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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Markierkopf für Ritzpräger zum Markieren
und Kennzeichnen von Materialoberflächen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1. Ein derartiger, die Merkmale des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 aufweisender Markierkopf ist aus der
DE 297 05 745 U1 bekannt.
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Aus
der
DE 10 2005
037 411 A1 ist eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Qualitätskontrolle
von Markierungen bekannt, die über
einen entsprechenden Sensor die Prägetiefe von Markierungen an
einem Werkstück
erfasst.
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JP 2003 039 892 A offenbart
ein Verfahren zum Eingravieren eines geometrischen Musters auf einer
ebenen Fläche,
unter Verwendung einer Computersteuerung.
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Ritzpräger, wie
allgemein aus der
DE
20 2006 002 052 U1 bekannt, werden eingesetzt, um Markierungen
und Kennzeichnungen wie bspw. Seriennummern von Fahrzeugen auf Materialoberflächen zu
realisieren. Dazu wird bei herkömmlichen Ritzprägern eine
Ritznadel, die ihrerseits mit einem Industriediamenten bestückt sein
kann, senkrecht auf die zu markierende bzw. zu kennzeichnende Materialoberfläche zubewegt,
in diese eingedrückt
und unter Aufrechterhaltung eines konstanten Anpressdruckes während des
gesamten Ritzvorganges entlang der Materialoberfläche verfahren,
um in diese die gewünschte
Markierung oder Kennzeichnung einzuritzen.
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Die
Ritznadel ist dabei an einem Ritzkopf befestigt, an dem ein Kolben
ausgebildet ist, der seinerseits in einem entsprechenden Zylinder
des Markierkopfes angeordnet ist. Durch Beaufschlagung des Zylinders
mit einem definierten pneumatischen Druck wird der Kolben und somit
der gesamte Ritzkopf, an dem die Ritznadel befestigt ist, auf die
zu markierende oder zu kennzeichnende Materialoberfläche zubewegt
und die Ritznadel in das Material eingedrückt. Unter Aufrechterhaltung
dieses pneumatischen Druckes während
des gesamten Ritzvorganges wird dann der Markierkopf mittels entsprechender
Stellmotoren entlang der Materialoberfläche verfahren, um die gewünschte Kennzeichnung
bzw. Markierung auf der Materialoberfläche zu realisieren.
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Da
der Kolben des Ritzkopfes hierbei stets mit einem konstanten pneumatischen
Druck beaufschlagt bleibt und folglich die Ritznadel kontinuierlich mit
einem konstanten Anpressdruck in das Material gedrückt wird,
ist bei der Verwendung der bekannten Markierköpfe während des gesamten Ritzvorganges eine
konstante Ritztiefe gewährleistet,
auch dann, wenn sich die Länge
der Hartmetallnadel im Laufe ihrer Nutzung aufgrund zwangsläufig auftretender
Abnutzungserscheinungen verkürzt
oder wenn die zu markierende bzw. zu kennzeichnende Materialoberfläche Unebenheiten
aufweisen und sich hierdurch bedingt der relative Abstand des Markierkopfes
zu der Materialoberfläche ändern sollte.
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Zwar
ermöglicht
die Anwendung eines einstellbaren und konstanten pneumatischen Druckes von
daher, die zuvor angesprochenen Längenänderungen der Ritznadel oder
die Unebenheiten der Materialoberfläche zu kompensieren und somit
Markierungen und Kennzeichnungen mit einer gleichbleibender Ritztiefe
zu erzeugen. Jedoch erfordert diese Arbeitsweise einen sehr hohen
Energieaufwand, das insbesondere deshalb, da die für diese
Arbeitsweise erforderlichen hohen pneumatischen Drücke nicht nur
temporär
für das
Verschieben und das Eindrücken
der Ritznadel aufgebaut werden müssen,
sondern während
des gesamten Ritzvorganges aufrecht zu erhalten sind, damit die
Ritznadel währenddessen kontinuierlich
und mit einem gleichbleibenden Druck beaufschlagt gegen die Materialoberfläche angedrückt bleibt.
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Eine
weitere unerwünschte
Folge der Erzeugung und Aufrechterhaltung solch hoher pneumatischer
Drücke
ist die erhebliche Erwärmung
des Ritzprägers
bzw. Teile davon, was zu Problemen bei dessen Betrieb führen kann.
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Zudem
hat sich die variable Einstellung des pneumatischen Druckes als
problematisch herausgestellt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es von daher, einen Markierkopf für Ritzpräger zum
Markieren und Kennzeichnen von Materialoberflächen der eingangs genannten
Art bereitzustellen, der zwar einerseits eine konstante Ritztiefe
der Markierung bzw. der Kennzeichnung während des gesamten Ritzvorganges
gewährleistet,
und zwar auch dann, wenn sich die Länge der Ritznadel im Laufe
ihrer Nutzung aufgrund zwangsläufig
auftretender Abnutzungserscheinungen verkürzt oder der relative Abstand
des Markierkopfes zu der Materialoberfläche aufgrund von Unebenheiten
variieren sollte, dabei jedoch andererseits die zuvor angesprochenen
Nachteile herkömmlicher
Ritzpräger
mit pneumatischer Einrichtung nicht aufweist, indem er sich einer
mechanischen Lösung
bedient, um die Ritznadel auf die zu markierende bzw. zu kennzeichnende
Materialoberfläche
zuzubewegen, diese in das Material mit einem definierten Druck eindringen
zu lassen und unter Aufrechterhaltung eines definierten Druckes
dann gegenüber
der Materialoberfläche
zu verriegeln.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsmäßigen Markierkopf
durch die kennzeichnenden Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Markierkopf
ist eine Hartmetallnadel analog zu herkömmlichen Ritzprägern an
einem Prägekopf
befestigt. Durch das Verfahren des Markierkopfes in Ritzstellung
mittels entsprechender Stellmotoren entlang der Materialoberfläche können die
gewünschten
Markierungen und Kennzeichnungen dann in die Materialoberfläche eingeritzt
werden.
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Der
erfindungsgemäße Markierkopf
weist zudem eine Zustell- und Verriegelungsvorrichtung auf, die
es ermöglicht,
den Prägekopf
aus seiner Ausgangsstellung zunächst
mechanisch in Richtung auf die zu markierenden bzw. zu kennzeichnende
Materialoberfläche
zu zu verschieben, um die Hartmetallnadel in das zu markierende
bzw. zu kennzeichnende Material eindringen zu lassen, und diesen
anschließend
in dieser Ritzstellung mechanisch zu verriegeln, um dessen relativen
Abstand zu der zu markierenden bzw. zu kennzeichnenden Materialoberfläche zu fixieren,
wobei elastische Mittel, bspw. in Form einer vorgespannten Druckfeder,
dafür sorgen,
dass die Hartmetallnadel in dieser Position mit einem konstanten
Druck beaufschlagt gegen die Materialoberfläche gedrückt bzw. in das Material eingedrückt wird.
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Der
erfindungsgemäße Markierkopf
zeichnet sich insbesondere also durch zwei Hauptmerkmale aus. Zum
einen ist die Hartmetallnadel an dem Prägekopf gegenüber diesem
in ihrer Längsrichtung
verschieblich angeordnet, wobei zwischen diesen beiden Elementen
ein elastisches Mittel, bspw. in Form einer Druckfeder oder einer
vorgespannte Druckfeder, angeordnet ist, und zum anderen wird der
Prägekopf
gegenüber
der zu markierenden bzw. zu kennzeichnenden Materialoberfläche zunächst mechanisch
verfahren und anschließend
mechanisch verriegelt.
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Um
den Markierkopf in Ritzstellung zu bringen, wird bei dem erfindungsgemäßen Markierkopf der
Prägekopf
mechanisch solange in Richtung auf die zu markierende bzw. zu kennzeichnende
Materialoberfläche
verfahren, bis die Hartmetallnadel gegen diese gedrückt wird
und zumindest teilweise in das Material eindringt. Aufgrund des
Eindringwiderstandes des Materials verschiebt sich die Hartmetallnadel
dabei relativ zum Prägekopf
in ihrer Längsrichtung
auf diesen zu, so dass das zwischen der Hartmetallnadel und dem
Prägekopf
angeordnete elastische Mittel aktiviert wird, welches nun einen
weitgehend konstanten und definierten Druck auf die Nadel ausübt und diese
somit mit einem konstanten Druck beaufschlagt gegen die zu markierende
bzw. zu kennzeichnende Materialoberfläche drückt. Der Prägekopf wird dann gegenüber der
Materialoberfläche im
gewünschten
Abstand mechanisch gehalten, d. h. gegenüber dieser mechanisch verriegelt.
Durch Verfahren des Markierkopfes entlang der Materialebene kann
nun die gewünschte
Markierung bzw. Kennzeichnung auf der Materialoberfläche realisiert
werden, wobei das elastische Element für einen weitgehend konstanten
Anpressdruck der Hartmetallnadel gegenüber der Materialoberfläche sorgt,
und zwar auch dann, wenn sich die Hartmetallnadel im Laufe ihrer
Nutzung abnutzt oder die Materialoberfläche Unebenheiten aufweisen
sollte.
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Wie
die herkömmlichen
Ritzpräger
auch gewährleistet
der erfindungsgemäße Markierkopf
somit einen konstanten Anpressdruck der Hartmetallnadel gegen die
Materialoberfläche
und somit eine konstante Ritztiefe während des gesamten Ritzvorganges,
und zwar auch dann, wenn sich die Hartmetallnadel im Laufe ihrer
Nutzung abnutzt oder die zu markierende bzw. zu kennzeichnende Materialoberfläche Unebenheiten
aufweisen und sich hierdurch der relative Abstand zwischen Prägekopf bzw.
Markierkopf und Materialoberfläche ändern sollte.
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Im
Gegensatz zu herkömmlichen
Ritzprägern,
die hierzu einen sehr hohen konstanten pneumatischen Druck aufbauen
und während
des gesamten Ritzvorganges aufrechterhalten müssen und folglich viel Energie
verbrauchen, bedient sich der erfindungsgemäßige Markierkopf einer mechanischen Lösung, die
im Vergleich zu den herkömmlichen
Ritzträgern
den Energiebadarf drastisch reduziert, da Energie bei dem erfindungsgemäßen Markierkopf
im Wesentlichen lediglich in der Phase benötigt wird, in welcher der Prägekopf in
Richtung auf die Materialoberfläche
zu bewegt und die Hartmetallnadel in das Material eingedrückt wird,
da daran anschließend
der relative Abstand des Prägekopfes
gegenüber
der Materialoberfläche
mechanisch verriegelt wird und das aktivierte elastische Mittel
dafür sorgt,
dass die Nadel mit einem konstanten Anpressdruck beaufschlagt bleibt.
Die mechanische Zustell- und Verriegelungsvorrichtung des erfindungsgemäßen Markierkopfes
vermeidet zudem die bei herkömmlichen
Ritzprägern
auftretende große
Erwärmung,
die durch das Aufrechterhalten der sehr hohen pneumatischen Drücke während des
gesamten Ritzvorganges verursacht wird, und die hierdurch bedingten
eventuellen Probleme bei seinem Betrieb. Zudem erfordert die mechanische
Lösung
der vorliegenden Erfindung auch keine variable Einstellung der pneumatischen Drücke und
vermeidet von daher auch diese Probleme der bekannten Ritzpräger.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Es
folgt eine Beschreibung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Markierkopfes sowie
vier Ausführungsformn
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung anhand der Zeichnungen
gemäß der 1–12,
wobei
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1 einen
Längsschnitt
durch eine Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Markierkopfes mit
einer ersten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
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2 einen
Längsschnitt
der in 1 gezeigten Ausführungsform des Markierkopfes
mit der ersten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsmittel in Ritzstellung,
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3 eine
Ansicht einer zweiten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
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4 eine
Ansicht der in 3 gezeigten zweiten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ritzstellung,
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5 eine
perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform der mechanischen
Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
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6 eine
Ansicht der in 5 dargestellten dritten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ritzstellung,
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7 eine
perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform der mechanischen
Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
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8 eine
Ansicht der in 7 dargestellten vierten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ritzstellung,
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9 eine
perspektivische Darstellung einer Abwandlung der in den 5 und 6 gezeigten dritten
Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
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10 eine
Ansicht der in 9 gezeigten Abwandlung der in
den 5 und 6 dargestellten dritten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ritzstellung,
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11 eine
perspektivische Darstellung einer Abwandlung der in den 7 und 8 dargestellten
vierten Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung in Ausgangsstellung,
und
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12 eine
Ansicht der in 11 dargestellten Abwandlung
der in den 7 und 8 dargestellten
vierten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Zustell-
und Verriegelungsvorrichtung in Ritzstellung zeigt.
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1 zeigt
den grundsätzlichen
Aufbau des erfindungsgemäßen Markierkopfes
für Ritzpräger zum
Markieren bzw. Kennzeichnen von Materialoberflächen, der in den nachfolgenden
Figuren mit der Bezugsnummer 1 gekennzeichnet ist.
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Der
Markierkopf besteht im Wesentlichen aus einem Prägekopf 2, einer Prägekopfaufnahme 3 sowie
einer mit der Prägekopfaufnahme 3 verbundenen
Prägekopfzustellung
und -verriegelung 4. Er kann mittels entsprechender nicht
in der Figur dargestellter Stellmotoren entlang der Materialoberfläche verfahren
werden, um in Ritzstellung die gewünschten Markierungen und Kennzeichnungen
auf der Materialoberfläche
zu realisieren.
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Der
Prägekopf 2 schließt eine
symmetrische Tragplatte 5 ein, auf deren zur Zustell- und
Verriegelungsvorrichtung 4 gerichteten Seite mittig ein
Stiel 6 senkrecht dazu befestigt ist, an dessen freien
Ende ein Rädchen 7 auf
einer zum Stiel 6 senkrecht angeordneten Drehachse 8 angebracht
oder aber ein Köpfchen 7 ausgebildet
ist.
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Auf
der dem Stiel 6 bzw. dem Rädchen 7 oder dem Köpfchen 7 gegenüberliegenden
Seite der Tragplatte 5 weist der Prägekopf 2 einen Körper 9 auf,
der äußerlich
im Wesentlichen einen kegelstumpfförmigen Bereich 10 sowie
eine zylinderförmigen
Basis 11 aufweist, wobei der Körper 9 mit seiner zylinderförmigen Basis 11 auf
der Tragplatte 5 in etwa mittig angebracht ist.
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Dieser
im Wesentlichen kegelstumpfförmige, eine
zylinderförmige
Basis 11 aufweisende Körper 9 weist
entlang seiner gesamten Längsausdehnung
einen Holhlraum auf. Genauer gesagt weist er von der zylinderförmigen Basis 11 in
seiner Längsrichtung aus
betrachtet drei zylinderförmige
Hohlraumabschnitte 12, 13 und 14 auf,
die sich jeweils unmittelbar aneinander anschließen, wobei der Durchmesser
des ersten Hohlraumes 12 zumindest etwas größer ist
als der des zweiten Hohlraumes 13 und der dritte Hohlraum 14 einen
deutlich kleineren Durchmesser als der zweite Hohlraum 13 aufweist.
Im Inneren des zweiten Hohlraumes 13 ist ein in Längsrichtung
frei verschieblicher Kolben 15 angeordnet, der entsprechend
einen Außendurchmesser
aufweist, der geringfügig
kleiner ist als der Durchmesser des Hohlraumes 13. An der
der Tragplatte 5 abgewandten Seite des Kolbens 15 ist
mittig und in Längrichtung
ausgerichtet eine Hartmetallnadel 16 befestigt, dessen
freies Ende mit einem Industriediamanten 17 bestückt sein
kann, deren Außendurchmesser zumindest
leicht kleiner ist als der Durchmesser des dritten Hohlraumes 14.
Die Hartmetallnadel 16 ist länger als die Längsausdehnung
des dritten Hohlraumes 14, so dass, wenn sich der Kolben 15 im
Anschlag zum Hohlraum 14 befindet, diese über die Stirnfläche 18 des
kegelstumpfförmigen
Bereiches 10 hervorragt. In dem ersten Hohlraum 12 ist
eine abnehmbare, scheibenförmige
Verschlußplatte 19 angeordnet.
Diese weist in etwa die Abmessungen des ersten Hohlraumes 12 auf,
wobei ihre Außenmaße leicht
geringer sind als der Hohlraum 12. Der zweite Hohlraum 13 wird
somit in Richtung zur Tragplatte 5 durch diese abnehmbare
Verschlußplatte 19 verschlossen.
Zwischen dem Kolben 15 und der Verschlussplatte 19 ist
eine vorgespannte Druckfeder 20 angeordnet, die zweckmäßigerweise
vorgespannt ist.
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Der
Prägekopf 2 ist
im Inneren der Prägekopfaufnahme 3 angeordnet.
Die Prägekopfaufnahme 3 weist
obere und untere innere Begrenzungsflächen 21 auf, die parallel
und mit unveränderlichem Abstand
zueinander angeordnet sind, wobei dieser Abstand deutlich größer ist
als die Dicke der Tragplatte 5. Die Prägekopfaufnahme 3 weist
zudem auf ihrer Oberseite und auf ihrer Unterseite jeweilige Öffnungen 22 und 23 auf.
Die obere Öffnung 22 ist
so bemessen, dass der Stiel 6 und das Rädchen 7 bzw. das Köpfchen 7 in
Längsrichtung
durch diese geführt werden
können.
Die untere Öffnung 23 weist
einen Durchmesser auf, der geringfügig größer ist als der Außendurchmesser
der zylinderförmigen
Basis 11 des im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Körpers 9.
Zwischen den unteren inneren Begrenzungsflächen 21 und der Fläche der
Tragplatte 5, auf der der im Wesentlichen kegelstumpfförmige Körper 9 angeordnet
ist, sind zudem Rückstellfedern 24 vorgesehen.
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Die
in 1 dargestellte erste Ausführungsform der Prägekopfzustellung
und -verriegelung 4 wird durch zwei auf der Oberseite der
Prägekopfaufnahme
mit einem gewissen Abstand zu dieser angeordneten, elektromagnetischen
Vorschübe 25 und 26 sowie
einem profilierten Element 27 realisiert. Die beiden elektomagnetischen
Vorschübe 25 und 26 sind
mit Hilfe von entsprechenden Abstandshaltern 28 und 29 jeweils
im Randbereich auf der oberen Außenfläche der Prägekopfaufnahme 3 befestigt,
wobei sie sich gegenüberliegen
und ihre Stellrichtung parallel zu den inneren Begrenzungsflächen der
Prägekopfaufnahme 3 und
somit zu der Tragplatte 5 ist.
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Das
profilierte Element 27 weist eine längliche Form auf und ist zwischen
den sich einander gegenüberliegenden
elektromagnetischen Vorschüben 25, 26 mittels
zweier Stangen 30 und 31 befestigt. Seine von
dem Prägekopf
abweisende Seite 32 ist gerade und in etwa parallel zu
der Tragplatte 5. Die zu dem Rädchen 7 bzw. dem Köpfchen 7 gerichtete Seite
weist ein aus den drei Teilabschnitten 33, 34 und 35 zusammengesetztes
Profil auf, wobei die unteren Begrenzungsflächen der Teilabschnitte 33 und 35 parallel
zu der oberen Begrenzungsfläche 32 ist und
das Profil im Teilbereich 33 eine deutlich größere Höhe aufweist
als im Teilbereich 35.
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Im
Teilbereich 34 werden die beiden Begrenzungsflächen durch
die ebene Begrenzungsfläche 34 verbunden,
so dass das Profil in diesem Bereich relativ zu der Tragplatte 5 geneigt
ist und eine sogenannte Kulissenschräge bildet.
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1 zeigt
den zuvor beschriebenen Markierkopf 1 in Ausgangsstellung,
während 2 den selben
Markierkopf in Ritzstellung zeigt.
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Der
in den 1 und 2 dargestellte Markierkopf 1 zum
Markieren bzw. Kennzeichnen von Materialoberflächen kann in herkömmlichen
Ritzprägern
(nicht dargestellt) zum Einsatz kommen. In Ritzstellung kann dieser
dann entang der Materialoberfläche
mittels entsprechender, in der Figur nicht dargestellten Stellmotoren
verfahren werden, um die gewünschten
Markierungen und Kennzeichnungen zu realisieren.
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In
der Ausgangsstellung ist das profilierte Element 27 so
angeordnet, dass es sich mit dem Teilabschnitt 35 über dem
Rädchen 7 bzw.
dem Köpfchen 7 befindet.
Aufgrund der durch die Rückstellfedern 24 verursachten
Rückstellkraft
ist der Prägekopf mit
der Oberseite der Tragplatte 5 in dieser Stellung im Anschlag
mit den oberen Begrenzungsinnenflächen 21 der Prägekopfaufnahme 3.
Zudem sorgt die vorgespannte Druckfeder 20 dafür, dass
der Kolben 15 im Anschlag mit der Stirnfläche zwischen
den Hohlräumen 13 und 14 ist
und die Hartmetallnadel 16 dementsprechend über die
Stirnfläche 18 des
kegelstumpfförmigen
Bereiches 10 hinausragt. Die Spitze der Hartmetallnadel 16 bzw.
der Industriediamant 17 steht in dieser Ausgangsstellung
nicht im Eingriff mit der zu markierenden bzw. zu kennzeichnenden
Materialoberfläche
und weist zu dieser zumindest einen geringen Abstand auf.
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Um
den Prägekopf 2 in
die in 2 gezeigte Ritzstellung zu bringen und die Hartmetallnadel 16 bzw.
den Industriediamenten 17 in die Materialoberfläche eindringen
zu lassen, wird das profilierte Element 27 mittels der
elektromagnetischen Vorschübe 25 und 26 parallel
zu der Tragplatte 5 in Richtung des Stellmotors 25 verfahren.
Die Kulissenschräge
im Profilbereich 34 sorgt dabei dafür, dass der gesamte Prägekopf 2 auf
die Materialoberfläche
zubewegt und die Spitze der Hartmetallnadel 16 bzw. der
Industriediamant 17 in diese langsam eingedrückt wird.
Bei diesem Vorgang setzt das Material der Hartmetallnadel 16 bzw.
dem Industriediamanten 17 einen Eindringwiderstand entgegen,
der dafür
sorgt, dass die Hartmetallnadel 16 und dementsprechend
der Kolben 15, auf dem diese befestigt ist, in Richtung
der Tragplatte 5 bewegt und gegenüber dem Körper 9 in deren Längsrichtung
verschoben werden. Die vorgespannte Druckfeder 20 wird
hierdurch aktiviert, so dass sie ihrerseits eine im Wesentlichen
konstante Druckkraft auf den Kolben 15 in der dem Eindringwiderstand
des Materials entgegengesetzten Richtung ausübt und dafür sorgt, dass die Hartmetallnadel 16 mit einem
konstanten Anpressdruck beaufschlagt bleibt, mit der sie gegen die
Materialoberfläche
in das Material gedrückt
wird. Durch ein weiteres Verfahren des profilierten Elementes 27 wird
der Profilabschnitt 33 so positioniert, dass er sich oberhalb
des Rädchens 7 bzw.
des Köpfchens 7 befindet,
so dass der Prägekopf 2 vollständig in
Richtung der Materialoberfläche
verschoben und gegenüber
dieser mit einem definierten Abstand mechanisch verriegelt ist.
Dadurch dass der Bereich 33 hinter der Kulissenschräge relativ
zum Stiel 6 senkrecht ausgebildet ist, wirkt in dieser
Stellung keine Rückstellkraft
auf das profilierte Element 27 in Stellrichtung, so dass
in dieser Verriegelungsstellung somit keine weitere Halteenergie
mehr erforderlich ist. Durch das Verfahren des Markierkopfes 1 entlang
der Materialebene durch die Aktivierung entsprechender Stellmotoren
des Ritzprägers
(nicht dargestellt) wird dann der Ritzvorgang gestartet und die
gewünschte
Markierung bzw. Kennzeichnung auf der Materialoberfläche realisiert.
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Wenn
sich der Prägekopf 2 in
der zuvor beschriebenen Ritzstellung befindet, wird die Hartmetallnadel 16 bzw.
der Industriediamant 17 aufgrund der aktivierten Druckfeder 20 mit
einem weitgehend konstanten Druck beaufschlagt gegen die Materialoberfläche und
somit in das zu markierende bzw. zu kennzeichnende Material gedrückt, so
dass eine konstante Ritztiefe während
des gesamten Ritzvorganges gewährleistet
ist, und zwar auch dann, wenn sich aufgrund von Unebenheiten in
der Materialoberfläche
der relative Abstand zwischen dem Prägekopf 2 und der Materialoberfläche ändern oder
sich die Hartmetallnadel 16 im Laufe ihrer Nutzung abnutzen
sollte.
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Die
Anordnung einer bereits vorgespannten Druckfeder 20 im
Hohlraum 13 zwischen dem Kolben 15 und der Verschlussplatte 19 ermöglicht zudem
die Realisierung kurzer Zustellwege und somit kurzer Zustellzeiten
des Prägekopfes 2 aus
seiner Ausgangsstellung in seine Ritzstellung, so dass sich mit
dem erfindungsgemäßen Markierkopf 1 schnelle
Markierungs- und Kennzeichnungsvorgänge realisieren lassen, da
für die
vollständige
Aktivierung der vorgespannten Druckfeder 20, d. h. zum
vollständigen
Aufbau der erforderlichen Druckkraft, bereits eine minimale Verschiebung
der Hartmetallnadel 16 und des Kolbens 15 gegenüber dem überwiegend
kegelstumpfförmigen
Körper 9 ausreicht.
Zudem gewährleistet
die Verwendung einer bereits vorgespannten Druckfeder 20,
dass der Anpressdruck, mit der die Hartmetallnadel 16 gegen
die Materialoberfläche
gedrückt
wird, sobald die vorgespannte Druckfeder 20 aktiviert ist,
weitgehend konstant bleibt und nur unwesentlich variiert, und zwar
auch dann, wenn sich der relative Abstand des Markierkopfes 1 bzw.
des Prägekopfes
gegenüber
der Materialoberfläche
aufgrund von Unebenheiten ändern
sollte oder sich die Hartmetallnadel 16 im Laufe ihrer
Nutzung abnutzt.
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Die
Vorspannung der Druckfeder 20 kann verändert werden, wodurch die Kraft,
mit der die Hartmetallnadel gegen das Material gedrückt, bestimmt
und folglich die Eindringtiefe der Hartmetallnadel 16 in
das Material und somit die Ritztiefe festgelegt und verändert werden
können.
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Um
den Prägekopf 2 aus
der Ritzstellung erneut in seine Ausgangsstellung zu versetzen,
wird das profilierte Element 27 mittels der elektromagnetischen
Vorschübe 25 und 26 in
Richtung des Stellmotors 26 verfahren. Aufgrund der Kulissenschräge 34 des
Teilbereiches 34 und der Rückstellfedern 24 wird der
Prägekopf 2 hierbei
von der Materialebene weg bewegt, wobei die vorgespannte Druckfeder 20 dafür sorgt,
dass die Hartmetallnadel 16 und der Kolben 15,
auf dem diese montiert ist, von der Tragplatte 5 weggedrückt werden,
bis der Kolben 15 schließlich erneut im Anschlag zum
dritten Hohlraum 14 und die Druckfeder 20 dementsprechend
deaktiviert ist. Befindet sich dann der Profilabschnitt 35 oberhalb
des Rädchens 7 bzw.
des Köpfchens 7,
so befindet sich der Prägekopf 2 erneut
in seiner Ausgangsstellung und die Hartmetallnadel 16 steht
dementsprechend nicht im Eingriff mit der Materialoberfläche.
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3 zeigt
eine zweite Ausführungsform
der mechanischen Prägekopfzustellung
und -verriegelung 4 in der Ausgangsstellung des erfindungsgemäßen elektrischen
Markierkopfes 1, wobei der Prägekopf 2 und die Prägekopfaufnahme 3 prinzipiell
denen aus den 1 und 2 entsprechen.
Diese Variante besteht im Wesentlichen aus einer Kurvenscheibe 36 sowie
zwei elektromagnetischen Vorschüben 37 und 38.
Die Kurvenscheibe 36 hat überwiegend ein kreisförmiges Profil,
weist jedoch in einem Bereich ihrer Umfangsfläche eine Einwölbung 39 und
in den daran unmittelbar anschließenden Bereichen der Umfangsfläche zwei
Auswölbungen 40 auf.
Sie ist in ihrem immaginären
Mittelpunkt auf einer Achse 41 drehbar gelagert, wobei
die Achse 41 senkrecht zu dem Stiel 6 angeordnet
und gegenüber der
Prägekopfaufnahme 3 fixiert
ist. Die elektromagnetischen Vorschübe 37 und 38 bestehen
jeweils aus einem Zylinder 42, 43 und einer relativ
zu diesem translatorisch verschieblich angeordneten Stange 44, 45,
wobei die freien Enden der Stangen 44 und 45 in
den Befestigungspunkten 46 bzw. 47 jeweils mit der
Kurvenscheibe 36 verbunden sind. Die freien Enden der Zylinder 42, 43 sind
an den Befestigungsstellen 48 bzw. 49 jeweils
gegenüber
der Prägekopfaufnahme 3 fixiert.
Die Befestigungspunkte 46 und 47 sind im äußeren Bereich
der Kurvenscheibe auf einer Linie durch die Achse 41 parallel
zu der Tragplatte 5 angeordnet. Die Anordnungsachsen der
elektromagnetischen Vorschübe 37 und 38 laufen
von den Befestigungspunkten 46 und 47 her betrachtet
leicht auseinander und sind in Bezug auf die Stielachse 6 spiegelsymmetrisch
angeordnet.
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Die
Rückstellfedern 24 sorgen
dafür,
dass der Prägekopf
gegenüber
der Prägekopfaufnahme 3 in
Richtung der Zustell- und Verriegelungsvorrichtung 4 gedrückt werden.
Dementsprechend greift in der in 1 gezeigten
Ausgangsstellung das Rädchen 7 bzw.
das Köpfchen 7 des
freien Endes des Stieles 6 des Prägekopfes 2 in die
Einwölbung 39 ein.
Der Aufbau des Prägekopfes
und der Prägekopfaufnahme 3 entspricht
prinzipiell der in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsform.
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4 zeigt
die in 3 dargestellte Zustell- und Verriegelungsvorrichtung 4 in
Ritzstellung.
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Um
den Prägekopf 2 in
Ritzstellung zu verfahren, wird die Kurvenscheibe 36 mittels
der beiden elektromagnetischen Vorschübe 37 und 38 in
eine der beiden Rotationsrichtungen gedreht, so dass eine der beiden
Auswölbungen 40 das
Rädchen 7 bzw.
das Köpfchen 7 und
damit den gesamten Prägekopf 2 in
Richtung auf die Materialoberfläche
zu verfährt.
Dazu wird eine der beiden Stangen 44 oder 45 aus
dem entsprechenden Zylinder 42, 43 herausgefahren,
während
die andere der beiden Stangen 44 oder 45 in den
entsprechenden Zylinder 42, 43 eingefahren wird.
Ist die Ritzstellung des Prägekopfes
erreicht, d. h. befindet sich eine der beiden Auswölbungen 40 der
Kurvenscheibe 36 über
dem Köpfchen 7 bzw.
dem Rädchen 7 des
Prägekopfes 2,
so wird die Kurvenscheibe 36 von den elektromagnetischen
Vorschüben 37, 38 in
Ritzstellung gehalten, wozu jedoch nur noch ein geringer Energieaufwand
für die
zu leistene Haltearbeit notwendig ist. Das Halten der Drehscheibe
durch einen oder beide der magnetischen Vorschübe in dieser Ritzstellung erfolgt
also bei stark reduziertem Strom. Die Markierungen bzw. Kennzeichnungen
können
dann durch das Verfahren des Markierkopfes 1 entlang der
Materialebene durch in der Zeichnung nicht dargestellter Verstellmotoren realisiert
werden. Für
das In-Stellung-Halten des Prägekopfes
ist aufgrund der Auswölbungen
nur noch eine relativ geringe Haltearbeit zu leisten. Dementsprechend
reduziert der erfindungsgemäße Markierkopf 1 in
der in den 3 und 4 gezeigten
Ausführungsform
in der Ritzstellung gegenüber
den herkömmlichen
Ritzprägern
den Energieverbrauch erheblich.
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Um
den Prägekopf
wieder zurück
in die Ausgangsstellung zu bringen, wird die zuvor eingefahrene
Stange 44 oder 45 wieder ausgefahren und die zuvor
ausgefahrene Stange 44 oder 45 wieder eingefahren,
und zwar solange bis sich das Köpfchen 7 bzw.
das Rädchen 7 erneut
in Eingriff mit der Einwölbung 39 befindet,
so dass in der Ausgangsstellung keine Halteenergie erforderlich
ist. Der Zustell- und Verriegelungsmechanismus 4 gemäß der zuvor
beschriebenen zweiten Ausführungsform
funktioniert aufgrund des symmetrischen Aufbaus in beide Rotationsrichtungen.
-
Bei
der in den 5 und 6 dargestellten dritten
Ausführungsform
wird die mechanische Zustell- und Verriegelungsvorrichtung 4 im
Wesentlichen durch ein Klinkenrad 50, ein Verriegelungsrad 51 und
eine Zustellscheibe 52 sowie zwei elektromagnetischen Vorschüben 53 und 54 gebildet.
-
Das
Klinkenrad 50 ist im Wesentlichen als kreisförmige Scheibe
ausgebildet, die entlang seiner gedachten Umfangsfläche gleichmäßig verteilt
in Scheibenebene vorzugsweise zwölf
sägezahnförmige Vorsprünge 55 aufweist.
Es ist jedoch selbstverständlich
möglich,
die Anzahl der Vorsrünge
und somit den Vorschub des Klinkenrads 50 zu variieren.
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Das
Verriegelungsrad 51 wird durch eine im Wesentlichen kreisförmige Scheibe
gebildet, deren Durchmesser kleiner oder gleich dem des gedachten kreisförmigen Bereiches
des Klinkenrades 50 ist und von seiner Umfangsfläche her
betrachtet gleichmäßig über seinen
Umfang verteilt vorzugsweise sechs Einschnitte 56 aufweist,
die in radialer Richtung angeordnet sind und eine radiale Einschnittstiefe 57 aufweisen.
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Die
Zustellscheibe 52 weist eine kurvenförmige Umfangsfläche auf,
die gleichmäßig entlang
einer gedachten kreisförmigen
Umfangsfläche
verteilt im Wechsel vorzugsweise sechs Einwölbungen 58 und sechs
Auswölbungen 59 aufweist.
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Das
Klinkenrad 50, das Verriegelungsrad 51 und die
Zustellscheibe 52 sind jeweils mittig auf einer gemeinsamen
Drehachse 60 plaziert, die senkrecht zur Längsrichtung
des Stieles 6 ist, wobei die drei Elemente fest miteinander
verbunden und so zueinander angeordnet sind, dass sich jeweils eine
der zwölf
weitgehend radial ausgerichteten Umfangsflächen 61 der sägezahnartigen
Vorsprünge 55 des Klinkenrades 50 mittig über einer
der zwölf
Ein- und Auswölbungen 58 und 59 der
Zustellscheibe 52 und die sechs Einschnitte 57 des
Verriegelungsrades 51 jeweils mittig oberhalb einer der
sechs Auswölbungen 59 der
Zustellscheibe 52 befindet. Dementsprechend befindet sich
jede zweite der zwölf
weitgehend radial ausgerichteten Umfangsflächen 61 oberhalb eines
der sechs Einschnitte 56 des Verriegelungsrades 51.
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Der
elektromagnetische Vorschub 53 weist einen Zylinder 62,
der an dem Befestigungspunkt 63 gegenüber der Prägekopfaufnahme 3 fixiert
ist, sowie eine relativ zu diesem in Längsrichtung verfahrbare Stange 64,
die an dem freien Ende des Zylinders 62 angeordnet ist,
auf und ist in Ebene des Klinkenrades 50 tangential zu
diesem und senkrecht zu dem Stiel 6 angeordnet, so dass
seine Stellrichtung entsprechend tangential zu dem Klinkenrad 50 und senkrecht
zu dem Stiel 6 wirkt. An dem freien Ende der Stange 64 ist
ein Stempel 65 vorgesehen.
-
Auch
der zweite elektromagnetische Vorschub 54 besteht aus einem
Zylinder 66, der relativ zur Prägekopfaufnahme 3 fixiert
ist, und einer Stange 68, die an dem freien Ende des Zylinders 54 angeordnet
ist und gegenüber
diesem in Längsrichtung verfahrbar
ist. Der zweite elektromagnetische Vorschub 54 ist in Ebene
des Verriegelungsrades 51 radial zu diesem angeordnet,
wobei er gegenüber
dem Stiel 6 um etwa 60° in
Stoßrichtung
des ersten Vorschubes 53 geneigt ist. An seinem freien
Ende weist die Stange 68 ein Blockierelement 69 auf,
dessen äußeren Abmessungen
nur geringfügig
kleiner sind als die radialen Einschnitte 56.
-
In
der in 5 gezeigten Ruhestellung der mechanischen Zustell-
und Verriegelungsvorrichtung 4 befindet sich eine der sechs
Einwölbungen 58 der Zustellscheibe 52 über dem
Rädchen 7 bzw.
dem Köpfchen 7,
so dass die Rückstellfedern 24 den
Prägekopf
von der Materialoberfläche
wegdrücken
und die Hartmetallnadel 16 dementsprechend nicht im Eingriff
mit der Materialoberfläche
steht. In dieser Stellung befindet sich der zweite elektromagnetische Vorschub
im eingefahrenen Zustand, so dass das Blockierelement nicht im Eingriff
mit einem der radialen Einschnitte 56 steht.
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Um
den Prägekopf
aus seiner in 5 dargestellten Ausgangsstellung
in die in 6 dargestellte Ritzstellung
zu bringen, wird der elektromagnetische Vorschub 53 aktiviert,
so dass die Stange 64 aus dem Zylinder 62 herausgefahren
und der Stempel 65 gegen eine der im Wesentlichen radial
ausgerichteten Umfangsflächen 61 eines
der sägezahnartigen
Vorsprünge 55 des
Klinkenrades 50 gedrückt wird
und sich das Klinkenrad 50 und zusammen mit diesem das
Verriegelungsrad 51 und die Zustellscheibe 52 in
Stoßrichtung
des elektromagnetischen Vorschubs 53 um etwa 30° dreht. Durch
die entsprechende Auswölbung 59 wird
das Rädchen 7 bzw.
das Köpfchen 7 und
folglich der Stiel 6 und damit der gesamte Prägekopf 2 dabei
auf die Materialoberfläche zubewegt
und die Hartmetallnadel 16 in das Material eingedrückt.
-
Um
den Prägekopf
mechanisch in Ritzstellung zu halten, wenn sich eine der Auswölbungen 59 über dem
Rädchen 7 bzw.
dem Köpchen 7 befindet, wird
der zweite elektromagnetische Vorschub 54 aktiviert, so
dass die Stange 68 aus dem Zylinder 66 herausgefahren
und so das Blockierelement 69 in Eingriff mit einem der
sechs radialen Einschnitte 56 gebracht wird, um keine weitere
Drehbewegung zuzulassen.
-
Um
den Prägekopf 2 aus
der in 6 dargestellten Ritzstellung zurück in die
in 5 gezeigte Ausgangsstellung zu bringen, wird die
Stange 64 mit dem Stempel 65 in den Zylinder 62 zurückgefahren um
mit dem nächsten
Vorsprung 55 des Klinkenrads 50 in Eigriff zu
stehen und das Blockierelement 69 wird aus dem entsprechenden
radialen Einschnitt entfernt, indem der zweite elektromagnetische
Vorschub 54 zurückgefahren
wird, so dass sich die Einheit bestehend aus Klinkenrad 50,
Verriegelungsrad 51 und Zustellscheibe 52 weiter
in seine in den Darstellungen durch einen gebogenen, einfachen Pfeil dargestellte
Rotationsrichtung drehen kann, bis das Rädchen 7 bzw. das Köpfchen 7 erneut
in Eingriff mit einer der sechs Einwölbungen 58 steht.
Dabei kann der Stempel 65 an seiner dem Vorsprung 55 zugewandten
Oberfläche
mit einer (nicht gezeigten) Platte ausgestattet sein, die am oberen
Ende dieser Oberfläche
angelenkt ist und etwas über
das untere Ende der Oberfläche
ragt, so dass beim Zurückfahren
des Stempels 65 die Platte vom nächsten Vorsprung 55 weggeklappt
wird und der Spempel 65 über diesen gleiten kann. Beim
Vorfahren des Stempels 65 steht dann die Platte durch die
Wirkung der Schwerkraft und/oder durch Federspannung wieder senkrecht, um
den Eingriff des Stempels 65 in den nächsten Vorsprung 55 zu
ermöglichen.
-
Die
in den 7 und 8 gezeigte vierte Ausführungsform
der mechanischen Zustell- und Verriegelungsvorrichtung 4 ist
der in den 5 und 6 gezeigten
dritten Ausführungsform
vom prinzipiellen Aufbau her gesehen sehr ähnlich, wobei die Anordnung
der Einheit bestehend aus Klinkenrad 50, Verriegelungsrad 51 und
Zustellelement 70 bei dieser Variante im Vergleich mit
der zuvor beschriebenen dritten Ausführungsform um 90° gedreht
und deren gemeinsame Drehachse 71 parallel zu der Längsachse
des Stiels 6 angeordnet ist.
-
Das
Klinkenrad 50 und das Verriegelungsrad 51 entsprechen
denen der zuvor bereits beschriebenen dritten Ausführungsform.
Das Zustellelement 70 wird durch ein hohles zylinderförmiges Element
gebildet, das einen Außendurchmesser
aufweist, der gleich oder kleiner ist, als der des Verriegelungsrades 51 abzüglich der
zweifachen Einschnitttiefe 57. Die Mantelfläche des
Zustellzylinders 70 weist an einer seiner Kopfenden entlang
des Zylinderumfangs ein regelmäßiges kurvenförmiges Profil
auf, welches durch sechs Einwölbungen 72 und
sechs Auswölbungen 73 gekennzeichnet
ist.
-
Das
Klinkenrad 50, das Verriegelungsrad 51 und der
Zustellzylinder 70 sind jeweils mittig auf einer gemeinsamen
Drehachse 71 angeordnet und fest miteinander verbunden.
Das Verriegelungsrad 51 ist dabei auf dem planen Kopfende
des Zustellzylinders 70 und das Klinkenrad 50 über dem
Verriegelungsrad 51 plaziert. Die gemeinsame Drehachse 71 ist
parallel zur Längsrichtung
des Stiels 6 in einem Abstand, der in etwa dem Raduis des
Zustellzylinders 70 entspricht, angeordnet, so dass sich
das Rädchen 7 bzw.
das Köpfchen 7 stets
im Eingriff mit der kurvenförmigen
Stirnfläche
des Zustellzylinders 70 befindet.
-
Ein
erster elektromagnetischer Vorschub 74 ist in Ebene des
Klinkenrades 50 tangential zu diesem angeordnet. In der
Ebene des Verriegelungsrades 51 befindet sich ein zweiter,
radial zu dem Verriegelungsrad 51 angeordneter elektromagnetischer Vorschub 75.
-
Analog
zu der dritten und bereits zuvor beschriebenen Ausführungsform
besteht in der vierten Ausführungsform
der elektromagnetische Vorschub 74 aus einem Zylinder 76,
der mit einem seiner Enden an dem Befestigungspunkt 77 gegenüber der Prägekopfaufnahme 3 festgelegt
ist, sowie einer Stange 78, die aus dem freien Ende des
Zylinders 76 herausragt und gegenüber dem Zylinder 76 in
Längsrichtung
verfahrbar ist, und einem Stempel 79, der an dem freien
Ende der Stange 78 angeordnet ist.
-
In Übereinstimmung
mit der in den 5 und 6 dargestellten
dritten Ausführungsform
besteht der zweite elektromagnetische Vorschub 75 aus einem
gegenüber
der Prägekopfaufnahme 3 festgelegten
Zylinder 80, einer gegenüber dem Zylinder 80 in Längsrichtung
verfahrbaren Stange 82, an dessem freien Ende ein Blockierelement 83 angeordnet
ist, das so dimensioniert ist, dass es in Eingriff mit einem der
sechs radialen Einschnitten 56 gebracht werden kann.
-
In
der in 7 dargestellten Ausgangsstellung der mechanischen
Zustell- und Verriegelungsvorrichtung 4 befindet sich das
Rädchen 7 bzw.
das Köpfchen 7 in
Eingriff mit einer der Einwölbungen 72 des
Zustellzylinders 70, so dass der Stiel 6 und somit der
gesamte Prägekopf 2 durch
die Rückstellfedern 24 von
der Materialoberfläche
weggedrückt
wird und die Hartmetallnadel 16 nicht mit dem Material
in Eingriff steht.
-
Wird
nun der magnetische Vorschub 74 aktiviert, um den Markierkopf 1 von
der Ausgangsstellung in die in 8 dargestellte
Ritzstellung zu bringen, so wird die Stange 78 aus dem
Zylinder 76 herausgefahren und der Stempel 79 gegen
eine der im Wesentlich radial angeordneten Umfangsflächen 61 des
entsprechenden sägezahnartigen
Vorsprungs 55 gedrückt.
Hierdurch wird das Klinkenrad und folglich die gesamte Einheit bestehend
aus Klinkenrad 50, Verriegelungsrad 51 und Zustellzylinder 52 um
etwa 30° gedreht,
so dass aufgrund des kurvenförmigen Kopfendes
des Zustellzylinders 70 das Rädchen 7 bzw. das Köpfchen 7,
der Stiel 6 und somit der gesamte Prägekopf 2 in Richtung
auf die Materialoberfläche
zu bewegt und die Hartmetallnadel mit einem gleichbleibenden Druck
beaufschlagt in diese eingedrückt
wird. Befindet sich eine der sechs Auswölbungen 73 über dem
Rädchen 7 bzw.
dem Köpfchen 7, so
wird das Blockierelement 83 in Eingriff mit einer der sechs
radialen Einschnitte 56 gebracht, indem der zweite elektromagnetische
Vorschub aktiviert und entsprechend die Stange 82 aus dem
Zylinder 80 herausgefahren wird. Hierdurch wird die Einheit
bestehend aus Klinkenrad 50, Verriegelungsrad 51 und Zustellzylinder 52 blockiert
und verhindert, dass diese sich weiter in die in den Figuren mit
dem gebogenen Pfeil gekennzeichneten Rotationsrichtung dreht. Durch
Bewegung des Markierkopfes 1 mittels entsprechender Stellmotoren
(nicht dargestellt) entlang der Materialebene können in dieser, mechanisch
blockierten Ritzstellung dann die gewünschten Markierungen und Kennzeichnungen
realisiert werden.
-
Um
den Prägekopf
von der in 8 gezeigten Ritzstellung erneut
in die in 7 dargestellte Ausgangsstellung
zu bringen, wird die mechanische Verriegelung gelöst, indem
die Stange 82 des elektromagnetischen Vorschubes 75 wieder
in den Zylinder 80 eingefahren wird, wodurch das Blockierelement 83 aus
dem entsprechenden radialen Einschnitt 56 entfernt und
die Einheit bestehend aus Klinkenrad 50, Verriegelungsrad 51 und
Zustellzylinder 70 wieder für die weitere Rotation in die
in den 7 und 8 durch einen gebogenen Pfeil
dargestellte Drehrichtung freigegeben wird. Analog zur dritten Ausführungsform
kann auch in der vierten Ausführungsform
die (nicht gezeigte) gelenkig angeordnete Platte am Stempel 79 bereitgestellt
werden.
-
In
den 9 und 10 bzw. in den 11 und 12 ist
jeweils eine Abwandlung der in den 5 und 6 bzw.
in den 7 und 8 gezeigten dritten und vierten
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Markierkopfes 1 dargestellt.
Die mechanische Verriegelung wird hier nicht mittels des mechanischen
Verriegelungsrades 51 und des zweiten elektromagnetischen
Vorschubes 54, 75 erreicht, so dass diese Elemente
in den Darstellungen nicht zu sehen sind, sondern es kommt eine
sogenannte selbsthemmende Klemmung (nicht dargestellt) zur Anwendung,
die die Einheit bestehend aus Klinkenrad 50 und Zustellscheibe 52 bzw.
aus Klinkenrad 50 und Zustellzylinder 70 nach
jeder 30°-Drehung
durch den ersten elektromagnetischen Vorschub 53, 74 automatisch
mechanisch verriegelt. Mittels einem zweiten Stellsystem (ebenfalls
nicht dargestellt) kann diese mechanische Verriegelung gelöst werden,
um das Klinkenrad 50 zusammen mit dem Zustellelement 52, 70 für eine weitere
30°-Drehung
freizugeben.
-
Für den Fachmann
ist ohne weiteres verständlich,
andere Typen von Stellvorrichtungen anstelle der zuvor beschriebenen
magnetischen Vorschübe
zu verwenden, soweit sich mittels diesen die zuvor beschriebenen
Stellbewegungen durchführen lassen.
Bspw. ist es denkbar, auch hydraulische, pneumatische oder sonstige
Stellvorrichtungen oder Stellmotoren zur Anwendung zu bringen, die
die zuvor beschriebenen Stellbewegungen (Translation, Rotation)
bewerkstelligen können.
-
Für das Rückstellen
des Markierkopfes 1 aus der Ritzstellung in die Ausgangsstellung
kann zudem entweder eine separate Stellvorrichtung vorgesehen werden
oder ein einziges Zustellsystem zum Einsatz kommen, das bidirektional
wirkt und gesteuert werden kann, wie bspw. ein Doppelhubmagnet oder
ein polarisierter Magnet mit Umpolung des Erregerstroms.
-
- 1
- Markierkopf
- 2
- Prägekopf
- 3
- Prägekopfaufnahme
- 4
- Prägekopfzustellung
und -verriegelung
- 5
- Tragplatte
- 6
- Stiel
- 7
- Rädchen/Köpfchen
- 8
- Achse
- 9
- im
Wesentlichen kegelstumpfförmiger
Körper
- 10
- kegelstumpfförmiger Bereich
des Körpers 9
- 11
- zylinderförmige Basis
des Körpers 9
- 12
- erster
Hohlraum (groß)
- 13
- zweiter
Hohlraum (mittel)
- 14
- dritter
Hohlraum (klein)
- 15
- Kolben
- 16
- Hartmetallnadel
- 17
- Industriediamant
- 18
- Stirnfläche des
Körpers 9
- 19
- Verschlussplatte
- 20
- vorgespannte
Druckfeder
- 21
- obere
und untere innere Begrenzungsflächen der
Prägekopfaufnahme 3
- 22
- obere Öffnung der
Prägekopfaufnahme 3
- 23
- untere Öffnung der
Prägekopfaufnahme 3
- 24
- Rückstellfedern
- 25
- erster
elektromagnetischer Vorschub
- 26
- zweiter
elektromagnetischer Vorschub
- 27
- profiliertes
Element mit "Kulissenschräge"
- 28
- Abstandshalter
- 29
- Abstandshalter
- 30
- erste
Stange
- 31
- zweite
Stange
- 32
- gerade
Begrenzungsfläche
des Elementes 27
- 33
- erster
Bereich des Element 27
- 34
- zweiter
Bereich des Elements 27
- 35
- dritter
Bereich des Elements 27
- 36
- Kurvenscheibe
- 37
- erster
elektromagnetischer Vorschub
- 38
- zweiter
elektromagnetischer Vorschub
- 39
- Einwölbung der
Kurvenscheibe
- 40
- Auswölbung der
Kurvenscheibe
- 41
- Drehachse
der Kurvenscheibe
- 42
- erster
Zylinder
- 43
- zweiter
Zylinder
- 44
- erste
Stange
- 45
- zweite
Stange
- 46
- Befestigungspunkt
des ersten Zylinders
- 47
- Befestigungspunkt
des zweiten Zylinders 43
- 48
- Befestigungsstelle
- 49
- Befestigungsstelle
- 50
- Klinkenrad
- 51
- Verriegelungsrad
- 52
- Zustellscheibe
- 53
- erster
elektromagnetischer Vorschub
- 54
- zweiter
elektromagnetischer Vorschub
- 55
- sägezahnartige
Vorsprünge
- 56
- radiale
Einschnitte
- 57
- Einschnittstiefe
in radiale Richtung
- 58
- Einwölbungen
- 59
- Auswölbungen
- 60
- gemeinsame
Drehachse
- 61
- radial
ausgerichtete Umfangsfläche
- 62
- Zylinder
- 63
- Befestigungspunkt
- 64
- Stange
- 65
- Stempel
- 66
- Zylinder
- 67
- Befestigungspunkt
- 68
- Stange
- 69
- Blockierelement
- 70
- Zustellelement
- 71
- Drehachse
- 72
- Einwölbungen
- 73
- Auswölbungen
- 74
- elektromagnetischer
Vorschub
- 75
- elektromagnetischer
Vorschub
- 76
- Zylinder
- 77
- Befestigungspunkt
- 78
- Stange
- 79
- Stempel
- 80
- Zylinder
- 81
- Befestigungspunkt
- 82
- Stange
- 83
- Blockierelement