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Elektrische Zugdeckungseinrichtung.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zugdeckungseinrichtung, bei welcher feststehenden Streckensignalen mittels längs der Strecke angeordneten Leitungen von einer auf der Lokomotive angeordneten Stromquelle der Strom zu ihrer Betätigung zugeführt wird.
Die Anlage kann in verschiedener Weise eingerichtet werden und ist in der beiliegenden Zeichnung eine Ausführungsform dargestellt und nachstehend beschrieben.
In der Zeichnung zeigt Fig. 1 ein Schema der Gesamtanlage, Fig. 2 einen Querschnitt der Lokomotive, Fig. 3 eine einzelne Signalstation.
Längs des Gleises, welches mit A bezeichnet ist, wird eine Drahtleitung a hingeführt. Die Anlage derselben kann beliebig erfolgen. Die gedachte Leitung besteht aus einer Anzahl von Leitungsstücke (c), von denen beiderseits Endstücke, die mit dem Gleitkontakt nicht in Berührung kommen, abzweigen. Diese Endstücke laufen einerseits in der Richtung des vollausgezogenen, anderseits in derjenigen des gestrichelten Pfeiles der Zeichnung, wobei sie Glühlampen eingeschaltet enthalten. Diese Glühlampen sind in den Streckensignalen (d) angeordnet. Im vorliegenden Schema ist eine Strecke von fünf Einzelstromkreisen, von denen jeder mit vier der Signale in Verbindung steht (mit zweien nach vorwärts, zweien nach rückwärts) zugrunde gelegt.
Die Signale können an den Masten b befestigt oder sonst auf eine beliebige zweckmässige Weise angeordnet sein. Jedes Signal besteht aus einem Rahmen (e), der auf beiden Seiten mit je einer Glasscheibe abgedeckt ist, deren Schaufl. äche bei auffallendem Licht dunkel, bei dahinterstehendem Licht hell (durchsichtig) erscheint. Es werden z. B. tiefgelbe oder rubinrote Gläser zweckmässig sein. In der Diagonale des Kastens sind zwei undurchsichtige (Blech-) Wände 1 ein- gesetzt, wodurch das Kasteninnere in einem Mittelraum y) und eine obere und eine untere
Ecke zerlegt wird. In jeder Ecke befinden sich, getrennt von einander, je zwei Glühlampen und zwar y h oben und i k unten.
Jeder Einzelstromkreis c umschliesst, wie aus dem Schema hervor- geht, vier Lampen, und zwar mit dem in der Richtung schwarzer Pfeil auslaufenden Enden immer zwei untere, mit dem in der Richtung roter Pfeil auslaufenden immer zwei obere.
Auf der Lokomotive befindet sich eine kleine Dynamomaschine 1, deren einer Pol mit den Rädern und so mittelbar mit den Schienen und deren anderer Pol durch die Leitung ] mit den Bügeln m m'verbunden ist. Einer der Bügel schleif an der Streckenleitung a und versorgt diese
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dann an der Anschlusslinie - ein entsprechendes Stück vor der Einmündung - auch eine Signalstation angebracht, zu welcher von der Hauptleitung ein Nebenstrang abzweigt. Man kann es dabei so einrichten, dass das Signal nur dei offener Einfahrt arbeitet, nicht aber, wenn die Einfahrt durch entsprechende Weichenstellung ohnehin gesperrt ist.
Um auch für etwa sehr unsichtiges Wetter Vorsorge zu treffen, kann mit der optischen Signalstation noch ein akustisches Signal verbunden werden bestehend aus einer elektrischen Sirene, welche nur dann Strom erhält, wenn die Stromkreise der oberen und der unteren Lampen ge- schlossen sind. sind.
PATENT. ANSPRUCHE :
1. Elektrische Zugdeckungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Anzahl selbstständiger, isoliert aneinandergereihter Streckenleiter elektrische Einzelkreise angeschlossen sind, in welche aus dem Zuge Strom geschickt wird, wobei jeder Einzelkreis gleichzeitig in beiden Richtungen der Bahnlinie von einander abweichende Signale betätigt, sodass jeder Zug eine bestimmte Art Signale vor und eine bestimmte andere Art hinter sich in Funktion setzt und das Erscheinen einer falschen Art bezw. beider Arten zugleich das Vorliegen irgendwelcher Ordnungswidrigkeit anzeigt.