AT390286B - Verfahren zur verhinderung der folgen von schuhdruck, wie roetungen, brennen und blasenbildung an den fuessen, sowie gleitmittel zur gewebeimpraegnierung - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine pastöse, nicht wieder aufschmelzbare Salbe, die durch die Art der Aufbringung auf textile oder synthetische Gewebe als Gleitmittel zwischen Schuhwerk aus Leder oder Kunststoff und Strumpfbekleidung des Fusses die Folgen von Schuhdruck beim Tragen von drückendem Schuhwerk, wie Rötungen, Brennen und Blasenbildung an der Druckstelle, weitgehend verhindert. 



   Bekannt ist, dass zur Vermeidung von Blasenbildung bei drückendem Schuhwerk vorsorglich cremeartige fettige Mittel, wie Hirschtalg, direkt auf die Haut der Füsse aufgetragen werden. Der Nachteil ist, dass das Procedere bereits vor Anlegung der textilen Fussbekleidung vorgenommen werden muss und eine schnelle Abhilfe bei plötzlich auftretenden Beschwerden - durch textile Bekleidung mit Strumpfhosen, Strümpfen, Kniesocken und der darüber oftmals befindlichen hosenartigen Bekleidung behindert - unterwegs kaum vorgenommen werden kann, da die unteren Extremitäten völlig entkleidet werden müssen, um zu der Druckstelle am Fuss zu kommen und entsprechende Gegenmassnahmen, wie Anlegung eines Heftpflasters, oftmals, zum Beispiel wegen der herrschenden Aussentemperatur oder in Gesellschaft, unmöglich sind. 



   Die Nachteile werden durch die Erfindung behoben, welche im wesentlichen darin besteht, dass ein   erfindungsgemässes,   salbenartiges Gleitmittel zwischen Schuhwerk und der Fussbekleidung, zweckmässigerweise direkt auf die Fussbekleidung an der drückenden Stelle aufgetragen wird, und so die die Rötungen, Brennen oder Blasenbildung hervorrufende Reibung an der Reibungsstelle verringert und die   Reibungs- bzw. Druckstelle   gleitfähig gemacht wird. 



   In dem erfindungsgemässen Verfahren zur Verhinderung der Folgen von Schuhdruck, wie Rötungen, Brennen und Blasenbildung an den Füssen, wird ein pastöses, salbenartiges Gleitmittel auf das textile Gewebe aus Naturoder Synthetikfaser, das sich zwischen Schuhwerk und der Haut der Füsse befindet, vornehmlich aussen auf die textile Fussbekleidung, an den Druckstellen aufgebracht. 



   Das erfindungsgemässe Gleitmittel zur Gewebeimprägnierung und zur Durchführung des Verfahrens ist, um Reibungsstellen zwischen Schuhwerk und textiler Fussbekleidung gleitfähig zu machen, ein nicht wieder aufschmelzbares, pastöses, salbenartiges Medium, hergestellt aus Kaliseife, Vaseline, Natriumsalzen von Polyglykoläthersulfaten einer   C12 - C14 - Fettalkoholfraktion, insbesonders Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat,   und Zinkoxid und Wasser. 



   Das Gleitmittel muss eine pastösse Konsistenz aufweisen und darf durch die   Fuss- bzw. Reibungswärme   nicht aufschmelzen, da schmelzbare Cremes oder Salben bereits nach kurzer Zeit infolge Aufschmelzung und Aufsaugung durch das textile Gewebe (Strümpfe, Strumpfhosen, Socken,   etc.)   bei Aufbringung zwischen Schuhwerk und textile Fussbekleidung ihre Wirkung verlieren. Weiters muss die Reibungsstelle leicht feucht gehalten werden. Dies geschieht durch wasserbindende, hygroskopische Eigenschaft des erfindungsgemässen Gleitmittels, dies vor allem, um einer Wasserblasenbildung an der Druckstelle am Fuss entgegen zu wirken. 



  Gleichzeitig wird durch die Auftragung des Gleitmittels direkt auf die Fussbekleidung das textile Gewebe der Fussbekleidung imprägniert, damit der Gleiteffekt über einen längeren Zeitraum (mehrere Stunden)   anhält.   Das erfindungsgemässe Gleitmittel lässt sich bei der Reinigung der Fussbekleidung mittels Wasser leicht entfernen. 



   Das zur Durchführung des Verfahrens benötigte, salbenartige Gleitmittel besteht im wesentlichen aus Kaliseife, Vaseline, Natriumsalze von Polyglykoläthersulfaten einer C12 - C14 - Fettalkoholfraktion, insbesonders Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat und Zinkoxid zur Pastenbildung. Die zuzusetzende Wassermenge ergibt sich auf Grund der zur Erzielung des Effektes erforderlichen Konsistenz des Gleitmittels. 



  Wichtig für die Wirksamkeit des Gleitmittels ist eine Teilreaktion des eingesetzten Zinkoxids mit dem Kaliumstearat zu Zinkstearat und Heisshaltung der Emulsion so lange, bis bei einer entnommenen Probe nach Abkühlung diese sich nicht wieder aufschmelzen lässt. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE 1. Verfahren zur Verhinderung der Folgen von Schuhdruck, wie Rötungen, Brennen und Blasenbildung an den Füssen, dadurch gekennzeichnet, dass ein pastöses, salbenartiges Gleitmittel auf das textile Gewebe aus Natur- oder Synthetikfaser, das sich zwischen Schuhwerk und Haut der Füsse befindet, vornehmlich aussen auf die textile Fussbekleidung, an den Druckstellen aufgebracht wird. <Desc/Clms Page number 2> 2.

   Gleitmittel zur Gewebeimprägnierung und zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüch 1, dadurch gekennzeichnet, dass, um Reibungsstellen zwischen Schuhwerk und textiler Fussbekleidung gleitfähig zu machen, es sich um ein nicht wieder aufschmelzbares, pastöses, salbenartiges Medium handelt, hergestellt aus Kaliseife, Vaseline, Natriumsalzen von Polyglykoläthersulfaten einer C12 - C14 - Fettalkoholfraktion, insbesonders Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat, Zinkoxid und Wasser.

   3. Verfahren zur Herstellung des Gleitmittels nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Kaliseife, Vaseline, Natriumsalze von Polyglykoläthersulfaten einer C12 - C14 - Fettalkoholfraktion, insbesonders Natriumlaurylpolyglykoläthersulfat, Zinkoxid und Wasser so lange gekocht werden, bis zumindest ein Teil des enthaltenen Zinkoxids in einer für die Wirksamkeit und Konsistenz des Gleitmittels erforderlichen Menge in Zinkstearat übergeführt worden ist.