DE10018435C2 - Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe - Google Patents
Markierungsstempel zum Einprägen einer DatumsangabeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Markierungsstempel zum Einprägen
einer Datumsangabe in einen plastifizierten oder verflüssigten
Werkstoff, der in einer Form aufgenommenen ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Form zur Formgebung eines
plastifizierten oder verflüssigten Werkstoffs, mit einem darin
befestigten Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe
in den Werkstoff.
Die Erfindung betrifft daneben noch ein Verfahren zum Einprägen
einer Datumsangabe in einen plastifizierten oder verflüssigten
Werkstoff.
Ein Markierungsstempel und eine Form der
vorstehend genannten Art sind durch Benutzung bekannt geworden.
Viele in Großserie produzierte Erzeugnisse werden hergestellt,
indem ein plastifizierter oder verflüssigter Werkstoff in eine
Form eingefüllt oder eingespritzt wird. Üblicherweise erfolgt
die Plastifizierung oder Verflüssigung des Werkstoffs unter
Wärmeeinwirkung, so daß nach einem Abkühlvorgang das geformte
Erzeugnis aus der Form entfernt werden kann. Bei dem Werkstoff
kann es sich beispielsweise um einen Kunststoff oder um ein
Metall wie z. B. Aluminium handeln.
Bei vielen in dieser Art hergestellten Erzeugnissen ist es er
forderlich, eine Datumsangabe unmittelbar auf dem Erzeugnis an
zubringen. In der Regel handelt es sich bei dieser Datumsangabe
um das Herstellungsdatum, da sich daraus auf die bei der Her
stellung bestehenden Umstände zurückschließen läßt. Dieser
Aspekt hat insbesondere deswegen an Bedeutung gewonnen, da Her
steller aufgrund der Beweislastumkehr im Rahmen der Produkt
haftung den Nachweis führen müssen, daß das Erzeugnis den den
Schaden verursachenden Fehler noch nicht hatte, als das Erzeug
nis in den Verkehr gebracht wurde. Unter einer Datumsangabe
wird hier jede kalenderbezogene Angabe verstanden, d. h. insbe
sondere die Angabe einer Uhrzeit, eines Tages, einer Woche,
eines Monats, eines Jahres oder auch eines Zeitraums.
Um die gewünschte Datumsangabe in das Erzeugnis einzuprägen,
wird die Form mit einer entsprechenden Markierung auf der zum
Werkstoff weisenden Forminnenseite versehen. Um nicht bei jedem
Wechsel der Datumsangabe eine neue, mit einer entsprechenden
Markierung versehene Form bereitstellen zu müssen, werden zum
Einprägen der Datumsangaben verstellbare Markierungsstempel
verwendet, die in die Form eingeschraubt oder in sonstiger
Weise darin befestigt werden.
Aus der DE 44 15 583 C1 ist ein Markierungsstempel bekannt, der
im wesentlichen aus einem zylindrischen, in die Form einsetz
baren Grundkörper sowie einem Einsatz besteht, der in einer
axialen Bohrung des Grundkörpers verdrehbar aufgenommenen ist.
Auf der zum Forminneren weisenden ringförmigen Stirnfläche des
Grundkörpers sind Monatszahlen von eins bis zwölf eingeprägt.
Die kreisförmige Stirnfläche des Einsatzes ist hingegen mit
einer Jahreszahl sowie einem Pfeil versehen. Die Auswahl einer
Monatsangabe erfolgt dadurch, daß der Einsatz in dem Grund
körper so weit verdreht wird, bis der Pfeil auf die gewünschte
Monatszahl weist. Da der Einsatz nicht unmittelbar in den
Grundkörper, sondern mittelbar über ein darin axial bewegliches
Halteelement eingeschraubt ist, ändert sich die axiale Lage des
Einsatzes beim Verdrehen nicht.
Ein ähnlicher Markierungsstempel ist aus der DE 85 26 599 U1
bekannt. Dort ist allerdings der Einsatz unmittelbar in den
Grundkörper eingeschraubt, so daß die Stirnfläche des Einsatzes
beim Verstellen der Datumsangabe je nach Steigung des Gewindes
eine Axialbewegung relativ zu der mit den Monatsmarkierungen
versehenen Stirnfläche des Grundkörpers ausführt.
Bei einem aus der DE 93 14 975 U1 bekannten Markierungsstempel
sind zwischen dem Grundkörper und dem Einsatz mehrere Hülsen
koaxial ineinander geschachtelt, die zueinander rastend ver
drehbar sind. Mit einem derartigen Markierungsstempel können
auch taggenaue Datumsangaben in das Formerzeugnis eingeprägt
werden.
Die vorstehend beschriebenen bekannten Markierungsstempel wei
sen eine Reihe von Nachteilen auf.
Zum einen sind diese bekannten Markierungsstempel relativ kom
pliziert aufgebaut und erfordern eine aufwendige Montage, die
teilweise nur von der der Forminnenfläche gegenüber liegenden
Rückseite der Form her möglich ist. Des weiteren muß zwischen
den radialen Umfangsflächen der zueinander verdrehbaren Teile
ein Spiel verbleiben, damit das Verstellen des Markierungs
stempels ohne übermäßigen Kraftaufwand mit Hilfe eines geeigne
ten Werkzeugs, z. B. eines Schraubendrehers, erfolgen kann. Ein
solches Spiel hat jedoch zur Folge, daß sehr dünnflüssige Werk
stoffe, etwa geschmolzenes Aluminium, oder klebrige Werkstoffe
wie Gummi in den Spalt zwischen den Teilen eindringen und
diesen zusetzen können. Das Verstellen des Stempels wird dann
sehr schwierig oder sogar unmöglich.
Vor allem jedoch erfordern die bekannten Markierungsstempel
eine gewisse Mindestbaugröße. Dies hängt zum einen mit ihrem
mehrteiligen Aufbau zusammen. Zum anderen ist die gesamte
Stirnfläche stets so groß, daß mehrere, unterschiedlichen
Datumsangaben entsprechende Markierungen darauf Platz finden.
Da in der Regel als Datum ein Monat angegeben wird, ist also
Platz für 12 ein- oder zweistellige Zahlen vorzusehen. Infolge
der für die Verstellbarkeit erforderlichen Federn oder Rast
elemente ist aber nicht nur die radiale, sondern auch die
axiale Ausdehnung der bekannten Markierungsstempel relativ
groß.
Die Größe der bekannten Markierungsstempel führt insbesondere
dann zu Schwierigkeiten, wenn die herzustellenden Erzeugnisse
und damit die verwendeten Formen sehr kleine Abmessungen haben.
Problematisch ist der Einsatz der bekannten Markierungsstempel
auch dann, wenn die Forminnenfläche in dem Bereich, an dem die
Datumsangabe eingeprägt werden soll, stark gekrümmt ist. Da die
vergleichsweise großen Stirnflächen der bekannten Markierungs
stempel eben und somit nicht an die Krümmung angepaßt sind,
entstehen zwangsläufig an den herzustellenden Erzeugnissen im
Bereich der Datumsangabe je nach Richtung der Krümmung störende
zylindrische Ausnehmungen oder Erhebungen.
Doch auch bei größeren oder nur schwach gekrümmten Formen sind
kleine Datumsangaben im allgemeinen bevorzugt. Die Hersteller
sind nämlich schon aus ästhetischen Gründen in der Regel daran
interessiert, die Datumsangabe so unauffällig wie möglich in
die Oberfläche des Erzeugnisses einzuprägen. Dies kann dadurch
geschehen, daß die Datumsangabe sehr klein gehalten wird, aber
ebenso oder zusätzlich durch geeignete Wahl des Ortes, an dem
die Datumsangabe eingeprägt werden soll, z. B. in einer Nut oder
am Grund einer Ausnehmung.
Mit den bekannten Markierungsstempeln sind derartige unauf
fällige Datumsangaben aufgrund der großen Abmessungen der
Stempel häufig nicht möglich.
Durch Benutzung ist außerdem ein Markierungsstempel der
eingangs genannten Art bekannt geworden, der ebenfalls aus
einem zylindrischen Grundkörper und einem darin eingeschraubten
Einsatz besteht. Allerdings umschließt der Grundkörper nicht
den Kopf der Schraube, wie dies bei den zuvor beschriebenen
Markierungsstempeln der Fall ist. Vielmehr ist der Kopf des
Einsatzes im montierten Zustand, d. h. wenn der Grundkörper mit
dem Einsatz in eine Form eingesetzt und mit dieser verschraubt
ist, unmittelbar von der Forminnenseite eingefaßt. Im Kopf des
Einsatzes sind entlang des Umfangs 12 Monatszahlen von 1 bis 12
eingeprägt. Um eine dieser Monatsangaben auszuwählen, wird mit
Hilfe eines geeigneten Werkzeugs, z. B. mit einem Körner, auf
der Forminnenseite unmittelbar neben dem Einsatz eine Marke
geschlagen. Der Einsatz wird dann durch Verdrehen so
eingestellt, daß der gewünschte Monat mit der Marke fluchtet.
Im Grundkörper ist ein Federmechanismus vorgesehen, der
verhindert, daß sich der Einsatz verstellt.
Da auch dieser bekannte Markierungsstempel Markierungen für
mehrere Datumsangaben enthält, ist die zur Forminnenseite
weisende Außenfläche des Stempels nicht oder allenfalls gering
fügig kleiner als bei den vorstehend beschriebenen Markierungs
stempeln. Ferner weist auch dieser bekannte Markierungsstempel
die oben im Zusammenhang mit dem mehrteiligen Aufbau genannten
Nachteile auf.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demnach darin, einen
Markierungsstempel und eine Form mit einem solchen Markierungs
stempel zum Einprägen einer Datumsangabe der
eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß die vor
stehend aufgeführten Nachteile vermieden werden. Der Markierungsstempel
soll insbesondere nur eine geringe Größe auf
weisen und einfach in der Handhabung sein.
Bei einem Markierungsstempel der eingangs genannten Art wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Markierungsstempel aus
einer Schraube besteht, die unmittelbar in eine in der Form
vorgesehene Gewindebohrung einschraubbar ist, und daß die ein
zuprägende Datumsangabe ausschließlich aus Markierungen
gebildet ist, die sich auf einer zum Werkstoff weisenden
Stirnfläche der Schraube befinden.
Bei einer Form der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß der Markierungsstempel die soeben aufge
führten Merkmale aufweist.
Eine Besonderheit des erfindungsgemäßen Markierungsstempels be
steht somit darin, daß jede Schraube eine Datumsangabe enthält,
die eindeutig und aus sich heraus vollständig ist. Die
einzuprägende Datumsangabe ergibt sich hier also nicht wie bei
den bekannten Markierungsstempeln durch eine Kombination von
Markierungen, die auf unterschiedlichen und zueinander
verstellbaren Teilen angebracht sind.
Dadurch wird bewußt auf jegliche Verstellmöglichkeit des
Markierungsstempels verzichtet. Um die Datumsangabe zu ändern,
wird lediglich die Schraube, mit der die bisherige Datumsangabe
eingeprägt wurde, gegen eine andere Schraube ausgetauscht,
deren Markierung der neuen Datumsangabe entspricht. Dies
erfordert zwar die Bereithaltung mehrerer Schrauben mit
unterschiedlichen Markierungen. Dieser Nachteil fällt jedoch
angesichts der zahlreichen Vorteile, die mit der Erfindung
verbunden sind, kaum ins Gewicht.
Die Datumsangabe muß nicht unbedingt in Form von Zahlen
bestehen, die auf Tage, Monate oder Jahre hinweisen. Die
entsprechenden Angaben können vielmehr auch durch andere
Zeichen oder Symbole so verschlüsselt sein, daß eine eindeutige
Zuordnung nach vorgegebenen Regeln zu einer Datumsangabe mög
lich ist. Insbesondere dann, wenn die zum Werkstoff weisende
Stirnfläche der Schraube sehr klein ist, kann es sinnvoll sein,
anstelle von Ziffern ein anderes System von Zeichen zu ver
wenden, die sich auch bei sehr kleinen Abmessungen an den
Erzeugnissen mit Hilfe geeigneter Vergrößerungsinstrumente
räumlich auflösen lassen.
Daneben können selbstverständlich auch andere Arten von An
gaben, z. B. Logos oder Seriennummern, auf der zum Werkstoff
weisenden Stirnfläche der Schraube enthalten sein, sofern
dadurch die Eindeutigkeit der Datumsangabe erhalten bleibt.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Markierungsstempels
werden in überraschend einfacher Weise die oben aufgeführten
Nachteile vermieden.
So ist zum einen die Herstellung und Montage des erfindungs
gemäßen Markierungsstempels äußerst einfach. Es genügt nämlich,
die Form mit einer standardisierten Gewindebohrung zu versahen,
in die eine an sich handelsübliche Schraube eingesetzt wird,
deren zur Forminnenseite weisendes axiales Ende mit der
gewünschten Markierung versehen ist. Das Einbringen der
Markierung in diese Stirnfläche kann beispielsweise durch
Fräsen oder Prägen erfolgen. Die Montage des Markierungs
stempels in der Form läßt sich in wenigen Sekunden durch
Eindrehen der Schraube in die Gewindebohrung der Form mit Hilfe
eines (elektrischen) Schraubendrehers vornehmen.
Da bei dem erfindungsgemäßen Prägestempel keine zueinander be
weglichen Teile vorgesehen sind, entfällt das Problem eines
zwischen den radialen Umfangsflächen solcher beweglichen Teile
erforderlichen Spaltes von selbst. Da die Schraube sehr fest in
der Gewindebohrung der Form angezogen werden kann, kann sich
auch zwischen der Schraube und der Form kein unerwünschter
Spalt ausbilden. Die erfindungsgemäßen Markierungsstempel
können daher auch bei der Verarbeitung sehr dünnflüssiger
Werkstoffe, z. B. beim Aluminiumdruckguß, oder bei der
Verarbeitung von Gummi verwendet werden, was bei herkömmlichen
Markierungsstempeln bislang nicht möglich war.
Besonders vorteilhaft ist jedoch, daß der erfindungsgemäße Mar
kierungsstempel äußerst klein ausgeführt sein kann. Dies be
trifft sowohl den Durchmesser der die Markierungen tragenden,
zum Werkstoff weisenden Stirnfläche als auch die Gesamtlänge
der Schraube. Letztlich wird die Größe der Schraube nur dadurch
beschränkt, daß die in den Werkstoff eingeprägten Datumsangaben
zumindest mit Hilfe eines optischen Vergrößerungsinstruments,
z. B. einer Lupe, noch erkennbar sein müssen und daß die
Schraube zuverlässig auswechselbar ist. Gute Ergebnisse lassen
sich mit Schrauben erzielen, deren Kopfdurchmesser lediglich
zwischen 1 mm und 3 mm liegt und die von der Forminnenseite her
in die Form eingeschraubt werden. Derart kleine
Markierungsstempel lassen sich somit auch in Formen für sehr
kleine Erzeugnisse, im Bereich starker Krümmungen oder an
schwer zugänglichen Stellen problemlos einsetzen.
Grundsätzlich können als Markierungsstempel eigens für diesen
Zweck gefertigte Spezialschrauben, aber auch alle Arten
handelsüblicher Schrauben verwendet werden, deren Stirnflächen
die Möglichkeit bieten, mit einer entsprechenden Markierung
versehen zu werden. Wird etwa die Schraube von der
Formaußenseite her eingeschraubt, wodurch sie sich besonders
leicht auswechseln läßt, so sind alle Schrauben, darunter auch
kopflose Madenschrauben, verwendbar, deren Stirnfläche des
Gewindefußes genügend Platz für die Markierungen bietet. Bei
sehr kleinen Schrauben kann es in diesem Fall zweckmäßig sein,
in der Formaußenseite eine Ausnehmung vorzusehen, an deren
Grund die Gewindebohrung beginnt. Die Schraubenlänge kann dann
wesentlich kürzer als die Dicke der Form sein.
Wenn gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung die
Stirnfläche der Schraube die Stirnfläche eines Schraubenkopfes
ist, so bieten sich beispielsweise Innensechskantschrauben an,
da die Bodenfläche der Ausnehmung, in der ein Ende des
Innensechskantschlüssels einführbar ist, vergleichsweise groß
und eben ist. Auf diese Bodenfläche können die entsprechenden
Markierungen eingefräst sein. Innensechskantschrauben bieten
den Vorteil, sehr bequem eindrehbar zu sein. Zudem können hohe
Drehmomente auf den Schraubenkopf übertragen werden, ohne
diesen zu beschädigen.
In einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführung ist die
Schraube als Schlitzschraube ausgeführt, wobei die Markierungen
zu beiden Seiten des Schlitzes angeordnet sind. Bei Schlitz
schrauben ist die für das Werkzeug zum Eindrehen der Schraube
benötigte Angriffsfläche sehr gering, so daß viel Platz auf der
Außenfläche des Schraubenkopfes zur Aufnahme der Markierungen
verbleibt. Der Schlitz hat gleichzeitig die Funktion, die Mar
kierungen in zwei unterschiedliche Gruppen aufzuteilen.
So ist es in zusätzlicher Weiterbildung dieser Ausführung
besonders bevorzugt, wenn auf der einen Seite des Schlitzes
eine einer Monatszahl entsprechende Markierung und auf der
anderen Seite des Schlitzes eine einer Jahreszahl entsprechende
Markierung angeordnet ist.
Dadurch lassen sich die Markierungen auch bei sehr kleinen
Schraubenköpfen noch so auf deren Außenflächen anordnen, daß
eine Unterscheidung der einzelnen Ziffern ohne weiteres möglich
ist. Die zur Verfügung stehende Maskierungsfläche wird auf
diese Weise optimal ausgenutzt.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Schraube
als Senkkopfschraube ausgeführt und bei der Form die Gewinde
bohrung zur Forminnenseite hin entsprechend angesenkt. Auf
diese Weise wird ein besonders dichter Verschluß der Ge
windebohrung durch den Senkkopf der Schraube erreicht, so daß
ein Eindringen dünnflüssiger Werkstoffe zuverlässig unterbunden
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar
gestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Form mit einem erfindungsgemäßen Markierungs
stempel in einem seitlichen Schnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Markierungsstempel aus Fig. 1,
in der die umgebende Forminnenfläche erkennbar ist.
In Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Markierungsstempel insge
samt mit 10 bezeichnet. Der Markierungsstempel 10 ist als Senk
kopfschraube 11 ausgeführt, die in eine Form 12 von deren zum
(nicht dargestellten) Werkstoff weisenden Forminnenseite 14 her
eingeschraubt ist. Die Form 12 weist zu diesem Zweck eine sack
lochartige Gewindebohrung 16 auf, deren zur Forminnenseite 14
weisende Öffnung zur Aufnahme des Senkkopfes 18 der Senkkopf
schraube 11 entsprechend angesenkt ist.
Die zur Forminnenseite 14 weisende Außenfläche 22 des Senk
kopfes 18 schließt bündig mit der umgebenden innenseitigen
Fläche der Form 12 ab. Der Senkkopf 18 weist auf seiner Außen
fläche 22 einen Schlitz 24 auf, mit dessen Hilfe die Senkkopf
schraube 11 mit Hilfe eines herkömmlichen Schraubendrehers in
die Gewindebohrung 16 eingedreht werden kann. Zu beiden Seiten
des Schlitzes 24 sind auf der Außenfläche 22 des Senkkopfes 18
eine erste Markierung 26 und auf der anderen Seite des
Schlitzes 24 eine Gruppe von zweiten Markierungen 28 erkennbar.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Aufsicht auf die Senkkopf
schraube 11 mit der umgebenden Fläche der Forminnenseite 14 ist
deutlich die Anordnung der Markierungen 26 und 28 zu beiden
Seiten des Schlitzes 24 zu erkennen. Beispielhaft soll mit der
Markierung 26 auf den Monat August hingewiesen sein, während
die Markierungen 28 die beiden letzten Ziffern des Jahres 2000
darstellen.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Markierungen 26 und 28
in die Außenfläche 22 des Senkkopfes 18 eingefräst. Ebenso ist
es jedoch möglich, daß sich die Markierungen 26 und 28
reliefartig von der Außenfläche 22 erheben. Da bei sehr kleinen
Senkkopfschrauben die Außenfläche 22 lediglich einige Quadrat
millimeter groß ist und zudem die Markierungen 26 und 28 einen
Großteil dieser Fläche einnehmen, spielt es nur eine unterge
ordnet Rolle, ob die Markierungen selbst oder aber die sie um
gebenden Flächen in die Außenfläche 22 bei der Herstellung der
Senkkopfschraube 11 eingearbeitet werden.
Falls nun zu Beginn eines neuen Monats die Datumsangabe ange
paßt werden soll, so ist lediglich die Senkkopfschraube 11 aus
der Form 12 mit Hilfe eines Schraubendrehers herauszudrehen.
Anschließend wird eine andere Senkkopfschraube eingedreht,
deren Senkkopf 18 auf seiner Außenfläche 22 mit Markierungen
versehen ist, die der neuen Datumsangabe entsprechen.
Es versteht sich, daß der Markierungsstempel 10 je nach Größe
der Außenfläche 22 mehr oder auch weniger als die in den Fig. 1
und 2 dargestellten Markierungen 26 und 28 aufweisen kann.
Wichtig ist lediglich, daß die Markierungen nur einer einzigen
Datumsangabe entsprechen, d. h. nicht mehrdeutig sind.
Je nach Anwendungsfall kann es zweckmäßig sein, die Schrauben
bei der Herstellung mit Markierungen zu versehen, die mehreren
unterschiedlichen Datumsangaben entsprechen. Die Eindeutigkeit
der Datumsangabe wird dann nachträglich hergestellt, indem
beispielsweise auf dem Schraubenkopf mit Hilfe eines kleinen
Körners eine Marke neben derjenigen Markierung angebracht wird,
die der gewünschten Datumsangabe entspricht.
Claims (7)
1. Markierungsstempel (10) zum Einprägen einer Datumsangabe in
einen plastifizierten oder verflüssigten Werkstoff, der in
einer Form (12) aufgenommenen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Markierungsstempel (10) aus einer Schraube (11)
besteht, die unmittelbar in eine in der Form (12)
vorgesehene Gewindebohrung (16) einschraubbar ist, und daß
die einzuprägende Datumsangabe ausschließlich aus
Markierungen (26, 28) gebildet ist, die sich auf einer zum
Werkstoff weisenden Stirnfläche (22) der Schraube (11)
befinden.
2. Markierungsstempel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Werkstoff weisende Stirnfläche der Schraube
(11) die Stirnfläche (22) eines Schraubenkopfes ist.
3. Markierungsstempel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schraube (11) eine Schlitzschraube ist, und daß die
Markierungen (26, 28) zu beiden Seiten des Schlitzes (24)
angeordnet sind.
4. Markierungsstempel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der einen Seite des Schlitzes (24) eine einer
Monatszahl entsprechende Markierung (26) und auf der ande
ren Seite des Schlitzes (24) eine einer Jahreszahl ent
sprechende Markierung (28) angeordnet ist.
5. Markierungsstempel nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Schraube (11) als Senkkopf
schraube ausgeführt ist.
6. Form (12) zur Formgebung eines plastifizierten oder ver
flüssigten Werkstoffs, mit einem darin befestigten Mar
kierungsstempel (10) zum Einprägen einer Datumsangabe in
den Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß der Markierungs
stempel (10) aus einer Schraube (11) besteht, die
unmittelbar in eine in der Form (12) vorgesehene Gewinde
bohrung (16) eingeschraubt ist, und daß die einzuprägende
Datumsangabe ausschließlich aus Markierungen (26, 28)
gebildet ist, die sich auf einer zum Werkstoff weisenden
Stirnfläche (22) der Schraube (11) befinden.
7. Form nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stirnfläche der Schraube (11) die axiale Außenfläche (22)
eines Schraubenkopfes ist, daß die Schraube (11) als
Senkkopfschraube ausgeführt ist, und daß die Gewindebohrung
(16) zur Forminnenseite (14) hin entsprechend angesenkt
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (2)
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DE10018435A1 DE10018435A1 (de) | 2001-10-25 |
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ID=7638677
Family Applications (1)
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DE2000118435 Expired - Fee Related DE10018435C2 (de) | 2000-04-14 | 2000-04-14 | Markierungsstempel zum Einprägen einer Datumsangabe |
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Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
DE102010035647B4 (de) | 2010-08-27 | 2013-04-04 | Marquardt Gmbh & Co. Kg | Markierungseinrichtung zum Einsetzen in ein Formwerkzeug |
DE202010011913U1 (de) | 2010-08-27 | 2010-11-25 | Marquardt Gmbh & Co. Kg | Markierungseinrichtung zum Einsetzen in ein Formwerkzeug |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8526599U1 (de) * | 1985-09-17 | 1985-11-14 | Opitz, Wolfgang, 8750 Aschaffenburg | Zeitraumstempel zum Einsetzen in eine Form zur Metall- oder Kunststoffverarbeitung |
DE9314975U1 (de) * | 1993-10-02 | 1993-12-23 | Dme Normalien Gmbh, 74196 Neuenstadt | Markierungsstempel |
DE4415583C1 (de) * | 1994-05-03 | 1995-05-24 | Opitz Gmbh | Zeitraumstempel zum Einsetzen in eine Form zur Metall- oder Kunststoffverarbeitung |
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2000
- 2000-04-14 DE DE2000118435 patent/DE10018435C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE8526599U1 (de) * | 1985-09-17 | 1985-11-14 | Opitz, Wolfgang, 8750 Aschaffenburg | Zeitraumstempel zum Einsetzen in eine Form zur Metall- oder Kunststoffverarbeitung |
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Publication number | Publication date |
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DE10018435A1 (de) | 2001-10-25 |
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