Nut 16 an.
  • Für den in 1 dargestellten Schmuckring 11 ist die Schmuckring-Halterung 13 ausweislich 8a tatsächlich gut geeignet, da ausweislich 5b das Schmuckzeichen 37 (beim Ausführungsbeispiel nach Art eines x), bezogen auf die Dicke des Ringes 11, etwa mittig angeordnet ist.
  • Würde man, ausgehend von den 1 bis 5 nun jedoch einen alternativen Schmuckring einer größeren Dicke d mit der Schmuckring-Halterung 13 nutzen, so wäre das Verzierzeichen 37 nach einem identischen Verziervorgang bezüglich der Dicke d des Ringes nicht mittig angeordnet, sondern (identisch zur Position gemäß 5b) nahe der Ringinnenseite angeordnet, demnach weiter entfernt von der Ringaußenseite (also gerade nicht mittig zwischen Ringinnenseite und Ringaußenseite).
  • Um dies zu verhindern, zeigt das erfindungsgemäße System 42' gemäß den 8a und b (unter Fortlassung der Basis 12) eine alternative austauschbare Schmuckring-Halterung 13" welche zwar einen identischen Durchmesser D aufweist wie die Schmuckring-Halterung gemäß 8a, jedoch eine alternative Nut 16', welche eine geringere Tiefe t2 aufweist als die Schmuckring-Halterung 13 der größeren Tiefe t1 der Nut 16.
  • Würde man nun diese alternative Schmuckring-Halterung 13" gemäß 8b in einem Verfahren gemäß 4 bis 5 einsetzen, so erhielte man auch für einen Schmuckring einer größeren Dicke d eine etwa mittige Anordnung des Verzierzeichens 37 auf der Randseite 23 eines entsprechenden Schmuckringes (da das Verzierzeichen 37 des Verzierwerkzeuges mit anderen Worten durch die geringere Tiefe der Nut 16' weiter vom Zentrum der Schmuckring-Halterung entfernt angeordnet ist und somit dezentraler).
  • Genau dieser Effekt führt dann dazu, dass bei einem Schmuckring einer größeren Dicke das Zeichen gerade wieder mittig, bezogen auf die zu verzierende Randseite, angeordnet wäre.
  • Somit verdeutlicht 8 schlussendlich, dass ein erfindungsgemäßes System 42' Schmuckring-Halterungen unterschiedlich konfigurierter Nuten (insbesondere mit unterschiedlich tiefen Nuten) aufweisen kann, damit ein Nutzer flexibel auf Ringe unterschiedlicher Dicke reagieren kann.
  • Gleichfalls verdeutlicht die Zusammenschau von 7 und 8, dass es gleichfalls möglich ist, ein erfindungsgemäßes System vorzusehen, welches sowohl Schmuckring-Halterungen unterschiedlichen Durchmessers und/oder einer unterschiedlichen Nutkonfiguration aufweist.
  • Je mehr unterschiedliche Schmuckring-Halterungen ein derartiges System aufweist, desto flexibler ist es grundsätzlich einsetzbar.

Claims (10)

  1. Vorrichtung (10) zum Verzieren eines Schmuckringes (11), gekennzeichnet durch eine Schmuckring-Halterung (13) zum Fixieren des Schmuckringes (11) in einer Bearbeitungsposition (38), sowie eine Führungsfläche (32) zur gezielten Zuführung eines Verzierwerkzeuges (27) hin zur Bearbeitungsposition (38) des Schmuckringes (11).
  2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmuckring-Halterung (13) dorn- oder stabartig ausgebildet ist, insbesondere im Wesentlichen zylinderförmig.
  3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (32), insbesondere unmittelbar, an der Schmuckring-Halterung (13) angeordnet ist, vorzugsweise von dieser ausgebildet wird.
  4. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsfläche (32) von einer Nut (16), insbesondere in der Schmuckring-Halterung (13), bereitgestellt wird.
  5. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Ausrichtungshilfe (18) aufweist.
  6. Vorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (10) eine Basis (12) aufweist, vorzugsweise derart, dass der Schmuckring (11) in seiner Bearbeitungsposition (38) auf dieser aufliegt.
  7. Vorrichtung (10) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmuckring-Halterung (13) über eine manuell lösbare Verbindung (40, 41), insbesondere eine Schraubverbindung, an der Basis (12) festgelegt ist.
  8. System (42, 42'), umfassend eine Vorrichtung (10) nach Anspruch 7 sowie mindestens eine weitere Schmuckring-Halterung (13', 13") einer anderen Konfiguration, welche gegen die ursprüngliche Schmuckring-Halterung (13) manuell austauschbar ist.
  9. System, insbesondere nach Anspruch 8, umfassend eine Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 7 sowie mindestens ein Verzierwerkzeug (27), welches eine auf die Führungsfläche (32) der Vorrichtung (10) abgestimmte Gegenführungsfläche (31) aufweist.
  10. Verfahren zum Verzieren eines Schmuckringes (11), gekennzeichnet durch das Fixieren des Schmuckringes (11) in einer Bearbeitungsposition (38) mithilfe einer Schmuckring-Halterung (13) sowie die gezielte Zuführung eines Verzierwerkzeuges (27) entlang einer Führungsfläche (32) hin zur Bearbeitungsposition (38) des Schmuckringes (11).
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