DE10136254A1

DE10136254A1 - Schaltanordnung für einen reversiblen Ratschenschlüssel

Info

Publication number: DE10136254A1
Application number: DE10136254A
Authority: DE
Inventors: Bobby Hu
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2000-09-01
Filing date: 2001-07-25
Publication date: 2002-03-28
Anticipated expiration: 2021-07-26
Also published as: US20020026858A1; DE10136254B4; US6666112B2; TW444633U

Abstract

Ein Schlüssel hat einen Handgriff (12) und einen sich von dem Handgriff weg erstreckenden Kopf (11). Der Handgriff hat eine transversale Aufnahme (14), die in Verbindung mit einem Loch (13) in dem Kopf steht, und einen Hohlraum (15), der in Verbindung mit der trasversalen Aufnahme steht. Zwei Klauen (41 und 42) sind in der transversalen Aufnahme angeordnet und jede von ihnen hat eine erste Seite für einen lösbaren Eingriff in ein Antriebselement 20 in dem Loch des Kopfes und eine zweite Seite (412, 422), die an einer inneren longitudinalen Wand (142) der transversalen Aufnahme anliegt. Ein Schaltelement (50) ist drehbar in dem Hohlraum des Handgriffs angeordnet und hat einen Betätigungsabschnitt (54), um selektiv eine der Klauen in eine Position zu bewegen, in der sie nicht in das Antriebselement eingreift. Das Schaltelement hat ferner zwei Lagerabschnitte (52, 53), um selektiv einen Abschnitt der anderen Klaue abzustützen, der von der inneren longitudinalen Wand der transversalen Aufnahme gelöst ist, so daß die andere Klaue, die in das Antriebselement eingreift, abgestützt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für einen reversiblen Ratschenschlüssel, die einen zuverlässigen Ratschenvorgang ermöglicht und leicht zusammengebaut und hergestellt werden kann.

Mehrere Faktoren müssen bei der Konstruktion von Schlüsseln und Spanneinrichtungen beachtet werden, wozu die Verbesserung der Übertragung des Drehmoments, die Schaffung von so vielen Zähnen wie nur möglich für das Antriebselement und ein leichter Aufbau für die Herstellung gehören. Das am 25. Oktober 1960 an Hare ausgegebene US-Patent 2,957,377 zeigt einen reversiblen Ratschenschlüssel, der einen Körper mit einem Handgriff 11 und einem Kopf 12 aufweist. Eine Kappe 39 und eine ringförmige Wand 44 sind jeweils auf der Oberseite und der Unterseite des Kopfes 12 vorgesehen. Jedoch erhöht dies die Montagezeit und die Herstellungskosten und hat einen nachteiligen Einfluß auf das Erscheinungsbild. Ein Schiebehebel 35 wird durch eine Feder 33 festgehalten, die sich in einer zylindrischen Öffnung 34 befindet. Dabei ist die Ausbildung der zylindrischen Öffnung 34, die sich schräg nach oben erstreckt, relativ schwierig. Außerdem ist für die Ausbildung des Hohlraums 16 mit konvergierenden geraden Seiten 17, 18, die in der Richtung des Umfangs des Drehelements 14 divergieren, eine teuere und genau arbeitende, numerische Computersteuerung (CNC) nötig, was ferner eine Steigerung der Kosten zusammen mit einer niedrigen Produktionsrate ergibt. Deswegen wird ein derartiger reversibler Ratschenschlüssel kaum auf dem Markt gesehen.

Fig. 13 und 14 zeigen einen anderen konventionellen Ratschenschlüssel mit einem Handgriff 12' und einem Kopf 11'. Der Kopf 11' wird zur Bildung von vier aufeinanderfolgenden Kammern zur Aufnahme des Antriebselements 20', der Klaue 30' und des Schiebehebels 40' maschinell hergestellt, wobei drei der Kammern durch Schneiden ausgebildet werden können und die verbleibende mit CNC hergestellt werden muß. Ferner ist die sich ergebende Kopfstruktur relativ schwach und kann somit nur ein geringes Drehmoment übertragen. Außerdem wird die Bewegung der Klaue 30' zum Wechsel der Ratschenrichtung als unzuverlässig empfunden, da sie über die Transmission des Hakenendes 442' einer Feder 44', die am Schiebehebel 40' befestigt ist, erzielt wird.

Fig. 15 der Zeichnung zeigt einen anderen konventionellen Schlüssel mit einem Handgriff B' und einem Kopf, in dem ein Antriebselement A' drehbar aufgenommen ist. Eine Klaue D' ist verschiebbar in einem transversalen Durchgangsloch C' in einem Steg zwischen dem Handgriff B' und dem Kopf aufgenommen. Ein Ende der Klaue D' erstreckt sich jedoch über das transversale Querloch C' hinaus und wirkt sich somit beim Gebrauch des Schlüssels in einem eng begrenzten Raum nachteilig aus. Zur Lösung dieses Problems wurde ein Schlüssel mit zwei Klauen vorgeschlagen. Wie in den Fig. 16 bis 18 gezeigt, hat der Schlüssel mit zwei Klauen einen Pfandgriff 1' und einen sich vom Handgriff 1' weg erstreckenden Kopf 11'. Ein Antriebselement 2' ist drehbar in dem Kopf 11' aufgenommen, wobei eine Aufnahme 12' in einem Steg zwischen dem Handgriff 1' und dem Kopf 11' ausgebildet ist und ein federnd vorgespanntes Schaltelement 4' in einem Hohlraum 13' in dem Steg angeordnet ist. Zwei beabstandete Klauen 3' sind in der Aufnahme 12' aufgenommen und werden von zwei Federn 6' jeweils vorgespannt. Eine Schraubkappe 5' ist in das äußere Schraubenende 121' der Aufnahme 12' eingeschraubt, um die Klauen 3' und die Federn 6' zu verschließen. Wie in den Fig. 17 und 18 gezeigt, wird das Schaltelement 4' gedreht, um eine der Klauen 3' zu einem Eingriff in das Antriebselement 2' vorzuspannen und dadurch die Ratschenrichtung des Schlüssels zu wechseln. Es wurde jedoch herausgefunden, daß das Schaltelement 4' nicht zuverlässig an seinem Platz gehalten werden kann und somit dazu neigt, sich von dem Hohlraum 13' zu lösen. Außerdem greift die in das Antriebselement 2' greifende Klaue 3' nicht in eine innere, longitudinale Wand, die das transversale Querloch definiert und dem Antriebselement 2' zugewandt ist. Daraus ergibt sich, daß der Schlüssel nur ein niedriges Drehmoment übertragen kann. Ferner neigt die äußere Klaue 3' (Fig. 17 und 18) dazu, festzusitzen, wenn die Schraubkappe 5' zu eng an dem Schaltelement 4' angeordnet wird. Wenn im Gegensatz hierzu die Schraubkappe 5' zu weit von dem Schaltelement 4' angeordnet wird, kann die Klaue 3' nicht fest in das Antriebselement 2' eingreifen. Ferner neigt die Schraubkappe 5' dazu, sich von dem Antriebselement 2' zu lösen, da die vorhergehende sich im Schraubeingriff mit dem äußeren Schraubende 121' der Aufnahme 12' befindet.

Fig. 19 bis 21 zeigen einen weiteren, konventionellen Schlüssel mit einem im wesentlichen V-förmigen, transversalen Querloch 25' in seinem Steg zwischen einem Handgriff 20' und einem Kopf 21'. Der Kopf 21' hat eine Kammer, in der ein Antriebselement 22' drehbar aufgenommen ist. Eine federnd vorgespannte Klaue 23' ist in jedem Schenkel des V-förmigen, transversalen Durchgangslochs 26' aufgenommen. Ein Schaltelement 30' hat einen in einem Hohlraum 24' in dem Steg gelenkig aufgenommenen Fuß 35' und ein sich von dem Fuß 35' erstreckendes Daumenstück 30' für eine manuelle Betätigung, womit das Schaltelement 30' zwischen zwei Positionen entsprechend den zwei entgegengesetzten Ratschenrichtungen des Schlüssels umgeschaltet wird. Das Daumenstück 32' des Schaltelements 30' hat eine nach unten gewandte Aufnahme 36' (Fig. 21) zur Aufnahme einer Feder 37' und einer Kugel 38', die durch die Feder 37' vor einer Positionierung in einer von zwei Positionierungsausnehmungen 281' (Fig. 20) in einem sektorförmigen, vertieften Bereich 28' (Fig. 19) des Stegs vorgespannt wird. Das Schaltelement 30' kann zuverlässig am Platz gehalten werden. Jedoch wird eine C-Klammer 33' für die Montage des Schaltelements 30' an seinem Platz benötigt, worunter der ästhetische Effekt leidet. Außerdem ist die Herstellung des sektorförmigen, vertieften Bereichs 28' in dem Steg und des V-förmigen, transversalen Durchgangslochs 25' schwierig. Die Montage des Schaltelements 30' sowie der Klaue 23' und der zugehörigen Federn 26' sowie der Schraubkappen 27' bereitet ebenfalls Schwierigkeiten und ist zeitraubend. Der sektorförmige, vertiefte Bereich 28' in dem Steg hat eine Erhöhung der Gesamtdicke des Schlüssels zur Folge, was die Anwendung des Schlüssels in begrenzten Räumen einschränkt. Die Übertragung des Drehmoments hat sich als niedrig herausgestellt, da nur ein Abschnitt der mit dem Antriebselement 22' kämmenden Klaue 23' durch die innere Wand des V-förmigen, transversalen Querlochs 25' gestützt wird, wie dies in Fig. 20 gezeigt ist.

Die Erfindung wird nun an Ausführungsbeispielen und anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung stellen dar:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Endabschnitts einer ersten Ausführungsform eines Schlüssels in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 eine perspektivische Explosionsansicht des Schlüssels in Fig. 1,

Fig. 3 eine Schnittansicht des Schlüssels in Fig. 1,

Fig. 4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Fig. 3, wobei sich der Schlüssel in einem Zustand befindet, der einen Ratschenvorgang im Uhrzeigersinn erlaubt,

Fig. 5 eine Ansicht ähnlich zur Fig. 4, wobei sich der Schlüssel in einem Zustand befindet, der einen Ratschenvorgang entgegen dem Uhrzeigersinn erlaubt,

Fig. 6 eine Schnittansicht zur Veranschaulichung einer modifizierten Ausführungsform des Zahnrades des Schlüssels in Fig. 1,

Fig. 7 eine perspektivische Explosionsansicht einer anderen, modifizierten Ausführungsform des Schlüssels in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,

Fig. 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 10 des Schlüssels in Fig. 7, wobei der Schlüssel sich in einem Zustand befindet, der einen Ratschenvorgang im Uhrzeigersinn erlaubt,

Fig. 9 eine Ansicht, ähnlich zur Fig. 8, wobei sich der Schlüssel in einem Zustand befindet, der einen Ratschenvorgang entgegen dem Uhrzeigersinn erlaubt,

Fig. 10 eine Schnittansicht des Schlüssels in Fig. 7,

Fig. 11 eine perspektivische Explosionsansicht einer weiteren, modifizierten Ausführungsform des Schlüssels in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,

Fig. 12 eine perspektivische Explosionsansicht einer abermals weiteren, modifizierten Ausführungsform des Schlüssels in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung,

Fig. 13 eine perspektivische Explosionsansicht eines konventionellen Ratschenschlüssels,

Fig. 14 eine Schnittansicht eines Kopfabschnittes des konventionellen Ratschenschlüssels in Fig. 13,

Fig. 15 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Abschnittes eines konventionellen Schlüssels,

Fig. 16 eine Explosionsansicht eines Abschnittes eines anderen, konventionellen Schlüssels,

Fig. 17 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Abschnittes des konventionellen Schlüssels in Fig. 16,

Fig. 18 eine Ansicht ähnlich zur Fig. 17, wobei das Schaltelement des Schlüssels sich in einer Position für eine Ratschenwirkung in umgekehrter Richtung befindet,

Fig. 19 eine perspektivische Explosionsansicht eines weiteren, konventionellen Schlüssels,

Fig. 20 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, eines Abschnittes des konventionellen Schlüssels in Fig. 19, und

Fig. 21 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Abschnittes des konventionellen Schlüssels in Fig. 19.

Es wird auf die Fig. 1 bis 12 und zunächst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen. Ein Ratschenschlüssel 10 in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung hat im allgemeinen einen Handgriff 12 und einen Kopf 11 mit einem Loch 13. Ein das Loch 13 des Kopfes 11 begrenzender Innenumfang hat eine Ringnut 132 und einen oberen Abschnitt und einen ringförmigen Absatz 131 auf seinem unteren Abschnitt. Eine querliegende Aufnahme 14 (Fig. 4) ist in dem Handgriff 12 ausgebildet und hat einen mit dem Loch 13 in Verbindung stehenden, intermediären Abschnitt. Die querliegende Aufnahme 14 erstreckt sich von einer lateralen Seite 19b des Handgriffes 12 zu der anderen lateralen Seite 19a des Handgriffes 12, ist jedoch von der anderen, lateralen Seite 19a beabstandet, wodurch eine Öffnung 141 von der lateralen Seite 19b gebildet wird. Die querliegende Aufnahme 14 hat eine innere, longitudinale Wand 142 (Fig. 4), die dem Loch 13 zugewandt ist, was später beschrieben werden wird. Ein Hohlraum 15 ist in dem Handgriff 12 ausgebildet und steht mit der querliegenden Aufnahme 14 in Verbindung. Der mit der querliegenden Aufnahme 14 in Verbindung stehende Hohlraum 15 hat ein mit der Außenseite in Verbindung stehendes, erstes Ende und ein in dem Handgriff 12 befindliches, zweites Ende, wodurch eine Brücke 16 auf dem Handgriff 12 für die Verbindung mit dem Kopf 12 gelassen wird. Der Hohlraum 15 erstreckt sich nämlich von der Oberseite des Handgriffes 12 zu der Unterseite des Handgriffes 12, ist jedoch von der Unterseite des Handgriffes 12 beabstandet, wie dies am besten aus Fig. 3 hervorgeht. Der Hohlraum 15 ist vorzugsweise zylindrisch. Die Brücke 16 erhöht die Festigkeit des Kopfes 11 und des Handgriffes 12, wodurch ein höheres Drehmoment überragen werden kann.

Ein Antriebselement (in Form eines Zahnrades 20 in dieser Ausführungsform) ist in dem Kopf 11 angeordnet und hat einen Innenumfang 24 zum Antreiben eines (nicht gezeigten) Befestigungselementes und einen Außenumfang 25. Der Außenumfang 25 hat einen vertieften, oberen Endabschnitt 22, einen vertieften, unteren Endabschnitt 23 und einen mittleren Abschnitt mit einer Vielzahl von eingeschnittenen Zähnen 21. Ein Halteelement 60, vorzugsweise ein Ring, ist um den vertieften, oberen Endabschnitt 22 herum angeordnet und hat eine Ringnut 61. Eine C-Klammer 30 greift in die Ringnut 61 des Halteelementes 60 und in die Ringnut 132 des Kopfes 13 ein, wodurch das Zahnrad 20 in dem Kopf 11 des Schlüssels 10 drehbar festgehalten wird, wie dies am besten in Fig. 3 gezeigt ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, liegt demgegenüber der vertiefte, untere Endabschnitt 23 an und wird somit durch den ringförmigen Absatz 131 des Kopfes 11 gehalten.

Zwei Klauen 41 und 42 sind in dem Hohlraum 14 beabstandet zueinander angeordnet und haben jeweils Ratschenzähne 411, 421 auf einer ihrer Seiten für einen Eingriff mit den Zähnen 21 des Zahnrades 20. Die Ratschenzähne 411, 421 sind vorzugsweise entlang einer konkaven Fläche angeordnet, so daß sie in einem innigen Kontakt mit den Zähnen 21 des Zahnrades 20 stehen. Die andere Seite 412, 422 jeder Klaue 41, 42 drückt gegen die innere, longitudinale Wand 142, wie dies am besten in Fig. 4 gezeigt ist. Die innere Klaue 41 hat ferner ein Ende 413, an das ein Ende eines elastischen Elementes (beispielsweise einer Feder 43) angefügt ist, wobei das andere Ende der Feder 43 in einer die transversale Aufnahme 141 begrenzenden Endwand angefügt ist. Die äußere Klaue 42 hat ein äußeres Ende 423, an das ein elastisches Element (beispielsweise eine Feder 44) angefügt ist. Eine Endkappe 45 ist in der Öffnung 141 der transversalen Aufnahme 14 fest angeordnet, und das andere Ende der Feder 44 ist an der Innenseite der zugehörigen Endkappe 45 angefügt. Somit wird die jeweilige Klaue 41, 42 durch die jeweilige Feder 43, 44 zum Zahnrad 20 hin vorgespannt.

Wie ferner in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, ist ein Schaltelement 50 drehbar in dem Hohlraum 15 angeordnet. In dieser Ausführungsform hat das Schaltelement 50 auf seiner Oberseite ein Drehstück 51, das vorzugsweise außerhalb des Hohlraumes 15 für eine manuelle Betätigung liegt. Das Schaltelement 50 umfaßt einen Betätigungsabschnitt 54 für eine selektive Anlage an ein Ende 414, 424 der jeweiligen Klaue 41, 42. Das Schaltelement 50 hat ferner zwei Lagerabschnitte 52 und 53, die jeweils einen Abschnitt der zweiten Seite 411, 421 der jeweiligen Klaue 41, 42 abstützen, wie dies am besten aus Fig. 4 hervorgeht. Es sei festgestellt, daß das Schaltelement 50 einen Boden 56 aufweist, der nach dem Zusammenbau unterhalb der Klauen 41 und 42 liegt, wodurch ein Lösen des Schaltelements 50 verhindert wird.

Der Ratschenschlüssel in Fig. 4 ist in einem Zustand, der einen Ratschenvorgang im Uhrzeigersinn (freie Drehung im Gegenuhrzeigersinn) erlaubt, in welchem der Betätigungsabschnitt 54 des Schaltelementes 50 gegen das Ende 424 der Klaue 42 drückt, wodurch die Klaue 42 von dem Zahnrad gelöst wird. Die andere Klaue 41 wird durch die Feder 43 zum Zahnrad 20 hin vorgespannt. Die Zähne 411 der Klaue 41 stehen in innigem Kontakt mit dem Zahnrad 20, und der (nicht bezeichnete) Führungsabschnitt der zweiten Seite 412 der Klaue 41, der die innere, longitudinale Wand 142 der transversalen Aufnahme 14 verläßt, wird durch den Lagerabschnitt 52 des Schaltelementes 50 abgestützt. Ein höheres Drehmoment wird übertragen, da das Antriebselement 20 fest in die Zähen 411 der Klaue 41 eingreift und mit diesen in innigem Kontakt steht. Außerdem wird die an die Klaue 41 von dem Antriebselement 20 übertragene Kraft auf die innere, longitudinale Wand 142 der transversalen Aufnahme 14 über einen relativ großen Bereich verteilt. Daraus ergibt sich, daß der Schlüssel gemäß der vorliegenden Erfindung ein höheres Drehmoment überragen kann.

Wenn die Ratschenrichtung gewechselt werden soll, schaltet der Nutzer das Drehstück 51 um und bewegt somit den Betätigungsabschnitt 54 des Schaltelementes 50, um ihn gegen die Klaue 41 zu drücken. Der Ratschenschlüssel befindet sich somit in einem Zustand, der einen Ratschenvorgang im Gegenuhrzeigersinn und eine freie Drehung im Uhrzeigersinn erlaubt.

Wie in Fig. 5 veranschaulicht, drückt der Betätigungsabschnitt 54 des Schaltelementes 50 gegen das Ende 414 der Klaue 41, wodurch die Klaue 41 von dem Zahnrad 20 gelöst wird. Die Klaue 42 wird durch die Feder 44 zum Zahnrad 20 hin vorgespannt. Die Zähne 421 der Klaue 42 stehen in innigem Kontakt mit dem Zahnrad 20, und der (nicht bezeichnete) Führungsabschnitt der zweiten Seite 422 der Klaue 42, der die innere, longitudinale Wand 142 der transversalen Aufnahme 14 verläßt, wird durch den Lagerabschnitt 53 des Schaltelementes 50 gehalten. Ein höheres Drehmoment wird übertragen, da das Antriebselement 20 fest in die Zähne 421 der Klaue 42 eingreift und in innigem Kontakt mit diesen steht. Außerdem wird die auf die Klaue 42 von dem Antriebselement 20 übertragene Kraft auf die innere, longitudinale Wand 142 der transversalen Aufnahme 14 mit einem relativ großen Bereich übertragen. Daher ergibt sich, daß der Schlüssel in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung ein höheres Drehmoment übertragen kann.

Fig. 6 zeigt eine modifizierte Ausführungsform des Schlüssels gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei das Zahnrad 20 in der obigen Ausführungsform durch ein Treibelement mit einer Treibsäule 26 ersetzt ist.

Fig. 7 bis 10 zeigen eine andere, modifizierte Ausführungsform in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung, wobei der Hohlraum 15 eine erste Positionierungsausnehmung 151 und eine zweite Positionierungsausnehmung 152 aufweist, die von der Oberseite des Handgriffes 12 her mit Hilfe einer konventionellen Bohr- oder Fräsmaschine sehr leicht hergestellt werden können. Außerdem weist das Schaltelement 50 eine Aufnahme 55 zur Aufnahme einer Positionierungseinrichtung 200 mit einer Feder 201 und einer Kugel 202 auf. Die Kugel 202 wird durch die Feder 201 selektiv in die jeweilige Positionierungsausnehmung 151, 152 je nach Ratschenrichtung des Schlüssels gedrückt. Insbesondere kann das Schaltelement 50 während der Ratschenbetätigung mit Hilfe der Positionierungsausnehmungen 151 und 152 und der Positionierungseinrichtung 200 zuverlässig am Platz festgehalten werden.

Fig. 11 ist eine weitere, gegenüber der in den Fig. 7 bis 10 gezeigten Ausführungsform modifizierte Ausführungsform. Fig. 12 ist eine perspektivische Explosionsansicht einer gegenüber der in den Fig. 7 bis 10 gezeigten Ausführungsform nochmals modifizierten, weiteren Ausführungsform. In dieser Ausführungsform ist die Kugel durch ein blattförmiges Positionierungselement 204 mit einem spitzen Ende 206 ersetzt.

Gemäß der obigen Beschreibung versteht es sich, daß der Schlüssel gemäß der vorliegenden Erfindung ein größeres Drehmoment als herkömmliche Schlüssel übertragen kann. Außerdem kann der Schlüssel gemäß der vorliegenden Erfindung leicht zusammengebaut werden. Es sei festgestellt, daß das Schaltelement 50 ohne irgendeine C-Klammer oder ein anderes Befestigungsmittel eingebaut werden kann. Ein Lösen des Schaltelementes 50 wird durch den Boden 56 des Schaltelementes 50 verhindert, der sich unterhalb der Klauen 41 und 42 befindet. Ferner können die Positionierungsaussparungen 51 und 52 des Hohlraums 15 durch Stanzen in vertikaler Richtung und nachfolgendem Entgraten ausgebildet werden, was viel einfacher als die Ausbildung eines winkelförmigen Hohlraums bei den konventionellen Konstruktionen ist.

Claims

1. Reversibler Ratschenschlüssel mit:
einem Handgriff (12);
einem sich von dem Handgriff weg erstreckenden Kopf (11) mit einem Loch (13), wobei der Handgriff (12) eine transversale Aufnahme (14) hat, die in Verbindung mit dem Loch steht, die transversale Aufnahme eine dem Loch des Kopfes zugewandte, innere, longitudinale Wand (142) hat und der Handgriff ferner einen mit der transversalen Aufnahme in Verbindung stehenden Hohlraum (15) aufweist;
einem drehbar in dem Loch des Kopfes angeordneten Antriebselement (20) mit einer Vielzahl von an seinem Außenumfang ausgebildeten Zähnen (21);
zwei in der transversalen Aufnahme beabstandet voneinander angeordneten Klauen (41, 42), die jeweils eine erste Seite mit mehreren Zähnen (411, 421) für einen lösbaren Eingriff in die Zähnen des Antriebselementes und eine zweite Seite (412, 422) aufweisen, die an jede innere, longitudinale Wand (142) der transversalen Aufnahme (14) stößt;
einem Schaltelement (50) mit einem Drehstück (51) für eine manuelle Betätigung, wobei das Schaltelement drehbar in dem Hohlraum (15) des Handgriffes angeordnet ist und einen Betätigungsabschnitt (54) aufweist, um eine der Klauen selektiv in eine Position zu bewegen, in der sie nicht mit den Zähnen (21) des Antriebselements (20) in Eingriff steht, sowie zwei Lagerabschnitte (52 und 53) um einen Abschnitt der anderen Klaue in selektiver Weise abzustützen, der von der inneren, longitudinalen Wand der transversalen Aufnahme gelöst ist, wodurch die andere, mit den Zähnen des Antriebselements in Eingriff stehende Klaue abgestützt wird; und
einer Einrichtung (43 und 44) zum Vorspannen der Zähne der Klauen für den jeweiligen Eingriff mit den Zähnen des Antriebselements.

2. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1, wobei der Hohlraum (15) des Handgriffs sich von einer ersten Seite des Handgriffs (12) zu einer zweiten Seite des Handgriffs erstreckt, jedoch von der zweiten Seite des Handgriffs beabstandet ist, so daß eine Brücke (16) auf der ersten Seite des Handgriffs zur Verbindung mit dem Kopf (11) gebildet wird.

3. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Außenumfang (25) des Antriebselementes einen ersten, vertieften Endabschnitt (22) und einen zweiten, vertieften Endabschnitt (23) aufweist, der das Loch (13) des Kopfes (11) begrenzende Innenumfang eine Ringnut (132) an seinem ersten Ende und einen ringförmigen Absatz (131) an seinem zweiten Ende hat, ferner ein in dem ersten Ende des Kopfes angeordnetes Halteelement (60) mit einer zweiten Ringnut (61) und eine in der ersten Ringnut (132) des Kopfes (11) und der zweiten Ringnut (61) des Halteelements (60) aufgenommene C-Klammer (30), und wobei der zweite, vertiefte Abschnitt (23) des Antriebselementes (20) gegen den ringförmigen Absatz (131) des Kopfes (11) stößt und somit durch ihn gehalten wird.

4. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Vorspanneinrichtung ein erstes elastisches Element (43) und ein zweites elastisches Element (44) aufweist, sowie eine die transversale Aufnahme (14) verschließende Endkappe (45), wobei das erste elastische Element (43) in der transversalen Aufnahme (14) angeordnet ist und ein an einer, die transversale Aufnahme begrenzenden Endwand angefügtes, erstes Ende und ein an der jeweiligen Klaue (41) angefügtes, zweites Ende hat und das zweite elastische Element (44) in der transversalen Aufnahme angeordnet ist und ein an der Endkappe (45) angefügtes, erstes Ende und ein an der jeweiligen Klaue (42) angefügtes, zweites Ende hat.

5. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Zähne (411, 421) der jeweiligen Klaue (41, 421) entlang einer konkaven Fläche für einen innigen Kontakt mit den Zähnen (21) des Antriebselements (20) angeordnet sind.

6. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Antriebselement (20) ein Zahnrad mit einem Innenumfang (24) zum Antrieb eines Befestigungselementes ist.

7. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Antriebselement (20) eine Treibsäule (26) für einen lösbaren Eingriff in eine Fassung aufweist.

8. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schaltelement (50) eine Aufnahme (55) hat, der Hohlraum (15) des Handgriffes (12) ferner eine erste Positionierungsausnehmung (151) und eine zweite Positionierungsausnehmung (152) aufweist und eine Positionierungseinrichtung (200) hat, die in der Aufnahme (55) angeordnet ist, und ein zweites Positionierungselement hat, das lösbar in die erste Positionierungsausnehmung (151) oder die zweite Positionierungsausnehmung (152) je nach Ratschenrichtung des reversiblen Ratschenschlüssels eingreift.

9. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 8, wobei die Positionierungseinrichtung (200) ein in der Aufnahme (55) des Schaltelements (50) angeordnetes, elastisches Element (201) und eine teilweise in der ersten Positionierungsausnehmung (151) oder der zweiten Positionierungsausnehmung (152) aufgenommene Kugel (202) aufweist.

10. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 8, wobei die Positionierungseinrichtung (200) ein in der Aufnahme (55) des Schaltelements (50) aufgenommenes, elastisches Element (201) und einen Stift (203) mit einer lösbar in der ersten Positionierungsausnehmung (151) der der zweiten Positionierungsausnehmung (152) aufgenommenen Haube (206) hat.

11. Reversibler Ratschenschlüssel nach Anspruch 8, wobei die Positionierungseinrichtung (200) ein in der Aufnahme (55) des Schaltelements (50) aufgenommenes, elastisches Element (201) und ein Positionierungselement (203) mit einem in der ersten Positionierungsausnehmung (151) oder der zweiten Positionierungsausnehmung (152) lösbar aufgenommenen, bogenförmigen Ende (206) hat.