DE10302264A1 - Von Hand betätigbare Spannvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine von Hand betätigbare Spannvorrichtung, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung, bestehend aus einem stationär festlegbaren Ständer (1) mit daran schwenkbar gelagertem Spannraum (2) und einem außen längs der Ständerflanke (1') beweglichen, ebenfalls am Ständer (1) schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (3) als Teil einer Stellmechnik (4), wobei der Betätigungshebel (3) mit einer Sperrklinke (5) in Öffnungs- und Spannstellung am Ständer (1) verrastbar ausgebildet ist. Nach der Erfindung ist vorgesehen, daß der Betätigungshebel (3) im Bereich einer Flanke (1') des Ständers (1) mit einer Halterung (H) versehen und an dieser außen am Betätigungshebel (3) ein daumenbetätigbarer, in Bezug auf die Länge des Betätigungshebels (3) kurzer, federbelasteter Sperrhebel (7) mit Verrastungsnase (8) kippbar angeordnet ist, die eine Öffnung (9) im Betätigungshebel (3) durchgreift und die, je nach Stellung in eine die Öffnungs- und eine die Spannstellung des Spannarmes (2) definierende Bohrung (10, 11) in der Flanke (1') des Ständers (1) eingreift.
Description
- Die Erfindung betrifft eine von Hand betätigbare Spannvorrichtung zum Festspannen von Werkstücken, bestehend aus einem stationär festlegbaren Ständer mit daran schwenkbar gelagertem Spannarm und einem außen längs der Ständerflanke beweglichen, ebenfalls am Ständer schwenkbar gelagerten Betätigungshebel als Teil einer Stellmechanik, wobei der Betätigungshebel mit einer Sperrklinke in Öffnungs- und Spannstellung am Ständer verrastbar ist.
- Eine Spannvorrichtung der genannten Art ist bspw. nach der
DE 36 04 995 C1 bekannt, die auch mit einer Sperrklinke versehen ist. Bei dieser Sperrklinke handelt es sich um einen dem Betätigungshebel zugeordneten und an diesem schwenkbar gelagerten, zweiarmigen Hebel, dessen am Ende mit einem Haken versehener kurzer Arm an entsprechend am Ständer angeordneten Verrastungsanschlägen verklinkbar ist, um damit die Spann- oder die Öffnungsposition des Betätigungshebels und damit auch des Spannarmes zu sichern. Der lange Arm dieses zusätzlichen Hebels erstreckt sich dabei im wesentlichen distanziert parallel bis leicht schräg zum eigentlichen Betätigungshebel der Spannvorrichtung. Abgesehen davon, daß die Sicherheit einer einfachen Verklinkung dahingestellt bleiben muß, stellt die dafür vorgesehene Anordnung eines zusätzlichen, neben dem eigentlichen Betätigungshebel erstreckten zweiarmigen Hebels einen beträchtlichen Aufwand dar, wobei außerdem zu berücksichtigen ist, daß die ganze Spannvorrichtung von vornherein auf eine solche Konstruktion abgestellt sein muß. - Der Erfindung liegt, ausgehend von einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art, die Aufgabe zugrunde, eine solche Spannvorrichtung dahingehend zu verbessern, daß bei minimalem Aufwand und bzgl. der Handhabung auf einfache Weise eine sichere Verrastung in den beiden Endstellungspositionen des Spannarmes bewirkbar ist, verbunden mit der Maßgabe, dabei auch für eine einfache Anbringbarkeit der für eine Verrastung notwendigen Elemente zu sorgen.
- Diese Aufgabe ist mit einer Spannvorrichtung der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Betätigungshebel im Bereich einer Flanke des Ständers mit einer Halterung versehen und an dieser außen am Betätigungshebel ein daumenbetätigbarer, in Bezug auf die Länge des Betätigungshebels kurzer, federbelasteter Sperrhebel mit Verrastungsnase kippbar angeordnet ist, die eine Öffnung im Betätigungshebel durchgreift und die, je nach Stellung in eine die Öffnungs- und eine die Spannstellung des Spannarmes definierende Bohrung in der Flanke des Ständers eingreift.
- Im Gegensatz zur Spannvorrichtung der eingangs genannten Art beschränken sich bei der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung die Elemente zur Verrastung auf einen kleinen, relativ kurzen, seitlich am Betätigungshebel anzuordnenden Kipphebel mit Verrastungsnase, welcher Hebel lediglich vom Daumen der den Betätigungshebel erfassenden Hand zu betätigen ist. Die Verrastungsnase des Sperr- bzw. Kipphebels klinkt dabei nicht einfach an geeignete Vorsprünge oder Anschläge am Ständer an, sondern greift quer, was noch näher erläutert wird, in Bohrungen in der Flanke des Ständers ein und bildet damit eine absolut sichere, auch nicht durch Erschütterungen lösbare Verrastung des Betätigungshebels bzw. des Spannarmes in dessen Endstellungspositionen. Da, wie gesagt, der kleine Sperrhebel seitlich am Betätigungshebel erstreckt ist, ist auch die Handhabung vereinfacht, da der Daumen nicht mehr extrem abgespreizt werden muß, wie dies bei der Spannvorrichtung der eingangs genannten Art erforderlich ist, um überhaupt den dortigen, sich distanziert neben dem Betätigungshebel erstreckenden Sperrklinkenhebel überhaupt erreichen zu können.
- Da der erfindungsgemäß seitlich dem Betätigungshebel unmittelbar selbst zugeordnete Sperrhebel als Kipphebel ausgebildet ist, dieser also nicht per Gelenk am Betätigungshebel angelenkt werden muß, sind auch, was im Einzelnen noch näher erläutert wird, die Voraussetzungen für eine einfache Montage geschaffen aber auch dafür, um Spannvorrichtungen der eingangs genannten, aber nicht mit Sperrelementen versehenen Art im Sinne der vorliegenden Erfindung problemlos nachrüsten bzw. ausrüsten zu können.
- Auf vorteilhafte Weiterbildungen sei in diesem Zusammenhang hier zunächst nur auf die verwiesen, gemäß der die Halterung in Form einer den Betätigungshebel umfassenden Hülse ausgebildet ist.
- Die erfindungsgemäße Spannvorrichtung und weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen werden nachfolgend anhand der zeichnerischen Darstellung von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
- Es zeigt
-
1 eine Ausführungsform der Spannvorrichtung in Seitenansicht und in Spannstellung; -
2 eine Ansicht der Spannvorrichtung gemäß1 in Pfeilrichtung P gesehen; -
3 perspektivisch den Sperrhebel in Einzeldarstellung; -
4 perspektivisch eine besondere Ausaführungsform des Sperrhebels; -
4A in Draufsicht den Federstahlblechzuschnitt des Sperrhebels gemäß4 ; -
5 perspektivisch den Sperrhebelhalter in bevorzugter Ausführungsform und -
6 den sogenannten Ständer der Vorrichtung in Eizeldarstellung und Seitenansicht. - Die von Hand betätigbare Spannvorrichung besteht nach wie vor einem stationär festlegbaren Ständer
1 mit daran schwenkbar gelagertem Spannarm2 und einem außen längs der Ständerflanke1' beweglichen, ebenfalls am Ständer1 schwenkbar gelagerten Betätigungshebel3 als Teil einer Stellmechanik4 , wobei der Betätigungshebel3 mit einer Sperrklinke5 in Öffnungs- und Spannstellung am Ständer1 verrastbar ausgebildet ist. - Für eine solche Spannvorrichtung ist nun insbesondere unter Verweis auf
1 ,2 wesentlich, daß der Betätigungshebel3 im Bereich einer Flanke1' des Ständers1 mit einer Halterung H versehen und an dieser außen am Betätigungshebel3 ein daumenbetätigbarer, in Bezug auf die Länge des Betätigungshebels3 kurzer, federbelasteter Sperrhebel7 mit Verrastungsnase8 kippbar angeordnet ist, die eine Öffnung 9 im Betätigungshebel3 durchgreift und die, je nach Stellung in eine die Öffnungs- und eine die Spannstellung des Spannarmes2 definierende Bohrung10 ,11 in der Flanke1' des Ständers1 eingreift. - Was dabei die Halterung H betrifft, so ist diese vorteilhaft in Form einer den Betätigungshebel
3 umfassenden Hülse6 ausgebildet, und zwar gemäß5 derart, daß diese aus Federstahlblech gebildete Hülse6 im Querschnitt u-förmig ausgebildet ist und die Schenkel6' der Hülse6 mit ihren Enden6'' zur Unterfassung des Betätigungshebels3 nach innen abgekröpft sind. Um der Hülse außer ihrer Haltefunktion für den Sperrhebel7 (siehe2 ) eine weitere Funktion zu vermitteln, ist diese an ihrem Basissteg13 mit entgegengesetzt gerichteten und gegen den Sperrhebel7 weisenden und ausgebogenen Federzungen14 ,14' versehen, die somit gegen den Sperrhebel7 drücken und die vorteilhaft integrale Zuschnittsteile des Basissteges13 der Hülse6 bilden, d.h., der geringfügig in seiner Halterung H bzw. der Hülse7 kippbare Sperrhebel7 wird von beiden Federzungen14 gegen den Betätigungshebel3 gedrückt gehalten, der andererseits bzgl. seiner Kippfreiheit vom Basissteg13 der Hülse6 derart begrenzt wird, daß die Verrastungsnase8 des Sperrhebels7 in Neutralstellung noch in der Bohrung9 des Betätigungshebels3 verbleibt. Die nasenseitige Federzunge14' ist dabei so eingestellt, daß in den Endstellungen die Verrastungsnase8 in die Bohrung10 bzw.11 gedrückt wird. - Bei einer anderen Ausführungsform des Sperrhebels
7 gemäß4 ist eine solche Hülse6 entbehrlich, wobei jedoch unter dem Druckarm7' des Sperrhebels eine Feder (nicht dargestellt) in geeigneter Weise anzuordnen ist. Bei dieser Ausführungsform ist zur Ausbildung der Halterung H der Sperrhebel7 beidseitig mit den Betätigungshebel3 unterfassenden Fortsätzen7'' versehen, die also funktionell den Schenkleln6' und deren nach innen abgekröpften Enden6'' der Hülse6 entsprechen. Da der Sperrhebel7 nur geringen Belastungen ausgesetzt ist, kann dieser aus relativ dünnem Federstahlblech gebildet sein, das in sich ausreichende biegesteif ist oder dem durch besondere Formprägung FP Biegesteifigkeit vermittelt wurde. In der Zuschnittsdarstellung gemäß4A ist mit KL eine Linie bezeichnet, längs der der Zuschnitt im Sinne der4 leicht anzuknicken ist. - Im Anordnungsbereich der Schenkel
6' der Hülse6 bzw. der Fortsätzr7'' des Sperrhebels unter Verweis auf2 ist der Betätigungshebel3 mit einer Auskröpfung12 versehen, der die Hülse6 bzw. der Sperrhebel7 dem Betätigungshebel3 ansteckbar zugeordnet ist. Solche Auskröpfungen12 sind aus konstruktiven Gründen zwar bekannt und üblich, erhalten hier aber eine besondere Bedeutung für die bequeme Zuordnung der Hülse6 bzw. des Sperrhebels7 zum Betätigungshebel. Schutz für derartige Auskröpfungen12 wird also nur im Rahmen der vorliegenden Erfindung beansprucht. - Bekannt ist auch, ebenfalls unter Verweis auf
2 , die Maßgabe, daß sowohl der Ständer1 als auch der Betätigungshebel3 doppelwandig ausgebildet sind und in jeder der Wände15 des Betätigungshebels3 eine Öffnung9 und in jeder der Wände16 des Ständers1 Bohrungen10 ,11 fluchtend zu denen in der gegenüberstehenden Wand angeordnet sind. Für den vorliegenden Fall hat dies jedoch die vorteilhafte Folge, daß der Sperrhebel7 je nach Erfordernis auf der einen oder anderen Seite angebracht werden kann. - Bezgl. der Anbringung oder auch Nachrüstung einer Spannvorrichtung gemäß
1 mit den hier interessierenden Elementen, und zwar unter der Voraussetzung, daß die Öffnung9 und die Bohrungen10 ,11 vorhanden bzw. angebracht worden sind, ist bzgl. einer Hülsenhalterung bspw. einfach so vorzugehen, daß der Sperrhebel7 mit seiner in die Öffnung9 des Betätigungshebels3 eingesetzten Verrastungsnase8 auf diesen aufgelegt und dann die Hülse6 mit etwas aufgespreizten Schenkeln6' über den Sperrhebel7 auf die Auskröpfung12 des Betätigungshebels3 aufgeclipst wird. - Bei geeigneter Gestaltung (bspw. aufschubseitige Anschrägung AS/siehe
5 ) der nach innen gekröpften Enden6'' der Hülse6 kann aber auch ein Aufschieben des mit der Hülse versehenen Sperrhebels7 auf den Betätigungshebel3 in dessen Erstreckungsrichtung in Betracht gezogen werden, und zwar bis zum Einrasten der Nase8 in die Öffnung9 . - Für einen im Sinne der
4 ,4A ausgebildeten Sperrhebel7 kommt jedoch nur ein Aufclipsen in Frage, wobei noch in geeigneter Weise für die Anordnung einer Feder an der mit20 bezeichneten Stelle gesorgt werden muß. - Aequivalent wirkend aber aufwendiger zu verwirklichen wäre übrigens das ungekehrte Prinzip zur Ausführungsform nach
4 , d.h., Ausbildung der Haltelaschen bzw. Fortsätze7'' an entsprechender Stelle am Betätigungshebel3 , und zwar entweder aus Federstahlblech oder bei Ausbildung kleiner, seitlicher Achsstümpfe am Sperrhebel7 , die dann in geeigneter Weise in solchen Fortsätzen am Betätigungshebel3 zu lagern sind.
Claims (9)
- Von Hand betätigbare Spannvorrichtung, insbesondere Kniehebelspannvorrichtung bestehend aus einem stationär festlegbaren Ständer (
1 ) mit daran schwenkbar gelagertem Spannarm (2 ) und einem außen längs der Ständerflanke (1' ) beweglichen, ebenfalls am Ständer (1 ) schwenkbar gelagerten Betätigungshebel (3 ) als Teil einer Stellmechanik (4 ), wobei der Betätigungshebel (3 ) mit einer Sperrklinke (5 ) in Öffnungs- und Spannstellung am Ständer (1 ) verrastbar ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungshebel (3 ) im Bereich einer Flanke (1' ) des der Ständers (1 ) mit einer Halterung (H) versehen und an dieser außen am Betätigungshebel (3 ) ein daumenbetätigbarer, in Bezug auf die Länge des Betätigungshebels (3 ) kurzer, federbelasteter Sperrhebel (7 ) mit Verrastungsnase (8 ) kippbar angeordnet ist, die eine Öffnung (9 ) im Betätigungshebel (3 ) durchgreift und die, je nach Stellung in eine die Öffnungs- und eine die Spannstellung des Spannarmes (2 ) definierende Bohrung (10 ,11 ) in der Flanke (1' ) des Ständers (1 ) eingreift. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (H) in Form einer den Betätigungshebel (
3 ) umfassenden Hülse (6 ) ausgebildet ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ausbildung der Halterung (H) der Sperrhebel (
7 ) beidseitig mit den Betätigungshebel (3 ) unterfassenden Fortsätzen (7'' ) versehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
6 ) oder die Fortsätze (7'' ) im Bereich einer Auskröpfung (12 ) des Betätigungshebels (3 ) angeordnet ist. - Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (
6 ) oder der mit den Fortsätzen (7'' ) versehene Sperrhebel (7 ) dem Betätigungshebel (3 ) ansteckbar zugeordnet sind. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Federstahlblech gebildete Hülse (
6 ) im Querschnitt u-förmig ausgebildet ist und die Schenkel (6' ) der Hülse (6 ) mit ihren Enden (6'' ) zur Unterfassung des Betätigungshebels (3 ) nach innen abgekröpft sind. - Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissteg (
13 ) der Hülse (6 ) mit mindestens einer gegen den Sperrhebel (7 ) weisenden und ausgebogenen Federzunge (14 ) versehen ist. - Spannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Federzunge (
14 ) als integrales Zuschnittsteil des Basissteges (13 ) der Hülse (6 ) ausgebildet ist. - Kniehebelspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Ständer (
1 ) als auch der Betätigungshebel (3 ) doppelwandig ausgebildet sind und in jeder der Wände (15 ) des Betätigungshebels (3 ) eine Öffnung (9 ) und in jeder der Wände (16 ) des Ständers (1 ) Bohrungen (10 ,11 ) fluchtend zu denen in der gegenüberstehenden Wand angeordnet sind.
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