DE10018435C2 - Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe - Google Patents

Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe

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Description

Die Erfindung betrifft einen Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe in einen plastifizierten oder verflüssigten Werkstoff, der in einer Form aufgenommenen ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Form zur Formgebung eines plastifizierten oder verflüssigten Werkstoffs, mit einem darin befestigten Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe in den Werkstoff.
Die Erfindung betrifft daneben noch ein Verfahren zum Einprägen einer Datumsangabe in einen plastifizierten oder verflüssigten Werkstoff.
Ein Markierungsstempel und eine Form der vorstehend genannten Art sind durch Benutzung bekannt geworden.
Viele in Großserie produzierte Erzeugnisse werden hergestellt, indem ein plastifizierter oder verflüssigter Werkstoff in eine Form eingefüllt oder eingespritzt wird. Üblicherweise erfolgt die Plastifizierung oder Verflüssigung des Werkstoffs unter Wärmeeinwirkung, so daß nach einem Abkühlvorgang das geformte Erzeugnis aus der Form entfernt werden kann. Bei dem Werkstoff kann es sich beispielsweise um einen Kunststoff oder um ein Metall wie z. B. Aluminium handeln.
Bei vielen in dieser Art hergestellten Erzeugnissen ist es er­ forderlich, eine Datumsangabe unmittelbar auf dem Erzeugnis an­ zubringen. In der Regel handelt es sich bei dieser Datumsangabe um das Herstellungsdatum, da sich daraus auf die bei der Her­ stellung bestehenden Umstände zurückschließen läßt. Dieser Aspekt hat insbesondere deswegen an Bedeutung gewonnen, da Her­ steller aufgrund der Beweislastumkehr im Rahmen der Produkt­ haftung den Nachweis führen müssen, daß das Erzeugnis den den Schaden verursachenden Fehler noch nicht hatte, als das Erzeug­ nis in den Verkehr gebracht wurde. Unter einer Datumsangabe wird hier jede kalenderbezogene Angabe verstanden, d. h. insbe­ sondere die Angabe einer Uhrzeit, eines Tages, einer Woche, eines Monats, eines Jahres oder auch eines Zeitraums.
Um die gewünschte Datumsangabe in das Erzeugnis einzuprägen, wird die Form mit einer entsprechenden Markierung auf der zum Werkstoff weisenden Forminnenseite versehen. Um nicht bei jedem Wechsel der Datumsangabe eine neue, mit einer entsprechenden Markierung versehene Form bereitstellen zu müssen, werden zum Einprägen der Datumsangaben verstellbare Markierungsstempel verwendet, die in die Form eingeschraubt oder in sonstiger Weise darin befestigt werden.
Aus der DE 44 15 583 C1 ist ein Markierungsstempel bekannt, der im wesentlichen aus einem zylindrischen, in die Form einsetz­ baren Grundkörper sowie einem Einsatz besteht, der in einer axialen Bohrung des Grundkörpers verdrehbar aufgenommenen ist. Auf der zum Forminneren weisenden ringförmigen Stirnfläche des Grundkörpers sind Monatszahlen von eins bis zwölf eingeprägt. Die kreisförmige Stirnfläche des Einsatzes ist hingegen mit einer Jahreszahl sowie einem Pfeil versehen. Die Auswahl einer Monatsangabe erfolgt dadurch, daß der Einsatz in dem Grund­ körper so weit verdreht wird, bis der Pfeil auf die gewünschte Monatszahl weist. Da der Einsatz nicht unmittelbar in den Grundkörper, sondern mittelbar über ein darin axial bewegliches Halteelement eingeschraubt ist, ändert sich die axiale Lage des Einsatzes beim Verdrehen nicht.
Ein ähnlicher Markierungsstempel ist aus der DE 85 26 599 U1 bekannt. Dort ist allerdings der Einsatz unmittelbar in den Grundkörper eingeschraubt, so daß die Stirnfläche des Einsatzes beim Verstellen der Datumsangabe je nach Steigung des Gewindes eine Axialbewegung relativ zu der mit den Monatsmarkierungen versehenen Stirnfläche des Grundkörpers ausführt.
Bei einem aus der DE 93 14 975 U1 bekannten Markierungsstempel sind zwischen dem Grundkörper und dem Einsatz mehrere Hülsen koaxial ineinander geschachtelt, die zueinander rastend ver­ drehbar sind. Mit einem derartigen Markierungsstempel können auch taggenaue Datumsangaben in das Formerzeugnis eingeprägt werden.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Markierungsstempel wei­ sen eine Reihe von Nachteilen auf.
Zum einen sind diese bekannten Markierungsstempel relativ kom­ pliziert aufgebaut und erfordern eine aufwendige Montage, die teilweise nur von der der Forminnenfläche gegenüber liegenden Rückseite der Form her möglich ist. Des weiteren muß zwischen den radialen Umfangsflächen der zueinander verdrehbaren Teile ein Spiel verbleiben, damit das Verstellen des Markierungs­ stempels ohne übermäßigen Kraftaufwand mit Hilfe eines geeigne­ ten Werkzeugs, z. B. eines Schraubendrehers, erfolgen kann. Ein solches Spiel hat jedoch zur Folge, daß sehr dünnflüssige Werk­ stoffe, etwa geschmolzenes Aluminium, oder klebrige Werkstoffe wie Gummi in den Spalt zwischen den Teilen eindringen und diesen zusetzen können. Das Verstellen des Stempels wird dann sehr schwierig oder sogar unmöglich.
Vor allem jedoch erfordern die bekannten Markierungsstempel eine gewisse Mindestbaugröße. Dies hängt zum einen mit ihrem mehrteiligen Aufbau zusammen. Zum anderen ist die gesamte Stirnfläche stets so groß, daß mehrere, unterschiedlichen Datumsangaben entsprechende Markierungen darauf Platz finden. Da in der Regel als Datum ein Monat angegeben wird, ist also Platz für 12 ein- oder zweistellige Zahlen vorzusehen. Infolge der für die Verstellbarkeit erforderlichen Federn oder Rast­ elemente ist aber nicht nur die radiale, sondern auch die axiale Ausdehnung der bekannten Markierungsstempel relativ groß.
Die Größe der bekannten Markierungsstempel führt insbesondere dann zu Schwierigkeiten, wenn die herzustellenden Erzeugnisse und damit die verwendeten Formen sehr kleine Abmessungen haben. Problematisch ist der Einsatz der bekannten Markierungsstempel auch dann, wenn die Forminnenfläche in dem Bereich, an dem die Datumsangabe eingeprägt werden soll, stark gekrümmt ist. Da die vergleichsweise großen Stirnflächen der bekannten Markierungs­ stempel eben und somit nicht an die Krümmung angepaßt sind, entstehen zwangsläufig an den herzustellenden Erzeugnissen im Bereich der Datumsangabe je nach Richtung der Krümmung störende zylindrische Ausnehmungen oder Erhebungen.
Doch auch bei größeren oder nur schwach gekrümmten Formen sind kleine Datumsangaben im allgemeinen bevorzugt. Die Hersteller sind nämlich schon aus ästhetischen Gründen in der Regel daran interessiert, die Datumsangabe so unauffällig wie möglich in die Oberfläche des Erzeugnisses einzuprägen. Dies kann dadurch geschehen, daß die Datumsangabe sehr klein gehalten wird, aber ebenso oder zusätzlich durch geeignete Wahl des Ortes, an dem die Datumsangabe eingeprägt werden soll, z. B. in einer Nut oder am Grund einer Ausnehmung.
Mit den bekannten Markierungsstempeln sind derartige unauf­ fällige Datumsangaben aufgrund der großen Abmessungen der Stempel häufig nicht möglich.
Durch Benutzung ist außerdem ein Markierungsstempel der eingangs genannten Art bekannt geworden, der ebenfalls aus einem zylindrischen Grundkörper und einem darin eingeschraubten Einsatz besteht. Allerdings umschließt der Grundkörper nicht den Kopf der Schraube, wie dies bei den zuvor beschriebenen Markierungsstempeln der Fall ist. Vielmehr ist der Kopf des Einsatzes im montierten Zustand, d. h. wenn der Grundkörper mit dem Einsatz in eine Form eingesetzt und mit dieser verschraubt ist, unmittelbar von der Forminnenseite eingefaßt. Im Kopf des Einsatzes sind entlang des Umfangs 12 Monatszahlen von 1 bis 12 eingeprägt. Um eine dieser Monatsangaben auszuwählen, wird mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, z. B. mit einem Körner, auf der Forminnenseite unmittelbar neben dem Einsatz eine Marke geschlagen. Der Einsatz wird dann durch Verdrehen so eingestellt, daß der gewünschte Monat mit der Marke fluchtet. Im Grundkörper ist ein Federmechanismus vorgesehen, der verhindert, daß sich der Einsatz verstellt.
Da auch dieser bekannte Markierungsstempel Markierungen für mehrere Datumsangaben enthält, ist die zur Forminnenseite weisende Außenfläche des Stempels nicht oder allenfalls gering­ fügig kleiner als bei den vorstehend beschriebenen Markierungs­ stempeln. Ferner weist auch dieser bekannte Markierungsstempel die oben im Zusammenhang mit dem mehrteiligen Aufbau genannten Nachteile auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, einen Markierungsstempel und eine Form mit einem solchen Markierungs­ stempel zum Einprägen einer Datumsangabe der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die vor­ stehend aufgeführten Nachteile vermieden werden. Der Markierungsstempel soll insbesondere nur eine geringe Größe auf­ weisen und einfach in der Handhabung sein.
Bei einem Markierungsstempel der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Markierungsstempel aus einer Schraube besteht, die unmittelbar in eine in der Form vorgesehene Gewindebohrung einschraubbar ist, und daß die ein­ zuprägende Datumsangabe ausschließlich aus Markierungen gebildet ist, die sich auf einer zum Werkstoff weisenden Stirnfläche der Schraube befinden.
Bei einer Form der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Markierungsstempel die soeben aufge­ führten Merkmale aufweist.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Markierungsstempels be­ steht somit darin, daß jede Schraube eine Datumsangabe enthält, die eindeutig und aus sich heraus vollständig ist. Die einzuprägende Datumsangabe ergibt sich hier also nicht wie bei den bekannten Markierungsstempeln durch eine Kombination von Markierungen, die auf unterschiedlichen und zueinander verstellbaren Teilen angebracht sind.
Dadurch wird bewußt auf jegliche Verstellmöglichkeit des Markierungsstempels verzichtet. Um die Datumsangabe zu ändern, wird lediglich die Schraube, mit der die bisherige Datumsangabe eingeprägt wurde, gegen eine andere Schraube ausgetauscht, deren Markierung der neuen Datumsangabe entspricht. Dies erfordert zwar die Bereithaltung mehrerer Schrauben mit unterschiedlichen Markierungen. Dieser Nachteil fällt jedoch angesichts der zahlreichen Vorteile, die mit der Erfindung verbunden sind, kaum ins Gewicht.
Die Datumsangabe muß nicht unbedingt in Form von Zahlen bestehen, die auf Tage, Monate oder Jahre hinweisen. Die entsprechenden Angaben können vielmehr auch durch andere Zeichen oder Symbole so verschlüsselt sein, daß eine eindeutige Zuordnung nach vorgegebenen Regeln zu einer Datumsangabe mög­ lich ist. Insbesondere dann, wenn die zum Werkstoff weisende Stirnfläche der Schraube sehr klein ist, kann es sinnvoll sein, anstelle von Ziffern ein anderes System von Zeichen zu ver­ wenden, die sich auch bei sehr kleinen Abmessungen an den Erzeugnissen mit Hilfe geeigneter Vergrößerungsinstrumente räumlich auflösen lassen.
Daneben können selbstverständlich auch andere Arten von An­ gaben, z. B. Logos oder Seriennummern, auf der zum Werkstoff weisenden Stirnfläche der Schraube enthalten sein, sofern dadurch die Eindeutigkeit der Datumsangabe erhalten bleibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Markierungsstempels werden in überraschend einfacher Weise die oben aufgeführten Nachteile vermieden.
So ist zum einen die Herstellung und Montage des erfindungs­ gemäßen Markierungsstempels äußerst einfach. Es genügt nämlich, die Form mit einer standardisierten Gewindebohrung zu versahen, in die eine an sich handelsübliche Schraube eingesetzt wird, deren zur Forminnenseite weisendes axiales Ende mit der gewünschten Markierung versehen ist. Das Einbringen der Markierung in diese Stirnfläche kann beispielsweise durch Fräsen oder Prägen erfolgen. Die Montage des Markierungs­ stempels in der Form läßt sich in wenigen Sekunden durch Eindrehen der Schraube in die Gewindebohrung der Form mit Hilfe eines (elektrischen) Schraubendrehers vornehmen.
Da bei dem erfindungsgemäßen Prägestempel keine zueinander be­ weglichen Teile vorgesehen sind, entfällt das Problem eines zwischen den radialen Umfangsflächen solcher beweglichen Teile erforderlichen Spaltes von selbst. Da die Schraube sehr fest in der Gewindebohrung der Form angezogen werden kann, kann sich auch zwischen der Schraube und der Form kein unerwünschter Spalt ausbilden. Die erfindungsgemäßen Markierungsstempel können daher auch bei der Verarbeitung sehr dünnflüssiger Werkstoffe, z. B. beim Aluminiumdruckguß, oder bei der Verarbeitung von Gummi verwendet werden, was bei herkömmlichen Markierungsstempeln bislang nicht möglich war.
Besonders vorteilhaft ist jedoch, daß der erfindungsgemäße Mar­ kierungsstempel äußerst klein ausgeführt sein kann. Dies be­ trifft sowohl den Durchmesser der die Markierungen tragenden, zum Werkstoff weisenden Stirnfläche als auch die Gesamtlänge der Schraube. Letztlich wird die Größe der Schraube nur dadurch beschränkt, daß die in den Werkstoff eingeprägten Datumsangaben zumindest mit Hilfe eines optischen Vergrößerungsinstruments, z. B. einer Lupe, noch erkennbar sein müssen und daß die Schraube zuverlässig auswechselbar ist. Gute Ergebnisse lassen sich mit Schrauben erzielen, deren Kopfdurchmesser lediglich zwischen 1 mm und 3 mm liegt und die von der Forminnenseite her in die Form eingeschraubt werden. Derart kleine Markierungsstempel lassen sich somit auch in Formen für sehr kleine Erzeugnisse, im Bereich starker Krümmungen oder an schwer zugänglichen Stellen problemlos einsetzen.
Grundsätzlich können als Markierungsstempel eigens für diesen Zweck gefertigte Spezialschrauben, aber auch alle Arten handelsüblicher Schrauben verwendet werden, deren Stirnflächen die Möglichkeit bieten, mit einer entsprechenden Markierung versehen zu werden. Wird etwa die Schraube von der Formaußenseite her eingeschraubt, wodurch sie sich besonders leicht auswechseln läßt, so sind alle Schrauben, darunter auch kopflose Madenschrauben, verwendbar, deren Stirnfläche des Gewindefußes genügend Platz für die Markierungen bietet. Bei sehr kleinen Schrauben kann es in diesem Fall zweckmäßig sein, in der Formaußenseite eine Ausnehmung vorzusehen, an deren Grund die Gewindebohrung beginnt. Die Schraubenlänge kann dann wesentlich kürzer als die Dicke der Form sein.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die Stirnfläche der Schraube die Stirnfläche eines Schraubenkopfes ist, so bieten sich beispielsweise Innensechskantschrauben an, da die Bodenfläche der Ausnehmung, in der ein Ende des Innensechskantschlüssels einführbar ist, vergleichsweise groß und eben ist. Auf diese Bodenfläche können die entsprechenden Markierungen eingefräst sein. Innensechskantschrauben bieten den Vorteil, sehr bequem eindrehbar zu sein. Zudem können hohe Drehmomente auf den Schraubenkopf übertragen werden, ohne diesen zu beschädigen.
In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung ist die Schraube als Schlitzschraube ausgeführt, wobei die Markierungen zu beiden Seiten des Schlitzes angeordnet sind. Bei Schlitz­ schrauben ist die für das Werkzeug zum Eindrehen der Schraube benötigte Angriffsfläche sehr gering, so daß viel Platz auf der Außenfläche des Schraubenkopfes zur Aufnahme der Markierungen verbleibt. Der Schlitz hat gleichzeitig die Funktion, die Mar­ kierungen in zwei unterschiedliche Gruppen aufzuteilen.
So ist es in zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung besonders bevorzugt, wenn auf der einen Seite des Schlitzes eine einer Monatszahl entsprechende Markierung und auf der anderen Seite des Schlitzes eine einer Jahreszahl entsprechende Markierung angeordnet ist.
Dadurch lassen sich die Markierungen auch bei sehr kleinen Schraubenköpfen noch so auf deren Außenflächen anordnen, daß eine Unterscheidung der einzelnen Ziffern ohne weiteres möglich ist. Die zur Verfügung stehende Maskierungsfläche wird auf diese Weise optimal ausgenutzt.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Schraube als Senkkopfschraube ausgeführt und bei der Form die Gewinde­ bohrung zur Forminnenseite hin entsprechend angesenkt. Auf diese Weise wird ein besonders dichter Verschluß der Ge­ windebohrung durch den Senkkopf der Schraube erreicht, so daß ein Eindringen dünnflüssiger Werkstoffe zuverlässig unterbunden wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar­ gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher er­ läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Form mit einem erfindungsgemäßen Markierungs­ stempel in einem seitlichen Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Markierungsstempel aus Fig. 1, in der die umgebende Forminnenfläche erkennbar ist.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Markierungsstempel insge­ samt mit 10 bezeichnet. Der Markierungsstempel 10 ist als Senk­ kopfschraube 11 ausgeführt, die in eine Form 12 von deren zum (nicht dargestellten) Werkstoff weisenden Forminnenseite 14 her eingeschraubt ist. Die Form 12 weist zu diesem Zweck eine sack­ lochartige Gewindebohrung 16 auf, deren zur Forminnenseite 14 weisende Öffnung zur Aufnahme des Senkkopfes 18 der Senkkopf­ schraube 11 entsprechend angesenkt ist.
Die zur Forminnenseite 14 weisende Außenfläche 22 des Senk­ kopfes 18 schließt bündig mit der umgebenden innenseitigen Fläche der Form 12 ab. Der Senkkopf 18 weist auf seiner Außen­ fläche 22 einen Schlitz 24 auf, mit dessen Hilfe die Senkkopf­ schraube 11 mit Hilfe eines herkömmlichen Schraubendrehers in die Gewindebohrung 16 eingedreht werden kann. Zu beiden Seiten des Schlitzes 24 sind auf der Außenfläche 22 des Senkkopfes 18 eine erste Markierung 26 und auf der anderen Seite des Schlitzes 24 eine Gruppe von zweiten Markierungen 28 erkennbar.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Aufsicht auf die Senkkopf­ schraube 11 mit der umgebenden Fläche der Forminnenseite 14 ist deutlich die Anordnung der Markierungen 26 und 28 zu beiden Seiten des Schlitzes 24 zu erkennen. Beispielhaft soll mit der Markierung 26 auf den Monat August hingewiesen sein, während die Markierungen 28 die beiden letzten Ziffern des Jahres 2000 darstellen.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Markierungen 26 und 28 in die Außenfläche 22 des Senkkopfes 18 eingefräst. Ebenso ist es jedoch möglich, daß sich die Markierungen 26 und 28 reliefartig von der Außenfläche 22 erheben. Da bei sehr kleinen Senkkopfschrauben die Außenfläche 22 lediglich einige Quadrat­ millimeter groß ist und zudem die Markierungen 26 und 28 einen Großteil dieser Fläche einnehmen, spielt es nur eine unterge­ ordnet Rolle, ob die Markierungen selbst oder aber die sie um­ gebenden Flächen in die Außenfläche 22 bei der Herstellung der Senkkopfschraube 11 eingearbeitet werden.
Falls nun zu Beginn eines neuen Monats die Datumsangabe ange­ paßt werden soll, so ist lediglich die Senkkopfschraube 11 aus der Form 12 mit Hilfe eines Schraubendrehers herauszudrehen. Anschließend wird eine andere Senkkopfschraube eingedreht, deren Senkkopf 18 auf seiner Außenfläche 22 mit Markierungen versehen ist, die der neuen Datumsangabe entsprechen.
Es versteht sich, daß der Markierungsstempel 10 je nach Größe der Außenfläche 22 mehr oder auch weniger als die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Markierungen 26 und 28 aufweisen kann. Wichtig ist lediglich, daß die Markierungen nur einer einzigen Datumsangabe entsprechen, d. h. nicht mehrdeutig sind.
Je nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, die Schrauben bei der Herstellung mit Markierungen zu versehen, die mehreren unterschiedlichen Datumsangaben entsprechen. Die Eindeutigkeit der Datumsangabe wird dann nachträglich hergestellt, indem beispielsweise auf dem Schraubenkopf mit Hilfe eines kleinen Körners eine Marke neben derjenigen Markierung angebracht wird, die der gewünschten Datumsangabe entspricht.

Claims (7)

1. Markierungsstempel (10) zum Einprägen einer Datumsangabe in einen plastifizierten oder verflüssigten Werkstoff, der in einer Form (12) aufgenommenen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungsstempel (10) aus einer Schraube (11) besteht, die unmittelbar in eine in der Form (12) vorgesehene Gewindebohrung (16) einschraubbar ist, und daß die einzuprägende Datumsangabe ausschließlich aus Markierungen (26, 28) gebildet ist, die sich auf einer zum Werkstoff weisenden Stirnfläche (22) der Schraube (11) befinden.
2. Markierungsstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Werkstoff weisende Stirnfläche der Schraube (11) die Stirnfläche (22) eines Schraubenkopfes ist.
3. Markierungsstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraube (11) eine Schlitzschraube ist, und daß die Markierungen (26, 28) zu beiden Seiten des Schlitzes (24) angeordnet sind.
4. Markierungsstempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der einen Seite des Schlitzes (24) eine einer Monatszahl entsprechende Markierung (26) und auf der ande­ ren Seite des Schlitzes (24) eine einer Jahreszahl ent­ sprechende Markierung (28) angeordnet ist.
5. Markierungsstempel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß die Schraube (11) als Senkkopf­ schraube ausgeführt ist.
6. Form (12) zur Formgebung eines plastifizierten oder ver­ flüssigten Werkstoffs, mit einem darin befestigten Mar­ kierungsstempel (10) zum Einprägen einer Datumsangabe in den Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungs­ stempel (10) aus einer Schraube (11) besteht, die unmittelbar in eine in der Form (12) vorgesehene Gewinde­ bohrung (16) eingeschraubt ist, und daß die einzuprägende Datumsangabe ausschließlich aus Markierungen (26, 28) gebildet ist, die sich auf einer zum Werkstoff weisenden Stirnfläche (22) der Schraube (11) befinden.
7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche der Schraube (11) die axiale Außenfläche (22) eines Schraubenkopfes ist, daß die Schraube (11) als Senkkopfschraube ausgeführt ist, und daß die Gewindebohrung (16) zur Forminnenseite (14) hin entsprechend angesenkt ist.
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